L I E) RA R.Y OF THL U N IVERSITY Of ILLINOIS 530.6 V V.25 Verhandlungen der kaiserlich-königlichen zoologisch-botanischen GesellschaFt in Wien. Herausgegeben von der Gesellscbaft. XXV. Band. Mit le Tafeln. Wien, 1876. Im Inlande besorgt durch W. Braumüller, k. k. Hof'buchhäudler. Für das Ausland in Oommission bei F. A. Brockhaus in leipiig. Druck von Adolf Holzhausen in Wien. BfENRY B. WAT?D Sr. kaiserlichen Hoheit dem dui'chlauchtigsten Kronprinzen Herrn Erzherzoge RUDOLF widmet diesen Band ihrer Schriften in tiefster Ehrfurcht die Gesellschaft. VORWORT. Wir wollen diesen Band, den fünfundzwanzigsten unserer Verhandlungen, nicht ohne Geleitbrief in die Welt schicken. Es drängt uns bei dieser Gelegenheit den Dank auszusprechen allen unseren Mitarbeitern, allen unseren Mitgliedern und edlen Gönnern, allen jenen Corporationen, mit denen wir im regen Austausche der gegenseitigen Publicationen stehen. Sind es die Ersten, welche uns ihr geistiges Capital vertrauensvoll in die Hände legen und den folgenreichsten Theil unserer Thätigkeit, die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten möglich machen, so sind es die Zweiten, welche als imposante Gesammtheit uns das hohe Gefühl des Vertrauens und der Sicherheit erzeugen, bei jedem Wirken die sicherste Bürgschaft des Erfolges. Die Dritten endlich haben uns im Verlaufe eines Vierteljahrhundertes einen reichen Schatz literarischer Hilfsmittel gespendet, auf den wir heute mit gerechtem Stolze blicken dürfen. Zum Schlüsse noch ein Wort der Entschuldigung. Es betrifft das verspätete Erscheinen vorliegenden Bandes. Allein die Vorbereitung zu einer würdevollen Begehung unseres fünf- undzwanzigjährigen Jubiläums, darunter insbesondere die Edition unserer Festschrift, haben vielseitig die Kräfte in Anspruch genommen, denen seine Fertigstellung oblag. Möge er übrigens mit seinem Umfange und Inhalt selbst für sich plaidiren und nicht minder wohlwollend aufgenommen ^ werden als seine vierundzwanzig Vorgänger. Wien, im April 1876. Die Direction. INHALT. Sitzungsberichte. Seite Versammlung am 13. tTänner, Neu eingetretene Mitglieder 3 Eingegangene Gegenstände 3 Pelzein A. v., Olis tetrax im Marchfelde 4 Doblhoff J. Freiherr v., Photographische Ansichten aus Indien, China, Japan 4 Versammlung am 3, Februar, Neu eingetretene Mitglieder 5 Eingegangene Gegenstände 5 Pelz ein A. v., Vorlage der der Ges. zuerkannten Verdienstmedaille 5 Rogenhofer A., Herausgabe einer Festschrift 5 Juratzka J., Neue Standorte von Laubmoosen 6 Versammlung am 3. März, Neu eingetretene Mitglieder 7 Eingegangene Gegenstände 7 Anschluss zum Schriftentausche 7 Pelz ein A. v., Nistkästchen 8 Hampe C. Dr., Neogonus Plasonii . 9 fTahresversammlung am 7. April, Neu eingetretene Mitglieder 10 Eingegangene Gegenstände 10 Anschluss zum Schriftentausche 10 Brunner v. Watteuwyl C, Eröfifnungsrede 10 Rogenhofer A., Bericht 13 Marenzeller E. Dr., Bericht 14 Juratzka J., Bericht 16 Vevfiammliing am 5. Mai, Neu eingetretene Mitglieder 19 Anschluss zum Schriftentausche ?0 Reichhardt H. W. Dr., Tod des Prof. Dr. L. Sehr öfter Ritter V. Kristelli 20 Rogenhofer A., Steinkohlenasche gegen Pliylloxera vastatrix . . 20 VI Inhalt. Seite Tersammluttg am 2* tTimi, Neu eingetretenes Mitglied 21 Reichardt H. L. Dr., Bildungsabweichung von Ophrys arachnites 21 Dorn M. A., Androgjnie der Salix hahylonica bei Wien .... 21 Pelz ein A. v., Pastor roseus in Mähren 22 Rogenhof er A., Miraicry 23 Versammlung am 7. Juli, Neu eingetretenes Mitglied 23 Mayr G. Dr., Tod Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand 23 Low F. Dr., Schädliches Auftreten von Coleophora nigricella Steph. in Wien 23 Versammlung am 6. October, Neu eingetretene Mitglieder 24 Eingegangene Gegenstände .25 Pelz ein A. v., Einbürgerung der Wachholderdrossel in Mähren . . 25 Vorlage von Manuscripten 26 Vei'sammlung am S, November^ Neu eingetretene Mitglieder 27 Anschluss zum Schriftentausche 27 Wahl von 21 Ausschussräthen . 27 Vorlage von Aufsätzen 28 Scrutinium 29 Verna m ml ung am 1, Decemher, Neu eingetretene Mitglieder 29 Anschluss zum Schriftentausche 29 St ein dach n er F. Dr., Tod Sr. Eminenz Dr. 0. Ritter v. Rauscher 30 Vorlage von Aufsätzen . 30 Wahl von 0 Vicepräsidenten und des Rechnungsführers 31 Abhandlungen. GT7.<'j,M.r7..-k A., Dr.: Neue Pilzuiücken aus der Sandezcr Gegend ... 1 Clan« C. Prof. Dr.: Uehcr die Structiir der Muskelzcllen und über den Kr.rpf?rhan von Mncsfra paruftiics Krohn (Tafel I.) 9 Lfiw Franz, Dr.: üchnr neno und einige ungenügend gekannte Cecido- myidon ihr Wiciwr (u'gcrid (Tafül II.) 13 P^ lri'ln AugUKt v.: Afri< a-Indien 33 Haznlirihky Frir-drirh A., Prof.: Pciträgc zur Kenntniss der ungarischen Pili-Flora. III. J'unffi hypoiiaci (Tafel III.) 03 nraiicr Fr., Dr.: Itegchr.'ihung nmier und ungenügend bekannter Phry- fTAnWIcn niid ()<'Htrid<»n fTaf« ) IV.) .09 Schnlzrrr von M üjf gon b u r g Stephan: Mykologische Ikiträgc .... 79 Inhaltr VII Seite Reuter 0. M. : Hemiptera Heteroptera Austriaca, mm. Maji- Augusti 1870 a J. A. Palmen collecta 83 Staudinger 0., Dr.: Neue Lepidopteren des südamerikanischen Faunen- gebiets 89 Äusserer Anton, Dr.: Zweiter Beitrag zur Kenntniss der Aracbniden- familie der Territelariae Thorell. (Mi/galidae autor.). (Tafel V — VII.) 125 Zell er P. C, Prof.: Beiträge zur Kenntniss der nordamerikanischen Nachtfalter, besonders der Microlepidopteren (Tafel VIII— X.) . . . 207 Marenzeller Emil v., Dr.: Revision adriatischer Seesterne 361 Reh mann A., Dr.: lieber die Vegetations - Formationen der taurischen Halbinsel und ihre klimatischen Bedingungen 873 Palm Josef, Prof.: Beitrag zur Dipteren-Fauna Oesterreichs 411 Dalberg Friedrich Freiherr v.: Beiträge zur ornithologischen Fauna Mährens 423 Hibsch J. E.: Salix habylonicaL., aiidrogyna et masciilina m Oesterreich 429 Arnold F.: Lichenologische Ausflüge in Tirol 433 Wotoszczak Eustach: Einige im Wechselgebiete neue Weiden .... 497 Vogl Cajetau V. : Beitrag zur Kenntniss der Land-Isopoden (Tafel XI — XII.) 501 Schauer Ernst: Junge Perlziesel 519 T hürnen F. v.: Beiträge zur Pilz-Flora Böhmens 523 Jeitteles Ludwig H., Prof.: lieber das Vorkommen kurzohriger Wühl- mäuse bei Wien 555 Hoffmann Hermann, Prof. Dr.: lieber thermische Constanten und Accommodation 563 Kuhn M.: Bemerkungen über einige Farne von der Insel Celebes . . . 593 Marchesetti C. v., Dr.: Botanische Wanderungen in Italien .... 603 Voss Wilhelm, Prof.: Beiträge zur Kenntniss des „Kupferbraudes'" und des „Schimmels" beim Hopfen. (Mit einer Holzschnitt-Tafel.) . . . 613 Low Franz, Dr.: Nachträge zu meinen Arbeiten über Milbengallen , . . 621 Bergh R.,Dr.: Beiträge zur Kenntniss der Aeolidiaden. III. (Tafel XIII— XV.) 638 Bergh R., Dr.: Neue Beiträge zur Kenntniss der Phyllidiaden (Tafel XVI.) 659 Mayr Gustav, Dr.: Die europäischen Encyrtiden 675 Juratzka J. : Muscorum species novae 779 B Orb äs Vincentius de, Dr.: Symbolae ad pteridographiam et Characeas Hungariae praecipue Banatus 781 Rogenhofer Alois F.: Die ersten Stände einiger Lepidopteren .... 797 Haimh offen Gustav Ritter v. : Beobachtungen über die Blattgalle und deren Erzeuger auf Vitis vinifera L. (Mit drei Holzschnitten.) . . . 803 B ruh in Th. A.: Sechsjährige Beobachtungen über die ersten Erschei- nungen im Thier- und Pflanzenleben New-Cölns bei Milwaukee . . 811 Wiesbaur J.: Zur Flora von Nieder-Oesterreich. II 819 Z. B. Ges. B. XXV. b Verzeichniss der Tafeln. Seite Tafel I. Claus C: lieber Mnestra parasites 12 II. Low F.: üebev ueue und ung^enügend gekannte Cecidomyiden der Wiener Gegend 32 „ III. Hazslinsky F.: Fungi hi/pogaei 64 „ IV. Brauer F.: Neue Phvyganiden und Oestrideu 78 V.- VII. Äusserer A.; Zur Arachnidenfamilie der Territelariae 202 „ VIII.— X. Zeller P. C: Nordamerikanische Nachtfalter .... 357 „ XL— XII. Vogl C. V.: Laud-Isopoden 518 „ XIII.-XV. Bergh R.: Aeolidiaden 656 „ XVI. Bergh R.: Phyllidiaden 674 Berichtigungen. Abhaiidlniigeu. Seite 79, Zeile 19 von oben lies: 31 Cm. statt 33 Cm. 118, ., 21 ,, unten „ Herrich statt Heinrich. ..413, 9 „ „ flavidus statt flavescens. •1 41«, „ 12 „ „ ., luteipalpis statt flavipalpis. stand der Gesellschaft am Ende des Jahres 18?o. # Protector : Seine k. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog- Rainer. Leitung der Gesellschaft. Im Jahre 1876. Präsident: (Gewählt bis Ende 1876.) Seine Durchlaucht Fürst Josef Collo redo -Maunsfeld. Vicepräsideuteu: (Gewählt bis Ende 1876.) P. T. Herr Brauer Dr. Friedrich. „ „ Claus Dr. Karl. • „ „ Fenzl Dr. Eduard. „ „ Pelikan v. Plaueuwald Anton. „ „ Öchröcki nger-Neudenberg Jul. Freih. V. (Präsid. Stellvertreter.) ^ „ Wiesner Dr. Julius. Secretäre : P. T. Herr Eogenhofer Alois Friedr. (Gewählt bis Ende 1878.) « Marenzeller Dr. Emil v; „ „ „ Rechnungsführer: (Gewählt bis Ende 1880.) P. T. Herr Juratzka Jakob. Ausschussräthe : P. T. Herr Bergerstamm Julius v. ,, Berrojer Emil. „ Haim hoffen Gustav Ritter v. „ „ Krist Dr. Josef. „ „ Mayr Dr. Gustav. „ „ Pelz ein August v. „ ■ „ Peyritsch Dr. Johann „ Reichardt Dr. Heinrich. „ „ Reu SS Dr. A. Ritter v. (Gewählt bis Ende 1876.) XII Miiglieder-Vei zeiohniss. T. Herr Bartsch Franz. (Gewählt bis Ende 1877.) , „ Kolazy Josef. „ „ „ Künstler Gustav. „ „ , „ Pelikan v. Plauenwald Anton. „ „ „ „ Schröckinger-Neudenberg Jul. Fftih. v. „ „ „ Steindachner Dr. Franz. „ „ , „ Brauer Dr. Friedrich. (Gewählt bis Ende 1878.) , „ Bruunerv. Wattenwyl Karl. „ „ , ,, Burgerstein Alfred. „ „ , ,, Claus Dr. Karl. „ „ , „ Felder Dr. Cajetan „ „ Fuchs Theodor. „ „ ., Gassenbauer Michael v. „ „ , Hauer Franz Ritter v. „ „ , „ Kornhuber Dr. Andreas. „ „ , „ Letocha Anton v. „ „ Mik Josef. „ ., Pokorny Dr. Alois. ^ „ „ Schoenn Moriz. „ „ , ., Steinhaus er Anton. „ „ S trau SS Josef. ^ „ „ Stur Dionys. „ ^ Suess Dr. Eduard. „ „ Türk Rudolf. „ „ Vogl August. W i c s n e r Dr. Julius. „ Mitglieder, welche die Sammlungen der Gesellschaft ordnen: Die /ooln^ix ht'ii .Saiimiliingcn ordnen die Herren: Barbieux August, Kolazy Juhcf, iMarenzellcr Emil v., Rogcnhofer Alois, Ronniger Ferd. Die Pflanzcn-ammlung ordnen die Herren: Berroyer Emil, ßnrgerstein Alfred, Halacsy Eugen v., Müllner Michael, Stoitzner Carl. Die Bethfilung von LeliranKtalten mit Naturalien besorgt Herr Josef Kolaüy. Die Bibliothek «)rdneii Herr Franz Bartsch und Herr Emil v. Marcnzeller. Dm Archiv hält Herr Antun von Letocha im Stande, AiiitKdieiier : H«Tr Macliarxfk .)., Wahring, Schulgasse 42. Mitglieder- VerzeicUniss. XIII Die Bruckschriften der Gfesellschaft werden überreicht: Im I n 1 a n d e. Seiner k. und k. Apostolischen Majestät dem Kaiser Franz Josef. Seiner k. Hoheit dem durchl. Kronprinzen and Erzherzoge Rudolf. Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Franz Karl. Seiner k. Hoheit dem durclil. Herrn Erzherzoge Karl Ludwig. Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Ludwig Victor. Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Albrecht. Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Josef. Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Wilhelm. Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Rainer. Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Heinrich. Seiner k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Ludwig Salvator. ImAuslande. Seiner Majestät dem Kaiser von Deutschland. 10 Exemplare. Ihrer Majestät der Königin von England. 6 Exemplare. Seiner Majestät dem Könige von Bayern. 4 Exemplare. Seiner königl. Hoheit dem Prinzen August zu Sachsen-Coburg. Dem souverainen Johanniter-Orden. Subventionen für 1875. Von dem hohen k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht. Von dem hohen nieder-österreichischen Landtage. Von dem löbl. Gemeinderathe der Stadt Wien. Von der Direction der ersten österr. Sparkasse in Wien. XIV Mitglieder-Verzeichniss. Mitglieder im Auslande. Die P. T. Mitglieder, deren Name mit fetter Schrift gedruckt ist, haben den Betrag für Lebenszeit eingezahlt und erhalten die periodischen Schriften ohne ferner zu erlegenden Jahresbeitrag. P. T. Herr Adam s;. Arthur, R. M. S., F. L. S London. „ „ Adams Henri, Hann. Villas, Nottin g Hill (W.) . London. „ „ Agassiz Alexander Director d. Mus Cambridge. „ .. Albini Dr. Josef, Universitätsprofessor . . . Neapel. „ „ Ale fei d Dr. d. Med., bei Darmstadt .... Oberamstadt. ,. „ All man Dr. George James, Prof. 21 Manor PI. Edinburgh. „ „ Alvarez Dr. Louis, Prof. u. Dir. d. Mus. . . Bahia. „ „ Anderson N. J., Professor Stockholm. „ „ An gas Georg Fr., Notting Hill London. 10 r « Angelrodt Ernst v., Missouri St. Louis. „ „ Appelius Friedr. Ludw., Kaufmann .... Livorno. „ „ Arnold F., Kreisgerichtsrath, Baiern .... Eichstätt. „ „ AsbjörnsenP. Christian, k. Forstmeister . . Christiania. j, „ Ascherson Dr. Paul, a. Prof. d. Bot. an der Univers,, Custos am k. Herbar. Friedrichstr. 58 Berlin (W.) „ Baden Dr. Ferdinand, Zahnarzt Altona. „ „ Bail Dr. Th., Director dor Kealschule in . . . Danzig. liaillon Ernst, Prof. an d. k. Forst-Akademie . St. Petersburg. Uaillon H., Prof. d. Natnrg. a. d. med. Fac. . Paris. „ Bain Dr. Mac, Marine-Arzt Edinburgh. 20 Halfour Dr. Hutton, Prof. 27, Moorleith Row. Edinburgh. Hall VahMitiii, geolog. Survey Calcutta. I'. um be r ger Georg, Apotheker, Schweiz . . . Zug. liarbosa du Bocage, Direct. des zool. Mus. . Lissabon. .. Barker Dr. John, Mus. Coli, of Surg Dublin. Bary Dr. A. de, Prof. d. Bot. a. d. Univers. . Strassburg. - liatfts H. W., Esq., Bartholomew-Road (NW.) . London. IJeling Theodor, Forstmeister am Harz . . . Seesen. IJellardi Luigi, Prof. der Naturgeschichte . . 'J'urin. Bend «'IIa Aristides v., Dr. d. M., J'rimararzt . Jassy. 30 ^ - B<'iiiM!t Dr. G., Kh^ Sidney. , B' rrhon Dr. Ernest, Direct. (Gironde) .• . . Pauillac. Mitglieder- Verzeichniss. XV P. T. Herr Berdau Felix, Prof. am Pclytech. G. Lublin . Puiawy. „ „ "Berggren Sven Lund. „ „ Bergli Dr. Rud., Oberarzt am allg. Krankenh. . Kopenhagen. „ „ Betta Edoardo, Nobile de Verona. ,, „ Beuthin Dr. Hein.^ Pulverteich 3a II. St. Georg Hamburg. „ „ Bianconi Dr. Josef Bologna. „ „ Bigot Jacq., rue de Louxembg. 27 .... Paris. „ „ Blauchard Dr. Emil, Professor, Mus.-Dir. . . Paris. 40 „ •» Blanchet Ch Lausanne. „ Blau Dr. Otto, Consul des nordd. Bundes . . Serajewo. ,, „ Bleeker Dr. Peter, holl. Oberst- Stabsarzt . . Leyden. Boek Christ., Prof. au der Univers Christiania. „ Bolivar Don Jose Maria C. d. Hita 4 ... Madrid. „ „ Bommer Dr. J. E., Prof. d. Bot. u. Gustos . . Brüssel. ,, „ Bonizzi Dr. Paul, Prof. an der Univers. . . Modena. „ „ Bonorden Dr. H. F., Rgts.-Arzt, R. B. Minden Herford. „ „ Bonvouloir Comte Henri, Rue deTUniversite 15 Paris. „ Boutelou Don Esteban, Ingeniero de Montes Sevilla. 50 n „ Bowring John j., Esq London. „ „ Brandt Johann Friedr.,k.Mus.-Direct., Staatsrath St. Petersburg. „ „ Braun Dr. Alexander, Prof. der Botanik . . . Berlin. „ Brehm Dr. Alfred Berlin. „ „ Brendegani Vinc., Rect. d. Kirche St. Rochus Verona. „ „ Boschniak Nik., Vicar d. serb. Klosters in . Grabovacz. „ „ Bretschneider Dr. Ed., Arzt d. k. russ. Ges. Peking. „ Brot Dr. A., Prof., Malagnou 6 Genf. „ „ Bruce Dr. Samuel, 43, Kensington Gard. Sq. . London. r B ruh i n P. Th. (Behh. Schulthess Zürich) Wisc. Centreville. 60 „ „ Bruyn Arie Johannes de, Regimeutsthierarzt . Zütphen. „ „ Buchenau Dr. Fr. Director u. Prof. d. Realsch. Bremen. „ „ Buchinger Dr. F., Direct. des Waisenhauses . Strassburg. ., „ Burmeister Heinrich, Thüringen Arnstadt. ,, Bnrmeister Dr. Herrn., Dir. d. naturh. Mus. . Buenos-Ayres. „ „ Buschmann Eduard, Professor in Chile . . Osorno. „ Buse L. H., bei Arnheim Renkom. „ „ Busk Dr. George, Burlington-house .... London. „ ,, Cabanis Dr. Joh. Lud., Custos am k. Museum Berlin. „ „ Canestrini Dr. Johann, Prof. an d. Univ. . . Padua. 70 „ „ Carpenter Dr. Wil].,8,Queens-Rd.,Primrose hill. London. „ Carte Dr. Alex., Dir. of the Mus, R. Society . Dublin. „ „ Caruel Theodor, Professor der Botanik . . . Pisa. „ „ Carus Dr. Victor v., Professor a. d. Universität Leipzig. „ r Castracane degli Antelminelli, Franc. Conte . Fano. ^ Cell Dr. Hector, Dir. d. h, Landw. Schule . . Portici. Z. B. Ges. B. XXY. C XVI Mitglieder- Verzeichniss. P. T. Herr Cesati Baron Vincenz, Dir. Prof. d. Botanik . Neapel. „ „ Chevreul Mich., Prof., adm. d. Mus. d'hist. nat. Paris. . r « Chiari Gerhard Ritter v, k. k. General-Consul Salonich. Cleghorn H., Forstdirector Madras. SO ., „ Cohn Dr. Ferdinand, Prof. d. Bot. a. d. Univ. . Breslau. Colbeau Jules, chauss^e de Wavre 178 . . . Brüssel. „ Coldham James G., Dir. of Christch. school. . Cawnpore. „ „ Co 11 et Robert, Dr. phil. b. Christiania . . . Homansby. Conrad Paul, Schiffscapitain a. D Bremen. Cornalia Dr. Emil, Dir. d. städt. Mus. . . . Mailand. Cox C. James, Dir. d. naturhist. Mus Sidney. Crosse H., Rue Tronchet 25 Paris. Dana James (Connecticut) New-Haven. Darwin Charles, Kent, Down Beckenham . Farnborough Hants. 90 , Davidson Dr. George, W., 13. Union-Place . Edinburgh. Davidson Thoraas London. r Davis Dr. Arthur Elson, Cambers Bridge St. . Manchester. De Candolle Alphons, Professor der Botanik Genf. Degreukolb Herrn., Rittergutsbesitzer bei Pirna Rottwegendorf. Deshayes Dr. G. Paul, Prof., Place royale 18 Paris. Desuoyers Johann, Bibliothecaire du Mus. . Paris. r Des plan che Emil, Marine- Arzt Neu-Caledonien. D eventer S. v., Resident Batavia. Dietrich Kaspar, Cust. am eidgen. Polyt. . . Zürich. löO Ding 1er Herrn., Dr. Med., Rhein-Baiern . . . Zweibrücken. D oderlein Dr. Pietro, Prof. an der Univers. . Palermo. Doenitz Dr. Wilh , Assist, am naturhist. Mus. Berlin. Dohm Dr. Anton, Vorstand d. zool. Station . Neapel. Dohm Dr. Heinrich, Stadtrath Stettin. Dohrn Dr. Karl A., Präs. des entom. Ver. . . Stettin. Douglas J.. W., Esq London. Douillö August, Marine-Wundarzt, Martinique St. Pierre. Du Rieu W. N., Conserv. an d. Bibliothek . . Leyden. Eden F. W. van Harlem. - r Khrenberg Christ. Gottfr., Dr., Professor . . Berlin. Eichelbaum Dr. Felix Berlin. Eichler Dr. A. W., Prof. d. Bot. a. d. Univers. Kiel. Eidam Dr. Eduard, Assist, a. d. Lehrkanzel f. Bot. Breslau. KilcnrifMlcr Dr. C. v., Off. d. Gezondheit, Java Buitenzorg. Kliot Karl W., Prof Boston. Elliot Waltor, PräKidcntschafts Mitglied . . Madras. Emery Med. Dr. Carl, Strada carozzieri 13 . . Neapel. Erigehnann Dr. Georg, Nordamerika ... St. Louis. Engler Dr. Adolf, Cuatos am k. Herbar . . . München. Mitglieder-Verzeichniss. XVII 120 P. T. Herr Erschoff Nicol,, Wassili Ostroff 12. Lin. 15 Haus St. Petersburg. „ „ Esmark Lauritz, Vorstand des naturh. Mus. . Christiania. „ „ Eulenstein Theodor Dresden. „ ^ Fahrer Dr. Johann, k. Stabsarzt München. r> r Fairmaire Le'on, Directeur de l'höpital St. Louis Paris. „ „ Falk Dr. Alfred, an der Universität .... Lund. „ „ Famintzin Dr. A., Professor St. Petersburg. „ „ Farie James, Secr. geol. Soc. Andersonian Univ. Glasgow. „ „ Ferreira Man. Lag.,Vice-Präsesd.hist,-geog.Inst. Eio de Janeiro. „ „ Finsch Dr. Otto, Curator am zool. Museum . Bremen. 130 „ Fischer von Waldheim Dr. Alexander, Prof. . Warschau. „ „ Fischer Dr. Karl, Arzt Aukland. „ „ Flor Dr. Gustav, Prof. an d. Univ Dorpat. „ „ Flügel Dr. Felix Leipzig. „ Pocke Dr. W. 0., alter Wall 4 Bremen. „ „ Förster Dr. Arnold, Prof a. d. höh. Bürgersch. Aachen. „ „ Förster Dr. Heinrich, hochwd. Fürstbischof . Breslau. „ „ Fontaine Cesar, Naturalist. Prov. Hainaut . . Papignies. „ „ Fontaine Julius de la, Cons. du Musee belg. Univ. Gent. „ „ Forel Dr. August, Kreis-Irrenarzt München (Au). 140 „ Forst Gr., Kaufmann Halberstadt. „ „ Po um i er Dr. Eug., Gen. See. d. soc. bot. . . Paris. „ Frass Dr. Oskar Fr., Prof. Urbanstr. 13 . . . Stuttgart. ., „ Frey Dr. Heinr., Prof. a. d. Universität . . . Zürich. r „ Friedländer Dr. Julius, Karlstrasse 11 (NW.) Berlin. „ „ Fries Dr. Elias, Prof. an der Univers. . . . Upsala. „ „ Fries Th. M., Adjunct a. d. Univers Upsala. „ „ Priest adt ß. F., Adjunct an der Univers. . . Upsala. „ „ Frietze R., Apotheker, Reg.-Bez. Oppeln . . Rybnik, „ „ Garcke Dr. Aug., Prof. u. Cust. am k. Herbar Berlin. 150 „ Gelenzow Dr. N. v., Dir. d. Landw.-Akad. . . Moskau. „ „ Gemminger Dr. Max, Adjunct am zool. Mus. München. y, „ Gernet Karl, R. V., k. r. Staatsrath, Haus Lissitzin St. Petersburg. „ „ Gerstäcker Dr. Adolf, Prof. u. Cust. a. k. Mus. Berlin. r, „ Giraud Josef, Dr. d. Med., Rue Turenne 104. Paris. „ „ Göppert Dr. Heinr. Rob., geh. Med. -Rath u. Prof. Breslau. „ „ Gomez Dr. Ber. Ant., kön. port. Leibarzt . . Lissabon. ,. „ Gonzenbach J. Guido, Prof. Smyrna. ,, Graells, D. Mariane de la Paz, Dir. d. z. Mus. Madrid. „ Grathwohl Wilhelm Fidelis, Grosshändler . . München. 160 „ „ GrayAsa, Prof. a. d. Haward College . . . Cambridge. „ „ Grönland Dr. J. b. Jüterbock Dahme. „ Grube Dr. Ed., k. russ. Staatsrath, Prof. . . Breslau. „ „ Günther Dr. Albert, Direct. am brit. Museum London. c* XVIII Mitglieder- Verzeichniss. P. T. Herr Guirao, Don Angel. Dir. del Instituto a. . , Murcia. „ Haast Dr. Julius, Director des Canterbury-Inst. Christ Church. r „ Haeckel Dr. Ernst, Prof. d. Zool. a. d. Univ. . Jena. „ „ Haelsen G., (pr. W. Koltze Repsoldstr. 14. St. Georg, Hamburg) 38 Broockgreen, Hamersh. London. ^ r, Half er n Friedr. v., b. Aachen Burtscheid. „ „ Hagen Dr. Hermann, Prof. a. Mus. zu Boston Cambridge. 170 „ r Hampe Dr. Ernst Blankenbg. a. Harz. „ „ Hance Dr. M. H. F., Esq., Vice-Cons. . . . Whampoa. Hanley Syl., Hanley-Road 1. Hoarseway Rise . London. Hans Wilhelm, Lausitz Herrenhut. ,. Hanstein Dr. Joh., Prof. d. Bot. a. d. Univ. . Bonn. ^ „ Harold Edgar Freih. V., Major a. D., Barerstr. 52 München. „ „ Hartmann Karl, Schweden Oerebro. y, Hartwig Dr. Leonhard Valparaiso. Harz Dr. Carl, Doc. a. Polytechnikum . . . München. Haskins Dr. Alfred L., 98, Boylston Street . Boston. 180 „ „ Hasskarl Dr. J. K., Rheinpreussen . . . . ' Cleve. p Haus er F., Stud., Winklerstrasse 35 ... . Nürnberg. „ „ Haussknecht Dr. Karl, Prof. der Botanik . . Weimar. „ p Heaphy Ch. D., Ingenieur Aukland. f. „ Hedemann Wilh. v., k. r. Stabs-Capit. Frideri- ciag. 16 Kopenhagen. He den US Th., Apotheker bei Leipzig .... Neuraudnitz. Heer Dr. Oswald, Prof. an der Universität . . Zürich. Heidrei ch Dr. Theodor v., Dir. d. bot. Gartens Athen. Heller v. Hellwald Friedr., Red. d. „Ausland" Stuttgart. r, - Henri üt Josef, Marine-Wundarzt Besan9on. 190 ^ Henry Josef, Prof, Sccret. d. Smiths. Inst. . Washington. Hensel Dr. Reinhold Berlin. Herder Dr. F. V., Bibliothekar a. k. bot. Garten Petersburg. Hcurck Henri v., Prof Antwerpen. Heuser Dr. P., Diaconissenhaus-Arzt, Wcstf. . Bielefeld. Hewitson, Will. C, Esq., Oatlands .... Waybridge. Hey den Dr. Luc. V., Schlossstr. 54 Bockenheim b. Frankfurt a. M. Heynemann F Frankfurt a. M. Hiendlmayr A., Kaufmann, Weinstrasse 11 . München. Hieronymus Georg E., Assist, der Univers. Arg. Cordova. '' " . Hil (lehr and Dr. F., Prof. d. Bot. Breisgau . Freiburg. Hille I>r. LouIh, Hessen Marburg. Hocmo Alfons, Wettinerstrasse 19 Dresden. Hoffiiiann Dr. Hermann, Prof. d. Botanik . . Giessen. Holding J. C, Gutsbesitzer Capstadt. Hopffer Dr. C. Custos am k. Museum . . , Berlin. Mitglieder-Verzeichniss. XIX P. T. Herr Humbert Alois v., 11 Rue de THötel deVüle . Genf. „ „ Huxley Thom. Henry, Dr. Mus. econom. geol. . London. „ ^ Irigoya Don Simon, Director des Museums . Lima. „ „ Jablonski Max, Gutsbesitzer Berlin. 210 „ „ Jäckel Johann, Pfarrer, Baiern Windsheim. „ „ Jäger Dr. A., Hof- Apotheker, Breisgau . , . Freiburg. „ „ Janisch Karl, Hüttendirect. bei Seesen, Harz . Wilhelmshütte. „ „ Javet Charles, Rue Jean-Bologne 23, a Passy . Paris. ,. „ Jeffreys J. Gwyn, 25 Devoush, Porti. PI. . . London. „ r Jessen Dr. Karl, Prof. der Landw. (Pomm.) . Eldena. r r Jikeli Karl, Oranienstr. 3 Berlin. „ „ Jonssou Joh., a. d. Univers Upsala. r r Joseph Dr. Gustav, neue Antonienstr. 6. . . Breslau. „ „ Just Dr. Leopold, Prof. a. Polytechn Karlsruhe. 220 » ^ Kahil Anton, k. u. k. österr. Vice-Consul. . . Damiette. r ,, Kaltenbach J. H., Professor Aachen. „ „ Kawall J. H., Pastor in Kurland (pr. Mietau) . Pussen. „ ,, Kayserling Graf Eugen Görlitz. „ „ KefersteinA., Gerichtsrath Erfurt. r, r. Kinberg Joh. Gustav, Prof. Stockholm. „ „ Kir c he np au er Dr., Senats-Präsident u.Bürgerra. Hamburg. p „ Kirchner Dr. Oskar Proskau. „ .. Kirschbaum Dr. CarlL., Prof. Inspector d. Mus. Wiesbaden. r V Klenk Alexander Stefan, Strasse Selarilora . . Bukarest. 230 r V Knorring Freih. v., k. russ. Gesandter . . . Haag. \, Koch Dr. Carl, Professor Berlin. „ „ Koch Dr. Ludwig, prakt. Arzt Nürnberg. „ „ Koch Dr. Ludwig, Assist, d. Lehrk. f. Botanik Heidelberg. „ „ Kock J. V., k. Maj., Gelderl. b. Nym wegen . . Hess. „ „ Koerber Dr. G. W., Prof. a, d. Universität . Breslau. „ „ Kölliker Dr. Albert, Prov. an der Univers. . Würzburg. „ „ Könitz Leon, Dr. der Med Warschau. „ „ Körnicke, D. Friedr. Prof. in Popelsdorf bei . Bonn. „ Kr a atz Dr. G., Vorst, d. ent. V., Linkstr. 28 (W.) Berlin. 240 r> « Kr au ss Dr. Ferd., Prof., Director d. k. z. Museums Stuttgart. „ „ K refft Gerard, Secretär d. naturhist. Mus. . . Sidney. „ „ Krempelhuber Dr. A. V., k.Frstm., Amalienstr. 3 München. „ „ Kriechbaumer Dr. Josef, Adj. a. k. zool. Mus. München. „ „ Krüper Dr. Theobald, Gustos am Museum . . Athen. „ „ Kuczuran Dr. Georg v., prakt. Arzt .... Jassy. ^ „ Kühn Dr. Julius, Direct. des landw. Inst. . . Halle. r Küster Dr. H. C Bamberg. Kuhn Dr. Max, Luisenstrasse 67 (NW.) . . . Berlin. ,. „ Kurz Sulpiz, Custos am bot. Mus Calcutta. XX Mitglieder- Verzeichniss. 250 r. T. Herr Laboiilbene Alexander, Prof., Rue de Lille 11 Paris. „ „ Landerer Fr. X., Apotheker Athen. „ Lange v., Hofr. Chef der Telegraphen- Stat. . Odessa. Lange J. Carl, k. k. öst. Secretär a. D. . . . Athen. Layard E., Secretär, Südam. ...... Para. Lea Isaac, Präsid. d. Acad. od nat. scienc. . . Philadelphia. Le Comte Theophil, bei Brüssel Lesines. Le Conte Dr. John, cor. Secr. d. Ac. of nat. sc. Philadelphia. „ „ Leibold Dr. Friedrich, Apotheker Santiago. „ „ Leidy Dr. Josef, Professor Philadelphia. 260 r r Le Jolis Auguste, Präs. d. nat.-hist. Vereines . Cherbourg. Lesko Dr. C. Robert, Prof. d. engl. Sprache . Constantinopel. Letzner K., Hauptlehrer, Nicolaistr Breslau. Leuckart Dr. Rudolf, Prof. a. d. Univers. . . Leipzig. Leuthner Franz, Assist, a. anat. Inst. . . . Basel. „ Lilleborg Dr. Wilh., Prof. Upsala. „ Lindberg Dr. S. 0., Prof., Finnland, .... Helsingfors. Lindem an Dr. Eduard R, v., Hofrath .... Elisabethgrod. r Lind ig Alexander, Pragerstrasse 14 .... Dresden. L inhart Dr. Wenzel, Prof. Würzburg. 270 - V Lischke Dr. C. E., geh. Ob.-Regier.-Rath . . Elberfeld. Lobscheid Dr. W. S., b. Bunzlau, pr. Schlesien Gnadenberg, (p. Adr. H. Major Rogalla v. Bieberstein) r r Lochmann Johann, Magister der Pharmacie . Jassy. r n Loebisch Dr. Wilhelm, Neckar- Vorstadt 11 A Tübingen. „ - Logan M. Thomas, Esq., Californ Sacramento. - Lorentz Dr. Paul Günther, Üniv.-Prof, arg. Rp. Cordoba. Loscos y Bernal, Senor Don Castel Serao. Lovdn Dr. S., Professor Stockholm. Low Dr. Hermann, Realschul-Dir. a. D. . . . Guben. Low Dr. Ernst, Dessauerstr. 5 Berlin. 280 . Lüders Dr., Arzt Valparaiso. Lütken Dr. Chr. Friedr., am k. Mus Kopenhagen. Mac Lach) an Rob. 'Mi Limes Grovo, Lowish. . London (SE.) Magnus Dr. Paul, BcUevuestr. 8 Berlin. .MalinovKky v., kais. türk. General .... Constantinopel. -Malm A. W., Intendant am naturh. Mus. . . Götheborg. -M.'ilzine F. de, ruc de Moulin 11 Brüssel. Manderatjcrna Alex, v., k. General, b. Warschau Radom. Manzoni Dr. Angclo, b. Bologna Lugo. M.'irion A.F., Prof, d. Zool., alldo des Capucines 4 Marseille. MarkuKcn Dr. Prof., Hofrath, Ldttichaust. 10 . Dresden. .M.irt«MiM Dr. Kd. v., CuHtf»s am Mus., Prof. . Berlin (W.) .M artin M CharlcH, Prof. Dir. d. bot. Gart. . . Montpellier. Mitglieder- VerzeichnisB. XXI P. T. Herr Mayer Heinrich, Grosshändler Trondhjena. „ „ Maximowicz Carl, Colleg. R St. Petersburg. „ „ Medem Niki., Freih., k. r. Gen. d. Artillerie . St. Petersburg. „ „ Meneghini Dr. Jos. Cav., Prof. Pisa. „ - Mengelbier Wilh., Kaufmann Aachen. „ „ Merian Thurneisen Dr. Pet., Rathsh., Prof. Basel. „ „ Merk Carl, Stud München. ) n » Meves W., am köuigl. Mus Stockholm. „ Meyer Dr. Adolf Bernd., Direct. d. k. zool.Mus. Dresden. „ „ Meyer Dr. Carl, Assistent am eidgen. Polyt. . Zürich. „ „ Mieg, Don Fernando, Prof. de Hist. nat. . . Bilbao. „ „ Milne Edwards Alph., Aide nat. naturh. Mus. . Paris. „ „ Mniszech Georg Graf v., Rue Balzac. 22 . . Paris. „ „ Möbius Dr. Karl, Prof. der Univers Kiel. „ „ Moeschier Heinr. B., Bes. d. Kronförstchen b. Bautzen. „ „ Moesta Dr. Friedr., an d. Sternwarte, Chile . Santiago. „ „ Mohnike Dr. 0. G., Gesundheitsoffic, Java . Surabaja. ) „ „ Möller J. D., bei Hamburg Wedel. „ „ Moore Dr., Dir. R. bot. Gard Dublin. „ „ Moore Thom. J., F. L. Ph. S. Cur. a. Derby Mus. Liverpool. „ „ Moquin-Tandon Dr.Gaston, avenue d'Antin. 29 Paris. „ „ Morawitz Aug., Cust. d. ent. Abth. d. zool.Mus. St. Petersburg. „ „ Morawitz Dr. Ferd., Wosnessensky-Prosp. 33 . St. Petersburg. „ „ Mörch 0. A., am k. Museum Kopenhagen. „ „ Morren Ed., Prof. und Director Lüttich. „ „ Mosling Svend, Adj. an der Realschule . .' . Trondhjem. „ „ Mousson Alb., Prof., Zeltweg Zürich. ) „ „ Müller Albert, Direct. d. zoolog. Garten . . . Basel. „ „ Müller Ernst, pr. Schlesien bei Namslau . . Mittel- Wilkau. „ „ Müller Dr. Ferdinand, Direct. d. bot. Gart. . Melbourne. „ „ Müller Dr. Hermann, Oberlehrer, Westphalen . Lippstadt. „ „ Müller Dr. Karl, Barfüsserstr. 8 Halle. „ „ Müller Karl, Rector a. d. lat. Schule .... Trondhjem. „ „ Müller Dr. N. J., Prof. d. Forst- Akad. . . . Minden. „ „ Mulsant E., Stadtbibliothekar Lyon. „ „ Naegeli Dr. Heinrich, prakt. Arzt Rio de Janeiro. „ „ Nägeli Dr. Karl, Prof. d. Bot. a. d. Univers. . München. 3 „ „ Naumann Alexander, Sachsen Zittau. „ „ Neubauer Joh., S. J. Nordwood, Austral. . . Adelaide. „ „ Newmann Edward, 7, York Grove, Beckham . London (SE.) „ „ Nietschke Dr. Theod., Westphal Münster. „ Noerdlinger D. H. Ob.-Forstrath Professor. . Hohenheim. ., Nolcken Baron J. H. W., Ins. Oesel b. Riga . Pichtendal. „ Notaris G. de. Prof. d. Botanik Rom. xxn Mitglieder- Verzeichnis» . P. T. Herr Nylander Dr. Wilhelm Paris. „ r, Oehl E., Dr. d. Med., am Collegium Ghisliere . Pavia. „ Orn stein Dr. Bernard, Chefarzt d. gr. Armee. Athen. 340 „ „ Osten-Sacken Karl Robert, Preih. v. . . . Boston. „ ,, Oulianiui B., Soc. des Amis d. 1. nat. , . . Moskau. „ ^ Owen Richard, Esq., Prof., brit. Mus London. ^ „ Packard Dr. A. S., Esq., am Essex Institut N. A, Salem. „ „ Pancic Dr. Josef, Prof. d. Naturg. am Lyceum Belgrad. „ „ Pardozy Sastron, Senor Don Castellote. „ Pariatore Filippo, Prof., Dir. d. bot. Mus. . . Florenz. „ „ Pas quäle Josef, Prof. Strada anticilia 13 . . Neapel. „ H Passerini Dr. Giovan., Prof. d. Bot. Univ. . Parma. „ ~ Patze C. A., Stadtrath und Apotheker . . . Königsberg. 350 - Paulsen Don Ferd., Chile Santiago. „ „ Pavesi Dr. Peter, Prof. am Lyceum .... Lugano. „ Perez Areas, Don Laur., Prof. der Zoologie . Madrid. „ „ Perty Dr. Max, Professor Bern. Peters Dr. Carl W., Prof. u. Dir. a. k. Mus. . Berlin. Peters Wilhelm, b. A. Hirschwald. Buchh. . . Berlin. „ Pfeffer Dr. W. Prof. d. Botanik a. d. Univ. . Bonn. Pfeiffer Dr. Ludwig Cassel. Pfitzer Dr. Ernst, Prof. d. Botanik .... Heidelberg. „ Philippi Dr. R. A., Direct. und Prof. . . . Santiago. „ Pirazzoli Eduard, Ingenieur Imola. Ploem Dr. Jakob, k. Gouv.-Arzt auf Java . . Tjandjur. Prantl Dr. Karl, Docent d. Bot. a. d. Univ. . Würzburg. „ Preudhomnie de Borre Alfred, Secr. soc. ent. Brüssel. Pringsheim Dr. N., Prof. Bendlestr. 13 (W.) . Berlin. Purchas Arth., G. Rever Aukland. Puton Dr. A., Vosges depart Remiremont. Puxty W. C, Lehrer, Erdington Orphanage . Birmingham. Raben hörst Dr. Ludwig Dresden. Rädel! ff e firote Aug., Esq., Cur. of ent. Soc. . Buffalo. 370 r - Rad de Dr. Gustav, Direct. des Mus Tiflis. lUdlkofer D. Ludw., Prof. f. Bot. a. d. Univ. München. lianBonnet Eug., Freih. k. k. Leg.-Secr. a. I). München. JUsch Hai vor H., Professor Christiania. RaHkovich Michael, Prof. am Lyceum . . . Belgrad. KecBH Dr. Max, Prof. d. Botanik a. d. Univ. . Erlangen. IC e gel Dr. Eduard, Direct. d. k. botan. Gartens Petersburg. Rehm Dr. H., Arzt, Mittelfrankcu Windsheim. i:cich(!nbach Dr. II. G. L., geii. Hofiaili ii. ]»rof. Dresden. Keinliard Dr. IIer.,Gb.-Me'l.-Rutli,.I()hiumisi)latz Dresden. iU-inliardt .Jr,h. k. Professf)r Kopenhagen. Mitglieder- Verzeichniss. XXIII P. T. Herr Reinhardt Dr. Otto, Oranienstrasse 45 . . . Berlin. „ „ Renard Dr. Carl v.,Vicepräsidentd.nat.Gesellsch. Moskau. „ „ Ribbe Heinrich, Naturalist, b. Dresden . . . Blasewitz. ^ „ RichiardiDr. Sebast., Prof. d. Natur ^. d. Univ. Bologna. r, „ Riehl Friedrich, Oberzahlmeister Kassel. „ „ Roberts Alfred, Esq., Dr Sidney. „ „ Robertson David, 4, Regent Park terrace . . Glasgow. n r, Röder Victor von, Oekonom, Herzogth. Anhalt Hoym. „ „ Römer Dr. Ferd.. Prof. an der Universität . . Breslau. 390 r r Rösler Dr. Carl Friedr. Herrn., Prof. .... Rostock. V Rolli Dr. Ettore, Prof. d. Bot. a. d. Univ. . . Rom. „ r, Rondani Dr. Camill, Cav., Prof. a. d. Univ. . Parma. r, r Rosen hauer Dr. W. G., Prof. Erlangen. „ Ross Milton, AI. Esq. Canada Toronto. „ „ Rossi Ludwig, a. d. zoolog. Station .... Neapel. r „ Rostafinski Dr. Josef, Ass. d. Bot. Thomaspl. 5 Strassburg. ^ Rüppel Dr. M. Ed Frankfurt a. M. „ „ Rütimeyer-Frankhaus en Karl L., Prof. . Basel. „ .. SaccardoPier Andrea, Prof. d. Botanik . . Padua. 400 . Sachsl Leopold, k. u. k. Vice-Consul . . . Phillipopel. r, „ Sadebeck Dr. R., Marienstrasse 10 (NW.) . . Berlin. „ „ Saudberger Dr. Fridolin, Prof. d. Mineralogie Würzburg. „ „ Sander Dr. Julius, Arzt a. der Charite . . . Berlin. r, Sars Dr. Mich., Prof. Christiania. Saunders Sidney Smith Sir, Rosenheim . Reigate. Saussure Henri de, City 24, Tertasse . . . Genf. Schäffer Ignaz Ritter v., k. k. Minist.-Resident Shanghai. „ r Schaufuss L. W., Naturalist, Wettinerhof . . Dresden. „ „ Sebent A., k. Professor, Nassau Weilburg. 410 „ ^ Schenk A., Hofrath, Dr. und Prof. der Bot. . Leipzig. V n Schieferdecker, Dr. der Med., Sanitätsrath . Königsberg. „ „ Schierbrand Curt Wolf v., 2. I. Johannisplatz Dresden. „ V Schiff Dr. Moriz, Prof. a. d. Hochschule . . Florenz. r, V Schilling Hugo, Naturalist Hamburg. „ „ Schimper Dr, W. Ph., Prof. Strassburg. r r Schiödte J. C, Prof. u. Custos am k. Museum Kopenhagen. V - Schlegel Hermann, Direct. des zool. Museums Leyden. r n Schlerka Job., p. Med. Regie-Direct Verona. „ Schliep hake Karl, Fab.-Dir., Thür. b. Osterfeld Waldau. 420 „ „ Schmeltz Dr. E., Custos am Mus. Godeffroy . Hamburg. „ „ Schmid Anton, Privat Regensburg. „ „ Schmidt Dr. J. F. Julius, Dir. d. Sternwarte . Athen. „ Schmitz Dr. Friedrich, Docent d. Botanik Univ. Halle. „ Schneider W. G., Dr. Phil Breslau. Z. B. Ges. B. XXV. d XXIV Mitglieder- Verzeichniss. P. T. Herr Schnitzer Dr., Sanitätsarzt, Albanien. . . . Antivari. „ „ Schräder W. H. L., b. Simssen et Comp. . . Shanghai. , „ Schroeter Dr. J., Oberstabsarzt Rastatt. „ „ Schübler Dr. Christ. Fried., Dir. d. bot. Gart. Christiania. Schlich Dr. G. de Capanema, Prof. .... Rio de Janeiro. 430 „ « Schilz Dr. Emil, prak. Arzt, Würtemberg . . Calw. „ „ Schultz Dr. Friedr. G., Elsass Weissenburg. „ r, Schwager Conrad, k. Geolog, Marsstrasse 37 . München. , „ Schwei nfurt Dr. Georg Berlin. „ „ Sclater Ph. Luttley, Secr. zool. Soc, Hannov. Sq. London. „ „ Scott Alexander Walker, Esq., Australien . . Ash Island. „ „ Scott John, 37, Manor Grove Lee London (SE.) „ Scott Robert Henriy v, Scr. R. geol. S. of Irl. Dublin. „ „ Seebold Th., Ingenieur (bei Krupp) .... Essen. Segeth Carl Dr., Arzt, Chile ....... Santiago. 440 Seidel C. F., Seminarstrasse 6 Dresden. „ Seidlitz Dr. Georg, Docent a. der Univ. (Köhler) Dorpat. „ „ Selys Longchamps Bar. de, Sen., Mitgl. d. Akad. Liege, n „ Semper Georg, van der Schmissen- Allee 5 . . Altona, n «1 Semper Dr. Carl, Prof. an der k. Universität . Würzburg. „ „ Seoanne Don Victor Lopez, Prof. d. Zool. . . Ferrol. « Sharpey Will., 33 Woburn PI., Rüssel Sq. 80 London. „ „ Siebold Dr. Theod. v., k. Hofr., Prof., Karlstr. 1 München. „ n Siegel C. H., Professor Athen. „ Signoret Dr. Victor, Rue de Seine 51 ... Paris. 450 T, Simon sen Carl Ludw., Adj. an der Realsch. . Trondhjem. r, Skinner Maj., Grosvenor Place Bath. Smith Fried., Esq., Custos brit. Museum . . London. Snellen v. Vollenhofen Dr. J. S. ... I Haag. n Sodiro P. Alois S. J. Prof. d. Bot. Ecuador . Quito. Sohst C. G., Fabriksbes., grüner Deich 77 . . Hamburg. Solms- Laub ach Dr. Her. Graf, Prof. d. Bot. Stras.sburg. „ „ SouHa Jose Augusto de, am Museum zu . . . Lissabon. Frau Soatzo Marie Fürstin, Durclil., Moldau . . . Henzeschti. Herr Speyer Adolf, Dr., Fürstenthum Waldeck . . Rhoden. 1'-" Speyer .August, Fürstenthum Waldock . . . Arolsen. StttCK Cöh'Hfin I)., Rur de dcux <;glises, 28 . Brüssel. Staintoii Henry, Mountslield Lowisham bei . liondou (SE.) Stalio Luigi Prof., ( ::iHs<'lleria Nr. 5288 . . . Venedig. Stäl hr. C.'irl. I'K.f. II. Iiitend. am zool. Mus. . Stockholm. Stau gen wähl Dr. Hugo, Saiidwichs-InH. . . Honolulu. Staiidinger Dr. Otto, Villa Diana bei Dresden Hlasewitz. HtearriH Hobert E. C St. Francisco. HtfCHMtrup J. JapetuH Sm., Mus.-Director . . Kopenhagen. Mitglieder-Verzeichniss. XXV n P. T. Herr Steiner Leon v., Dr. d. Med Bukarest. ) „ „ Stierlin Gustav, Dr. d. Med Schaffhausen. „ StimpsonW Philadelphia. „ St oll Dr. Franz, Arzt im deutschen Spitale . Constantinopel. „ „ Stra SS burger Dr., Prof. d. Bot. a. d. Univers. . Jena. „ „ Strobel Pelegrino v., Univers. -Prof. (Cormons) Parma. „ Stnder Dr. Beruhard, Prof., Inselg. 132 . . . Bern. , „ Sullivant William S., Nordamerika, Ohio . . Columbus. „ „ Suringar Dr. W. F. R., Eector Leyden. „ „ Swinhoe Piobert, Esq. Consul London. „ „ Syracusa Padre Giuseppe, Sup., Insel Tinos . Lutro. Tacznowsky L., Conservator am Museum . . Warschau.' Targioni-Tozzetti Cav. Adolf, Üniv.-Prof. . Florenz. Tauber Eduard, stud. Chem. a. der Univ. . . Heidelberg. Terrae ciano Dr. Xicolo, Dir. d. k. Gart, zu . Caserta. Theodori Dr. Carl, g. Secr. Sr. k. Höh. Herz. Max München. Thomas Dr. Friedr., Real- Oberlehrer b. Gotha Ohrdruf. T omsen Allen. Prof., 3 College Court., High Str. Glasgow. Thoren Dr. Tamerlan, Prof. a. d. Univers. . . Upsala. Thümen Freiherr Felix von Baireuth. Tischbein, Oberförster, Preussen Herrstein. Todaro Agostino, Prof. Dir. d. bot. Gartens . Palermo. Troschel Dr. F. W., Prof. a. d. Univers. . . Bonn. Tryon George W Philadelphia. Turner W., M. B. Prof. F. R. S. E Edinburgh. Tyermann John S., Engl Falmouth. Ungern -Sternberg Dr. Franz Freih. v. . . Dorpat. Uricoechea D. Ezech., Präs. d. naturw. Ges. . St. Fe de Bogota. Üechtritz R. v.. Elosterg. 1. e Breslau. Yerrall G. H., Friars Cottage Laves. Veth Moritz. Fabriksbesitzer. Fürstenth. Reuss . Gera. Yisiaui Robert de, Prof. u. Dir. d. bot. Gart Padua. Vitorchiano P. Angelico da, ]Miss. apost. . . Tinos. Vogt Karl, Professor Genf. Volger Dr. Otto Frankfurt a. M. VuUers Dr. D., Univ.-Prof. u. geh. Studienrath Glessen. Wallace Alfred. Esq London. Waltl Dr., Professor Passau. Warming Dr. Eugen Kopenhagen. Weddel Hektor A Poitiers. Weinland Dr. Fr., bei Urach Hohenwittliugen. Weisbach Dr. Aug., Arzt a. öst.-ung. Nat.- Spital (Galatha Seraij . .' Constantinopel. d=^ XXVI Mitglieder- Veizeichniss. Strehleuer-Strasse 7. Schulinspect. Kröben, Pofc P. T. Herr Weis flog Eugen, j, „ Wenzel Hugo, k. „ West Tuffen „ „ Westerland Dr. Karl Agardh, Schweden . . „ „ Westwood John, Prof. a. d. ünivers „ „ Weyers Josef Leopold, rue des fripieres 24 . „ Wilde Sir Will., Vice-Präs. of the Irish Ac. . „ „ Win kl er Moriz, bei Neisse ., „ Winnertz Johann, Kaufmann 520 „ „ Wood-MasonJ. Esq., Asst. Curator Ind. Mus. Wright Dr. Percival Prof. naturh. Trinity Coli. „ „ Wright J. Strethill, Dr., Nortliumberl. Str. 55. „ Z ad dach G., Prof. d. Zool. und Mus.-Dir. . . „ „ Zeller P. C, Prof., Grünhof nächst . . . . „ „ Zickendrath Ernst, Chemiker „ „ Zimmermann Dr. Her., Bürgerschul-Lehrer . „ „ Zirigovich Jakob, k. k. Vice-Consul . . . „ „ Zwiedinek-Südenhorst Jul. , Ritter von, k. und k. Gen.-Cons Dresden. Rawitsch. London. Ronneby. Oxford. Brüssel. Dublin. Giesmannsdorf. Crefeld. Calcutta. Dublin. Edinburgh. Königsberg. Stettin. Wiesbaden. Limburg a/L. Adrianopel. Beirut. Mitglieder- Verzeicliniss, XXVII Mitglieder im Inlande. P. T. Herr Ab solo n Dr. Wilibald, Post Manetin b. Prag . Breitenstein. „ „ Adamovic Viiicenz, Bürgerschiil-Director . . Ragusa. Aichelburg Graf Raphael, an d. k. k. orieut. Akad. Wien. „ „ Altenberg Felic, Apoth., V., Margarethenstr. 75 Wien. „ „ Ambrosi Franz, Bibliothekar Trient. „ „ Andorfer Josef, Pharmaceut Langenlois. „ „ Anker Rudolf, Christ.-St., Fabriksgasse 155 . Buda-Pest. „ „ Antoine Franz, k. k. Hofgartendirector . . . Wien. „ „ Arenstein Dr. Josef, Gutsbesitzer Gloggnitz. > „ Fräul. Armatage Josefine. N.-Oe Neunkirchen. „ Herr Arneth Alfr. v., Dir. d. geh. Staatsarchives . Wien. „ „ Artner Stefan, Lehreru.Turnleiter,lX. Salzerg. 27 Wien. „ „ Aschner Theodor, Hochw., Domherr .... Pressburg. „ „ Äusserer Dr. Anton, Prof. am I. k. k. Staats- gymnasium Graz. „ „ Äusserer Carl, Prof. a. k. k. Staatsgjmnasium Troppau. „ „ Au st Carl, Stud. jur., III., Posthorng. 7 . . . Wien. „ „ Bäbek Leop., Real.-Professor, Neubaugasse 50 Wien. „ „ Bachofen Adolf von Echt, Fabriksbes., Nr. 33 Nussdorf. „ „ Badini Graf Franz Josef, k. k. Telegrafenbeamt. Ragusa. I „ „ Barbieux August, Rothenthurmstr. 18 . . . Wien. „ „ Bartsch Franz, k. k.Finanz.-Commiss., Salmg. 14 Wien. „ ,, Bartsch Ambros, k. k. Offic, Hauptstr. 4. III. 10 Hernais. „ „ Bauer Dr. med. Ivan Agram. „ „ Ben da Franz, Hochw., Bürgersch.-Director. VIII Wien. „ Benkovic Iguaz, Pfarr., Croatien, b. Karlstadt Sipak. „ „ Berger Emil, Stud., Gonzagag. 5. II Wien. „ „ Bergner Eduard, k. k. j. Ob. -Landesgerichtsrath Beethovenstrasse 11 Graz. „ ßergenstamm J., Edl. von, II., Tempelg. 8 . Wien. „ „ Bermann Josef, Kunsthändl. Gartenbauges. . Wien. I „ „ Bernfuss Gregor M., Hochw. Cooperat, Post Kapelln N.-Oe. Jeutendorf. „ „ B e r r 0 y e r E., Juwelier, Gumpendorferstr. 63 G. 3. Wien. ,, „ Betzwar Dr. med. Anton, IV., Favoritenstr. 17. Wien. „ „ Biasioli Carl, Lehramtskand. a. d. Univ. . . Innsbruck. „ „ Bie'sok Dr. Georg, Prof. am k. k. Gymnasium Strassnitz. XXVIll Mitglieder- Verzeichniss. P. T. Herr Bilimek Dominik, Custos des k. k. Museum . Miramare. „ „ Bisching Anton, ßealschul-Prof., Wieden . . Wien. „ „ Bittner Alex., Lehramts-Cand., Wien. „ „ Blas ich Josef, Hörer d. Philos., III., Barichg. 14. Wien. „ „ Bobies Franz, Bürgerschul-Dir., Pressg. 24 . Wien. 40 „ „ Boelim Dr. Josef, Prof. d. Hochschule f. Bdklt., Reiterg. 17 Wien. „ „ Bohatsch Albert, IL, Schreigasse 2 . . . . Wien. „ „ Bohatsch Otto, IV., Pleischmannsg. 8, 2 . . Wien. „ „ Boll er Adolf, Lehrer, Post Lilienfeld .... Annaberg. „ Borbäs Vincenz, Realsch.-Prof., Fabriksg. 9 . Buda-Pest. „ ,, Boschan Dr. Friedrich, Dominik.-Bast. 5 . . Wien. „ „ Boue' Dr. Ami, IV., Lamprechtsgasse 6 . . . Wien. „ „ Brassai Samuel, Dir. d. siebenb. Museum . . Klausenburg. „ „ Brauer Dr. Friedrich, Custos am k. k. zool. Hof- cabinet, Prof. d. Zool., an d. Univ., Wollzeile 23 Wien. „ „ Braun Ernst, Dr. d. Med., Kohlmarkt 11 . . Wien. 50 „ Breidler J., Architekt, ob. Weissgärberst. 15 . Wien. „ „ Breindl Alfred, Stationschef der Südbahn . . Steinbrück. „ „ Breitenlohner J., Dr. Prof. d. Hochschule f. Bodenkultur Wien. „ „ Brestl Dr. Rudolf, Exc Wien. „ „ Breunig Dr. Ferd., Prof. am Schott.- Gymnasium Wien. „ „ Bruck Otto, Freih. v., b. österr. Lloyd . . . Triest. „ „ Brunner v. Watten wyl, Carl, k. k. Minist.- Rath im Handelsminist. Theresianumg.'25, . Wien. „ „ Brusina Spiridion, Custos am naturh. National- Museura Agram. Bryck Dr. Anton, Prof. d. Chir. Grodgasse 38 Krakau. Buchmüller Ferdinand, Privat, Bur gg. 108 VII. Wien. „ ^ Bunz Franz, Hochw., k. k. Feldcapl., p. Nabresina Komen. „ n Bu rger st ein Alfred, Realsch.-Prof. IX.Hörlg. 15 Wien, n „ Buric Friedr., Curat-Caplan nächst Ragusa . . Brgat. „ Bursik Ferd., Hchw., Gymn.-Prof.. Post Za- liradka, Böhm Wojslawitz. „ , Buschmann Ferd., Freih. v., Hauptstr. 134 . Währing. n Caasian Joh. Ritt, v., Dir. d. D.-Dampfschifff.- Gcbellsch Wien. Chimani Dr. Ernst v. k. k. Garde-Arzt, Renn- weg 7 Wien. .. Chimani Carl. Exped.-Dir. k. k. Obersthof.-Amt Wien. Chornitzcr Josef, L, Renngasse 4 .... Wien. ChriHten Severin, P. Hchw., Gymn. -Professor, Kärnten St. Paul. Mitglieder- Verzeichniss. XXIX 70 P. T. Herr Chyzer Dr. Cornel, Zempliner k. Comitats- Physikus S. a. Ujhely. „ „ Claus Dr. Karl. k. k. Prof. d. Zool. a. d. Univ. I. Schottenriog 24 Wien. ' „ - CoUoredo-Mannsfeld, Fürst Josef zu, Durclil. Wien. „ „ Conrad Sigmund, Hochw., Wieden, Hauptstr. 82 Wien. ^ „ Coppanizza Anton, Hochw., Domherr . . . Ragasa. „ „ Csap Nicolaus v,, Mediciner Wien. „ „ Csato Job. V., Gutsbes. u. Vicegespann Siebenb. Nagy-Enjed. „ „ Cubich Johann, Dr. d. Med., k. k. Bezirksarzt Veglia. „ „ Czarnecki Johann, Podwoloczyska, Galiz. . . Kaczonorka. „ „ Czech Theod. v., Dr. d. M., Mariabilfergürtel 35 Wien. 80 V V Czeglay Johann, k. k. Bezirksvorsteher . . . Troppau. „ „ Cz er mak Johann, Hochw., Prof., VIIL Piaristeng. Wien. „ „ Czerwiako wski Ign., Dr. d. M., Prof. d. Bot. Krakau. „ „ Czoernig Carl, Freih. v., k. k. Finanz-Secret. . Triest. „ r, Dal la Torr e Dr. Carl v., Prof. d. k. k. Lehrerb. - Anst Linz. „ „ Damian itsch Martin, k. k. p. Gen.-Aud., Eli- sabethstr. 9 Wien. „ „ Dautwitz Friedr., k. k. Hofbau-Coutrolor . . Schönbrunn. „ „ Deschraann Carl v., Custos araiLandes-Museuni Laibach. „ „ Didecek Josef, Prof. d. Com. -Realschule . . . Pisek. „ „ Dittrich Herrn.. Forst-Ingenieur, Böhmen . . Weisswasser. 90 V n Doblhoff Josef Freiherr v., I., Weihburgg. 26 Wien. „ D öl 1 Eduard,* Realschul-Direct. I. Ballg Wien. „ ri Dorf Inger Johann, bei Wien Nr. 28 ... . Salmannsdorf. „ „ Dorfmeister Georg, Ober-Ing. d. k. k. Ld.-Bau- direct Graz. „ r, Dorfmeister Vincenz, IX., Nussdorfer.str. 25 . Wien. „ „ Dürr Julius, Handelsgärtner Laibach. „ „ Dzieduszycki Graf Wladimir, Franciskanerpl. 45 Lemberg. „ „ Eberstaller Josef, Kaufmann Kremsmünster. „ „ Eberwein Josef, Ingenieur Wien. „ „ Ebner Dr. Victor v., k. k. a. o. Univ.-Professor Graz. 100 „ „ Eckhel Georg v., Grosshändler Triest. „ n Effenberger Dr. Josef, prakt. Arzt .... Hitzing. „ „ Egger Graf Franz, Kärnten ....... Treibach. „ Egger Graf (xustay, Kärnt. P. Launsdorf . . St. Georgen. „ „ • Ehrenberg Hermann, Buchhalter, Weihburgg. 5 Wien. „ Eichler Wilh. Ritter v. Eichkrou, k. k. Hofrath Wien. „ „ E mich Gustav v.Emöke,k.k.Truchsess, Franzisk.- platz 7 Buda-Pest. „ „ Engel Heinrich, Hochw., Pfarrer, Ob. -Oe., Innkr. Thaiskirchen. XXX Mitglieder-Verzeichniss. P. T. Herr Engelthaler Hans, Lehrer d. prot. Bürger- Sch., Gump.-Str. 43 • • • Wien. „ „ Engerth Wilh. Freiherr v., k. k. Hofrath, Direct.- Stellv Wien. 110 „ r Entz Dr. Geza, Prof. d. Zool. a. d. Ünivers. . Klausenburg. „ Erb er Josef, Naturalienhändler, Sigmundsg. 9 . Wien. ^ „ Erdinger Carl, Hochw., Domherr St. Pölten. „ Etti Carl, III., Beatrixg. 16 Wien. r Ettingshausen Dr. Const., Freih,, k. k. Prof. Graz. r „ Farm ad y P. Martinian, Gymn.-Director, Ungarn Neuhäusel. r r Feichtinger Alex., Dr. d. Med., k. Com.-Phys. Gran. r, r Feiller Franz v., Privat., Leonhardstr. 48 . . Graz. „ „ Fekete Fidelis v., Kapuziner-Ord.-Priester . . Wien. „ „ Felder Dr. Cajetan, Bürgermeister, Operngasse 8 Wien. 120 „ „ Fenzl Dr. Eduard, k. k. Regierungsrath, Prof. u. Dir. am k. k. bot. Hofcabinete, Rennweg 14 Wjen. r r Ferrari Angelo Graf, Custos a. k. k. zool. Hofcab. Wien. r, „ Feuer Dr. David, Waiznerstrasse Buda-Pest. r Feyerfeil Carl, Hochw., Dir. a. Josefst. Gymn. Wien. r r Fieber Dr. Friedr., I. Dorotheerg. 5 Wien. „ „ Filiczky Theodor, Dr. der Med Oedenburg. „ „ Finger Julius, Sparkassebeamter, Nr. 68 . . Unter-Meidling. „ „ Firganek Laurenz, k. k. Oberförster, Galizien . Alt-Sandez. „ r Fischbacher Alois, Cooperator, Weissgärber . Wien. r V Fischer Anton Ritt. v. Ankern, Elisabethstr. 12 Wien. 130 - r Fitzner, fürstl. Reuss'scher Obergärtner, N.-Oe. Ernstbrunn, r „ Fleischer Gottlieb, k. k. ev. Feldprediger I. Dorotheerg. 17 Wien. „ - Foetterle Franz, w. Bergrath, Vice-Dir. d. k. k. geol. Reichsanst Wien. n n Forster Dr.Leop.,Prof.a.k.k.Thierarz. -Institute Wien. „ Förster J. B., Chemiker, Laaerstr. 20 . . . Wien. Frank Dr. Johann, Advokat, Opernring 8 . . Wien. Frank Leop., Stud Wien. Franz Carl, Dr. d. Med., Mähr. Post Zastawka Rossitz. r r Freyn Josef, Staats-Ingenieur der Istrianerbahn Pola. „ Friedrich Dr. Adolf, Apoth., Schönbrunnerstr. Fünfhaus. 140 - Friesach Dr. Carl von, k.k. Professor, Strassoldo- KtraHse 900 Graz. FritHch Anton, Dr. med., Cust. a. naturh. Museum Prag. F ritsch Carl. k. k. Vice-Dir. i. P., Theaterg. 14 Salzburg. FritHch Josef, Privatier, Eichwaldthorstr. 16 . Teplitz. Fri va 1 (Iszky Johann v., dirig. Custos am k. Nat.-Mub Buda-Pest. Mitglieder-Verzeichniss. XXXT /Ibs. P. T. Herr Fruwirth Eduard, Stations-Ing., Westbahnhof Linz. „ „ Fuchs Franz, Lehrer, N.-Oe., Post Raggendorf Auersthal. „ „ Fuchs Josef, k. Rath, Landstr., Hptstr. 67 . . Wien. „ „ Fuchs Theodor, 1. Cust. a. k. k. Hofmin.-Cab. Wien. Fugger Eberh., Prof. d. Ob. -Realschule . . . Salzburg. ) « . Fuka Dr. Alois, k. k. Notar, N.-Oe Waidhofen Funke Wilh., gräfl. Thun'scher Forst-Inspect. . Bodenbach. „ Furlic Franz, sup. Gymn.-Prof. d. Xaturg. . . Fiume. r V Fürstenberg Friedr.„ Landgraf zu, Erzbischof Eminenz Olmütz. V r Fuss Michael, Pfarrer nächst Hermannstadt . Girlsau. Gaiger Vinc, p. k. k. Rechn.-Official, Dalmatien Lissa. Gall Eduard, erzherzogl. Secr., Favoritenstr. 18 Wien. Gassenbauer Mich. Ed). v.,Rechngsr. Herrng. 13 Wien. Gassner Theodor, Hochw., k. k. Gyran.-Dir. . Innsbruck. Gasteiner J., Bürgerschullehr., VL Spörlingasse Wien. ) - „ Geitler Hermann, Kaufmann u. Bez.-Schulrath Heiligenstadt. Ger lach Benjamin, Hochw. Dir. d. Gymn. . . Stuhlweissenburg. „ Giskra Dr. Carl, Excellenz Wien. Giuriceo Xicolaus R. v., k. k. Ob.-Ldsger.-R. Zara. Glowacki Julius, Prof. a. k. k. Gymnasium . Pettau. r Gbbanz Alois, k. k. Forstverwalt.Fleimthal, Tirol Cavalese. „ Gobanz Dr. Josef, k. k. Landesschul.-Inspect. . Klagenfurt, r „ Godeffroy Dr. Richard, Getreidemarkt 3 . . Wien, r „ Goldschmidt Moriz, Ritt, v., Opernring 6 . . Wien, r V Görlich Cajetan, Ober-Lehrer d. Volksschule . Hainburg. ) V « Gottwald Johann, Hochw. Capitular d. Stiftes Lilienfeld. V „ Grab ach er Dr. Anton, k. k. Bezirksarzt . . Krems. « „ Graczynski Dr. Adolf, Galizien Wadowice. « „ Grave Heinr.,CiviMngen., Fünfhaus, Blütheng. b. Wien. „ „ Gr edler Vincenz, Hochw., Gymn. -Professor . Bozen. „ „ Gr äffe Dr. Eduard, Inspector d. zool. Station . Triest. „ Gremblich Julins, Hochw., Gymn.-Prof., Tirol Hall. „ Grimus CarlR. V.Grimburg, Realsch.-Profess. HL Wien. „ Grössl Franz X., IL Winterg. 28 Wien. „ Gründl Ignaz, Pfarrer bei Gran Dorogh. ) „ „ Grunow Albert, Chemik. d. Metallwfab. N.-Oe. Berndorf. „ Grzegorzek Dr. Adalb., Hochw., Probst. . . Bochnia. „ G uckler Josef, Prof. am Neustädter Gymnas. . Prag. „ Gugler Josef, Gymn.-Prof., Ledererg. 8 . . . Wien. „ „ Guppenberger Lambert, Hochw., Gymnasial- Professor Kremsmünster. „ Gyergyai Dr. Arpäd v., k. Univ.-Professor . . Buda-Pest. „ „ Haberhauer Josef, Naturalist, Arpädg. 26 . . Fünfkircben. Z. B. Ges. B. XXV. 6 XXXII Mitglieder-Verzeicliniss. P. T. Herr Haberlandt Friedr.,Prof.d.Hochschiilef.BodeDk. Wien. H ab er 1er Dr. Jur. Frz. Ritter V., Bauernmarkt 1 Wien. Hackel Eduard, Gymnasial-Professor .... St. Pölten. „ Hacker P. Leopold, Hochw.,Capitular des Stiftes Göttweih. Hack spiel Dr. Job. Conr., k. k. Gyra.-Director Altstadt Prag. Haerdtl August, Freib. v., Dr. d. M Salzburg. „ - Hagenauer Franz, Bäckerstr. 4 Wien. r „ Haider Dr. Job., k. k. Eeg.-Arzt d. 8. L-Reg. Mäbr. b. Znaim . Klosterbruck. Haim hoffen Gustav Ritter Hairn v. , Director des k. k. Minist.-Zahlamtes VIII., Florianig. 2 . . Wien. Halacsy Eugen, Dr. Med., Neubaug. 80 . . . Wien. Halbbuber v. Festwill Ant., Freih., Excell. . Wien. Haller Dr. Karl, Prini. -Arzt, allg. Krankenhaus Wien. Hamraerschmid Dr. Job., k. k. Recbn.-Ratb Wien. 2Ö0 . _ Hanipe Clemens, Dr. d. M., Herrengasse 6 . . Wien. Handtke Robert, Prof. des Land. Proseminar . St. Pölten. Hanel Alois, Decbant, Böhmen Saaz. Kauf Blasius, Hocbw.,Pfarrer, P. Neumarkt Ob.-St. Mariahof, llantken Maximil. R, v. Prudnik, Professor, Hochstr. 5 Buda-Pest. - Hardegg Carl, j). Ic. k. Militär-Arzt, Neug. 169 Graz. Harn er Dr. Ignaz, k. k. Regim.-Arzt 1. Cl. 22. Inft-Rcg Spalato. II artig Gustav, Lehrer, Böhmen Steinschonau. Ilartinger Aug., Hof-Chromolithograph, Maria- liilferstrasse 117 Wien. - Hasch ek .lakob Karl, Dr. d. M., Ungerg. 1 . . Wien. 210 - Haszlinszki Friedr., Prof. d. Naturgeschichte . Eperies. - Hauer Franz R. v., k. k. Minist.-Rath, Dir. d. goolog. Reichsanstalt, ('anovagasse 7 . . . Wien. - Flanrk F.,k.k.T('lograpli.-Beamt.,ViaRo8etti299 Triest. Hau HHi an n Franz, Freiherr V Bozen. - " ly Ii Gustav v.,(Jyin. -Prof., III., Marokkancrg..S Wien. - lUynalü Dr. Ludwig, Erzbischof, Excellcnz . Kalocsa. II ««ger Rudolf, Apotheker, Galizicn P. Przeworsk Kanczuga. U'-idjiiann Alberik, Ilochw., Abt des Stiftes . Lilicnfold. il«'in lKid(»r. Dr. d. M., IX., Nnssdorferntr. 51 . Wien. IImu/H Lmlwig, Dr. d. Med., VII., Kircheng. H Wien. II«-iir/«'l FiT.linand. k. k. Post-Controlor i. P., VII. Kirrlirng. ;{ Wien. llflHvr JoHff, EiHrnwaaren-Fabrikshesitzer . . Gaming. Ih'lfiTt Dr. Jog«f Alex. Freili. v., gHi. Rath, Exc. Wien. Mitglieder- Verzeichniss. XXXIII P. T. Herr Heller Dr. Cariiill, k. k. Prof. d. Zool., Universität Innsbruck. „ Heller Karl, k. k. Gym.-Prof., Uut. Alleeg. 30 Wien. „ „ Hepperger Dr. Karl v Bozen. „ „ Herman Otto v., Custos-Adj. k. uaturh. Museum Buda-Pest. „ „ Hetschko Alfred, Stud. phil., an d. Univ. . . Graz. „ „ Hink Hermann, Gymn. -Professor Leitomischl. „ „ Hinte rhuber Julius, Apotheker Salzburg. 230 „ „ Hin t er waldn er J. M., Prof. d. Lehrerbild.- Anst. Innsbruck. „ „ Hirn er Josef, Kaufmann, VII., Neubaug. 70. . Wien. „ „ Hirschler Salomon, Wollzeile 12 . . . . . Wien. „ „ Hi t sc h mann Hugo, Red. d. landw. Zeit., Fleisch- markt 6 Wien. „ „ Höbert Dr. Clemens, k. k. Bezirksgericht . . Hietzing b. Wien. „ „ Hodek Eduard, Präparator, Mariahilferstrasse 51 Wien. „ „ Hoefer Franz, Oberlehrer, Nussdorf bei . . . Wien. „ Hoehnel Franz v., Assist, a. d. k. k. Hochsch. f. Bodeuk Wien. „ Hoelzl Carl. Prof. am Leopoldstädt. Real-Gymnas. Wien. „ „ Hoernes Rudolf, a. d. geolog. Reichsanst., II. Blumauerg. 8 Wien. 240 n „ Hoffmann Aug. R. v. Vestenhof, k. k. Lieut. 21. Inf.-Reg., VI., Engelgasse 4 Wien. „ „ Hoff mann Otto, Fabrikant, Mariahilferstr. 75 . Wien. „ „ Hoff mann Nicolaus, chir. Instrumentenmacher Laibach. „ „ Hofmeister Wenzel, Official d. k. k. Punz.- Amt., VL Gumpend.-Str. 63 Wien. „ „ Hohenbühel Ludw. Freih. v., p. k. k. Sect.- Chef, Tirol Hall, ^ „ Holzinger Dr. Jur. Josef B,, Advocat, Real- schulg. 6 Graz. „ „ Holuby Jos. Ludw., ev. Pfarr., Post Väg-Ujhely Nemes-Podhrad. „ „ Hornung Carl, Pharm. Mag,, Apotheker . . . Kronstadt. „ „ Horväth Dr, Geyza V., Bezirksarzt, AbanjerComit. Forrö. , „ Horväth Sigmund, Hochw., Prof. d. Mathematik Erlau. 250 „ „ Hub er Eduard, Dr. Med. et Chir., I. Seilerg. 5 Wien, „ „ Hunka Ludw,, Prof. an der Realschule , . . Warasdin. „ „ Hut er Ruppert, Hchw., Weltpriester, Tirol . . Sexten. „ „ Hutten-Klingenstein, Moriz v., k, k. Ritt- meister, Neut. Com. b, Gross-Tapolcsan . . Gross-Bossän. „ Hyrtl Dr. Josef,k.k.Hofr.,Prof.i.P.,Kirchei!g.2 Perchtoldsdorf. „ „ Jablonsky Vincenz, Gymnas, -Professor . . . Krakau. „ „ Jachno Dr. Johann,Hauptlehrera. Seminar, Galiz. Stanislau. „ „ Jeitteles Ludw.,k.k.Prof. d.Lehrerinnenbildgs.- Anst Wien. e* XXXIV Mitglicder-Veizeicliniss. P, T. Herr Je 1 in ek Anton, Gärtner, Grinzingerstr. b. Wien, 16 Ob.-Döbling. „ „ Jermy Gust., Prof. der Naturg. am Gymnasium Szepes-Iglo. 260 „ „ Je so Vits Dr. Heinrich, Apoth.,1. Kolowratring 4 Wien. „ „ Junovicz Kudolf, Gynmas.-Professor .... Czernowitz. „ „ Juränyi Dr. Ludwig, Univ.-Professor d. Botanik Buda-Pest. „ „ Juratzka Jakob, Ob.-Ingen. d. k. k. Dicast.-Gcb.- Dir. Salvatg. 12 Wien. „ „ Just Benedict, Suppl. d. Com.-Ob.-Realsch. . . Trautenau. „ „ Kaiser Josef, Dir. d. B Lirgerschule, Wieden Karls- gasse 11 Wien. „ „ Kalbrunner Hermann, Apotheker Langenlois. „ „ Kalchbrenner Carl, Pastor, i. d. Zips . . . Wallendorf. „ „ Kapeller Ludwig, Mechaniker, Wied. Freihaus Wien. „ „Karl Dr. Job., Adjunct a. ung. Nat.-Museum . Buda-Pest. 270 „ „ Karr er Felix, k. k. Beamter i. P Döbling. „ „ Kaspar Rudolf, Hochw. Dechaut, b. Hullein, Mähr. Holeschau. „ „ Kaufmann Josef, IV., Neunianng. 5 . . . . Wien. ^ „ Kempelen Ludwig v., ob. Donaustr. 29. . . . Wien. „ „ Kern er Dr. Anton, Prof. d. Bot. a. d. Universität Innsbruck. „ „ Kerner Josef, k. k. Landesgerichtisrath, Allee- strasse 21 Krems. „ „ KhevenhüHor-Metsch, Fürst Rieh, zu, Durchl. Ladeudorf. „ „ Kinsky Ferdinand, Fürst Durchlaucht. . . . Wien. „ Klein Juliut;, Prof. d. Botanik am Josefs-Poly- technikum Buda-Pest. „ Klemm Josef, Buchhändler, hoher Markt 1 . . Wien. 28« » „ „ Klessl Prosper, Hochw., Hofmeister d. Stiftes Voran. „ K 1 in ge r Jos(.'f, Inslit.-Vorsteher, Huuptstr. 48 Penzing. „ „ Knapp Josef, Assistent d. bot. Lehrkanz. d. Univ. Klausenburg. Knau er Dr. Blasius, k. k. Ob.-Gymn.-Prof. . Wien. K n auo r Dr. Friodr.Karl, Suppl.,Ottakring.-Str. 11 Heinals. Knüpfler Dr. Wilhelm, k. k. Kreisarzt , . . Maros- Väsärhely. Koch Dr. Adolf, Gisellastr. 3 Wien. p „ K 0 d e r m a n n Cölestin, Hochw., Stifts-Hofmeister, Steiorm St. Lambrecht. Köchi'l Dr. Luduife', Ritter v.,k. Rath, Hofgartstr. 3 Wien. Koelbei Carl, Assist, a. zool. Hofe, Wasag. 28 Wien. 2''^' . . Kolazy Jos.f, k. k. Oflicial, Dublingerstr. 3 . Wien. Kolbay Johann, Stud. ))hil Eperics. Kolbe JoHcf, k. k. Prof., Margarcthenstr. 31 . Wien. K ol udorfer Jo.-ef, k. k. Fin;inz ()ljcr-CoiiinÜ8sür, Gfirtnerg. 43 Wien. K oloni bat oviö Georg, k.k. Prof., Ob.-R'.'alschulc Sj»alaio. „ K'iinero Carl, Kästner, Ungv. Com,, P. Csap . Salai/ion. Mitglieder- Yerzeichniss. XXXV T. Herr Köuigswarter Moriz^ Freiherr von .... Wien. Kopecky Josef, k. k. Gymnas. -Professor . . Pisek. Kornhuber Dr. Andr., k. k. Prof. d. techn. Hochsch., Kettenbrückg. 3 Wien, Kotschy Dr. Eduard, Advocat, Gemeindeg. 6 . Füufhaus. Kotzaurok Anton, städt. Steuer- Ober-Inspect., U. Gr. Ank.jrg. 5. I Wien. K owä CS Adalbert, Prof d. Natur w. a. Gynanasium Marmaros Sziget. Ko war z Ferd., k.k. Telegraphenbeamter, Böhmen Asch. „ Krafft Dr. Guido, k. k. Professor d. Tech., III. Ungarg. 26 Wien. Krauss Dr. Herrn., Assistent a. d. Lehrk. f. Zool., Graben 8 Wien. „ „ Krenberge r Jos., Caplan b. Bar. Kaiserstein, Brännerstr. 9 Wien. Kriesch Johann, Prof. am Josefs-Polytechnicum Buda-Pest. Krist Dr. Josef v., k. k. L.-Schul.-Iusp., Operu- ring 23 Wien. , „ Kristof Dr. Lorenz, Lyceal-Prof., Heinrichstr. 8 Graz. Krone Wilhelm, Professor, Dauugasse 1, YUI.Bz. Wien. , - Krueg Julius, Doct. d. Med., Döbling b. . . . Wien. ,, Kuncze Leo F., Hochw., Bibl. i. Stifte Martins- berg bei Eaab. Kundrat Jos., Leibkammerdiener Sr. Maj.d. Kais. Wien. Kundt Emanuel, Dr. d. Med Oedenburg p „ Künstler Gust, A., Realitätenbes., Sobieskig. 25 Wien. „ Kusebauch Wenzel, Hochw., Prof., k. k. Mil.- Ob.-Erzhgsh Slrass. Kutschera Franz, k.k. Beamter, Vlll.ßeiterg. 12 Wien. Kuzmic Joh. E., Hochw. M. d. Phaim. F. 0. Pi. Kagusa. Lang Franz, Pharmac. Mag. 296 Perchtoldsdorf. V Lang Carl, Mag. -Secretär, Franzensbrückenstr.28 Wien. „ „ Langer Dr. Carl, k.k. Hufratb, Prof. a. d. Univ. Wien. „ „ Latzel Dr. Eobert, Prof. a. k. k. Staatsgym. Hegelgasse 3 Wien. .. Lazar Matthäus, k. k. Gymn. -Professor . . . Görz. „ „ L echn er Dr. Franz, Flitter V., k.k. Notar, Bauern- markt 8 Wien. Leinkauf Dr. Johann, k. k. Prof., IV. Hptstr. 65 Wien. Leinweber Conrad, k. k. p. Hofgärt., Feldg. 7 Baden. Leitenberger Heine, Prof. an der Staats- R-ralschule Trautenau. Leitgeb Ludwig, P., Capitular des Stiftes . . Göttweih. „ Lenhossek Dr. Josef v., Professor .... Buda-Pest. XXXVl Mitglieder- Ver?eichniss. P. T. Herr Lenz Dr. Oscar, (d. Z. in Afrika) Wien. 330 „ „ Letocha Ant.Edl. V., p.k.k. Krgscom., Zeltg. 10 Wien. „ „ Liechtenstein Job., reg. Fürst von und zu, Durchl Wien. Liechtenstern Freih. Franz, k. k. Hauptni. a. D., Salzbg Aigen. „ „ Lihotzky Moriz, Magistratsbeamter .... Wien. „ „ Lindpointner Anton, Hochw., regul. Chorherr Ob.-Oe St. Florian. „ „ Lippert Christian, k.k. Ob. -Forstrath im Acker- bau-Min Wien. „ „ L ögler P. Augustin, Fr. O.Pr. P.-Unhoscht, Prag Hajek „ „ Lomnicki Maryan, Gymn.-Prof., Galizien . . Stanislau. „ Low Franz, Dr. d. Med., 43 bei Wien. . . . Heiligenstadt. „ Low Franz, Dr. d. Med., Wieden Hauptstr. 47 II. Wien. 340 , „ Low Paul, IV., Hauptstr. 47 Wien. „ „ Lopuschan Johann, Gymn.-Prof., b. Pressburg St. Georgen. Lorenz Dr. Jos., Min.-Kath im k. k. Ackerb.-Min. Wien. ,, Ludwig Dr. Ernst, a. Prof. a. d. Universität, allg. Krkh Wien. „ „ Lukätsy P. Thom.. Quardian d. Francisk.- Convents Eisenstadt. „ „ Lunkanyi Carl v., Gutsbesitzer Oedenburg. „ „ M adaras E., Prof. d. Ober-Realschule . . . Stuhlweissenburg. „ „ Majer Mauritius, Hochw., Pfarrer, Veszp. Com., Post Varosled Polany. Mako WS ky Alex., k. k. Prof. d. Techn., Thalg. 25 Brünn. Maly Franz, k. k. Hof-Gärtnor, Belvedere . . Wien. 350 Mandl Dr. Ferdinand, Asperng. 1 Wien. Mann Jos., a. k. k. zool. Hofcab., III., Rudolfsg. 28. Wien. „ „ Marchesetti Dr. Carl v Triesi M arenze Her Dr. Emil V., Assist, am k. k. zoolog. Hofcabineto, Johanncsg. 1 Wien. Margo Dr. Theodor, Prof. d. Zoologie . . . Buda-Pest. r, „ Marno Ernst, Bäckerstr. 20, III. (d. Z. in Cairo) Wien. „ „ Marschall Graf August, Känithnerstr. 37 . . Wien. Maschck Adalbert, fürstl. Ilohan'scher Garten- director, Böhm Sichrow. „ MasH apu st Hugo, Prof. a. d. Hand. u. naut. Akad. 'I'riest. M.itz Maximilian, Hocliw., Pfarrer. N. -Oester. . Höbesbrunn. S^KJ Manpas i'eter Doiinns, Er/bischof, Excellenz . Zara. Mayr Dr. (iuntav, Prof., Landstr., Hauptstr. 75 Wien, .^«•iidol (liregor, llchw., I'rälat d. Augustiner . Altbrtinn. „ Mertlia, Johann, Bcamt. b. ob. Gerichlshofe, VI. Wien. Mitglieder-Verzeicliniss. XXXVIl P. T. Herr Metzger Ant., Spark.-Beamt.. II , roth. Kreuzg. 8 Wien, r r Mich Josef, Prof. am k. k. Gymnasium . . . Troppau. r r Mi Chi Anton, techn. Lehrer, YII, Breitegasse 6 Wien. Miebes Ernest, Hochw,, Director am k. k. Gj^mn. Schlackenwerth. Mihailovic Vict., Hoch w., Prof. am k. k. Gjmn. Zengg. .. Mik Jos., Prof. a, akad. Gymn., Nassdorf erstr. 86 Wien. Miller Ludwig. Adjunct im k. k. Ackerbau-Minist. Wien. .. Mitis Heinr. v., k.k. Mil.-Rechn.-Offic, Poststr.92 Penzing. V V Mojsisovics Dr. August v. Mojsvar, Assist. d. zoot. Inst. u. Docent a. d. Univ. . . . Graz. „ Möller Dr. M. Josef. VIIL Schlösselg. 3 . . Wien. „ Moser Dr. ph. Carl, Profess. a. d. Staats-Real- schule Teschen. „ Much Dr. Mathäus, VIIL Josefigasse 6 . . . Wien. Mühlich Alois, Beamter d. Nordb., III. Beatrixg. Wien. Müller Florian, Hoch w., Pfarrer, Marchfeld . . U. Siebenbrunn. ,, Müller Hugo, Grünangergasse 1 Wien. - Müller Jos.. Verw.d. Zuckerfabrik, i.Oedenb. Com, Csepregh. „ Müller Dr. Theodor (Buchh. J. N. Teutsch das.) Bregenz. „ Müllner Michael F., Neugasse 39 Rudolfsheim. r Mürle Karl, Prof. d. k. k. Milit.-Unt.-Realsch. Consistorial-Rath St. Pölten. V r Nader Dr. Jos., Primararzt im Versorgungshaus Mauerbach. „ Ne'm et hy Ludwig V., Coop. zu St. Anna, Wasser- stadt Buda-Pest. r Neu fellner Karl, Comptoirist, Rüdigerg. 6 . Wien. - Neumann Dr. Filipp, prakt. Arzt Lugos. .. Neumayr Dr. Melch., a. Univ. Prof. d.Paläontol. Wien. Neu per Franz, k. k. Postmeister, Obersteier . Unt. Zeiring. - Nick er 1 Ottokar, Dr. d. M., Wenzelsplatz . . Prag. - Niessl V. Mayendorf Gust., Prof. a. d. Technik Brünn. Noestlberger Frz., Hchw. Pfarrer,, P. Städtel- dorf Ober-Absdorf. r - Nowicki Dr. Max., Prof. d.Zool. a. d. Universität Krakau. - Oberleitner Frz., Hchw., Pfarrer, Ob-Oe., P. Dimbach St. Pankraz. „ . Obersteiner P. Ignaz, Hchw., Geselienhaus . Innsbruck. Ofen heim Victor Ritter v. Ponteuxin . . . Wien. Ofenlieimer Anton, Siavonien Nasice. Ort mann Johann, Rechn.-Rath b. o. Rechngs.- Hof Wien. Pacher Davi-i. Hchw., Dechant, Kärnten . . . Obervellach. „ r Palm .losef, Prof. am Gymnas., Ob.-Oe. Innkreis Ried. r V Pantoczek Dr. Josef, Märzenstr. 22 ... . Pressburg. XXXVIII Mitgliedpr-Vcrzpicliniss, P. T. Herr Paradi Kolonian, Prof. a. Obergymnasiura . . Klausen bürg. „ „ Parreyss Ludwig, III., Rochusgasse 12 . . . Wien. „ „ Pauli nyi Paulin, Hochw., Seelsorger, Siebenb. Maros- Vasärliely. „ „ Pawlowski Dr. Alexander, Ritter v., k. k. Hof- rath u. Director d. Theresianischen Academie Wien. Pazsitzky Eduard, Dr. d. Med., Stadtarzt . . Fünfkirchen. P eitler Anton Josef v., Hchw., Bischof, Exc. . Waitzen. r V Pelikan v. Plauen wald Ant., Minist.-Rath u. Vice-Präsident d. k. k. n. ö. Fin.-Landes-Dir., Fleischmarkt 7 Wien. „ „ Pelze In Aug. v., 1. Custos ain k. k. zool. Hof- cabinete o . Wien. Perczel Johann, Lehr. a. d. evang. Bürgerschule Oedenburg. 410 „ „ Per gen Anton, Graf und Herr zu Wien. Pesta Aug., k. k. Finanz-Minist.- Concipist . . Wien. Petter Dr. Alexander, g. Hofapotheker . . . Sal'/burg. Petter Karl, Cassier der öster. Spark.,Friedrich- strasse 6 Wien. „ „ Petrin 0 Otto Freih. v., Gutsbesitzer .... Czernowitz. „ „ Petris Gerardo di, Podestä, Istrien .... Cherso, „ „ Pey ritsch Dr. Joh., Custos d. k. k. bot. Hofcab., Barichg. 30 Wien. Pichle r Johann, Realschul-Prof., Laudong. 16, 3 Wien. Pick Dr. Adolf Jos., Hirscheng. 33 Ober-Döbling. Pilaf Dr. Georg, Custos am k. National-Muscum Agram. 420 - •• P i 1 1 0 n i Josef Claudius Ritter v. 1) a n n e n f e 1 d t , k, k. Truchspss, MaifTredygasse 2 Graz. „ Planer B., Knabenschul- Lehrer, II. Weintrau- beng. 13 Wien. „ „ Planner Johann, Oberlehrer zu St. Egida.Neuwld. Plason Dr. Adolf v., k. k. Hof- u. Min.-Secret. Postg. 22 Wien. I'lenker (Jeorg Freih. v., k. k. Min. -Ii., Seiler- F.tiittc 1 Wien. Plohn J., Dir. d. KnabciKvcliuIc, unt. Donaustr. Wien. I'oduschka Franz, Archit., in. Hptstr. 81 . . Wien. I'o etH eil Dr. Ignaz Sig., Stiftsarzt a. D. b. Gresten N.-f)c8t Ilandegg. Pr.lak Dr. J. E., Salzgries 23 Wien. P'.korny Dr. Alois, Dir. d. Lpopdst. Realg., k. k, K<'gi<'rungHrath, Taborsir. 21 Wien. l'okr)rny Knian,, I'räfert a. k. k. ThcroKiannni Wien. I'okorny liudfdf, Dir.-Adjct, k. k. Oberhofui.-Anit Wien. I' o n g rat z Gr-rard v.,Hf»< |iw., Prov. d. Minorit-( )rd, Miskolcz. Mitglieder- Verzeicliniss. P. T. Herr Poppinger Otto, Waldmeister d. Stiftes Gött- weib, N.-Oe Gurhof. r „ Porm Dr. Adolf, Biirgerschuldirector .... Zwittau. „ Porcius Florian, Distr.-Vice-Capiläii, Siebeubg. Naszod. „ Pospiscbill Job. N., k. k. Milit.-Buz.-Pfarrer, Cons.-Rtb Brünn. „ „ Poszvek Gustav, Gymnasial-Profcbsor . . . . Oedenburg. „ „ Pr au sek Vinzenz, k. k. Laudesschulen-Inspector, Bergst. 20 Wien. „ „ Preissmann Ernest, k. k. Aicb-Iuspect., Burg- ring 16 Graz. 440 „ „ Pi-ihoda Moriz, VI., k. k. Milit.-Verpflegs-Offic. i. P., Engelg. 4 .... ■ Wien. „ r, Pfivorsky Alois, k. Müuzwardeiii Kremnitz. „ „ Procbaska Leop., grfl. Zicby'scLer Schloss- gäiiner, N.-Oe Haiuburg. „ „ Pullich Gjorg, Dr. Theul., Hocbw., Schulratb, Gymn.-Direct Trieat. „ „ Purkyne Emanuel, Prof. d. böhm. Forstsch. . Weisswasser. „ „ Putz Josef, Hocbw., Dir. am Piarist.-Gymn. . Krems. „ Rakovac Ladislav, IX. Scbwarzspanierstr. 5 . Wien. Rath Paul, Hocbw., Villa Metternich .... Wien. Rathay Emerich, Prof. d. oen.-pom. Lebraust. Klosterneuburg. „ „ Rauch Augustin, Hoch w., Coop. b. Wels, Ob. -Oe. Thalheim. 450 r V Rauscher Dr. Robert, p. k. k. Finanzrath, Stifterg. 5 Linz. „ „ Rehmann Anton, Dr. d. Phil., Krzyzovva 21 . Krakau. „ „ Reich ardt Dr. Heinr. Wilh., 1. Cu^tos am k. k. bot. Hofcab., a. o. Univors. -Professor, III. Trauug. 4. II Wien. „ r, Reis in ger Alexand., p.Director, Ottakringstr. 82 Hernais. „ „ Reiss Franz, prakt. Arzt Kierling. „ „ Reithammer Ant. Emil, Apotheker, Steiermark Pettau. „ „ Reitter Edmund, Oekouomie-Verw., Mähren . Paskau. „ „ Rescetar Paul, Ritt, v., k. k. Hofrath u. Kreib- hptm Ragusa. „ „ Ressmann Dr. Juris F., Kärnten Malborgeth. p „ Reu SS Dr. Aug. Leop. Ritt, v., Mariahilferstr. 5 Wien. 460 „ „ Reuth P. Emerich Ludwig, Hocbw., Katechet . Nemet-Ujvar. „ „ Richter Ludwig, (Adr. L.Thiering) Marie Valeria- gasse 1 Buda-Pest. „ „ Richter Dr. Jur. Vincenz, Gutsbesitzer, Tabor- strasse 17 Wien. „ „ Ried er Franz, Lehrer, Hundsthuimerstr. 50 . . Wien. Z. B. Ges. B. XXV. f Mitglieder- VerzeicLniss. r. Herr Rittler Julius, Gewerksbesitzer Rossitz. „ Eobic Sim., Hell w., Administr., Krain,P. Zirklach ülrichsberg. . „ Rogeuhofer Alois Friedrich, Gustos am k. k. zool. Hofcabinete, Josefstädterstrasse 19 . . Wien. „ Rollet Emil, Dr. d. Med., L, Hohenstaufeng. 10,3 Wien. „ Ronniger Ferd., Buchh., L, Rothenthurmstr. 15 Wien. Roretz Dr. Albrecht v. (d. Z. in Yokohama) . Wien. „ Rosenthal Ludwig Ritter v., Bäckerstr. 14 . Wien. „ Rossi Ludwig Agram. Rothschild Albert, Freiherr v Wien. ,, Rottensteiner Franz, Wirthschafts - Dir., b. Pulkau Fronsburg. „ Rudrof Dr. Ludwig, prakt. Arzt, N.-Oe. . . . Raabs. „ Rupertsberger Mathias, Hchw., Coop., Ob.-Oe. Wallern. „ Sagburg Eurich v., I., Dorotheerg. 3 . . . . Wien. „ S au 1 i Ludw., Stud. phil., III. Rennweg 42 . . . Wien. „ Saxinger Eduard, Kaufmann Linz. „ Scarpa Georg, Canonicus, Schulinspector . . Lesina. „ Schaitter Ignaz, Kaufmann Rzeszow. „ Schaub Robert Ritt, v., III., Lagerg. 2 . . . Wien. „ Schauer Ernst, Kr. Zloczow, Post Brody . . Pieniaki. „ Scheffler Carl, Sparkasse-Beamter .... Wien. „ Scherfei Aurel, Apoth., Post Poprad .... Felka. „ Scheuch Ed., Nat.-Bank-Beamter Wien. Schiedermayr Dr. Carl, k. k. Landes-Sanit.- Referent, Steing. 7 Linz. „ Schiffner Rudolf, Apotheker, Leopoldstadt . . Wien. - „ Schindler Carl, VI., Schmalzhofgasse 10 . . Wien. „ Schleicher Wilhelm, Oekonomiebes., N.-Oe. . Gresten. „ Schlesinger Ed., Dr. Med., Praterstrasse 51 . Wien. „ Schlosser Dr. Jos. R. v. Klekowski, k. Pro- tomedicus Agram. Schmerling Anton, Ritter v., Excellenz . . Wien. „ Schmidek Carl, Hochw., k. k. Gymn. -Professor Brünn. Kraul. Schmid v. Schmi dsfelden Karoline . . . Vöslau. Herr Schmidt Ferdinand sen., Kärntnerstr. 70 . . Laibach. „ 8 ch m ölz Leopold, k. k. Förster, N.-Oe. P.Payerb. Nasswald. „ Schmuck J. v., Mag. d. Pharm., Tirol . . . Schwaz. Schoenn Moriz, k. k. Mil.-Rech.-Oflic. . . . Wien. Schreiber Dr. Egid, Director d. Staats-Real- schule Görz, S c h röck i n ge r- N e u den borg Julius Bar. v., SectionH-(/hef d. k. k. Ackerbauminist., WoU Zeile 28 Wien. Älitijlieder-Verzeicliniss. XLI P. T. Herr Schroff Dr. D. Carl Eitt. v., k. k. Hofratb, Scbotteuhof Wien. „ „ Schubert W., k. k. Scbulrath, Gyum.-Director Bielitz. r V Schüler Friedr.v., Verkehrs-Director d. Südbahn Wien. „ Schulze Dr. Franz Eilbard, Prof. d. Zoologie a. d. Universität Graz. „ Schütz Dr. Jak., Privat-Doc. an der Universität Prag. „ „ Schulzer v. Müggenburg Stef, k. k. Hptm. Vinkovce. r „ Schur Dr. Ferdinand, e. Prof., Eicbborngasse 72 Brünn. „ „ Schwab Adolf, g. Apotheker Mähren .... Mistek. „ „ Schwab Michael, Hochw., Domscholaster . . . Triest. 510 V V Schwarz Gust.E. v. Mohrenstern, Praterstr.23 Wien. „ „ Schwarz-Senborn Freih. Wilh. v., Excellenz Wien. „ „ Schwarzel Felix, Oekonom, b. Böhm.-Deutsch- brod Bastin. „ „ Schwarzenberg Fürst Adolf, Durchlaucht . . Wien. „ „ Sedlitzky Dr. Wenzel, Apotheker, Westbahn- strasse 19 Wien. „ Seidler Adolf Kitt, v., I. Kolowratring 10 . . Wien. „ „ Senoner Adolf, III. Marxergasse 14 ... . Wien. „ „ Seri Job., Mag. d. Phar,, Apotheker, Hauptstr. 63 Penzing. „ „ Setari Franz, Dr. d. Med Meran. „ „ Seunig Eduard, Doctd., Gradischa V. 31/32 . Laibach. 520 „ „ Sigl Udiskalk, P. Hochw., Gymn.-Director . . Seitenstetten. „ „ Sigmund Wilhelm j., Böhmen Pieichenberg. „ „ Simonie Anton, k, k. Oberlandesg.-Official . . Zaia. „ „ Simony Dr, Friedr., k. k. Prf., Salesianerg. 13 Wien. ,. „ S im 0 ny Dr. Oscar, Doc. d. Hochschule f. Bodenk. Wien. „ „ Sina Simon Freiherr v., Excellenz Wien, „ Sincich Joh,, Hochw., Domh. a. d. Kathedrale Triest. „ „ Sindelaf Carl, Praemonst. - Prior, Böhm., b. Humpoletz Seelan. ^ Skofitz Dr. Alexander, V. Schiossg. 15 . . . Wien. Frau Smith Anna Maria Fiume. 530 „ Herr Sohn Roman Graz. r, „ Sommer Otto, Erzh. Oek.-Verw., Wieselb. Com., Lendorf. „ „ S per lieh Carl, Grundbuchsführer d. k.k. Landes- gerichtes Wien. „ „ Spitzy Josef N., Handelsmann, Uutersteiermark St. Leonhard. „ „ Spreitzenhofer G. C, Spark. -Beamter, Post- gasse 20 Wien. „ Stadler Anton, Dr, d. Medicin Wr.-Neustadt. r, „ Standhartner Dr. Jos., k.k. Primararzt a. K. Wien. „ „ Stanka Norbert, Hochw.. Pfarrer. Alservorstadt Wien. XLII Mitglieder-Vcrzeichniss. P. T. Herr iStaub Moriz,Prüf. a. Seminar d. Univ., Tiibakg. 27 „ „ Stau ff er Vinc, Hochw., Gymn. -Professor i. Stifte 540 „ „ Stefano vi CS Thomas, Dr. d. Med., Stadtarzt „ „ Steindachner Dr. Fr., Director d. k. k. zool. Hofcabinetes „ „ Steiner Dr. Julius, Prof. am Staats-Gymnas. . „ „ Steinb auser Anton, k. Reg.-Rath,Wallner.str. 11 „ „ Stell wag Dr. Carl Edl. v. Caiion, k. k. Professor an der Universität „ „ Stenzl Anton, Dr. Med., IX. Nussdorfcrstr. 23 „ ,, Stern bach Otto, Freiherr v Stieglitz Franz, Hochw., Pfarrer, P. Ried, Jnnkr. „ Stöger Wilh., k. k. Ob.-Förstcr, Piesting, N.-Oe. „ Stohl Dr. Lukas, fürstl. Schwarzeiibg. Leibarzt 550 „ „ Stoitzner Carl, Lßhrer, IL, Taborstr. 57 . . „ „ Storch Dr. Franz, k. k. Bezirksarzt, Salzburg, Pongau Strän sky P. Franz, Hochw., Post Polna Böhmen „ Strauss Josef, städt. Marktcommis?,, Waagg. l Strebitzky Irenaeus, Kapuz.-Ordens-Provinzial Streinz Josef Anton, Dr. d. Med., Burgring 16 Strobl Gabriel, Prof., Hochw,, Stillgasse 16 . Studnicka Dr. Franz, Prof. d. Mathematik „ Studnicka Karl, k. k. Artiii.- Ober -Lieutenant Stummer Jos. R. v., Präs. d. pr. K. Ferd.-Nord- bahn 560 Stur Dionys, k. k. Bergrath d. g'^olog. Reichs- anstalt Stu ssiner Josef, Elisubethstrasse Nr. 7. 11 . . Suess Dr. Eduard, k k. Univ.-Prof., IL, Novarag.49 Suttncr Gundaker Karl, Freiherr von . . . Szabo Dr. Alois v,, Thierarz. -Inst. Director . . Szaniszlo Dr. Alb., Professor, Vorstadt Monostor Szmolay Dr. Wilhelm, Ober-Com.-Phy.sicus Szonta^.'!) Dr. Nicolaus v., Hosenpitz. 2 . . . Tau8ch<'r Dr. .Julius Aug., k. Hon. ('oin. l'hysicus, Ungarn Teller Fri'drich, AsH. d. geol. [ielirk., Ob. Weiss- ^'jlrb<;rslr. M 570 Tcnipnky FritMirlrh, liuchhäiidlcr rii an hoffer Dr. Ludw., .losef'stadt, Stationsg. '^0 Then Franz, i'räf'-ct a. d. k. k. Theres. -Akademie Thun Graf liCO, ExcelhMiz Tief Wilh.'hn, Gyinn.-I'rof, k. k. Schlcsir-n . . ßuda-Pest. Melk. Temesvar. Wien. Klagenfurt. Wien. Wien. Wien. Bludenz. Tnmelsham. Hörnstein. Wien. Wien. St. Johann. Schlapenz. Wien. Wien. Graz. Innsbruck. Prag. Cattaro. Wien. Wien. Prag. Wien. Wien. Buda-Pest. Klausenburg. Temesvar. Buda Pe.st. Frcsi. Wien. Prag. Buda-Pest. Wien. Wi.-n. Kreijdenthal. Mitglieder Verzeichniss. XLIII P. T. Hi Wajgiel Leopold, Prof. am k. k. Gymnasium . Kolomea. „ ,, Wallentin Dr. Ign., Prof., Staats-Real-Gymn. Brünn. „ „ Walin er Dr. Ignaz, k. Pntfessor Oedenburg. „ Walter Julian, Hchw. P. O.P., Gym. -Prof., 892 II Prag. „ „ Wankel Dr. Heinr., frstl. Salm's Wrigels be r ger Franz, Hochw., Pfarrer, N.-Oe. Michelhausen. „ „ Weinke Franz Karl, Dr. d. Med., Tuchlauben 7 Wien. SlO ^ V Weiser Franz, k. k. Bez.-Ger.-Adj Stockerau. „ Weiser Dr. M. E., k. k. Reg.- Arzt u. Stadtphys. Croatien Buccari. XLIV Mitglieder-Verzeichniss. P. T. Herr Weiss Dr. Adolf, Regier.-Rath, k. k. Prof. an Prag. r> n Well Dr. Wilh. Edl. v., k. k. Hofrath, Ungerg. 41 Wien. n ?i Arva Värallja. n r Wessely Josef, p. Domainen-Iiispector . . . Wien. n Wien. n V Wierzejski Dr. Ant, Prof. d. k. k. Ob.-Realsch. Krakau. r> n Wiesbaur Job., Hchw. S. J., Professor a. Colleg. Kalksburg. » n Wiesner Dr. Jul , k. k. Üniv.-Prof., IX. Lich- Wien. Wilczek Hans Graf, Excellenz, geh. Rath . . Wien. n Wilhelm Dr. Gustav, Prof. a. d. tech. Hochschule Graz. Wi sing er Carl, Adjct. d. mm. Abth. d. Nat.-Mus. Pest. n Wittman Alois, Apotheker, Neuweltg. 123 . . Klagenftu't. r> « Wladarz Dr. Michael, k. k. Notar, Steiermk. . Murau. n - n Wolff Gabriel, Mag. d. Ph., Apothek., Siebenb. Thorda. V rt TXT 1 1 X^ Jl A 1X11 /* X~» J Woloszczak Eustach, Ass. d. Lehrk. f. Bot, Wien. " n Saaz. r V Wüllerstorf-Urbair Beruh. Freih. v., Exc. . Graz. V Wien. Zebrawsky Theophil, Ingenieur, Grodgasse b. d. Post Krakau. Zeller Fritz, Kaufmann Postgasse 20 ... . Wien. n Zeni Fortunato, städt. Bibliothekar .... Trient. Zimmermann Dr. Heinrich, Edl. v., k. k. p. General-Stabsarzt, 1. Wallfischgasse 8 . . . Wien. Zipsor Carl Eduard, Rector der Stadtschule Bielitz. Zsigmondy Dr. Adolph, k. k. Primär i. allg. Wien. Irrthümer im Verzeichniss und Adressäriderungen wollen dem Secre- tariate zur Berichtigung gütigst bekannt gegeben werden. Mitglieder-Verzeichniss. XLV Ausgeschiedene Mitglieder, 1. Durch den Tod. P. T. Herr Balsamo Crivelli Gius. „ Bartling Dr. Fr. Th. „ y, Desmoulins M. Ch. „ „ Dotzauer J. B. „ „ Gray John Edw. „ „ Hensche Dr. A. „ „ Hub er Christ. Wilhelm. „ „ Jelinek Franz. „ „ Kayser J. Georg „ „ Kleciach Blas, r, « Krzisch Dr. Josef. „ „ Lavizzari Dr. „ „ Leonhardi Dr. Hermann, Freih. v. P. T. Herr Meissijer Carl Fried. „ Milde C. J. „ „ Nietner John. „ „Ott Johann, Dr. „ „ Raus eher Dr. Ritt.Othmar. „ „ Redtenbacher Dr. Ludw. „ „ Saga Carl, Dr. „ „ Sekera Wenzel J. „ „ Steininger Augustin „ „ Stelzig Carl. „ „ Thür et Gustav. „ „ Tobias ch Georg, Dr. „ „ Türck Josef. „ Volxeni Camill Van. 2. Durch Austritt. P. T. Herr Bahr Liborius. „ „ Caspar Dr. Carl. „ ,. Demuth Theobald Ritt. V. „ „ Ed er Joseph. ^ Favarger Heinrich. „ „ Feldmann Johann. „ „ Hofmanu Franz. „ „ Kautetzky Emanuel. „ „ Kr au SS Elislago. P. T. Herr Mahl er Eduard. „ „ Mang er Julius v. „ „ Pazzani Alexander. „ „ Progner Anton. ,1 „ Riefel Franz, Freiherr v. „ „ Rösler Anton. „ „ Schirnhofer Wilhelm. „ „ Wretschko Dr. Mathias. 3. Wegen Zurückweisung der Einhebung des Jahresbeitrages durch Postnachnahme. P. T. Herren Schaffenhauer Franz, Perugia Albert, Schüler Dr. Max. 4. Wegen Nichteinzahlung des Jahresbeitrages durch drei Jahre. P. T. Herren Rippel Michael, Staudach Franz Freih. v., Sauter Dr. Anton Sauli Ludwig. XLVI Lehranstalten und Bibliotheken. Lchraustiilteii und Bibliotheken, welche die Gesellschaftsscliriften beziel Oegeii Jahresbeif rag. Agram: K. Ober-Reali>chule. ,, K. Gymiia iuiu. Berlin: K Bibliothek. BieJitz in Schlesien: Lehrerbildungsanstalt. Bozen : Lehrerbildungsanstalt. „ K. k. Staats-Gymuasiuni. Bregenz: Landes-Museumsverein. Brixen: Fürotbischofl. Diücesan-KMabr^nseminar. Brünn: K. k. deutsches Ober-Gymnasium. 10 Budaj^e.st: K. Josefs-Polytechnicuin. Chrudim : Real- Gymnasium. Czernowifz: Griech. -Orient. Ober-Kealschule. Eger: K. k. Lehrerbildungsanstalt. Et^seg: K Gymnasium. FeJdlärch: K. k. verein. Staats-Mittelschulen. Freistadt in Ober-Oesterr. : K. k. Staats-Gymnasium. Garz: Landesmuseum. „ K. k. Ober Realschule Graz: Staats-Oberrealschule 20 » ^ k. 1. Staats-Gymnasinm. Güns: K. kath. Gymnasium. JgJau: K. k. Gymnasium Kalkshurg: Convict dt r P. P. Jesuiten. Klagenfurt: K. k. Ober Gymnasium. Ldihach: Lehrerbildungsanstalt. Landskron (B<.hm(Mi): K. k. Oljer-Gymnasium. Lemlßcrg: /i)olo„'. Muscnuf der k. k Universilät. Lrohfn : Laiid« s-lt»'algymiiasiujn. K. k. JiOhrerbiIdungs;instiilt. 3,, J.,h: : O. ir. ntl. Biblioth-k. „ Bis^}i<)fl. Kriaben-Se'ininar am Freinberge. „ K. k. Gymnasium. Mährisch- Afiustadt : Landes-Rciil j,'y m nasi n m. Murtfurg: K. k. Gymnasium. AfarioMchein bei 'J'eplilz: Bisch«>fi Knabi n Seminar. NoHHod: rdc ('ine; groHsc Anzalil von })liotographi8chen Ansichten aus Indien, .lapan, (Jliirja, grösstcntheils Vcgetationsbildcr, zur Aus- Ht<'IIung gebracht. \. V. P ftl ze I n. 5 Versammlung am 3, Februar 1875. Vorsitzender: Herr Custos v. Pelzein. Neu eingetretene Mitglieder: P. T. Herr als Mitglied bezeiclinet durch P. T. Herren Dautwitz Friedr., k. k. Hof-Bau-Controllor in Schöllbrunn v. Bergenstamm, P. Low. Hart ig Gustav, Lehrer in Steinschönau, Böhmen C. Stoizner, A. Rogenhofer. Knauer Friedr. Carl, Supplent a. d. ßossauer Realschule, Wien Dr. Mayr, F. Bartsch. Eingegangene Gegenstände : 1 Packet Pflanzen von Freiherrn v= Thümen. Der Vorsitzende Herr Custos A. v. Pelz ein zeigte der Versammlung die Verdienst - Medaille vor, welche der Gesell- schaft in der Wiener Weltausstellung zuerkannt v^orden war. Ferner theilte derselbe mit, dass Herr J. v. Bergen stamm seinen Antrag auf theilweise Erhöhung der Mitglieder-Beiträge zurückgezogen habe. Secretär Custos A. Rogenhofer legte das eben vollendete 3. und 4. Heft der Gesellschaftsschriften vor und berichtete über den Beschluss des Ausschusses zur Feier des 25jährigen Be- stehens der Gesellschaft im Jahre 1876 eine separate, aus Ab- handlungen von Mitgliedern zusammengesetzte Festschrift vor- zubereiten, zu deren Redaction die Herren A. Rogenhofer, Dr. E. V. Mari3nzeller, J. Juratzka, Dr. H. Reichardt, Dr. A. Pokorny als Comite bestimmt wurden. 6 Sitzung am 3. Februar 1875. Dr. H. W. Reichardt legte folgenden eingesendeten Auf- satz vor: Friedr. A. Hazslinsky, Beiträge zur Kenntniss der un- garischen Pilzflora III. Fungi hypogaei. (Siehe Abhandlungen.) Ferner zeigte derselbe vor und besprach die zweite Lieferung der Icones selectae Hymenomycetum. Himgariae von Karl Kalch- brenne r. J. Juratzka berichtet über neue Standorte von Laub- moosen, zumeist im österreichischen Gebiete: Die Pottia Heimii, deren Vorkommen am Neusiedler See vom Vortragenden schon vorher als höchst wahrscheinlich bezeichnet wurde, ist daselbst von E. Berroyer im Frühjahre 1874 aufgefunden worden. Sie wächst dort, ins- besondere auf dem feuchten Uferlande bei Geoys, in grosser Menge. — Herr C. Limpricht fand das bisher nur aus den norwegischen Alpen bekannt ge- wesene Limnohium norvegicum auf dem polnischen Kamm des Tatragebirges. Ebendaselbst hat Limpricht auch das von Wahienberg in den Flora CarxMtliorum als unter dem Hlinzka-See ober der Krummholzregion vor- kommend angegebene und seitdem nicht wieder beobachtete Aulacomnium turgidum wieder aufgefunden. — Herr J. Breidler hat die von Metzler im Jahre 1868 auf der Bachalpe im Berner Oberland entdeckte und von Schimper Metzleria alpina benannte Art ober dem Gastl-See in den Schöderer- Alpen Steiermarks aufgefunden. — Höchst interessant erscheint die Entdeckung eines neuen Standortes der bisher nur vom Hoheneck in den Vogesen bekannten und von Dr. A. Sauter vor Jahren bei ßied in Oberösterreich in einem Individuum gefundenen Bruchia vogesiaca, bei Nittenau in der Oberpfalz, woselbst sie von Herrn Dr. Triera an torfigen Gräben mit Sporledera palustris verwachsen aufgefunden wurde - Endlich legt der Vortragende Präparate der im Wurzel- filze der Stengeln nistenden inännliclien Pflänzchen von Dicranum neglectum, palustre, undidatum, Schraderi und spurium vor, und schildert deren Aehnlich- keit in 'I'racht und Wachsthum mit den muscis cleistocarpis , wornach z. B. jene von Dicr. palustre eine vollkonunene Aehnlichkeit mit Archidium alterni- folinm, jene von B. neglectum, undulalum und spuri\mi im Allgemeinen eine solche mit Microbrynm darbieten. l)r. Vj\\{\\ von iM arenz(;lJer bospi ach A. Neuirniyor's Anleitung zu wisHcnschaftlichen licobachtiiDgcri aiil" Reisen. Der VoiHitzcndr, hielt eiiirn Voiinig iiber die ]>ozicliung(in der iithiopiHchen iriit d»;r indomalayiKclien Vogel-Fauna nebst A. Kogeuhofer. 7 allgemeinen Betrachtungen über die geographische Verbreitung der Säugethiere. (Siehe Abhandlungen.) Custos A. Rogen hofer legte zwei neue Publicationen vor: B. Dybowski, Beiträge zur näheren Kenntniss der in dem Baikal See vorkommenden niedern Krebse aus der Gruppe der Gammariden, und Sn eilen von Vollenhoven, Pinacographie. Erstes Heft. Versammlung am 3. März 1875. Vorsitzender: Herr Prof. Dr. Gustav Mayr. Neu eingetretene Mitglieder: P. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herren Sodiro Alois S. J., Professor der Botanik in Qüito. Eep. Ecuador Prof.Dr.Reichardt, J. Wiesbaur. Heinzel Ferdinand, k. k. Post-Controlor, Freiherr v. Schröckinger, Dr. VII. Kirchengasse 3 Heinzel. Bauer Med. Dr. Ivan, Agram Sp. Brusina, A. Ofenheimer. Landes-Proseminar in Wiener-Neustadt . . . Die Direction. Deutsches Staats-Real-Gymnasium. Prag, Alt- stadt Die Direction. Eingegangene Gegenstände: 9 Centurien Insecten von Herrn A. v. Letocha. Centurie XI -XIH Fungi austriaci exsiccati von Freih. v. Thümen. 5 Centurien Moose von Herrn J. Breidler. 1 Partie Phanerogamen von Dr. C. Marchesetti. Anschluss zum Schriftentausche: Voralberger Museums-Verein in Bregenz. 8 Sitzuug am 3. März 1875. Herr Custos A. v. Pelzeln berichtete über die wichtigsten Acquisitionen des k. k. zoologischen Hof-Museum an Säuge- thieren und Vögeln im Jahre 1874. Derselbe zeigte ferner eine Reihe von Nistkästchen für Vögel vor, wie solche von Herrn Fritz Zell er, Wien, Postgasse Nr. 20, um sehr massigen Preis entsprechend den verschiedenen, Insecten fressenden Vogelarten in Verkehr gesetzt werden und befürwortete warm dieses einfache und treffliche Mittel zur Er- haltung und Vermehrung unseres Vogelstandes. Endlich legte der Vortragende Tabellen und Karten über den Zug und das Wandern der Vögel in Siebenbürgen, einer in ungarischer Sprache publicirten Arbeit von Otto v. Hermann entnommen, vor. Herr Prof. Dr. H. W. Reichardt legte zwei Arbeiten von Mitgliedern vor: Mykologischer Beitrag von Stephan Schulz er v. Müggen- burg. (Siehe Abhandlungen.) Ueber die Vegetations - Formationen der taurischen Halb- insel und ihre klimatischen Bedingungen von Dr. A. Rehmann. (wSiehe Abhandlungen.) Ferner lenkte derselbe die Aufmerksamkeit der Versamm- lung auf eine neue botanische Publication : Blüthendiagramme. Erster Theil, von Prof. Dr. A. W. Eichler in Kiel. Leipzig 1875. Herr Prof. Dr. F. Brauer beschrieb zwei n'eue Phryganiden- Gattungen aus der Gruppe der Oestropsiden , Aethaloptera und Phanoötoma. (Siehe Abhandlungen.) Herr ('ustos A. Itogenhofer referirte über zwei ein- gesandte Abhandlungen : Jlfivnptera heteroptera analriaca ab ,J. A. Palmen collecta cnurn(;ravil (). M. Reut(;i- in IlelsingforB. (Siehe Abhandlungen.) C. Hampe. 9 Zweiter Beitrag zur Kenntniss der Arachniden-Familie der Territelarien Thoreil. (Mygalidae aut.) von Dr. Anton Äusserer. (Siehe Abhandlungen.) Dr. Hampe übermittelte folgenden Nachtrag zur Beschrei- bung des Neogonus Plasonii. (Siehe Verhandlungen der zoolog.- botan. Ges. Band XXIII. S. 165) : Ich habe bei der Beschreibung des Neogonus Plasonii absichtlich alle Genas- Charaktere weggelassen, und mir vorbehalten, nach Zergliederung eines Exemplares, dieselben im Ganzen nachzutragen. Leider konnte ich bis jetzt immer noch kein Stück zu diesem Zwecke erhalten. Es bleibt mir daher nichts übrig, als diejenigen Charaktere anzugeben, welche auch ohne Zergliederung sichtbar sind. Herr Dr. Kraatz hat die wesentlichsten bereits beschrieben (Berliner entom. Zeitschrift XVIII, Seite 351), und ich führe dieselben mit den übrigen an. Der Körper ist länglich, der Kopf kaum breiter als der Thorax und dieser nur wenig schmäler als die Flügeldecken. Der Kopf steckt so tief im Thorax, dass der Hinterrand der Augen an dessen Vorderrand anstösst. Die Fühler sind länger als Kopf und Halsschild zusammen, elfgliederig. Beim Männchen ist das erste Glied lang, keulenförmig, das zweite kurz, breitgedrückt, 3—6 breit, scheibenförmig, eng aneinander schliessend, durchblättert, das sechste kleiner als die vorhergehenden, 7 — 10 dreieckig, das elfte länglich, Vf^^^dl so lang als das zehnte, stumpf zugespitzt. Beim Weibchen sind die Fühler faden- förmig. Die Augen sind rund, gross und stark hervortretend. Das Endglied der Kiefertaster ist sehr gross, beilförmig. Die Hinterhüften sind nicht getrennt. Die Beine sind schlank, das erste Fussglied an den Hinterbeinen ist sehr gestreckt, deutlich länger als die folgenden zusammen, mehr als doppelt so lang als das zweite, das dritte ist sehr klein, kaum ge- spalten, das vierte und letzte Glied zeigt einfache Klauen. An den Mittelbeinen ist das erste Fussglied wenig länger als die beiden folgenden zusammen, zwei etwas länger als drei, vier sehr klein, das Klauenglied kürzer und schwächer als drei. An den Vorderbeinen zeigen sich dieselben Längenverhältnisse der Tarsenglieder wie an den Mittelbeinen, nur sind dieselben etwas stärker. Es handelt sich nun um die systematische Stellung dieses Thierchens. Ich Hess mich im ersten Augenblicke durch die grossen Augen desselben ver- führen, es zu den Anthiciden, nämlich zu Amhlyäerus zu stellen; allein bei näherer Untersuchung und durch Herrn Dr. Kraatz aufmerksam gemacht, muss ich diese Ansicht aufgeben, und möchte nun dem Neogonus wegen seiner Körper- gestalt, der grossen, beilförmigen Kiefertaster und wegen der nicht ge- trennten Hinterhüften bei den Fediliden, Tribus Scraptiides, namentlich bei Trotoma seinen Platz anweisen. Z. B. Ges. B. XXV. Sitz.-Ber. B 10 Jalires-Versammlung am 7. April 1875. Jahres- Versammlung am 7. April 1875. Vorsitzender : Seine Durchlaucht Fürst Josef Colloredo- Mannsfeld. Neu eingetretene Mitglieder: P. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herren Halfern Friedrich von, in Burtscheid bei Aachen J. Erber, Prof. Förster. Latzel Dr. Robert, Prof. am k. k. Staats- Gymn. I. Fichtegasse in Wien .... Prof. Reichardt, Dr. Pejritsch. Seidler Adolf Ritter v., I. Kolowratring 10, Wien M. Damianitsch, A. Rogenhofer. Szmolay Dr. Wilhelm J., kön. Comitats- Oberphysikus und Präs. d. südungar. naturf. Gesellschaft in Temesvar Dr. Tauscher, Dr. v.Marenzeller. Bolivar Dr. Jose Maria, in Madrid .... Die Direction. Anschluss zum Schriftentausche Societa adriatica di scienze natural! in Triest. Kais, botan. Garten in St. Petersburg. Eingesendete Naturalien:- 1 Partie Käfer von Herrn Sperlich. P»< ri( lif des Priisidciilcii - SlcllvortrcloiH Herrn lioi'raihoH Karl Bruuiier von Wattenwyl. lloclige(;hrte Herren (Jollegen! Arn heutigen Jahrestage des vierundzwan/igjährigen Bestandes' unserer GeHcllHchaft, habe ich die Khre nacJi alter Hebung den Bericht über das ab- gelaufene Vcrwaltunghjahr vorzulegen. K. Brunn er von Wattenwyl. 11 Die Zahl der inländischen Vereinsmitglieder beträgt 671 und hat sich gegen das Vorjahr etwas vermindert, dagegen ist die Zahl der ausländischen Mitglieder, sowie der Gesellschaften, welche sich an dem Schriftentausch be- theiligen, gleich geblieben. Die Zahl der öffentlichen Lehranstalten, welche unsere Schriften beziehen, ist auf 68 gestiegen. An ausserordentlichen Einnahmen sind die lebenslänglichen Einzahlungen der Herren Gr em blich und Ofenheim er eingelaufen. Folgende Geschenke fielen der Gesellschaft zu: von Herrn Wallner eine grosse Zahl werthvoller botanischer Werke, sowie ein schönes Herbarium; von Dr. Ritter v. Reuss eine Sammlung Separata seines seligen Vaters. Der vierandzwanzigste Band der Gesellschaftsschriften besteht aas 72 Druckbogen und 13 Tafeln. Im Verlaufe des Berichtsjahres haben wir durch den Tod folgende Mit- glieder verloren, welchen ich einen ehrenden Nachruf widme: Von Inländern: Herr Dr. G. Boeckh, Arachnolog. „ Brandmeyer, Botaniker. „ Fuss Karl, und „ Semeleder Aug., Coleopterologen. Von Ausländern : Herr Droste-Hülsh off, Freih. v., Ornitholog in Münster. ,, Hammers chmi dt (Abdullah-Bey) aus Wien gebürtig, in Con- stantinopel. „ Herrich-Schäffer, den berühmten Entomologen in Regensburg, welcher eine wissenschaftliche Systematik derLepidoptern begründete. ,, Queteletin Brüssel. „ Stolizka Ferdinand, aus Oesterreich gebürtig, welcher als Geolog im Dienste der Indischen Regierung verwendet wurde und durch Einsendung werthvoller Sammlungen aus dem Gebiete der Natur- geschichte sich seines Vaterlandes mit Liebe erinnerte. „ Tachetti Karl, Entomolog in Padua. „ Walker Francis, Gustos am brit. Museum, bekannt durch die Herausgabe zahlreicher Kataloge über alle Theile der Entomologie. Aus dem Berichte des Herrn Rechnungsführers werden Sie entnehmen, dass trotz des Ausfalles in den Einnahmen und der gesteigerten Druckkosten der Rechnungsabschluss sich sehr günstig herausstellt, ein Resultat, welches wir der umsichtigen Geschäftsführung jener Männer verdanken, welche ihre B* 12 Jahres-Versammlung am 7. April 1875. Zeit und ihre Kräfte der Gesellschaft widmen und unter welchen vor Allen hervorzuheben sind die Herren Secretäre Rogenhofer und Dr. v. Marenzelle r, sowie unser bewährter Rechnungsführer Juratzka. Meine Herren Collegen! Im nächsten Jahr wird unsere Gesellschaft ein Vierteljahrhundert bestanden haben. Wir werden diesen Tag festlich begehen und bei dieser Gelegenheit einen Rückblick auf unsere Leistung werfen, dem ich heute nicht vorgreifen will. Allein während wir bei der Feier des Geburts- tages selbst uns der gerechten Freude hingeben werden, ziemt es sich heute, am Vorabend unseres Eintrittes in das Mannesalter, uns mit guten Vorsätzen auszurüsten, welche sich auf die ei-worbene Erfahrung stützen. Erlauben Sie mir zu diesem Ende einige Worte über einen Zweig unserer Thätigkeit zu sprechen, über dessen Wichtigkeit wir alle einig sind. Es sind diess unsere wissenschaftlichen Publicationen. Als im Jahre 1851 die Freunde der Naturgeschichte als zoologisch- botanischer Verein zusammentraten, beschlossen sie einerseits durch Mitthei- lungen sich gegenseitig zu belehren und anzueifern, andererseits die Ergebnisse ihrer Forschung bleibend in den Annalen der Wissenschaft niederzulegen. Es entstand auf diese Weise eine stattliche Sammlung von 24 Bänden, in welchen das Ergebniss unendlichen Fleisses, grossen Nachdenkens und vieler Mühe enthalten ist. In diesen Arbeiten sind allerdings die Elemente der Wissenschaft enthalten, allein sie bilden keineswegs ihren eigentlichen Ausbau. Als Monumente der Wissenschaft kön)ien nur die encyklopädischen Werke gelten, welche grössere Gebiete erschöpfend behandeln. Ich möchte die Behauptung aufstellen, dass jeder von uns für sein specielles Gebiet sich nach umfassenden Handbüchern sehnt und dass vielleicht in , keinem Zweige des menschlichen Wissens gerade jetzt die Erneuerung derselben noth- wendiger ist, als in unserem Felde, wo einerseits durch die strengeren Methoden der Beobachtung die alten Beschreibungen antiquirt sind, anderseits eine neue Philosojihie die Naturforschung durchweht, deren Hauch wir da und dort in geistreichen Zusammenstelluiigen auf dem Gebiete der beschreibenden Natur- geschichte fühlen, die aber noch nicht als Grundlage für grössere Systeme gedient hat. Wenn es schon für den Einzelnen unerschwinglich ist kleine Abhand- lungen zu verbreiten, so ist dieses in noch viel höherem Grade der Fall für grosse Werke, die mit Tafeln ausgestattet sein niüsscn und trotz des Bedürf- nisses von Seiten der Wissenschaft, immerhin einen beschränkten Leserkreis finden. Solche Werke können nur zu Stande kommen durcli Staats-Ünterstützung, durch die Munificenz einzelner Männer oder durch das Zusammenwirken vieler kleiner Kräfte. Unsere Gesell.schaft hat sidi bereits wiederholt auf das Gebiet grösserer Publicationen gewagt und ich halte dafür, dass unsere Soparat-Abhandlungen A. Rogenhofer, 13 zum Nutzen der Wissenschaft und zum Ruhme der Gesellschaft nicht weniger beigetragen haben als unsere periodischen Publicationen. Es war vorsichtig, mit diesen Separat- Abhandlungen sparsam vorzugehen, so lange die Gesellschaft nicht consolidirt war, aber durch einen fünfundzwanzig- jährigen Bestand werden wir unsere Existenzfähigkeit bewiesen und das Recht erworben haben, ausser den kleinen isolirten Häuschen die Errichtung von monumentalen Gebäuden für die Wissenschaft zu wagen. Man kann hiebei auf zweierlei Art vorgehen: erstens indem man im Allgemeinen den Verfassern grösserer Werke die Aussicht bietet, von Seiten der Gesellschaft bei dem Druck unterstützt zu werden, oder indem man geradezu über das Bedürfniss einzelner bestimmter Werke schlüssig wird und einen ge- eigneten Forscher zur Verfassung derselben auffordert. Bei der Ausführung selbst wird es sich schliesslich weniger um grosse Geldopfer handeln, als um die üebernahme eines gewissen augenblicklichen Risico. Wenn ich die Herausgabe grösserer Werke durch unsere Gesellschaft anrege, so habe ich hiebei nicht allein die Pflege der Wissenschaft vor Augen, für welche wir uns vereinigt haben, sondern ich denke auch an den Ruhm der Gesellschaft, welcher durch derartige Leistungen nur gewinnen kann. Vergessen wir nicht, dass es mit dem Rufe einer gelehrten Gesellschaft nicht anders steht, als mit der Berühmtheit eines einzelnen Mannes: man verlangt von ihm, dass jede folgende Leistung die vorangegangene überrage und ich ersuche Sie. meine Herren Collegen, zu erwägen, ob in unserer zweiten Lebensperiode, die wir demnächst antreten, unsere literarischen Leistungen nicht vielleicht im Sinne dieser Andeutungen auszudehnen wären zur Förderung der Wissenschaft, zur Hebung des Rufes unserer Gesellschaft und zur Ehre des Vaterlandes. Bericht des Secretärs Herrn Custos A. Rogenhofer. Das abgelaufene vierundzwanzigste Jahr des Bestandes unserer Gesell- schaft dürfte sich mindestens ebenbürtig seinen Vorgängern anschliessen, was sowohl den Umfang, als insbesondere den Inhalt der Verhandlungen so wie auch unsere finanziellen Verhältnisse, wenn man die Ungunst der Zeiten in Betracht zieht, anbelangt. Der vierundzwanzigste Band, welcher den Mitgliedern bereits zugekommen, weist ausser den Arbeiten unserer Heimatsgenossen sieben Beiträge von Aus- ländern auf, deren Namen wie Arnold, Bergh, Dybowski, Meyer, Baron Thümen und Zell er für Vorzüglichkeit der Leistungen sprechen, im Ganzen 43 selbständige Aufsätze auf. Die löblichen Dampfschifffahrts- und Eisenbahn-Directionen unterstützten, wie seit Jahren, auch im verflossenen, theils durch Freikarten, theils durch be- deutende Ermässigungen die wissenschaftlichen Forschungen einzelner Mitglieder 14 Jahres-Yersararalung am 7. April 1875. in höchst dankenswerther Weisp und führton den Sammlungen dadurch werth- volle Bereicherungen zu. So ertheilten: die k. k. priv. Staatshahn-Gesellschaft: Herrn Agardh Westerlund die Fahrt von Bodenbach — Wien; Herrn Dr. F. Brauer viermalige Fahrt von Wien nach Parndorf und zurück; dem Pflanzensammler Th. Pichler eine Karte von Wien bis Bazias; die k. k. priv. Südbahn freie Fahrt Herrn J. Wiesbaur von Liesing nach Szent Mihali und zurück, und Herrn J. Mann von Wien nach Lienz und retour; die Kaiserin Elisabeth-Bahn den Herren H. Engelthal er und Em. Pokorny Fahrt-Ermässigung für die Strecke Wien— Salzburg. Schliesslich ist noch zu erwähnen, dass die Direction beschlossen hat, zu der im nächsten Jahre eintretenden fünfundzwanzigjährigen Jubiläumsfeier der Gesellschaft eine Festschrift, Abhandlungen inländischer Mitglieder ent- haltend, herauszugeben. Bericht des Seeretärs Herrn Dr. Emil von Marenzeller. Die Pflicht, über die naturwissenschaftlichen Sammlungen und die Bibliothek zu berichten, bringt mit lebhaftem Gefühle des Dankes alle jene geehrten Mitglieder in Erinnerung, die theils von ihnen gesammelte Objecte der Gesellschaft geschenkweise überliessen, theils an der Erhaltung und Ver- werthung des Vorhandenen zu Zwecken der Betheilung von Lehranstalten thätigen Antheil nahmen und so das Ganze förderten. Es spendeten zoologische Objecte die Herren: v. Bergenstamm, Kolazy, v. Letocha, Mik, Ressmann, Ronni ger, Eogenhofer, Waj giel, V. Zimmermann; Pflanzensammlungen die Herren: Arnold, Brandmayer^ Freyn, Maly, Marchesetti, Rehm, Ressmann, Strauss, v. Thümen, Wall n er, Wiesbaur. Es ordneten die zoologische Sammlung die Herren : Barbieux, v. Bergen- stamm, Kolazy, v. Letocha, Mik, Rogenhofer; die Pflanzensammlungen die Herren : Aast, Burgerstein, Mühlich, Pfihoda, Reich ardt, Stoizner. Herr Kolazy leitete mit gewohnter Aufopferung die mühevolle Zusammen- Btellung von Sammlungen für Schulen und hatte überdiess die Freundlichkeit, in folgendem Verzeichnisse die durch ihn vermittelte Thätigkeit der Gesell- schaft in dieser Pkichtung hin darzulegen. £inil V. M^arenzeller. 15 Ausweis über die Betheiluug- der Lehraustalten mit Naturalien. Im Jahre 1874 wurden 23 Lehranstalten mit 126 Wirbelthieren, 7081 lu- secten, 1833 Conchylien, 29 Weich-, Strahl-, Krebs- und Eingeweidethieren und 1758 Pflanzen betheilt, im Ganzen mit 10.327 naturhistorischen Objecten. Weich-, u Ausge- W irDel- Strahl-, •g Name der Lehranstalt stopfte Wirbel- thiere in Wein- Insecten Conchy- lien Krebs- u. Ein- Pflan- zen o thiere geist geweide- thiere 1 Wien: Lehrkanzel f. Zool. u. vergl.Anat.a. d. Univers. — — 354 — — — 2 „ Staatsoberrealschule II. Weintrauben gasse 14 . — — 380 — — 200 8 Pirano: k. k. Oberrealschule — — 554 153 3 200 4 Kr um au: Staatsgymnasium . 12 35 542 185 126 5 Brünn: Staats-Real- u. Ober- 6 — 458 210 5 157 6 Freistadt: Obergymnasium . 7 34 200 1 — 7 Karolinenthal: Realschule 483 7 8 ßruneck:k.k. Unterrealschule — — 597 — — 200 9 Prag: k. k. deutsche Lehrer- bildungsanstalt . . . — — — 200 — — 10 Wien: Mil. Lehrcurs, Kolo- — — 316 — — 120 11 Edthof bei Am Stetten :Landes- ackerbauschule .... — — 438 — 3 — 12 Edlhof bei Zwettl: Landes- ackerbauschule. . . . — — 318 — — — 13 D ö b 1 i n g : Landesblinden- 5 197 52 1 14 Wien: VI. Bez. Gumpendorfer- strasse 2. Communal- Bürgerschule . . . . — — 124 — — — 15 „ VI. Bez. Rahlgasse 2. Bürgerschule . . . . 36 505 86 2 130 16 Bruck a. d. Leitha: Bürger- — — 386 135 1 200 17 It t* f* ^ "7 a ti • Tiii"rff PTG/^nnl o yjlCihitVU.* JL> Ul J^Cl öl^UUlC ODO K ö 18 Wien Volksschule der Frau ß.r>lrlViQTi TTT Mar, vioianan jjli. dqz. . 19 „ Volksschule IX. Bezirk Viriotgasse 8 . . . . 10 248 125 20 „ Volksschule II. Bezirk Brigittenau Winterg. 82 4 21 „ Volksschule II. Bezirk Kaisermühlen, Linneg. . 1 361 112 1 300 22 „ Volksschule II. Bez. kl. Sperlgasse 10 ... . 10 23 Hainburg a. d. Donau Volks- schule 228 Summa . 55 71 7081 1333 29 1758 16 Jahres-VerBammlung am 7. April 1875. Ausserdem wurden an obgenanute Lehranstalten 26 Bände der Gesellschafts- schriften und 43 verschiedene Separat- Abdrücke, ferner über 500 mikroskopisch - photographische Darstellungen vertheilt. Für die Bibliothek, welcher Herr Emil Berroyer mit Eifer vorstand, erwuchs in Folge des steten Zuwachses und der Eaumbeengung eine neue Auf- stellung. Herr Ausschussrath Franz Bartsch war es, der sich ausser opfer- williger Unterstützung der Secretäre dieser Aufgabe unterzog, und alle Jene, welche unsere Bibliothek benützen, zu grossem Danke verpflichtete. Die periodi- schen Schriften sind nun nach den Sprachen, in welchen sie erscheinen, gruppirt. Wenn auch heute die Anlage noch nicht ganz vollendet ist — es fehlt noch die neue Numerirung der Bücher und der Kataloge — so haben sich doch bereits zahlreiche Stimmen für das Zweckmässige und Uebersichtliche derselben aus- gesprochen. Die Sammlung selbständiger Werke oder von Separaten vermehrte sich durch Schenkungen der Herren Autoren um 49. ') Dem Schriftentausche beigetreten ist: Die Societe de Botanique du Grand-Duche' de Luxembourg. Bericht des Rechnungsführers Herrn J. Jnratzka. Einnahmen. Jahresbeiträge mit Einschluss der Eintrittstaxen und Mehrzahlungen fl 3214. ,50 60. 2361. )) 295. ,76 39, Interessen für Werthpapiere uud für die bei der Sparcasse hinter- » 178, .61 71, .90 Summe . fl. 6220 , .77 sonach mit Hinzurechnung des am Schlüsse des Jahres 1873 verbliebenen Cassarestcs von . . . » 1764, .27 und in Werthpapicrcn (worunter sich 4 Stück liudolfs- loose als Geschenk des Herrn M. Damianitsch, '/um Andenken an seinen verewigten Sohn Rudolf, belindenj fi. 1030.— ZuKamnirn in Baareni fl. 7985.04 und in Wrha Ant. v., l^nkatsy P. Thomas, Müller Ludwig, I'azKitzky l>r. I'Mnard, l'nizrin Aug. v., Petrino Otto Fn'ih. v.. I'okorny Dr. Ah.is. Co I. orny Kmanuel, Prag, AHHfiidtudwig. Reirbardt Dr. H. W,. Wfithammer A. F.., Ress- maiiii Dr. F.. Ronnigcr Frrd., i;r>He n t Ii Ludw. R. v., H. Reichardt. 19 Rupertsberger Math. Hochw., Schleicher Wilh., Schaub Josef V., Stadler Dr. Anton, Steindachn er Dr. Fr., Straus s Josef, Stur Dionys, Teschen, k. k. Realschule, Tonimasini Mutius R. V., Troppau, k. k. Ober-Realöchule, Weissflog Eugen, Weissbach Dr. Aug., Zimmermann Dr. Hein- rich Edl. V., je fl. 5 . — c. Beiträge auf Lebensdauer. Grem blich Julius Hochw., Ofen heim er Anton, je fl. 60. — Herr Cnstos A. v. Pelz ein legte vor: Beiträge zur ornithologischen Fauna Mährens von Freiherrn von Dalberg. (Siehe Abhandlungen.) Herr Professor Dr. H. Reichardt besprach, unter Vor- weisung eines von Mehliss eben herausgegebenen Werkes über St. Helena, die Vegetation dieser Insel. Herr Secretär Custos A. Rogenhofer referirte über folgende von Mitgliedern eingesandte Arbeiten: Neue Lepidopteren des südamerikanischen Faunengebietes von Dr. O. Staudinger. (Siehe Abhandluugen.) Beiträge zur Kenntniss der nordamerikanischen Nacht- falter, m. Abtheilung von Prof. P. C. Zeller. (Siehe Abhand- lungen.) Beitrag zur Dipteren - Fauna Oesterreichs von J. Palm. (Siehe Abhandlungen.) Versammlung^ am 5- Mai 1875. Vorsitzender: Herr Professor Dr. H. Reichardt. Neu eingetretene Mitglieder: P. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herren Höhnel Franz v., Assist, a. d. k. k. Hoch- Prof. Haberlandt, Prof. Koru- schule für Bodencultur. Wien .... huber. Hu her Dr. Eduard, I. Seilergasse 5, Wien . Die Direction. Lindberg Dr. S. 0., Prof. in Helsingfors . J. Juratzka, F. Bartsch. 20 Sitzung am 5. Mai 1875. Anschluss zum Schriftentausche : Societe Ouvalienne d'amateurs des sciences naturelles ä Ekatherinbourg. Societe botaniqiie de L3^on. Verein für Naturkunde in Zwickau. Der Herr Vorsitzende begrüsst das anwesende auswärtige Älitglied Herrn H. v. Saussure aus Genf. Er gedenkt ferner des dahingeschiedenen General-Secretärs der kais. Akademie der Wissenschaften Dr. L. Schrötter, Ritter von Kristelli. Die Versammlung gibt ihrem Beileid durch Erheben von den Sitzen Ausdruck. Herr J. E. Hibsch, Assistent an der Lehrkanzel für Zoologie und Botanik der technischen Hochschule in Wien, zeigte vor und beschrieb als eine Novität für Niederösterreich bei Wien aufgefundene männliche Blüthen der Trauerweide (Salix hahylonica L). (Siehe Abhandlungen.) Herr Dr. Emil v» Marenzeller nahm auf Grund eigener und fremder Untersuchungen eine „Revision der adriatischen ►Seesterne" vor^ die bisherigen Anschauungen mehrfach modi- fifirend. fSirdie Abhandlungen.) Herr Vorsitzende referirtc über eine eingesandte Ar- beit d(is INIitghedes Herrn F. Arnold aus Eichstätt in Baiern: Liclieiiologisclie Ausflüge in Tirol. (Siehe Abhandlungen.) Wcvv (^istos A. Rogenhofer las ein Schreiben des Herrn .Jaeid» Boll ans Dallas in Texas, in welchem Steinkohlenasche als Milt'd j^cf^cn di(; Reblaus anempfohlen wird. I )('r K«'lbf' IxiKprjirh fcrnc^i- (iine neue Publication von Prof. \)v. A. Wfrismann in Kicibnrg: Studien zur Descr«.nd<>nz-Theorie. J. Uel>er den Saison- Diinor|»hiKunis der Schnietteilinge. Sitzungsberichte. Z. B. Ges. B. XXV. Sitz.-Ber. D A. V. Pelzel 21 Versammlung am 2. Juni 1875. Vorsitzender: Herr Custos A. v. Pelzeln. Neu eingetretenes Mitglied : P. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch Dr. Franz Eilhard Schulze, Professor der Zoologie an der Universität Graz ... die Direction. Prof. Dr. H. W. Reichardt demonstrirte und besprach: Einen von Herrn Consistorialrath und Professor Carl Mürle eingesen- deten, um Staltersdorf nächst St. Pölten gefundenen Blüthenstand von Ophrys arachnites Eeichard, dessen sämmtliche Blüthen eine interessante Bildungs- abweichung zeigten. An denselben hatten sich nämlich bei normaler Ent- wickelung der Kelchblätter auch die drei Blumenblätter gleichmässig und zwar derart ausgebildet, dass auch die beiden unteren paarigen, normal kleinen Petalen sich vergrösserten und der Honiglippe gleich gestalteten. Es wiesen diese Blüthen somit eine dreigliedrige, actinomorphe Blumenkrone auf, deren einzelne Blätter einer normalen Honiglippe gleich geformt und gezeichnet waren. Das Staubgefäss, die GrilÖFelsäule und die Narbe waren normal entwickelt, der Fruchtknoten zeigte insoferne eine Abweichung vom Normalen, als bei ihm die bekannte Drehung unterblieben war und keine Kesupination der Blüthen statt- gefunden hatte. In Folge dessen blieb auch das dem normalen Labellum ent- sprechende unpaarige Blumenblatt nach aufwärts gerichtet, und die Griffelsäule befand sich unter demselben. Diese Bildungsabweichung dürfte wegen der gleichmässigen Entwicklung der drei Blumenblätter als eine Annäherung zur Pelorienbildung zu bezeich- nen sein. Herr Franz Albert Dorn, Techniker in Wien, sendet fol- gende Mittheilung ein: Am 7. Mai d. J. erhielt ich einen Zweig von Salix habylonica mit weib- lichen Blüthenkätzchen und bemerkte bei genauer Betrachtung derselben an D* 22 Sitzung am 2. Juni 1875, einem zwei Staubgefässe. Die sorgfältigste Durchsuchung der übrigen Kätzchen, um weitere Antheren zu finden, blieb fruchtlos. Ich begab mich alsbald selbst an den Standort der Pflanze (dem Währinger Friedhofe), und es gelang mir, au vier grösseren, weiblichen Bäumen die Androgynie bei dieser Pflanze, die bis jetzt nur in der Pfalz beobachtet wurde, nachzuweisen. Die Erscheinung ist deutlich ausgesprochen und an ziemlich vielen Blüthenkätzchen bemerk- bar. Auf dem Friedhofe findet sich noch ein fünfter weiblicher Baum, der kaum zwei Jahre gepflanzt ist , und die wenigen Blüthen , die ich ent- deckte, zeigten keine Androgynie. "Vor wenigen Tagen hat Herr Joseph Em.-Hibsch das Vorkommen männlicher Bäume der Salix häbylonica con- statirt und zwar auch auf dem Währinger Friedhofe. Auf meine Nachfragen erhielt ich die Versicherung, dass keiner der daselbst vorkommenden männlichen Bäume der genannten Salix-Art vor dem Jahre 1863 daselbst gewesen sein könne. Es wirft sich nun die Frage nach dem Mutterstamme auf, der doch auch ein männlicher Baum gewesen sein musste, wenn man das Auftreten nicht durch Androgynie erklärt. Dass bisher in unseren Gauen nie männliche Bäume von S. häbylonica sich fanden und die an demselben Standorte sichergestellte Androgynie stellten den Fall als wahrscheinlich hin, dass die genannten männ- lichen Bäume durch allmälige Umwandlung der weiblichen Sexualorgaue in männliche aus weiblichen Bäumen entstanden. Die sicherste Bestätigung dieser Annahme würde gegeben sein, wenn es gelänge, an einem der vier männlichen Bäume einige Fruchtknoten mit Stempel zu entdecken. Herr Eugen Woloszczak berichtete über einige im Wechsel- gebiete neue Weiden (Siehe Abhandlungen). Herr Custos A. v. Pelz ein sprach über: 1. Einige neue Acquisitionen des k. k. zoologischen Hof-Museunis. 2. Die beabsichtigte Publication einer Uebersicht der von Natterer in Brasilien gosainnielten Säugcthiere. 3. Ein neues vortretriiches ornithologisches Werk von B owoler Sharpe Catalügue of thc Accipitrea in the Collect, of the British Museum. London 1874. 4. Eine Mittheilung des Freiherrn Friedrich von Dalberg, nach welcher gegen Ende Mai dieses Jahres unweit von Datschitz in Mähren aus einem gro88en Flage ein Kosenstaar erlegt wurde. Das Exemplar ist später am k. k. zoülogiHchcn liof-Muscum ausgestopft worden. Ih;rr Socretär Alois Itogerihoi'er bcspnicli den Inhalt doH so {ihm crBchicnonen (jrstcjn colcoj)torologiHch(!n Thcilos der FotHclicnko'öchen Heise na(;li Turkestan, bearbeitet von Solsky. A. V. Polzeln, L. Jeitteles. 23 Ferner legte er die Beschreib iii]2:en mehrerer in Geineinschaft mit Herrn V. Dorfmeister entdeckten ersten Stände österreichischer Schmetterlinge vor und zwar von: Hesperia (SyrichthusB.) Sao Hb. Agrotis musiva Hb., Mamestra Serratilinea Euclidia triquetra Fb. (Siehe Abbandlungen.) Schliesslich erwähnt der Vortragende der auffallenden Mimiciy zwischen einer Fliege: Ceria conopsoicles L. und einem Schmetterlinge: Sesia tabaniformis Kottb. welche zu gleicher Zeit au gleichen Oi-ten an Po/jwZms- Stämmen leben. Versammliiiig am 7. Juli 1875. Vorsitzender: Herr Professor Dr. G. Mayr. Neu eingetretenes Mitglied: P. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herren H. Buric Friedrich, Curat-Capellau iiiBrgat nächst Eagusa S. Brusina, J. Kuzmic. Der Vorsitzende gab^ während sich die Versammlung von den Sitzen erhob^ der ehrfurchtsvollen Trauer der Gesellschaft über das Dahinscheiden Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand, ihres grossmüthigen Gönners, Ausdruck. Herr Gustos A. v. Pelz ein legt eine Arbeit des Mitgliedes Herrn E. Schauer: Junge Perlziesel, vor. (Siehe Abhandlungen.) Herr Professor L, Jeitteles bringt das Vorkommen kurz- ohrigej- Wühlmäuse bei Wien zur Kenntniss. (Siehe Abhandlungen.) Herr Dr. Franz Low spricht über das schädliche Auftreten von Coleophora nigricella Steph. in Wien. 24 Sitzung am 6. Octoljer 1875. Schon Anfangs Juni d. J. hatten die meisten Blätter an sämmtlich'en Weissdornhecken im Garten des hiesigen Wiedner Spitales das Aussehen, als ob sie verdorrt wären. Die Ursache dieser Erscheinung war eine sacktragende Tineiden-Larve, welche in ungeheurer Menge auf jenem Weissdorn vorkam und das Parenchym der Blätter verzehrte. In der zweiten Junihälfte kam die Motte zum Vorschein, welche Herr Mann als Coleophora nigricella Steph. (= Ornix coracipenneUa Rh.) bestimmte. Die Larve dieses in ganz Mittel- und Südeuropa vorkommenden Insectes nährt sich von den Blättern verschiedener Bäume und Sträucher. Friedrich Treitschke (Die Schmetterlinge von Europa, 9. B. 2. Abth. Leipzig 1833, p. 214) gibt an, dass sie auf Birken nicht selten sei. Heinr. Frey (Die Tineen und Pterophoren der Schweiz, Zürich 1856, p. 220) sagt, dass sie auf Kirsch-, Birnbäumen, Ulmen, Birken und bei Zürich besonders auf Crataegus gefunden werde, von welchem sie schon ganze Hecken verdorben habe. H. Stainton (A manual of british butterflies aud moths, Vol. II. London 1859. p. 385.) gibt als ihre Nahrungspflanzen Weissdorn, Aepfelbäume und Schlehensträucher an. Man sieht also, dass dieses Insect sowohl unseren Wald- als auch Obstbäumen schädlich werden kann. Herr Custos A. Rogenhofer referirt über eine eingesandte Arbeit des Mitgliedes Herrn Professors Cajetan v. Vogl: Beiträge zur Kenntniss der Landasseln. (Siebe Abhandlungen.) Versammlung am 6. October 1875. Vorsitzender: Herr Hofrath C. Brunner von Wattenwyl. Neu eingetretene Mitglieder: 1». 'I'. H.;n W'.rr V. H utten-Klingcnsteiii Moriz, k. k. KittmeiHtcr in Gr.-Bosaan . . . Herr V, MojsisovicH AuguHt, Dr. med., ÄHHihtent an der Lekrkanzcl für Zoologie der UnivcfHität in (iraz IKrr Staliü Lad wig, l'rofcHHor in Venedig, CaHBclIcria r>288 als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herrn die Directiou A. V. Jj'jtocha, A. Rogenhofer. F. Bartsch, A, Sononcr. A, V. Pelze In. 25 Anschluss zum Schriftentausch: Society khediveale de Geographie. Societä malacologica italiana. Ungarischer Karpathen-Verein. Societä toscana di scienze naturali residente Pisa. Eingesendete Gegenstände: 2 Centurien Schmetterlinge, Geschenk von Herrn Generalstabsarzt V. Zimmermann. 1 Paquet Pflanzen {'^/^ Cent.) aus den Apenninen und Istrien von Dr. V. Marchesetti. 5 Vögel, Geschenk von Herrn P. Blasius Hanf. 6 Centurien Insecten von Herrn Josef Kolazy. 70 Arten Cryptogamen von Herrn Prof. W. Voss. Herr Hofrath Brunner von Wattenwyl hat am 4. October dem Redactions-Comite der Festschrift eine für diese bestimmte Abhandlung übergeben: Die morphologische Bedeutung der Seg- mente^ speciell des Hinterleibes bei den Orthopteren. Mit 3 Tafeln. Herr Gustos A. v. Pelz ein machte folgende Mittheilung: Anknüpfend an die in den Gesellschaftsschriften vom vorigen Jahre publi- cirten interessanten Beobachtungen über die Einbürgerung der Wachholder- drossel {Turdus pilaris) in Mähren hat mir Herr Friedrich Baron Dalberg den hier beigefügten Ausweis der im Jahre 1875 von den Jägern in drei Revieren angegebenen Nester dieser Vogelart zugesendet, aus dem zu entnehmen ist, dass das Brutgeschäft derselben in Mähren bereits in beträchtlicher Ausdehiiung stattfindet. In dem Lipnitzer Reviere sollen nach der brieflichen Mittheilung des Herrn Baron noch mehr Nester gewesen sein, aber der Sicherheit halber sind nicht so viele bezeichnet worden, indem diese angegebenen ganz sicher vorhanden. Ausweis der im Jahre 1875 aufgefundenen Nester der Wachholderdrossel. I. Datschitzer Revier . 17 Nester mit 84 Jungen. n. Dabrohvster Revier III. Lipnitzer Revier 2 « „10 „ 10 „ 45 „ Zusammen 29 Nester mit 139 Jungen. 26 Sitzung am 6. October 1875. Bei I 2 Nester auf Lärchen und 15 auf Kiefern. Bei II 2 Nester auf Kiefern. Bei III 10 Nester auf Kiefern. Herr Custos A. v. Pelz ein brachte ferner die Resultate der Bearbeitung; der von Natt er er in Brasilien gesammelten Affen- Arten vor. Herr Professor Dr. H. Reichardt legte folgende botanische Aufsätze vor: lieber thermische Constanten und Accommodation bei einzelnen Pflanzen- arten von Prof. Dr. Hermann Hoffmann in Glessen. (Siehe Abhandlungen.) Bemerkungen über einige Farne von der Insel Celebes von M. Kuhn in Berlin. (Siehe Abhandlungen.) Beiträge zur Pilz-Flora Böhmens von Freiherrn F. v. Tbümen iu Baireuth. (Siehe Abhandlungen.) Herr Dr. E. v. Marenzell er referirte über einen von Dr. C. V. March es etti in Triest eingesendeten Bericht: Botanische Wanderungen in Italien. (Siehe Abhandlungen.) Herr Custos A. Rogenhofer besprach auf Grund von Beob- achtungen des Herrn Professor W. Voss in Laibach den durch eine Milbe (letranychus) erzeugten sogenannten Kupferbrand des Hopfens, der }>ci Rolirbach in Oberösterreich verheerend auf- getreten war. (Siehe Abhandlungen : Beiträge zur Kenntniss des Kupferbrandos und des Schimmels beim Hopfen, von W. Voss.) Fei-ner gab derselbe ein Resume doi- Arbeiten der zoolo- gischen Sectiou des Naturforschertages in Graz. Sitzung am 3. November 1875. 27 Versammlung am 3. November 1875. Vorsitzender: Herr Professor Dr. H. W. Reichardt. Neu eingetretene Mitglieder: P. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herren Hacker Leopold, Hochw. Capitular des Stiftes Göttweih Dr. M. Much, P. Leitgeb. Hofmeister Wenzel, Officialdesk.k. Haupt- punzirungsarates, VL Gumpendorferstr. 63 A. Rogenhofer, Dr.v. Marenzeller Franz Xaver Grössl, Wien, II. Bez. Winter- gasse Nr. 28 G. Stoizner, J. Kolazy. Stefan Artuer, Lehrer und Turnleiter, IX. Bez. Salzergasse Nr. 27 G. Stoizner, F. Bobies. Dr. Leopold Just, Prof. ani Polytechnicum in Karlsruhe die Direction. Dr. W. Pfeffer, Prof. der Botanik an der Universität zu Bonn „ „ Dr. J. Schroeter, Oberstabsarzt in Rastatt „ „ B. Plaaer, Lehrer an der Knabenschule in der Leopoldstadt, Weintraubengasse 13 . G. Stoizner, Dr. v. Marenzeller. Otto Hoffmann, Blumenfabrikant, Maria- hilferstrasse Nr. 75 G. Stoizner, Dr. v. Marenzeller. Anschluss zum Schriftentausch : Societe Zoologique des Pays-Bas. Sociedad mexicana de historia natural. Academia nacional de ciencias exactas existente en la Universidad de Cordova. Zu Scrutatoren für die in dieser Sitzung statutenmässig vorzunehmende Wahl von 21 Ausschussräthen wurden ernannt Herr Ausschussrath J. Kolazy, ferner die Herren Mitglieder Professor Latzel und E. Woloszczak. Z. B. Ges. B. XXV. Sitz.-Ber. 28 Sitzung am 3. November 1875. Herr Professor Dr. J. Wiesner hat am 26. October dem Redactions-Comite der Festschrift eine für diese bestimmte Ab- handlung übergeben: Die natürlichen Einrichtungen zum Schutze des Chlorophylls der lebenden Pflanzen. Herr Dr. F. Low gab Nachträge zu seinen Arbeiten über die Milbengallen. (Siehe Abhandlungen.) Herr Dr. E. v. Marenzeller referirte über zwei von dem ]\Iitgliede Dr. R. Bergh in Kopenhagen eingesendete Abhand- lungen: Beiträge zur Kenntniss der Aeolidiaden III mit 3 Tafeln und: Neue Beiträge zur Kenntniss der Phyllidiaden mit 1 Tafel. (Siehe Abhandlungen.) Herr J. Juratzka charakterisirte und demonstrirte eine neue Hypnum-Art [H. Breidleri n. sp.) aus Steiermark. (Siehe Abhandlungen: Juratzka J. Muscorum. species novae.) Herr A. Rogen hofer zeigte die Raupen von Brahmea Ledereri Rogenh. vor (siehe Abhandlungen) und machte eine kurze Mittheilung über die von Dr. Staudi ngei- während dieses Sommers in Amasia gemachte Lepidopteren-Ausbeute. Der Herr Vorsitzende besprach: Ya\u' «'rHeJbe legt« ferner das W«'r]< von l'nd' Dr. Strasburger in Jena über Zellbildung und Zelltheilung vor Wahl der Ausschussräthe. 29 Das Scrutinium der Wahl von 21 Ausschussräthen ergab folgendes Resultat: Gewählt wurden Herr Dr. F. Brauer. Herr J. Mik. „ C. Brunn er V. Wattenvvyl. „ Dr. A. Pokorny. ., Dr. A. Burg er st ein. „ M. Schoenn. „ Dr. C. Claus. „ A Steinhauser. „ Dr. C. V. Felder. „ J. Strauss. „ Dr. E. Fenzl. „ D. Stur. „ Th. Fuchs. „ Dr. E. Suess. „ M. V. Gassenbauer. „ R. Türk. „ Dr. F. V. Hauer. „ Dr. A. Vogl. Dr. A. Kornhuber, „ Dr. J. Wiesner. „ A. V. Letocha. Versammlung' am 1. December 1875. Vorsitzender: Herr Gustos Dr. F. Steindachner. Neu eingetretene Mitglieder: P. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herren A. F. Marion, Professor der Zoologie an der Faculte de Sciences in Marseille, Alle'e des Capucines 40 die Direction. Gottlieb Fleischer, k, k. Peldprediger, evang, Religionslehrer, I. Dorotheergasse 17, Wien Prantl Dr. Carl, Docent der Botanik an der Universität zu Würzburg . Grönland Dr. J. in Dahwe bei Jüterbock Brunner v. Wattenwyl, Jacobi. Dr. H. W. Reichardt, A. Rogen- hofer. in Brandenburg Dr.J.Wiesner,Dr.H.W.Reichardt. K. k. deutsche Staatsrealschule im Carolinenthal bei Prag. Anschluss zum Schriftentausch: „La Murithienne*' Societe de Botanique en Valais. Akademischer naturwissenschaftlicher Verein in Graz. 30 Sitzung am 1. December 1875. Eingesendete Naturalien : 2 Centurieu Lepidopteren , Geschenk von Herrn Generalstabsarzt Dr. H. Edl. V. Zimmermann. 1 Partie Insecten, Reptilien und Pflanzen, Geschenk von Herrn Dr. Ress- m ann. 2 Fascikel Flechten, Geschenk von Herrn Dr. Rehm. Der Vorsitzende weist auf den Verlust, welchen die Gesell- schaft durch das Dahinscheiden ihres Mitgliedes Sr. Eminenz des Cardinais, Fürsterzbischofs von Wien, Dr. Othmar Ritter von Rauscher erlitten und fordert die Anwesenden auf, durch Er- heben von den Sitzen ihrem Beileid Ausdruck zu geben. Derselbe ersucht die Herren: Ausschussrath J. Kolazy, F. Buchmüller und E. Woloszczak, das Scrutinium für die Wahl von sechs Vicepräsidenten und des Rechnungsführers vor- zunehmen. Herr Dr. G. Mayr überreicht und resumirt als Verfasser: Die europäischen Encyrtiden, biologisch und systematisch bear- beitet. (Siehe Abhandlungen.) Herr Custos A. v. Pelz ein gibt einen Auszug aus seiner für die Festschrift bestimmten Abhandlung: lieber die malayische Säugethier-Fauna, welche dem Redactions-Comit6 am 22. November vorgelegt wurde. Ihrr .1. .luratzka schildert kurz eine neue Moosart ^us Lienz in Tirol: Wdsnia Ganderi. (Siehe Abhandlungen: Muscorum novae HpecicH.) Herr VvuW Di. II. \V. Reic.luirdt referirt übci' die folgenden eingebendeten Aufsätze: Dr. E. T. Ma renzeller. 31 Sechsjährige Beobachtungen über die ersten Erscheinungen im Thier- und Pflanzenleben Neu-Cölns bei Milwaukee, von Th. A. Bruhin. (Siehe Ab- handlungen.) Beiträge zur Flora von Niederösterreich von J. Wies bau r. (Siehe Ab- handlungen.) Er spricht ferner über die jüngst durch Dr. Rees gemachte Entdeckung des Befruchtungsvorganges bei den Basidiomyceten, unter Vorlage dessen diesbezüglichen Publication. Herr Dr. E. v. Marenzell er legt eine Arbeit des Herrn Ausschussrathes G. Kitter von Haimh offen: Beobachtungen über die Blattgallen und deren Erzeuger auf Vitis vinifera L. vor. Derselbe demonstrirte eine von Herrn Dr. J. Sengg in Wien mitgetheilte .neuartige MäusefaUe''. Eine genäschige Hausmaus hatte ihren Kopf in eine klalfende Ostrea edulis L. der Nordsee gesteckt und wurde von der sieb blitz- schnell schliessenden Muschel erdiosselt. Das Scrutinium der Wahl brachte nachstehendes Ergebniss : Als Vicepräsidenten erscheinen gewählt die Herren : Dr. F. Brauer, Freih. J. Schröckinger - Neuden- Dr. C. Claus. berg. Dr. E. Fenzl. Dr. J. Wiesner. A. Pelikan von Plauenwald. Als Rechnungsführer Herr Jacob Juratzka. A N H A X G. Werke, welche der k. k. zoologisch - botanischen Gesellschaft im Jahre 1875 geschenkt wurden. Geschenke Sr. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Salvator v. Toscana. Yacht-Reise m den Syrten 1873. Prag 1S74. Einige Worte über die Kaymeneu. Juli 1874. Prag 1875. 32 Anhang. Geschenke tou Herru Bonniger iu Wien. Manual of Botany for North America by A. Eaton. Albany 1836. Gartenflora 1870. Geschenke tou Herrn Secr. Rogenhofer. Macquart M. Histoire naturelle des Insectes. Dipteres. Paris 1834. 2 Bände. Purkyne Emanuel. Die Begattung des Arion empiricorum. Geschenk von Herrn Ritter v. Kochel. Gistel Joh. Dr., Carolus Linnaeus ein Lebensbild. Frankfurt a. M. 1873. Geschenk von Herrn Custos v. Pelzeln. de Man J. G., Dr. Overzicht der tot dusverre in de zoete wateren van Europa waar^enomen Turbellaria und Erste Bydrage tot de Kennis der Neder- landsche zoetwater Turbellarien, benevens eene beschrijving van nieuwe Sorten. Geschenk aus ßrandmayr's Nachlass. Heufler Lud., R. v. Specimen florae cryptogamae vallis Arpasch. Wien 1853. Geschenk yon Don Graells. Discursos heidos ante la academia des cienceas de Madrid en la reception de Sr. Don Kamon Llorente y Lazaro. 1875. Geschenk von Herrn Dr. Aug. Ritter v. Reuss. Lesqucrcux Leo. Contributions to the fossil flora of the Western Territories. Part 1. The Crutaceous flora. Washington 1874. Geschenk von Herrn V. Metzger. Fuessly J. 0. Archiv der Naturgeschichte. Zürich 1781—1784. Von den Herren Verfassern; Burger. stein Alt. Untersuchungen über das Vorkommen und die Entstehung des Holzstoflos in den Geweben der Pflanzen. Separat-Abdruck aus dem LXX. Bande der Sit/ungsber. der Wiener Akademie. Becker Lothar. Der BuMcrn-Tiih-dk (Mcotiana rustica) eine Pflanze der alten Welt. Breslau 1875. Haast Julius. Researches and Excavations carried on in and near the Moa Bone Point Cave. Christchurch 1874. Preudhomnie de Borre A. Note sur les Gdotrupides qui so rencontrent en Belgiquo. — Du fJorypIwra decem-lineata. Iküssel 1875. — Note» hur Ich emprcintes d'insectes fossiles des Environs de Maus. BruxellcH 1875. Fanzago Filipp*», Dr. Duo noto zoologichc presentate al congresso di natu- raÜMti italiuni ad Aroo. Anhang. 33 Kerner A. Vorläufige Mittheilung über die Bedeutung der Asyngamie für die Entstehung neuer Arten. Innsbruck 1874. Snellen van Vollenhofen S. C. Pinacographia, Illustration of more than 1000 Speeles of North West Europaean Ichneumonidae. 1. 2. Haag 1875. Kegel E. Descriptiones plantarum novarum et minus cognitarum in regionibus turkestanicis a cl. P. 0. Fedschenko etc. collectis. Fase. II. — Alliorum adhue cognitorum Monograpliia. Petropoli 1875. Thielens Armand. Voyage en Italic 1874. Description de la Collection de la Marq. Paulucci. Torlement 1874. Barbosa du Bocage J. V. Aves das possesoes portuguezas d'Africa occidental. — Reptiles nouveaux de Tinterieur de Mossaraedes. Ross A. M. The flora of Canada. Toronto 1875. — The forest trees of Canada. Toronto 1875. Kawall J. H. Die neuen russischen Naturforscher. Riga 1874. Sep. Böttger 0., Dr. Ueber die Gliederung der Cyren^nmergelgruppe im Mainzer Becken. Frankfurt, a. M. 1875. Geleznow N. La mousse de marais a-t-elle la propriete d'absorber Teau liquide et la vapeur repandue dans Tatraosphere; aus Bullet, acad. de St.-Petersbourg. Gey 1er H. Th., Dr. Ueber die Tertiärflora von Stadecken Elsheim in Rhein- hessen und über eine Flechte aus der Braunkohle von Salzhausen. Sep. aus Jahresb. Senk. Ges. 1873/4. Sepp. Nederlandsche Insekten III. Nr. 25 — 36. Schochterus Carl. Der siebenb. -sächsische Bauer. Hermannstadt 1873. Knau er Friedr. Unsere Kenntniss von der Entstehung und vom Baue des Chlorophylls. Wien 1875. — Die Reptilien und Amphibien Niederösterreichs. Wien 1875. — Fang der Amphibien und Reptilien und deren Conservirung für Schul- zwecke. Wien 1875. — Beobachtungen an Reptilien und Amphibien in der Gefangenschaft. Wien 1875. Agassiz Alexander. Embryologie of the Ctenophorae. Sep.-Abdr. aus Mem. Amer. Acad. of arts and sciences. X. III. Lea Isaac. Index to Vol. I — XIII. Observations of the Genus Unio. Binney W. G. Notes on American Land Shells. V. II Part I & II. Catalogue of the terrestrial air breathing Mollusks of North America. Sorensen H. L. Beretning om en botanisk Reise, Omegnen af fremundsoen og i Trysit. Christiania 1867. Jordan Alexis, Remarques sur le fait de l'existence en societe ä Tetat sauvage des especes vegetales affines. Lyon 1873. Chatel Victor. Degäts causes aux ve'getaux par les Acarus. Hibsch J. E. Einiges über Ebereschen. Signoret M. V. Essai sur les Cochenilles. 13. und 14. Partie. 34 Anhang. Staub Moritz. Zusaramenstellnng der in Ungarn 1873 ausgeführten phyto- und zoophänologischen Beobachtungen. Zimmeter Albert. Verwandtschafts - Verhältnisse und geographische Ver- breitung der in Europa einheimischen Aquilegia- Arten. Steyr 1875. Koch Karl. Vorlesungen über Dendrologia. Stuttgart 1875. Halvorsen J. B. Vie et oeuvres de P. Chr. Asbjörnsen, trad. par Victor Molard. Christiania 1873. Bericht über das Auftreten der Phylloxera vastatrix in Oesterreich, erstattet im Auftrage des Ackerbauministeriums. Chapmann Dr. Disposition of the latissimus dorsi in Äteles Geoffroy and 3Iacacus Bhesus. — Disposition of the flexor perforans in Paradoxurus Musanga. Brusina Spiridione. Secondo saggio della malacologia adriatica. Pisa 1872. — Cenno sugli studii naturali in Dalmazia seguito dalla descrizione di alcuni fossili teriarii. Zara 1875. Herder F. v. und Höltzer A. Systematisch geordnete Uebersichtstabelle über die period. Entwicklung der Freilandpflanzen in Petersburg 1872. - - Martens. Crustaceen der Expedition Fedschenko. St. Petersburg 1875, Krönig, Prof. Das Dasein Gottes und das Glück des Menschen. Materialistisch- erfahrungsphilosophische Studien. Berlin 1874. Kunze Leo Ferd. Repertorium zur Monatsschrift Natur und Offenbarung. I. Band für die Jahrgänge 1 — X. ßaab 1875. Thor eil T. Descriptions of several European and North African Spiders. Stockholm 1875. Bonizzi Paolo. Intorno alF ibridismo del colombo domestico coUa tortora domestica. Pickering Charles. The graphical distribution of animals and plants United States PiXploring Expedition duriug the years 1838 — 1847 under the command of Charles Wilkens. Jeitteles L. H. Ueber Nistkästchen für Vögel und deren Verwendung im Dienste der Garten-, Land- und Forstwirthschaft. Wien 1875. Neue Pilzinücken aus der Sandezer Gegend. Von Dr. A. Grzegorzek^ Dechant iu Podegrodzie. (Vorgelegt in der Sitzimg vom 2. December 1S7-1.) Eine Meile von Alt-Sand ez gegen Südwest, und in derselben Ent- fernung südlich von Podegrodzie, am rechten Dunajec-Ufer, liegen dieCanimeral- waldungeu von Gabon; sie bilden die südliche Umzäunung des schönen Sandezer Thaies, und erheben sich bis 3682' Meereshöhe, vorherrschend mit Tannen, theihveise mit Buchen bewachsen. Auch die Alpenflora hat hier ihre Ver- treter iu Potentilla aurea L., Homog y ne alpina Gass, und Gentiana asclepiadea L. Ein Hohlweg am Hauptwaldbache zieht sich weit hinauf zur Spitze des Berges. Karpathen - Sandsteiufelsen, abgerissene Blöcke, morsche Stumme, Pilze, üppige Rasen an Abhängen und Ufern, so wie kleine mit Blumen besäete Wiesen sind dem Entomologen willkommene, zum Forschen einladende Plätze. Hier fand ich die meisten und seltensten Mycetophilideu, wie: 3Iijceto- phila caudata Staeg., rufescens Ztt, Glaphyroptera Wintlicmi Lehm., Leptomor plius WalTceri Curt., Phthinia thoracica Wtz., Cero- platus test accus Dahn., lineatus Fabr. und andere. Daselbst fand ich auch die neuen Mycetophilideu, deren Beschreibung ich hier folgen lasse. (Beim Flügelgeäder gebrauchte ich die Winnertz'sche Terminologie). 1. Platyura morio n. sp. und 9 9 Mm. Nigra nitida. Antennis paululum (^J^ capite thoraceque simul 9 dimidio hrevioribus. Palpis pruhoscideque fuscoflavis, 9 fasconigris. Oculi lärtnU, ocelli tres in fronte. Thorace nigro, nitenti, humer is macuia triangulata, antice sat, postice usque ad hasim alae, et inferne usque ad anticas coxas prolongata, flava. Halteram stylo flaüo, clava nigro-fusca. Abdomine elliptico, deorsum depresso, nigro nitenti, ano pariter nigro nitenti, forcipe magna, ramis arcuatim convergentibus, nigro-pilosis. 9 ovipositore nigro, uigro-piloso. Z. ß. Ges. B. XXY. Abk. 1 2 Dr. A. Grzegorzek. Coxis femorihusqm sordide flavis, coxis anticis parte anterior i pilis nigris, posterioribus ad basin nigra maculatis, tibiis flavo-brunneis , tarsis nigro- fuscis. 9 coxis nigro-fiiscis, apice ßavescentibus, femoribus posterioribus nigro-fuscis. Alis fuscescentibus, corpore brevioribus, basi obrotundatis, vena brachiali in costam exeunte, vena axillari ante marginem dlae abrupta; fascia ante apicem incompleta, nigro fusca; apice dlae fuscescenti. Patria: Austria (Halicia). Glänzend schwarz. Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zu- sammen, schwarz, gelbbräunlich beflaumt. Die Geissei Hgliederig, die Glieder sitzend, etwas breiter als lang, das erste Glied mit gelber Basis. Wurzelglieder napffürmig, schwarz, das zweite am oberen Rande mit einer kurzen, schwarzen Borste. Untergesicht schwarz, am Mundrande etwas vorspringend, mit sehr kurzer, schwarzer Behaarung. Rüssel und Taster gelbbraun. Stirne und Scheitel glänzend schwarz, letztere mit kurzer, schwarzer Behaarung. Netz- augen rundlich, behaart. Punktaugen im erhöhten Dreiecke auf der Stirne. Rückenschild glänzend schwarz mit kurzer, schwarzer Behaarung, die an den Rändern länger ist, in gewisser Richtung mit graulichem Anfluge, und der Andeutung dreier Striemen. Schulterfleck gelb, dreieckig, nach vorne etwas vorgezogen, als Streifen bis zu der Basis der Flügel sich verlängernd, und von der Schulter keilförmig bis zu den Vorderhüften herabsteigend. Brustseiten schwarz glänzend in gewisser Richtung mit graulichem Anfluge. Schildchen schwarz, glänzend, auf der Unterseite gelb, mit schwarzen Borstenhaaren am Rande. Hinterrücken glänzend schwarz; Schildchen und Hinterrücken in gewisser Richtung mit graulichem Anfluge. Schwingerstiel gelb, der Knopf schwarzbraun. Hinterleib elliptisch, siebenringelig, von oben her flach gedrückt, an der Bajsis verengt, am vierten Ringe am breitesten; der zweite und dritte Ring am längsten, der siebente am kürzesten, glänzend schwarz, schwarz behaart. Am Bauche der zweite und dritte Ring mit braungclblichem Hiuterrandc, und der ^ erste Ring des Bauches an der Basis in der Mitte auch gelbbräunlich. JjGjj Das Afterglied kurz (Fig. la), die Zange gross, die Arme ringförmig gegeneinander gebogen, glänzend schwarz, schwarz behaart. Beine schwarz behaart, Hüften und Schenkel schmutzig gelb, die Schienen braun, die Tarsen schwarzbraun. Vordcrhüftcn an der Vorderseite mit schwarzen Borstenhaaren, die an der Spitze der Hüften einen Kranz bilden, an denMittel- hüft«n Hind diese Borsten schütterer, an den hinteren nur vereinzelt. Die Hinterhüften an der Basis nach aussen mit länglichem, schwarzem Flecke. Die Hiiiterachienen mit einigen kurzcji Borstenhaaren. Die vorderen und mittleren Beine mit einem, die hinteren mit zwei schwarzbraunen Spornen. An den Vorderbeinen die Schienen und Fersen fast gleich lang, die Fussglieder folgeweibc kürzer, das letzte am kürzesten, einfach. Neue Pilzmücten aus der Sandezer Gegend. 3 (Fig. 1.) Flügel mit abgerundeter Basis, kürzer als der Hinterleib, bräunlich, an der Basis und am Vorderrande bräunlich gelb. Die Randader geht ein wenig über den Cubitus hinaus, erreicht aber die Spitze des Flügels nicht. Die Brachialader mündet in die Rand- ader, die Achselader vor dem Flügel- rande abgebrochen. Vom Vorderrande des Flügels hinter der Brachialader zieht sich eine schwarzbraune Binde, blässer wer- dend, bis in die untere Scheibenzelle ; die ' ' Spitze des Flügels und der Hinterrand Fig. i. etwas verdunkelt. 9 Die Fühler halb so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, Rüssel und Taster schwarzbraun, die Hüften schwarzbraun, an der Spitze gelblich, an den Mittelhüften die gelbe Farbe ausgebreiteter. Vorder- und Mittelschenkel bräun- lich, die hinteren dunkelbraun, die Schienen und Tarsen schwarzbraun. Lege- röhre schwarz, glänzend, schwarz behaart. Alles Uebrige wie beim . Im Walde Goj an morschen Tannenstämmen im Monate August. Diese schöne Art reiht sich nach der Winnertz'schen Monographie in die Abtheilung: ^B) Die Brachialader mündet in die Randader", Unter - Abthei- lung ^h) Achselader verkürzt", zu jenen Arten, die einen schwarzen Thorax haben, unterscheidet sich aber von allen hier beschriebenen Arten durch den ganz schwarzen Hinterleib. 2. Empalia stylifera n. sp. cf 5 Mm. Nigra nitida. Antennis, hypostomate, palpis prohoscideque nigris, ori- ficio paululum promenente et nigro piloso. Thoracis dorso nigro, nitido, collari, humeris, striga hiimerali usque ad hasin alae producta et p^'osterno flavis, striga int er meso- et mestasternum in fuscato- flava, meso-, metasterno et metanoto nigris, nitidis. Halterihus albido flavis. Ahdomine nigro, nitido, margine segmentorum 2—5 anteriori flavo. Ano erecto, nitido, nigro, demis longisque pilis nigris ohsito, forcipe rohusta, fusconigra, dorso dentis ultimi articuli dentiformis, stylo sat longo, arcuato, flavo. Pedibics albido-flavis, flavo pilosis, coxis apice, femoribus basi et posticis axnce nigro maculatis, tibiis apice, posterioribus etiam basi nonnihil nigro fuscis, posticis infuscatis, tarsis nigro-fuscis. Alis infuscatis. Vena costali nonnihil ultra apicem cubitalis protracta, cubitali flexuosa, basi cellulae posterioris quartae ante basim cellulae posterioris secu7idae. Patria: Halicia. Glänzend schwarz, Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zu- sammen, schwarzbraun, mit kurzer gelblicher Behaarung. Wurzelglieder klein, napfförmig, etwas heller, Geisseiglieder sitzend, etwas länger als breit, flach gedrückt, das erste Glied länger und breiter als die folgenden. Untergesicht, 1* 4 Dr. A. Grzegorzek. Taster unrl Rüssel scliwarzbrann , Mnndrand aufgeworfen, schwarz behaart. Stirne untl Sclieitel schwarz, gelb behaart. Rückenschihl glänzend schwarz, mit der Andentuns? dreier Striemen, gelb beborstet, besonders an den Seiten. Halskragen und Schultern gelb, die gelbe Farbe zieht sich bis zu den Vorder- liüften und unter dem Rückenschilde als schmaler Streifen bis zu der Flügel- wurzel ; von der Flügelwurzel zwischen dem Mittel- und Hintersternum verläuft ein eben solcher Streifen, dieser ist aber etwas bräunlich. Brustseiten und Hinterrücken glänzend schwarz. Schildchen glänzend schwarz mit kurzen, schwarzen Borstenhaaren au der Spitze. Schwinger weissgelb. Hinterleib schlank, walzenfiirraig, an der Basis etwas verengt, gläuzend schwarz, mit schmalen, gelben Binden am Vorderrande des zweiten bis fünften Ringes, die Binden sind am Rücken sehr schmal, an der Bauchseite breiter. Behaarung gelb, besonders länger an den Binden der Bauchseite, am Rücken bräunlich und gegen das Ende des Hinterleibes schwarz. Das Afterglied breiter als der letzte Ring, aufwärts gericlitet, glänzend schwarz, mit dichter und langer schwarzer Behaarung; die Zange schwarzbraun, am Rücken des gebogenen letzten Gliedes steht ein bogenförmiger gelber Griffel. Beine gelb, gelb behaart, Hüften und Schenkel weisslich gelb, alle Hüften an der Si)itze, und alle Schenkel an der Basis, die Hinterschenkel auch an der Spitze schwarz gefleckt. Schienen gelb, die hinteren bräunlich, an der Spitze braun, mit kurzen schwarzen Borstenhaaren. Tarsen schwarzbraun. Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Schienen Ys länger als die Vorderfersen. Flügel (Fig. 2) mikroskopisch behaart, mit stumpflanzettlicher Basis, etwas länger als der Leib, bräunlich, gegen die Spitze, am Vorder- und Hinterrande intensiver. Die Mittelzelle mehr verdunkelt. Die Costalader geht wenig über den Cubitus hinaus, dieser etwas geschwungen, und bogen- förmig zu der Spitze des P'lügels verlaufend. Die Hülfsader mündet in die Costa vor der Mitte des Flügels, und ist mit der Subcostal- adcr durch eine Querader, nahe vor der mitt- leren Querader verbunden; diese ist ein wenig kürzer als das Basalstück des Cabitus. Die Brachialadcr liegt senkrecht, die Mittelzelle ist klein, trapezförmig. Der Stiel d) Nachtrag zu der: Uebersicht der Sandezer Dipteren, Bd. XXIII. p. 25 dieser Abhd. 8 Dr. A. Grzegoizek Neue Pilzmückeii aus der Saude^er Gegend. Chironomm maculipeniiis M.^. — plumosus L. — iiitermedius Staeg. — aprilinus Mg. — tentans F. — venustus Fries. — prittacinus Mg. — prodiictiis Ztt. — albimanus Mg. — cliloris Mg. — tendens F. — viridis Mg. — hrevitibialis Ztt. — pedelus Deg. — elegans Mg. — incomptm Ztt. — fuscipes Mg. — vitripennis Mg. — pallidicollis Mg. — atratulus Ztt. — coraciuus Ztt. j Chironomus glabriculUs Mg. ! - testaceiis Mg. — carbonarim Mg. — albipjennis Mg. — sordidellus Ztt. — atomar ins Z. — melaleucus Mg. — tibialis Mg. — bicinctus Mg. — tricinctus Mg. — trifasciatus Pz. — tremulus L. — motitator L. Mg. — annuUpes Mg. — sylvestris F. — ornatiis Mg. — barbicornis F. L. — stercorarius Deg. — byssimis Schrie. — atcrrimus Mg. — miniinus Mg. Ueber die Stnictur der Muskelzellen und über den Körperbau von Mnestra parasites Krohn. Von Prof. Dr. C. Claus. Mit Tafel I. (Vorgelegt in der Sitzung vom 13. Jänner 1875.) Der merkwürdige Körper, welcher als constanter Parasit an PhylUrhoe huceplwlum anhaftet, von H, Müller für ein glockenförmiges Auhangsorgan unbekannter Bedeutung gehalten, von Kroh n als eine parasitische Meduse erkannt und als Mnestra parasites beschrieben worden war, gab mir Anlass zu Beobach- tungen, welche insoweit sie die Structur der Schirminuskeln betreffen, von Interesse zu sein scheinen. Quergestreifte Muskelbänder und Muskelzellen sind bereits bei zahhvichen craspedoten Medusen und Acalephen, ebenso am Schwimmsack und Velum der Siphonophoreuglocken bekanntgeworden. Vor längerer Zeit hat E.Brücke die Differenz, welche in den Angaben von M. Schulze und Virchow über die Structur der Muskelbänder von Medusa aurita bestand, zu beseitigen versucht, indem er zeigte, dass zwischen den quergestreiften kernlosen Bändern Streifen einer mit kleinen Körnchen erfüllten Substanz liegen, welche je einen elipsoi- dischen Kern mit Kernkörpei:chen umschliessen und als die zugehörigen kern- haltigen Protoplasmareste der bandförmigen Zellen zu betrachten sind. Genetisch legt Brücke gewiss mit vollem Rechte grossen Werth auf die Thatsache, dass bei allen quergestreiften Muskelfasern die quergestreifte Substanz nur einem grösseren oder geringeren Theil des Zellinhaltes entspricht, dessen nicht metamor- phosirte Theile als feinkörniges Protoplasma zurück bleiben, während hinsichtlich der Entwicklung und des Wachsthums mannigfache Unterschiede bestehen. An den Herzmuskelzellen des Wirbelthier-(Schweins-)Embrjos differencirt sich die äussere Partie des Zellenleibes in die contractilen E'lemente, während in der Achse Protoplasmareste mit dem Kerneinschluss unverändert bleiben. Bei den Crustaceen — und ich habe vor Allem die quergestreiften Muskekellen von Argulus im Auge (einzellige Muskelprimitivbündel) — liegt umgekehrt die quergestreifte Substanz in einem Schlauche feinkörnigen Protoplasmas einge- Z. B. Ges. E. XXV. Atli. 2 10 Dr. C. Clans. schlössen, in Avelchem sich auch der Kern der Zelle findet. Bei den Muskel- zellen der Ohrenqaalle und vieler craspedoten Medusen gestaltet sich die Metamor- phose der quergestreiften Substanz einseitig — vergleichbar der Differenzirung der platten Muskelzellen zahlreicher Nematoden, an denen sich die contractile Sub- stanz von dem feinkörnigen, den Zellkern umschliessenden Zellenanhang sondert. An V der Schirmmuskulatur der kleinen parasitischen Meduse zeigt die quergestreifte Substanz wieder ein anderes Verhältniss zu dem feinkörnigen Plasma mit dem Kerneinschluss, indem die langgestreckten, theilweise allerdings merklich verbreiterten Spindelzellen (Fig. 1) Längszüge von quergestreiften Fibrillen enthalten, welche durch breite Zwischenschichten feinkörnigen Plasmas getrennt, unter Verästelungen nach den Spitzen der Spindelzellen zusammen- laufen. Der grosse ellipsoidisclie, meist zwei Kernkörperchen umschliessende Kern liegt ziemlich in der Mitte der Spindelzelle in körnigem Protoplasma. Im Anschluss an diese durch E. Brücke's Bemerkungen (über di^ mikroskopischen Elemente der Schirmmuskeln von Medusa aurita) veranlasste Mittheilung, will ich zur Ergänzung unserer Kentniss von Bau und Organisation der an der Phyllirhoe schmarotzenden Mnestra einige Bemerkungen folgen lassen. Eine erschöpfende Untersuchung dieser Meduse lag mir während meines vorjährigen kurzen Aufenthaltes in Neapel fern ; ich beobachtete mehr zu meiner Orientirung, sehe nun aber, dass nicht einmal eine Abbildung von Mnestra Krohn's Arbeit beigegeben worden ist. H. Müller 1) beschreibt den Anhang als eine flache, rundlich viereckige Kuppel, welche am vordem Dritttheil des unteren Leibesrandes von Phyllirhoe mit der Mitte ihrer hohlen Seite angeheftet ist und an den vier Ecken öfters contractile Zipfel trägt. Anfangs war Müller geneigt, den kuppeiförmigen An- hang für etwas Fremdartiges, etwa für eine anhaftende Qualle zu halten, ge- langte jedoch später zu der Ansicht, dass sie unmittelbar mit Phyllirhoe zu- sammenhänge und sonach ein Organ sei, dessen Function noch ermittelt werden müsse. Auch in der später veröffentlichten trefflichen Abhandlung 2) von H. Müller und Gegenbaur über PhyUirhoe buceiithalum war die Natur des glockenförmigen Anhangs als Qualle nicht erkannt, obwohl nicht nur der zur Anhaftung dienende Stiel der Glocke beschrieben Avar, sondern auch die der vier liadiargefässe und die Nesselzellen ähnlichen Kapseln, jene als Kippen, diese als lichtbrechende Nesselzellen ähnliche Körijcrchen Erwähnung gefumlen hatten. Krohn «leckte freilich noch in demselben Jahre die BcMleutnng des glocken- fönnigen Anliarigs ;ils j)arasitische M(!dnsa auf und machte die wesentlichen Eigenthünilidikeiten derselben bekannt. Auffallend ist es mir, dass eine sofort in die Augen fallende Erscheinung nicht Erwähnung gcfun"Ut i'ir v,n . Tom. IV., p. *j Kboii'lM., 'J'om. V., p. 3W». Ueber die Stmctur der Muskelzelleu \iad Körperbau von Mno.stra parasites Krolin. 11 an mehreren Exemplaren beobachtet und offenbar eine Folge der Anhaftung am Phyllirhoeleib und des Parasitismus. Wenn man in Anschlag bringt, dass es stets der Bauchrand ist, an dem sich die kleine Kuppel anheftet und dass sich der Schirm des Quallenkörpers bei seinen lebhaften, wahrscheinlich die Aufsaugung der Nahrung fördernden Contractionen auf die rechte und linke Fläche des Phyllirhoeleibes andrückt, so wird man als endliches Kesultat die Aus- bildung einer mit der Kante des Phyllirhoekörpers zusammenfallenden Furche und Einschnürung des Quallenleibes begreifen, die wohl symmetrisch ausfallen kann, aber in der Regel gewiss ungleiche Lappen von einander abgrenzen wird. Der Magenstiel, mit dessen Ende die kleine Meduse fixirt ist, erscheint im Verhältniss zum Durchmesser der flachen, übrigens durch die Gestaltung des Gallertschirms kuppeiförmig erhabenen Scheibe kurz. (Fig. 3. Mst.) Am Grunde desselben entspringen vier enge nach dem Scheibeurande verlaufende und hier durch ein Ringgefäss verbundene Radiärgefässe. Indessen entspringen von denselben noch eben so viel Mantelgefässe, welche dicht unter der Ober- fläche aufwärts nach der Kuppel streben und von breiten „Nesselkapselzügen^ begleitet sind. Der letztern gedenkt bereits Krohn und ich kann hinzufügen, dass an diesen Stellen die Oberfläche des Schirmes rippenartig vorspringt. Vier vom Scheitel des Schirms bis zur Wurzel der Tentakeln verlaufende Er- hebungen bezeichnen den Verlauf der Nesselkapselzüge und Mantelgefässe. Ein schmälerer Zug von Nesselkapseln begleitet das Ringgefäss am Scheibenrande, der begreiflicherweise ein sehr verkümmertes Velum trägt Aber auch Sinnes- organe und Fangapparate erscheinen wesentlich rückgebildet. Randkörper habe ich ebensowenig wie Krohn beobachtet; die Tentakeln oder Randfäden waren auf vier bulböse Anschwellungen am Rande reducirt, an denen freilich Krohn noch kurze mit Seitenanhängen wie mit Nesselknöpfen besetzte Fäden be- obachtete, von denen er freilich bemerkt, dass es nur selten gelingen dürfte, sie in der Vollzahl anzutreffen, da sie leicht mit Zurücklassung ihrer bulbösen Wurzel verloren gehe. „So fehlt denn bald der eine, bald der andere, und noch häufiger vermisst man sie alle insgesammt." Von Geschlechtsproducten habe ich ebensowenig wie Krohn auch nur eine Spur entdecken können. Die parasitische Ernährungsweise ist bereits von dem letztern Forscher ausreichend klar gestellt, abgesehen von ihrer Fixation mittelst des Mundstiels am Phyllirhoeleibe überzeugt man sich durch Untersuchung der in dem Gastro- vascularraum vorhandenen Speisereste von der Uebereinstimraung dieser Stoffe mit gelben und schwärzlichen Körnern aus der Haut der Phyllirhoe. Wahr- scheinlich wirkt die so kräftige Muskulatur des Schirmes, deren lebhafte, fast rhythmische Bewegungen leicht bemerkt werden, zur Unterstützung des Saug- acts, wie bereits Krohn hervorgehoben hat. Ueber die systematische Stellung von Mnestra parasites möchte ich mir nach den vorliegenden Anhaltspunkten kein Urtheil erlauben. 2 12 Dr. C. Claus. Ueber Structur der Muskelaellen u. Körperbau v. Mnestra paro.sites Krohn. Erklärung der Abbildungen. Fig. 1. Muskelzelle von der Schirmmuskulatur der Mnestra parasitica. Fig. 2. Phyllirlioe huceiyhalum, von der Seite unter Lupenvergrösserung, mit Mnestra parasitica c. aa die beiden Fühler, h das flossenförmige Hinterleibs- ende; d Oesophagus; e Magen; /" Enddarm; <;i/(5f(/ die vier Leberschläuche ; h Speicheldrüsen; i Herz; Tc Niere; l Mündung derselben nach aussen; m Oeffnung derselben in den Pericardialsinuis ; nn die beiden Zwitterdrüsen; 0 vereinigter Ductus elferens; p Sameublase, Uterus und Penis, in einen Knäuel zusammengedrängt; N Nervensystem. Fig. 3. Mnestra parasitica am Rande der Phyllirhoe befestigt, zur Seite geschlagen, unter starker Lupenvergrösserung; Mst. Mundstiel; Mgf. Mantel- gefässe; Rgf. Kadiärgefässe. Fig. 4. Dieselbe isolirt von der untere u Schiruifläche aus betrachtet. / Ueber neue und eiuige ungenügend gekannte Ceeidomyiden der Wiener Gegend. Vou Dr. Franz Low. Mit Tafel IL (Vorgelegt in der Sitzung vom 13. Jänuer 1^75.) Auch im verflossenen Summer habe ich auf die Galleu und deren Er- zeuger mein Hauptaugenmerk gerichtet, und die vorliegende Abhandlung ent- hält jenen Theil meiner diesbezüglichen Forschungen , welcher sich mit den Ceeidomyiden und den durch dieselben hervorgerufenen Pflanzen-Deformationen beschäftigt. Alle in den folgenden Zeilen mitgetheilten Resultate meiner Be- obachtungen wurden in dem nordwestlichen Theile der Wiener Gegend, in der Umgebung von Klosterueuburg und Weidliug gewonnen. Die Beschreibungen der einzelneu Arten sind, sowie in meinen früheren Abhandlungen über Gall- mücken, nur nach lebenden Exemplaren angefertigt. Cecidomyia asperiilae n. sp. Auf dem sich zwischen Kirliug und Weidliug ausbreitenden Hasehbcrge fand ich gegen Ende Mai an den Triebspitzen von Äspenda tinctoria L. Gallen, welche ich anfangs als von Cec. galii H. Lw. herrührend betrachtete, da sie nicht nur nahezu denselben Bau zeigten, sondern auch auf einer dem Labkraute nächstverwandten Pflanze sich vorfanden. Der Zufall fügte es, dass ich in geringer Entfernung von dem Fundorte dieser Gallen, die schon durch H. Low und Winnertz bekannt gewordenen Galleu der letztgenannten Cecidomyia in Menge an Galium Mollugo L. antraf, wodurch mir Gelegenheit wurde, die aus den Zuchten beider hervorgegangenen Imagines mit einander zu vergleichen. Ich hatte das Glück aus jeder Zucht beide Geschlechter zu erhalten, deren Yergleichung Verschiedenheiten constatirte, welche die Annahme, dass man es hier mit zweierlei Arten zu thuu habe, berechtigt erscheinen lassen. Die wesentlichsten Unterschiede sind folgende: Cec. galii H. Lw. Cec. aus den Asj^er iila-GaUeü. Gelb oder bräunlich gelb, das (j' Dunkelhonigbrauu , das Q lichter lichter als das Q ; i als das (f' ; Dr. Franz Low. 14 Fühler blassbraun, die Basalglieder derselben heller, beim 17gliederig, Stiele und Geisselglieder gleichlang, beim 9 16— 19gliederig; Unterseite des Thorax sammt den Hüften bräunlich- oder röthlichgelb ; Beine braun, alle aussen glcich- iniissig dunkel- oder schwarzbraun, nur beim 9 Schenkel an der Basis gelbbraun. Alle Beine an der Unter- seite mit weisslichem Schimmer; Nach dem Tode der Hinterleib und die Unterseite des Thorax beim gelbbraun. Fühler dunkelbraun, deren Basal- glieder schwarzbraun, beim ISglie- derig. Stiele nicht so laug als die Geisselglieder, beim 9 14 — 15gliederig; Unterseite des Thorax sammt den Hüften dunkel- oder fast schwarz- braun ; Beiue licht- oder gelbbraun, die Vorder- und Mittelbeine aussen durch- aus dunkel- oder schwarzbraun, an den Hinterbeinen nur die Tarsen und Schenkel aussen mehr oder weniger dunkelbraun, die Schienen jedoch gelb- braun, aussen kaum dunkler. Alle Beine an der Unterseite mit gelb- lichem Schimmer; Nach dem Tode der Hinterleib des (:^, sowie fast der ganze übrige Leib desselben schwarzbraun. So sehr nun wohl die Lebensweise dieser beiden Gallmücken übereinzu- stimmen scheint, so nehme ich doch Angesichts ihrer vorstehend aufgezählten, gewiss nicht unbedeutenden Verschiedenheiten keinen Anstand, die aus den Galleu von Asperula tinctoria L. stammende, unter dem Nameli Cecidomyia astperulae m. als neue Art aufzustellen, deren Beschreibung hier folgt : Cecidomyia asperulae m. Männchen: Kopf klein, hinten stark gepolstert, schwarzbraun; Untergesicht dunkelbraun, graulich behaart; Augen schwarz, am Hinterrande mit lichtgrauem Haarsaume; Rüssel sehr kurz, dunkel- braun: Taster blassbraun; Fühler 1 Mm. lang, dunkelbraun, ISgliederig, die beiden Basalglie Mm. Ueber neue und einige ungenügend gekannte Cecidomyiden der Wiener Gegend. 25 Weibchen: Die Fühler desselben sind Ugliederig, etwas kürzer als beim cf, 2*5 Mm. lang, die Geisselglieder gegen die Fühlerspitze kürzer werdend; Legröhre bräunlich-hornfarbig, fast so lang vorstreckbar als die ganze Körper- länge und von der den Asphondylia- Arten eigenthümlichen Bildung. Im Uebrigen wie das Männchen nur der Hinterleib etwas mehr röthlich. Länge des Weibchens: 4-3 bis 4*7 Mm. Die Puppe, welche schon Dufour (1. c. p. 13, pl. IL fig. 9—11) aus- führlich beschrieb und abbildete, stimmt im Baue mit der von Äs^ih. ononidis m. annähernd überein und bohrt sich vor ihrer Verwandlung, so wie diese, mittelst der an ihrem Vorderende befindlichen Dornen aus der Galle. Asph. verhasci hat zwei Generationen im Jahre; die Individuen der ersten Generation erscheinen vom Juli bis August, die der zweiten überwintern in den Gallen als Puppen und erscheinen erst im Mai des nächsten Jahres. Jedoch habe ich auch schon Imagines der zweiten Generation, sowohl aus den Gallen von Echium, als aus denen von Verhaseum bei der Zimmerzucht noch im Spätherbste er- halten. Aus der Gruppe derjenigen Asphondylien, welche sich durch die gleich- langen Fühlergeisselglieder von den übrigen Arten dieser Gattung unterscheiden, habe ich bis jetzt drei Arten gezogen, nämlich: Asph. verhasci Vall., ononidis m. und pimpinellae m., die in der Umgebung von Wien vorkommen. Die Letztere unterscheidet sich von den zwei anderen Arten nicht nur durch ihre geringe Grösse (2 bis 2 7 Mm.), sondern auch hauptsächlich durch ihre Metamorphose, indem ihre Larven zur Verpuppung in die Erde gehen, während die von Asph. verhasci und ononidis ihre ganze Metamorphose in den Gallen durchmachen. Diese beiden stehen einander schon viel näher, doch sind ihre Unterschiede noch bedeutend genug um sie nicht miteinander verwechseln zu können. Ich führe nachstehend die wesentlichsten von ihnen an: Asph. verhasci Vall. Larve lebt in Blüthengallen ; cf 4 bis 4-5 Mm. 9 4-3 bis 4-7 Mm. lang. Thorax oben bräunlichgrau; Schildchen grau, am Rande röthlich, nach dem Tode blassgrau; Beine sehr schlank, fahlbraun, aussen durch schwarzbraune Schuppenhaare dunkler erscheinend, an der Unter- seite mit weisslichem Schinnner; Flügel bräunlichgrau tingirt; Hinterleib blassroth, oben und unten mit bräunlichgrauen Binden auf den Segmenten, welche die Seiten breit frei lassen. Z. B. Ges. B. XXV. Abb. Asph. ononidis m. Larve lebt in Blattgallen; 3 bis 3-5 Mm., 9 3-4 bis 4 Mm. lang; Thorax oben aschgrau; Schildchen braun, vorn etwas dunk- ler, nach dem Tode graubraun; Beine mässig schlank, mehr robust, ganz schwarzbraun, nur die Schenkel an der Basalhälfte gelbbraun, an der Unterseite mit lichtem Schimmer; Flügel dunkler als bei Asph. verhasci; Hinterleib oben intensiv schwarz- braun, unten braun oder braunroth. 26 Dr. Franz Low. Im Leben sowie nach dem Tode erscheint selbst dem unbewaffneten Auge die Asph. ononidis viel dunkler als die Äsph. verbasci, indem bei jener die Färbung mehr einen schwärzlichen, bei dieser hingegen mehr einen bräunlichen Stich hat. Hormomyia millefolii H. Lw. Cecidomyia millefolii H. Low, Dipt. Beitr. IV. 1850, p. 37. 9- — achilleae Inchbald, E. W. Intell. VIII. 1860, p. 195. — millefolii Schiner, Fauna aust. Dipt II. 1864, p. 380. — - A. Müller, Ent. M. Mag. VII. 1870, p. 89. Von dieser Gallraücke, über deren Vorkommen in Oesterreich ich in den Verh. d. zool. -bot. Ges. Wien 1874 p. 151 bereits Mittheilung machte, ist es mir nunmehr gelungen, nicht nur das Weibchen, sondern auch das noch unbeschriebene Männchen zu ziehen. Ich wurde dadurch in die Lage gesetzt, die von Schiner (1. c.) ausgesprochene Vermuthung, dass diese Art zur Gattung Hormomyia gehöre, bestätigen zu können. Diess geht besonders deutlich aus dem Habitus des Männchens hervor, der sich in einem verhältnissmässig kurzen, sehr hoch gewölbten, seitlich etwas zusammengedrückten Thorax, kleinem, tiefstehendem Kopfe, langem Hinterleibe, welcher mehr als die Hälfte der Totallänge des Insectes ausmacht, sehr schlanken Beinen und grossen, breiten, fast glanzlosen Flügeln ausprägt. Ich gebe im Folgenden die ausführliche Beschreibung desselben : Männchen: Kopf sehr klein, durchaus schwarzbraun und schwärzlich behaart; Taster und Rüssel kurz, pechbraun; Augen schwarz; Fühler 2 Mm. lang, ganz gerade vorgestreckt, 19gliederig, Geisseiglieder braun, oval, gestielt und mit einem Doppelwirtel graulicher Haare, Stiele nicht ganz so lang als die Glieder, lichtbraun, die Grundglieder pechbraun; Thorax kurz, seitlich zusammen- gedrückt, hochgewölbt, aber nicht über den Kopf vorgezogen, pechbraun, an den Seiten gelbbraun, Prothorax fahlbraun, Rückenschild schwarzbraun mit schwachem, graulichem Schimmer und vier Längsreihen schwarzer Haare, von denen die äusseren randständig sind; Schildchen schwarzbraun und schwarz behaart; Hinterrücken gelbbraun; Hüften lichtpechbraun; Beine sehr schlank, fahlbraun, die Schenkel aussen durch schwarze Schuppenhaare dunkler erschei- nend; Schwinger sehr lang, der Knopf pechbraun, gegen den Stiel lichter, Letzterer gelbbraun; Flügel 3 Mni. lang und verhältnissmässig sehr breit, fast glanzlos, nicht irisirend, woisslichgrau getrübt, dicht graulich behaart und lang befranat, im Vorderrande, besonders in der Nähe der Flügclwurzel, einige schwarze Härchen eitigestreut; Flügcladern blassbraun; erste Längsader kurz, mündet innerhalb der Fliigelliälfte in den Vorderrand; zweite Längsader schwach gebogen, fast parallel mit dem Vorderrande, geht in die Flügcls])itzc; dritte LiirfgHader gabelt bich in der lialbrniige Gallen auf den Blättern von Prunus domestica Tj. er- zfutjt durcli eine noch unbekannte Gallmücke, a) Durchschnitt der GallH. „ 4. Karulrolhiiigen an den Blättern von Jjoniecra Xylosteum L. verursacht durcli eine nocli unbekannte Gallmücke. „ 5. Deformirte 'rriebs)>itze von Prunus sjnnosa L. hervorgerufen durch eine no( Ii unbekannte Gallmücke. •) H. Brhollz (ZoitHclir. f. Kntmn. l'.rOKlau, 184!>, p. 12) beobaohtoto Rolcbe Fru('btt,'allen an Silaui yrntfuti» K<-hii. K. iNirriM (Amial. Hoc. «nl de Franco, 4. Serie, Tome X. 1S7(), |). 177) fand blasig auf- gittrifbciio FriK liUi an l'imphirlla maqua \,., f.nafrjiitiuvi prutJicniriim l<. und Anrthum forninulum L. i>r. . Waldeni Pollen et von Dam in Mayotte. Edolius (forficatus L.) im Zambeseland und Madagascar. Melaenornis (edolioides Sw. und Ludwigi Sw.J in W. u. S.Africa. Melanopepla (einzige Art pammelaena Stanley). Bradornis (4 sp.) S. und NO. Africa. Sigelus (3 sp.) S. und W. Africa. Die letzten fünf Gattungen sind ausschliesslich africanisch. Die Ar tamidae, welche über Polynesien, Australien, Neu-Guinea und die Inselwell sich ausdehnen, in Indien noch sparsam repräsentirt sind, und zu den Charakterformen Oceaniens gehören, sind in W. Africa durch Fseudochelidon eury stomina vertreten, in Madagascar durch die dieser Inael eigenthümlicheu Genera amia, Leptoplerus, Cyano- l antun und Oriolia. Africa-Tndien. 39 Die Oriolidae, welche von Australien und Neu-Guinea bis Indien reichen, (und auch eine Art in das paläarktische Gebiet aussenden) besitzen in Africa mehrere Speeles von Oriolus. Die Pittidae erstrecken sich ebenfalls von Australien und Neu-Guinea durch den malayischen Archipel bis Japan und Indien, und haben in W.Africa einen Vertreter an Pitta angolensis V. In Madagascar sind sie durch Philepitt a (castanea Müll, und Schlegeli Poll.) repräsentirt. Die Gruppe der Äegithinidae oder Timaliidae bildet eine Charakterform Indiens und besonders der malayischen Gegenden, und besitzt nur wenige Ausläufer in China, Formosa, Celebes, den Mollukken, Neu-Guinea. In Africa finden sich Dry mocataphus Cleaveri Shelley^) (die anderen Arten von Brymocataphus gehören Malacca, den Sunda-Inseln und Cey- lon an), ferner Lioptilus nigricapillus V. in S.Africa, drei Arten von Alethe in W.Africa und Illadopsis fulvescens (Gass.), eben- falls in W.Africa. Die Gattung Tchitrea hat ihren Verbreitungsbezirk einerseits in Continental- Africa (10— 12 sp.) Madagascar (mutata Gm., caudata Müll.), Nossi- be, Nossi-folie (mutata), Mauritius (bourbonnensis) , Bourbon (hourhon- nensis), Mayotte (mutata), den Sechellen (corvina E. Newton), anderer- seits in Indien, Malacca, Java, China, Japan, Corea. Die Subfamilie der Campephaginae reicht von Polynesien, Neu-Seeland, Australien und Neu-Guinea über den Archipel bis Indien und spielt in der Ornis Oceaniens eine bedeutende Kolle. Sie besitzt aber auch in Africa, Madagascar und den Mascarenen Vertreter in den diesen Gegen- den eigenthümlichen Gattungen: Cehlepyris (caesia Licht. S.Africa, pectoralis Jard. und Selby W. u. 0. Africa, frenata Heugl. 0. Africa, cinerea Müll. Madagascar). Campephag a (nigra S. und W.Africa, quiscalina Finsch W.Africa). Cyrtes (phoenicea Lath. SW. und 0. Africa, melanoxantha Licht. SO. Africa). Lohotos (lohata Temm. W.Africa). Cyanograucalus (azureus Cass. W.Africa). Oxynotus (rufiventer Cuv. Mauritius, Newtoni Poll. Bourbon). Die Subfamilie der Pachycephalinae, so charakteristisch für Polynesien, Australien und den iudo-papuanischen Archipel, werden in W.Africa durch die den Pardaloten nahestehende Parmoptila Woodhousei Cass., in Madagascar durch Calicalicus madagascar iensis (L.) vertreten. Lanius Lahtora (Sykes) kommt ausser Indien in NO. und 0. Africa vor. 2) Cryptorhina (Ptilostomus) mit den beiden Arten afra (L.) und poe- cilorhyncha Wagl. von W. und NO. Africa scheint die malayischen ^) Ibis 1874. 89, wo ausdrücklich auf diesen merkwürdigen Fall des malayischen Elementes in der Avifauna W.Africas hingewiesen wird. Finsch und Hartl. Vög. O.Africas 328. 40 August von Pelzeln. (theilweise auch indischen) Gattungen Temnurus, Dendrocitta und Crypsirhina zu vertreten. ' Die Subfaniilie luidinae bietet eine merkwürdige Vertheil ang. Üeber Poly- nesien bis Neuseeland und Australien breitet sich Aplonis aus, von Polynesien, Australien und Neu-Guinea reichen die Calornis- Arien über die Inselwelt bis zu den Philippinen, Java, den Nicobaren und Ma- lacca (das Vorkommen von C. mauritiana auf Mauritius ist zweifel- haft), Celebes besitzt die Gattungen Enodes und Scissirostrum, der Himalaya Saraglossa, Msiäsigdiscsiv Ha rtlauhi us, die Insel Bour- bon Fregilupus. Continental-Africa endlich ernährt die z. Th. zahl- reichen Arten von luida, Lamproeolius , Pholidaug es , Ony- chog nathus , Notauges, Nah ourupus, Ämydrus, Pilorhinus und Oligomy drus. Nur Ämydrus Tristrami lebt in S.Palästina, ist aber wie einige andere Formen dieses Landes nur als ein Ausläufer der äthiopischen Ornis zu betrachten. Die Subfamilie Ploceinae ist in Africa in grosser Zahl und Mannigfaltigkeit heimisch und bildet einen wesentlichen Charakterzug der Avifauna dieses Continentes. Auch auf Madagascar und den benachbarten Inseln finden sich Vertreter derselben. Aber auch in Indien, Ceylon, den Philippinen und den malayischen Ländern ist diese Gruppe durch die Gattung Ploceus repräsentirt, deren Arten besonders dem madagascarischen Ploceus saTca- lava Harth und auch dem derselben Insel ang''hörigen Nelicurvius (Ploceus) pensilis nahe stehen. Von der Sulifaniilie Spermestinae ist ein sehr grosser Theil africanisch und Hypargos auf Madagascar heimisch, aber von den Estrelden ist die Gattung Ämandava von Timor bis Indi-n verbreitet, Pytelia for- musa Lath. wird als indisch angoführt, die Gattungen Aidemosyne, Bathilda, Emhlema und Neochmia sind australisch. Von den Amadinen sind mehrere Arten in Africa und Lepido- pygia in Madagascar zu Hause, aber diese Gruppe reicht andererseits von Polynesien, Australien und Neu-Guinea über die papuanisehen und malayischen Inseln bis nach Indien. Die wesentlich africanische Gattung Pyrrhulauda ist in Indien und Ceylon durch P. grisea (Scop.) und P. affinis Bl. vertreten. Die Familie liuccrotidae reicht von Neu-Guinea über die pajtuanischen und malayischfn Inseln bis zu den ?]ii!ij)pincn und nach Indien und bat ausser- dem nur in Africa liepräsentanten. Die indo-mahiyischc Gattung Palaeornis ist in Africa durch den mit Indien gemeiiiBamen P. torquatus (docilis Y.), in Mauritius durch P. eques (Bodd.), auf den Sochellen durch P. Wardi E. Newton und auf Uodri- , guez durrh 7^ cxsul A. Newton'; vertreten. Africa-Iudien. 41 Die sonst ausschliesslich indo-malayische Subfamilie Megalaiminae besitzt in Africa die Gattungen Buccanodon, Stictolaema, Barbatula, Xylohucco, Gymnohiicco, Trachyphonus. Die malayische Gattung Sasia ist in W.Africa durch Ve^'reatixia africana Verr. ersetzt. Die sonst für Africa charakteristische Subfamilie Indicatorinae hat merk- würdigerweise in Indien einen Vertreter Indicator xanthonotus B\. (für den M. Hume die Gattung Pseudofringüla errichtet hat), und einen anderen in Borneo an Indicator archipelagicus Temm. Dagegen ist die indo-malayische (auch auf Celebes sich ausdehnende) Subfamilie Phoenicophainae in Africa "durch Ceuthmochar e s (aereus in S.Africa und Madagascar, C. flavirostris (in W.Africa) repräseutirt. Die Subfamilie Centrop odinae besitzt in Australien Polophilus, in Poly- nesien, den papuanischen und malayischen Inseln und den Philippinen Nesocentor, auf Celebes und den Philippinen Pyrrhocentor, den Philippinen, Timor, malayischen Inseln, Hinter- und Vorder-Indien, Ceylon, China, Formosa Centr ococcyx, auf Madagascar Corydonyx, in Con- tinental-Africa Centropus. Die Gattung Chrysococcyx (Lamprococcyx Cab. H., LampromorphaB-p.) hat ihre Verbreitung einerseits in Neu- Seeland, Australien, Neu- Guinea, Mysol, Amboina, Borneo, Siam, Java, andererseits in Africa. (7 Arten.) Dem africanischen Coceystes glandarius (L.) entspricht in Indien C. co- r omandus (L.). Die Gewürztauben (Treron mit Einschluss der in neuerer Zeit abgetrennten Gattungen) reichen (abgesehen von einigen Ausläufern in Polynesien) von den Molukken, Timor und Celebes über die malayitchen Inseln und Länder bis Indien und Ceylon und erscheinen dann wieder in Madagascar und Nossi-be (T. australis) und in Continental- Africa (Phalocro- treron 5 Sp.). Ptilonopus (die verwandten modernen Genera eingeschlossen) reicht von Polynesien, Australien und Neu- Guinea über das papuauische Gebiet, die Philippinen und Sunda-Inseln bis Malacca und erscheint wieder auf Madagascar und den benachbarten Inseln. Es kommen dort vor: auf Madagascar Pt. (Erythrolaema) pulcherrimus, Pt. (Funingus) madagascariensis, auf Mauritius Pt. (Alectroenas) nitidissi- mus, auf den Comoren (Anjuan, Mayotte) Pt. (Funingus) Sg ansini, auf den Sechellen P^. (Erythrolaema) pulcherrimus, Pt. (Funin- gus) Sganzini. Geopelia striata (L.) kommt auf Java, Lombok, in China, dann auf Mau- ritius undBourbon vor. Schlegel und Pollen (Rech. Faune Madag. XVI.) betrachten diese Art in den zwei letzten Fundorten als eingeführt, aber ohne einen Nachweis dafür zu liefern. Die africanischen Francoline haben ausser dem in die paläarktische Region reichenden jPra WC in WS Repräsentanten in Indien, Siam und Z . B. Ges. B. XXV. ALh. 6 42 August von Pelzein. China und auf den Sunda-Inseln lebt die verwandte Bhizothera longirostris (Teuiin). Francolinus pintadeanus Scop. (mada- gascariensis) auf Mauritius und Bomhon nndi Fr. 2^onticerionus [Gm.) auf Mauritius, Bourbon und Madagascar werden von Schlegel und Pollen (a. a. 0. XVII.) aber ohne Nachweis für eingeführt gehalten. Von der Gattung Tiirnix, welche eine Speeles auch in das paläarktische Gebiet vorschiebt, kommen von Australien bis Indien, dann in Africa Arten vor, eine (T. nigricollis Gm.) auch in Madagascar. Bei den früher in Madagascar heimischen Äepyornis-Arien dürfte eine ge- wisse Verwandtschaft mit papuanischen und australischen Casuaren und Dromaeus, ja auch mit den Moas immerhin anzunehmen sein. Die frühere Existenz dieser Vögel, so wie die erloschenen Formen auf den Mascarenen deuten auf eine einstige grössere Landausdehnung hin. Die Otididae gehören grosstentheils Africa an, doch finden sich in dem palä- arktischen Gebiet 2—3 Arten, eine in Australien und vier in Indien; der indische Houbara Macqueeni wird in N. Africa durch H. un- dulata (Jacq.) repräsentirt. Cursoriiis (mit Bhinoptilus Strickl.) ist Africa, von wo aus C. gallicus bis Europa hinüberreicht, und Indien ( C. coromandelicus Gm. und bitorqua- tus Jerd.) gemeinsam. Ciconia episcopus (Bodd.) kommt in N.Africa, dann in Indien, auf Java und Sumatra vor. Die Marabus (Leptoptilus) sind auf Africa, Indien und die Sunda-Inseln beschränkt. Von den beiden Anas to 771 us- Arten lebt eine (lamelligerus) in Africa, die zweite (oscitans Bodd.) in Indien. Ihreskiornis ist in Australien, Indien, Java, Madagascar und Africa vertreten. Dromas ardeola Payk. ist Indien, Madagascar, den Sechellen und N.Africa gemeinsam. Orty gometra (Litnnocorax) flavirostris Sw., die in W. und Central- Africa heimisch ist, wurde durch Dr. A. B. Meyer auch auf Celebes gefunden. ') Podica von welcher drei Arten in Africa leben, hat in P. personata Gray einen Vertreter in Burmah. Phoenicopterus antiquorum Temm. und Ph. minor J. Geoffr kommen sowohl in Africa als Indien vor. Sarkidiornis melanonota Penn, ist in Indien, Africa utul Madagascar h^'imiHch, N (t 1 1 upuH findet hIcIi in Africa, Madagascar und Noasi-bc (auritus BodJ.), in Indien und 'J'fnasHeritn (coromandelicus L.) und in Australien (pulchelluH Gotild, alhip cnnis Gould. 2) ») Joorn. fßr Ürnith. 1873. 40.0. ') lias Vorkoirinien Tnn JJ <• n f/ r <>' ,/(/ n n / u I v a ((3ni.) in Africa iiiiri Imlioii, iHt nicht iti lii-no Kat(;((orie zu »ttfllnn, da diAH«? Art im (Ii in AiiiHrica heimisch int. Äfrica-Indien 43 Plotus melanogaster (Gm.) kommt auf Madagascar und Nossi-be vor. Schlegel und Pollen (Rech. Faune Madag. 137) heben das merk- würdige Factum hervor, dass der Anhinga Madagascars zur indischen (und australischen) Art und nicht zur africanischen gehöre. Nachdem die einstige Verbindung Madagascars und der Mascarenen mit dem Osten bestritten wird, namentlich eine so gewichtige Autorität wie Pro- fessor A. Milne Edwards sich dagegen ausgesprochen hat, so dürfte es zweck mässig erscheinen, das folgende gesonderte Verzeichniss beizufügen. Gruppen und Arten, welche eine Beziehung der Ornis Madagascars und der benachbarten Inseln mit der indischen, malayischen und australischen Fauna andeuten : ^ Baza madagascariensis (Sw.) Madagascar, Nossi-be. Ninox madagascariensis Bp. Madagascar. Scojys manadensis (Q. et G.) Madagascar, Mayotte? Collocalia francica (Gm.) Mauritius, Bourbon, Madagascar, Eurystomus glaucurus Müll. Madagascar, Insel Pemba, Nossi-be, Nossi-folie, Bourbon, Mauritius? Zosterops haesitata Harth Bourbon. — mayottensis Poll. Mayotte (Comoren). — modesta E. Newt. Sechellen. — semiflava E. Newt. Sechellen. — mauritanica (Gm.) Mauritius, Bourbon. — curvirostris Bl.? Mauritius. — madagascariensis (L.) Madagascar. — olivacea (Gm.) Madagascar. — borbonica Bodd. Madagascar. Copsychus Pica Natt. Madagascar. Gervaisia albispecularis Eyd. et Gerv. Madagascar, — sechellarum E. Newton Sechellen. Mesites variegata Geoffr. (unicolor) Madagascar. Hypsipetes madagascariensis (Müll.) Madagascar, Mayotte. — borbonica (Gm.) Bourbon, — olivacea Jard. et Selby. Mauritius. — crassirostris E. Newton Sechellen. Tylas Edwardi Harth Madagascar. Bernieria madagascariensis (Gm.) Madagascar. — minor Bp. Madagascar. Andropadus insularis Harth Madagascar. Dicrurus Waldeni Pollen et van Dam Mayotte, Anjuan? Edolius forficatiis (L.) Madagascar. Artamia viridis (Müll.) Madagascar. — rufa (L.) Madagascar. 1) Grösstentlieüs nach Hartl. Ornith. Beitr. Fauna Madag. 1861, Schlegel und Pollen Rech. Faune Madag. und Gray's Hand List. 6* 44 August von Pelzein. Leptopteriis viridis (Gm.) Madagascar. Cyanolanius bicolor (L.) Madagascar, Oriolia Bernieri J. Geoffr. Madagascar. Philepitta castanea Müll. Madagascar. — Schlegeli Poll. Madagascar. Tchitrea mutata (Gm.) Madagascar, Nossi-be, Nossi-folie, Mayotte. — caudata Müll. Madagascar. — bourhonnensis (Müll.) Mauritius, Bourbon. — corvina E. Newt. Sechellen. Ceblepyris cinerea (Müll.) Madagascar. Oxynotus rufiventer Cuv. Mauritius. — Newtoni Poll. Bourbon. Calicalicus madagascariensis (L.) Madagascar. Calornis mauritiana (Gm.) Mauritius (zweifelhafte Art). Hartlaubius auratus (Müll.). Fregilupus varius (Bodd.) Bourbon. Ploceus pensilis (Gm.) Madagascar. — sakalava Hartl. Madagascar. Foudia madagascariensis (L.) Madagascar, Mauritius, Bourbon. — erythrocephala (Gm.) Mauritius. — eminentissima Bp. Madagascar. — flavicans Newt. Insel Rodriguez. — sechellarum E. Newt. Sechellen. — algondae Poll, et Scbl. Mayotte. — comorensis Gab. Johanna. — borbonica (Gm.) Bourbon. Hypargos (Habropyga) margaritata Strickl. Madagascar. Lepidopygia nana Puch. Madagascar. Palaeornis eques (Bodd.) Mauritius. — Wardi E. Newt. Sechellen. — exsul A. Newt. Insel Rodriguez. Ceuthmochares (Zanclostornus) aereus Vieill. Madagascar. Corydonyx (Centropus) toulou Müll. Madagascar. Lafrcsnayanus J. Verr. Madagascar. Treron australis Mont. Madagascar, Nossi-be. Ptilonopus (Erythrolaema) pulcherrimus Scop. Sechellen, Madagascar. — ( Alectroenas) nitidissimus Scop. Mauritius. — (Funingus) madagascariensis L. Madagascar, Nossi-be. — Sganzini Verr. Ins. Johanna (Sechellen), Anjuan, Mayotte (Comoren). Geopelia striata (Ii.) Madagascar, Mauritius \ FrancolinuH pinladeanus Scop. Mauritius, Bourbon f nach Schlegel und ponticerianus ((im.) Mauritius, Bourbon, j Pollen eingeführt. Madagascar ] Africa-Indien. 45 Turnix nigricolUs (Gm.) Madagascar. Threskiornis Bernieri Bp. Madagascar. Dromas ardeola Payk. Madagascar, Sechellen. Aphanapteryx Broeckii und Herberti, welche nach M. Edward's Forschungen zu den Rallen gehörten. Mauritius. Sarkidiornis melanonota Penn. Madagascar. Plotiis melanogaster (Gm.) Madagascar, Nossi-be. Nach den vorliegenden Materialien zeigen sich folgende Ergebnisse: Familien, welche sieh von Australien (z. Th. auch Polynesien) über die Inselwelt bis zu den Sunda-Inseln und Indien erstrecken und in Africa, Madagascar oder den benachbarten Eilanden wieder auf- treten, somit der australischen, indo-malayischen und äthiopischen Region gemeinsam und eigenthümlich sind: Nectarinidae (Subfamilien: Nectarininae, Promeropinae, Arachotherinae nach Gray's Hand List). Meliphagidae (durch den westlichen Ausläufer Zosterops). Eupetidae (westlich Madagascar, östlich Sumatra und Neu-Guinea). Pycnonotidae. Dicruridae. Artamidae. Oriölidae (nur eine Art als Zugvögel im paläarktischen Gebiet). Pittidae. Aegithinidae (östlich nur bis Neu-Guinea reichend). Bucerotidae. Subfamilie derselben Verbreitung: Campephaginae. Pachycephalinae (Parmoptila W.Africa, Calicalicus Madagascar). luidinae. Spermestinae. Phoenicophainae (östlich nur bis Celebes). Centropodinae. Treroninae. Turnieinae (mit einem Ausläufer auf paläarktischem Gebiet). Africanisch- indische Familie, Dromadidae. Subfamilien, welche einerseits indo-raalayisch, andererseits africanisch sind Ploceinae. Megalaiminae. Indicatorinae. Anostomatinae. 46 August von Pelzeln. Einzelne Gattungen, welche in der äthiopischen Region östliche Typen repräsentiren : Oestlich : Westlich: PhoUdornis Africa. Cryptorhina Africa. Verreauxia Africa. Dicaeum, Polynesien und Neu-Guinea bis Indien. Temnurus i Dendrocitta \ indo-malayisch. Crypsirhina ) Sasia, malayisch. Gattungen, welche einerseits der australischen und indo-malayischen, anderer- seits der äthiopischen Region angehören: Amadina s. l. Baza. Collocalia. Eurystomus. Dicrurus sensu latiori. ^) Edolius s. l. Oriolus (mit einem Ausläufer auf paläarktischem Gebiet). Pitta. Estrelda s. l. Chrysococcyx. Treron s. l. Ptilonopus s. l. Turnix (mit einem Ausläufer auf paläarktischem Gebiet). Threskiornis. Nettapus. Gattungen, welche einerseits der indo-malayischen, sehen Region angehören : andererseits der äthiopi- Poliohierax (eine Art Africa, eine Burmah). Chicquera (eine Art Africa, einelndien). Mdchaerhamphus (eine Art Damara- Land, eine Malacca). Ninox (östlich bis Celebes). Uromitus (zweiArten Africa,eine Indien). Coracias (eine Art in das paläarktische Gebiet reichend; östlich bis Celebes). Thammhia. Copsychus. Pycnonotus. IlyjmjteteH. Criniger. Anjya JJrymocataphuM. Tchitrea. Ploceus. Pyrrhulauda. Palaeornis. Indicator. Zanclostomus s. l. (Ceuthmachares Africa — Zanclostomus, Taccocua, Uhododytes östlich). Coccystes. Francolinus (eineArt auf paläarktischem Gebiet). Cursorius (eine A rt auf paläarktischem Gebiet). Leptoptilus. Anastomus (eine Art Africa, eine Indien). Uromas (die einzige Art in Africa, auf Madagascar, den Sechellen und in Indien). '/ i»t mit Kiribchliiht» (l«r in <\i-r Hand I^IhI aulijeliiliiton Subgenera. Africa-Indien. 47 Species, welche Gegenden der äthiopischen und indo-malayischen Region in manchen Fällen auch von Celebes und selbst Australien gemeinsam sind: Gyps hengalensis Africa — Indien. Ninox hirsuta? (madagascariensis) Madagascar — O.Asien. Scops manadensis Madagascar — Celebes, Sula- und Sanghir-Inseln, Fiores. Halcyon chloris Ostküste Africas — Neu- Guinea. Molukken, Philippinen, Sunda- Inseln, Hinter- und Vorder-Indien. S'axicola deserti NO. Africa — Indien. Lantus Lahtora NO. und 0. Africa — Indien. Palaeornis torquatus Africa — Indien. Geopelia striata Mauritius, Bourbon — Java, Lombok, China Frayicoliyms pintadeus Mauritius, Bourbon — Indien — ponticerianus Mauritius, Bourbon, Madagascar-- Indien. Ciconia episcopus N.Africa — Indien, Java, Sumatra. Dromas ardeola N.Africa, Madagascar, Sechellen — Indien. Ortygometra flavirostris W. und Central- Africa — Celebes. Phoenicopterus antiquorum Africa — Indien. — minor — Africa — Indien. Sarlcidiornis melanonota Africa, Madagascar — Indien.^) Dendroeygna fulva (L.) Africa — Indien. 2) Plotus melanogaster Madagascar — Indien, Australien. Aus den angeführten Daten geht hervor, dass mehrere Familien und Subfamilien der australischen, indo-malayischen und äthiopischen Region und nur diesen gemeinsam sind, dass einige andere nur den beiden letzteren an- gehören, dass ein analoges Verhältniss bei einer ziemlich bedeutenden Zahl von Gattungen eintritt, dass einzelne Genera der äthiopischen Ornis östliche Typen repräsentiren, und dass endlich selbst eine nicht unbeträchtliche Reihe von Species der äthiopischen und indo-malayischen, ja in einigen Fällen selbst der australischen Region gemeinsam sind. Von besonderer Wichtigkeit erscheint, dass mehrere Gattungen in den beiden ersteren Gebieten mit je einer Art vertreten sind, so wie das identische Vorkommen von Scops manadensis auf Madagascar und Celebes nebst nahe- liegenden Inseln, und der africanischen Ortygometra flavirostris in Celebes. Denn, wenn bei manchen gemeinsamen Arten eine Verbindung durch die am persischen Golf gelegenen Länder oder ein Vorkommen auf dem Zuge ver- muthet werden könnte, so ist bei den letztgenannten Species jede derartige Annahme wohl als ausgeschlossen zu betrachten. 3) I) S. regia (Mol.) aus S. America dürfte sich nur durch dunklere Körperseiten unterscheiden. Auch in Central- (Veracruz) u. S. America, vgl. Finsch inFinschu. Hartl Vög. 0. Africas 807, und Pelzeln zurOrnith. Brasil 319, gehört daher streng genommen nicht in diese Kategorie. Eine auffallende, kaum zu erklärende Thatsache ist es, dass eine Anzahl von Typen, welche nach Osten hinweisen, wie Machaerhamphus, Pholidornis, Pseudochelidon, Pitta angoUnsis, Drymoeataphus, Alethe, Illadopsis , Lohotoa , Cyanograucalus , Parmoptila , Verreauxia W. Africa eigenthümlich ist. Analogien unter den Sängethieren bieten Pterodicticus , Aretocebus, Hyemosehus. ob eingeführt? 48 August von Pelzeln. Durch die vorhergehende Darstellung dürfte wohl hinreichend nach- gewiesen sein, dass zwischen der äthiopischen Avifauna einerseits, und der indo-malayischen und theilweise der australischen andererseits eine innige Be- ziehung obwalte, so dass es nahe liegt, dieselben als auseinander gerissene Theile einer einst zusammenhängenden Fauna zu betrachten. Durch die Voraussetzung, dass diese Regionen einst durch einen nun- mehr versenkten Continent verbunden waren, würde für diese Erscheinungen eine Erklärung geboten werden. Wenn angenommen wird, dass auf dem alten Festlande die gegenwärtig zu beiden Seiten des nunmehrigen Oceans vertretenen Gruppen, und zwar wie nach der . Analogie anzunehmen ist, nach den verschiedenen Theilen in ver- schiedenen Arten, heimisch waren, dass ein- entsprechendes Verhältniss hin- sichtlich der Gattungen obwaltete, und dass endlich selbst einzelne Arten, welche die Grenzen des versunkenen Landes überschritten hatten, sowohl am westlichen als am östlichen Rande des gegenwärtigen Meeres ihre Existenz er- halten haben, so dürften die durch anscheinende Anomalien in der geographi- schen Verbreitung sich aufdrängenden Fragen, wenigstens zu grossem Theile, eine befriedigende Lösung finden. Wir könnten daher jene Typen, welche auf eine Verbindung der äthio- pischen mit den östlichen Faunen hinweisen, als einen unter der einheimischen Thierbevölkerung Aethiopiens und Malaiasiens erhaltenen Rest der Fauna des überflutheten Continentes ansehen und dadurch einen, wenn auch unvoll- kommenen Einblick in den Charakter derselben erlangen. Da es aber immerhin denkbar ist, dass manche Formen derselben sich noch gegenwärtig jenseits einer der Grenzen erhalten hätten, ohne an der anderen eine Spur übrig zu lassen, so beanspruchen die in den angrenzenden Regionen vorkommenden isolirten Typen ein besonderes Interesse und es ist vielleicht künftigen Forschungen vorbehalten, über manche derselben Licht zu verbreiten.') ') Inolirte Fonnoii bind u. A.: Aul" MadagaHcar In Afrira: und don benac.liharten InHein : dio Familie: Dididae die SuliCaiuilien : die Familien : Culiidat- ilutojifiuyidar. die Hiil>r:iniilii-ii Irritorimii Viduanar l'ogimorliijitrhiiiuf. Niimidinar. die (jattungen (iyiK/hirru:r JIelt4artiu Le.ptoBominue, (.'i/nanaK die Cjattuugeii : I'(jlyljoroide.» (Jotmrtornin J''uli;ulia Vungu Xf,vopiroilri$ Malayische: die Familie : Kiirylaimida« die Gilttungen : Nyctiornia 'J'caia \ i Ilimalaya Awira \ Orlhotomua (auch In- dien, Ceylon, Phi- lippinen; ifrgalurui (a\ich Timor) Notodela Auf Celebes: dio Gattungen (nach L. Waiden) : Monachalcyon Cittura (Sanghii-Ins.) Ceycopais Artamidea Oatzola Streplocitta J'Jnodea Hciaairuatrum liaailornia (auch Ce- ram) Africa-Indien. 49 Seit längerer Zeit war es meine Absicht gewesen, über die geographische Verbreitung der Vögel eine umfassendere Arbeit zu unternehmen. Ich konnte mir jedoch nicht verhehlen, dass befriedigende Resultate über diese Verbreitung und die dieselbe leitenden Gesetze nur dann erzielt werden könnten, wenn es gegönnt wäre, auch die der jetzigen Epoche voraus- gegangenen Faunen in Betracht zu ziehen und dadurch zur Kenntniss der Schöpfungscentreu und der Weise, in welcher die Ausbreitung der Arten von denselben aus stattgefunden hat, zu gelangen. Ein solches Studium gehört aber leider, wenigstens gegenwärtig, noch zu den Unmöglichkeiten, denn unser Wissen von fossilen Vogelresten ist noch so eng begrenzt und so lückenhaft, dass von begründeten allgemeinen Folge- rungen keine Rede sein kann. Wir sind daher hinsichtlich der genannten Classe des Thierreiches bei- nahe gänzlich auf die' Betrachtung der Gegenwart beschränkt. Diese Betrachtung hat allerdings ein sehr wichtiges Ergebniss geliefert, nämlich die von M. Sclater^) vorgeschlagene Eintheilung der Erdoberfläche in die paläarktische, äthiopische, indische, australische, nearktische und neotro- pische Region. Diese zunächst in Hinblick auf die Ornithologie gegebene Eintheilung ist meiner Ansicht nach eine Avahrhaft geniale Conception, da die- selbe nicht nur über die geographische Verbreitung der Vögel überraschendes In Africa? die Gattunge Polyborüides Serpentaritus Scortomis Macrodipteryx Cosmetomis Meropiscus Bombylonax Promerops Sylvietta Chaetops Hypocolius Corvinella Urolestes Picathartes Dilophus Buphaga Himantorniif Auf Madagascar und den benachbarten Inseln : die Gattungen : Euryceros Freyilupus Coracopsis Aphaiiapteryx ^) Proceed. Linn, Soc. II. 130; Zusätze Z. B. Ges. B. XXV. Abh, Malayische: die Gattungen : Grandala Enicurus Zoothera Myiophonus (auch In- dien) Sibia Yuhina Myzornis Phyllomis (auch Indien) Bhringa Chibia (auch China) Chaptia Irena (auch Indien und Philippinen) Analcipus Cochoa Pericrocotus (auch In- dien, Ceylon, Chiaa, Andamaneu, Philippi- nen, Lombok) Pytiriasis Platylophus Cissa hiezu von Wallace Ibis Auf Celebes: die Gattungen (nach L. Waiden) : Prioniturus (auch Phi- lippinen) Megacephalon. 1859. 449. 7 50 August von Pelzeln. Licht geworfen hat, sondern da weitere I^bvschungen auf anderen Gebieten dargethan haben, dass die wesentlichen Grundzüge derselben auch für andere Thierclassen und wohl auch für die Pflanzenwelt Geltung besitzen, so dass es offenbar dem genannten Zoologen gelungen ist, allgemeinen Normen Ausdruck zu verleihen. Während also diese Eintheilung jedenfalls als Grundlage einer Bearbei- tung dieses Gegenstandes zu betrachten wäre, bin ich der Ueberzeugung, dass eine nähere Begründung derselben aus den Resultaten der Forschung über andere Classen entnommen werden könnte, und dass zu diesem Zwecke ganz vorzüglich die Classe der Säugethiere geeignet sei. Bei diesen ist nämlich die Erforschung der fossilen Reste früherer Epochen und ihrer Verbreitung in hohem Grade vorgeschritten, und auch in der Jetztwelt machen die oft grossen, sehr in die Augen fallenden, häufig innig mit den Interessen des Menschen verknüpften Formen dieser Classe eine. viel detaillirtere Feststellung ihrer Heimatsgebiete möglich. Auch kann bei der geringeren Bewegungsfähigkeit eine so leichte und bedeutende Verwischung der Grenzen, wie sie bei Vögeln eintritt, nicht stattfinden. Da der heutige Stand der Wissenschaft lehrt, wie innig die Existenz der verschiedenen Thierclassen aneinander gebunden ist, wie dieselben Gesetze für sie Geltung haben und wie sie denselben Ereignissen in der Zeit ausgesetzt waren, so dass keine Thierclasse isolirt betrachtet werden kann, so ist man gewiss berechtigt von den Erscheinungen in der Classe der Säugethiere auf jene bei den Vögeln zu schliessen. Ich habe daher durch längere Zeit mit Studien über die geographische Verbreitung der Säugethiere mich beschäftigt und biebei nicht bloss den gegen- wärtigen Zustand im Auge behalten, sondern auch die den jetzigen voraus- gegangenen Faunen in Betrachtung gezogen. Die nächste Anregung zu diesen Arbeiten verdanke ich der Anwesenheit des Herrn Geheimrath J. F. Brandt in Wien, in dessen Gesellschaft ich mir unvergessliche Stunden verlebte. Eine angenehme Pflicht ist es mir auch meinem geehrten Collegen Herrn Dr. Theodor Fuchs, Custos am k. k. Hof-Mineraliencabinete, der mich durch Mittheilung von paläontologischen Werken und eigenen Excerpten in der liebenswürdigsten Weise unterstützte, meinen wärmsten Dank auszusprechen. Es würde zu weit führen die Ergebnisse der erwähnten Arbeiten im Detail hier anzuführen : hier möge mir nur gestattet sein, die Schlussresultate in g«,'drüngter Kürze anzugeben und nur jene Regionen, welche den Gegenstand dieser Abhandlung unmittelbar berühren, etwas eingehender zu behandeln. Die paläarkti sehe Region scheint mir von der nearktischen nicht trennbar zu sein, sondern beide dürften ein Ganzes bilden, welches man als arkÜKche Kegion bf'zeichnen könnte. Ihre Zusammengehörigkeit tritt mit voller Evidenz in d< n hochnordisclien Ländern des alten und neuen Continentes hervor und »THt in niedereren IJreitf-n macht sich die Differcnzirung geltend. Die Ver- gleidiung der Thierwelt beider (kontinente zeigt nämlich, dass die circumj)olare Fauna in beiden dieselbe ist, dass in der Hochgebirgsfauna noch bedeutende Africa-Indien. 51 UebereiüstimmuDg herrscht, dass in der übrigen paläo- und neoborealen Thier- bevölkerung sowohl identische Arten als gemeinsam eigenthümliche Gattungen sich finden, endlich dass selbst jene Typeu, welche jedem Continente eigen- thnmlich sind, doch eine gewisse Uebereinstimmung hinsichtlich des Charakters der Fauna an sich tragen, so dass sie einander näher stehen als Angehörigen anderer Regionen. In der neuen Welt ist eine Modification der Fauna auch durch das Eindringen neotropischer Formen gegeben. Wenden wir uns von der Betrachtung der Gegenwart den fossilen Resten der jüngsten Vergangenheit zu, so finden wir in den quaternären Faunen der alten und neuen Welt gemeinsame Arten, gemeinsame Gattungen mit nahe verwandten, gleichsam stellvertretenden Arten, eigenthümliche Formen, welche jedoch dem allgemeinen Charakter der borealen Faunen nicht widersprechen und in America aus der neotropischen Region heraufreichende Typen, so dass das Ergebniss mit dem, aus den lebenden Formen gezogenen, übereinstimmt. Die quaternäre Fauna des nördlichen und mittleren Europas bis nach Oberitalien, ja vielleicht bis zu den Apeninnen herab, enthält ausser vielen noch heute weit verbreiteten Typen, solche, welche nur noch auf enge Verbreitungs- bezirke beschränkt sind oder in das Hochgebirge oder sogar in den Hochnorden zurückgedrängt wurden. Ausserdem finden sich Reste mancher erloschener Arten, von welchen einige jedoch in historischer Zeit vom Schauplatze des Lebens verschwunden sind, andere vielleicht von lebenden Arten nicht ver- schieden sein dürften. Aehnlich verhält es sich mit den quaternären Faunen Sibiriens ^) und N.Americas. ^] Aus den Resultaten neuerer Forschungen und besonders jener Brandis, 3) ergibt sich, dass die gegenwärtig Europa, Nord- und Mittelasien, dann X.America bewohnende Fauna die quaternäre sei, welche nur durch Ausrottung mehrerer Glieder ärmer geworden ist. Wie Brandt, mit Bezugnahme auf die neueren Entdeckungen, aber die miocene Flora des Hochnordens und die derselben entsprechenden Insecten an- nimmt, hätte die in Rede stehende Fauna während der Tertiär- (Miocen-) Zeit den Hochnorden (Grönland, Spitzbergen), der damals ein bedeutend wärmeres Klima besass, bevölkert, und als in der Gletscherzeit der Norden allmälig ver- eisete, sich südlich in Asien, Europa und N.America ausgebreitet und in der Diluvialzeit die Stelle der ausgestorbenen oder zurückgedrängten subtropischen oder tropischen Miocen-Fauna Mitteleuropas eingenommen. 1) Brandt: in Bullet. Acad. St. Peterst., XV, 1871. 147—202. *j Cope; Synopsis of the exstinct fossil Mammalia of the cave-formation of tlie United States. Proceed. Ämeric. Philos. Soc. Philadelphia, 1869, 171, — Idem: Preliminary Keport on the Vertehrata discovered in the Port Kennedy cave. ib. 1871 (7. April). — Leidy: The esstinct Mammalian Fauna of Dakota and Nebrasca , inclndiiig an account of some allied forms from other localities, together with a Synopsis of the Mammalian remains of North America. 1869, 4. in Journ. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, Vol. VU. 2 series. ^) Zoogeographische und paläontologische Beiträge 1867, 210, und Beiträge zur Natur- geschichte des Elens. Mem. Acad. St. Petersb. 7 ser. XVI, 1870. 7* 52 August von Pelzein. Bestätigt wird diese Annahme dadurch, dass, wie auf dem alten Con- tinente, auch in ]S. America eine Zurückdrängung der früheren einem wärmeren Klima angehörigen Fauna eingetreten ist-V) Ob die gegenwärtige Configuration der Continente unter anderen klima- tischen Verhältnissen die Verbreitung dieser Fauna ermöglicht habe, oder ob die frühere Continuität auf einer einstigen Verbindung O.Asiens und N.Americas oder auf einem ehemaligen Zusammenhang Europas mit America durch einen nunmehr versenkten Continent (Atlantis) hergestellt war, muss noch der Hypo- these anheimgestellt bleiben. Die Erscheinung, dass ausser den gemeinsamen Formen in der alten Welt und in America auch solche vorkommen, welche entweder verschiedene Arten ge- meinsamer Gattungen sind oder nur einem Continente eigenthümliche Typen reprä- sentiren, dürfte darin ihre Erklärung finden, dass zur Miocenzeit bereits secundäre Verschiedenheit der Faunen obwaltete, so dass vielleicht schon damals auf der americanischen Seite des Polarlandes theilweise andere Thiere lebten als auf der asiatischen, sowie dadurch, dass verschiedene Arten der ursprünglichen Fauna in verschiedene Gegenden ausgewandert sind, oder sich nur daselbst erhalten haben. Die Fauna der n eotrop is eben Region 2) ist eine höchst eigenthümliche und in sich abgeschlossene. Als Centrum derselben muss die südamericanisch- tropische Fauna (bei welcher die bei den Vögeln scharf charakterisirte colum- bische und südbrasilische Abtheilung sich kaum nachweisen lassen dürfte) an- gesehen werden, von welcher die westindische, centralamericanische und chilenisch-patagonische eigentlich bloss als Ausläufer zu betrachten wären. Auch in der neotropischen Region trägt die gegenwärtige Thierbevölke- rung den Charakter der dortigen quaternären oder diluvialen 3) an sich, jedoch ist die Zahl der sowohl lebend als fossil angetroffenen Arten eine geringe, und die überwiegende Zahl der diluvialen Arten wird als verschieden von denen der Jetztwelt angeführt, welches Verhältniss sich aber wahrscheinlich bei fortschrei- tender Forschung wesentlich modificiren dürfte. Die riesigen Edentaten, welche mit den noch lebenden für die dortige Thierwelt so charakteristischen Formen dieser Gruppe zum Theile in sehr naher Verwandtschaft stehen, einige höchst merkwürdige Pachydermen u. s. w., sind gänzlich verschwunden. Von der australischen Region'') kann hier nur die papuanische und anstralische Unterregion in Betracht gezogen werden, da die übrigen (die neu- ') Vgl. Copft Procftflfl. Acad. l'hilad. 1868, 298 und Proceed. Amer. PhiloH. Poe. 1871 (7. April), dann Mnrray Distrib. Mamnialia 4(1. *) Uehfir di« r.hiiraktftriHtiHrhftn Züff« der neotropiMclieu HpRion Sclater: The Mammal« of B.America in Quart. .loiirn. of Hc. 186.»). Octoher. rm. *) üftbftr di« r|uatftrnAr« neotropiHche Fai^na : GervaiH, RochercheH Rur Iok MammifereH fonBilft« d« l-Am/irifiuft nx-ridionale, \Hf,r, (wo auch die von Land in den Knochenhöhlen BraHilienfi «ntducktAn Arl«fn aufKeffthrl, Kind). HurmeiHter: LiHta de Iob MamiforoB CoBHileH del terreno dilnviano. FHuna Arjfpintina in Analen Muh. puhlico, HuenoH AireH. I, 1804 -1869, 87. •) P:inth<^iliinK dr-r auMtrallHrhr-n lle^fion in die aubre(?io pupnana, auHtraÜH, maoriana, poljrnMicft «nd Mandwirenhin Hrlater, Proceed. Zool. Hoc. London, 18{1 Miirrjiy; \)\Htn\>. Mamm. 2H, 2!», wo diiH Zeu^jnisH Sir MurchiHon'H (0[»»;ning adflrftH« to thf. dmffr. Hoc. in IWi) iiuf^c.fCihit winl. ») OamJry: Ariirnuux fohwiloB ol (i^oloxio d« l'Attiquo. IH(i2. 4. Africa-Indien. 55 Aber diese, dem Schluss der miocenen Epoche angehörige Fauna, war nicht auf Griechenland beschränkt, sondern erstreckte sich, wie Gaudry be- merkt, über Spanien (Concud bei Ternel), Frankreich (Cucuron, Vaucluse,^) Mont Leberon,) 2) Ungarn (Baltavar im Eisenbnrger Comitat), Griechenland (Pikermi) und Ostindien fSivalik-Hügel, Ava, Insel Perim)'). Auch Professor Suess bemerkte,^) dass er nicht mehr daran zweifeln könne, dass die Fauna von Pikermi mit seiner zweiten Säugethierfauiia des Wiener Beckens, mit Inzersdorf und dem Belvedere, mit Eppelsheim und dem miocene superieur des H. L artet (Cucuron) übereinstimmt. Nach Gaudry dürften die Reste von Eppelsheim etwas älter sein und sich mehr der indischen Fauna nähern. Nach dem Angeführten dürfte es wohl nicht zu gewagt erscheinen an- zunehmen, dass gegen den Schluss der Miocenperiode eine in den hauptsäch- lichsten Punkten harmonirende Säugethierfauna das südliche Europa (das wie auch Gaudry bemerkte, in der tertiären Zeit theilweise mit Africa verbunden gewesen sein dürfte), und eine, wenn auch in den Arten meist verschiedene, aber in den Gattungen vielfach conforme Thierbevölkerung, einen Theil Ost- indiens bewohnt habe, welche beide in den wesentlichsten Charakteren mit der gegenwärtigen äthiopischen Fauna übereinstimmen. Wird hiebei erwogen, dass, wie oben gesagt, Africa südlich der Sahara, mit Ausnahme schmaler Küstensäume, seit der Tertiärzeit oberhalb des Meeres geblieben zu sein scheint, so dürfte der Schluss nicht ungerechtfertigt sein, dass wir in der äthiopischen (theilweise auch in der hindostanischen) Region noch jene Fauna lebend erblicken, welche anderwärts durch nachfolgende Ueberfluthung vernichtet worden ist. Manche ausgezeichnete Tertiärformen sind allerdings von der Erde ver- schwunden, indess ist es immerhin möglich, dass dieselben entweder in Africa ausgestorben sind (wie viele quaternäre Typen der arktischen, neotropischen und australischen Region) und dass sich ihre Reste, wenn einmal das Terrain der äthiopischen Region geologischer Forschung unterzogen wird, noch auffinden werden, oder aber, dass diese erloschenen Typen nie in Africa heimisch waren und bloss auf gewisse Gebiete, z. B. Griechenland oder N.Indien beschränkt geblieben sind, so dass z. B. Sivatherium nur in Indien gelebt hätte, was um so wahrscheinlicher ist, als in der miocenen Zeit bereits eine Verschiedenheit der Faunen in verschiedenen Theilen der Erde eingetreten war. Höchst auffallend unterscheidet sich von der Fauna des africanischen Continentes jene Madagascars. 1) Gervais: Zool. et Paleontol. franQ. *) Gandry: Compt. rend. LXXIV, 1872. 1034 und LXXVI, 1873. 1096, wo eine üebersiclit mit kurzen Charakteren aller tertiären Faunen gegeben wird. ^) Falconer und Cautley: Fauna Antigua Sivalensis. 1845 — 1840. — • Falconer und Walker: Descriptive catalogue of the fossil remains of Vertebrata from the Sewalik Hills, the Nerbudda, Perim Irland. 8. Calcutta, 1859 (mir nicht zugänglich). — Gaudry: Annal. des sc. nat. 5 ser. VIT. 1867. 55 et 56. *) Sitzgsber. d. k. Akad. Wien. XLIII, 1861. * 56 August von Pelzeln. Diese Insel ist die hauptsächliche Heimat der Lemuriden, von welchen neun eigenthüniliche Gattungen vorhanden sind, das Vaterland merkwürdiger Insectenfresser, der seltsamen Formen Cryptojßrocta und Eupleres' u. a. • Gattungen. Von Arten kommen nur ein oder zwei Pteropen und Felis cafra in Africa vor. Höchst überraschend ist das Fehlen der Affen, der hundeartigen Thiere und der grossen Thierformen Africas, darunter sämmtlicher Wieder- käuer, Einhufer und, mit Ausnahme von Potamochoerus und dem subfossilen Hipjjopotamus Lemerlei,^) aller Pachydermen. Dass die Fauna Madagascars aus Africa stamme, wie z. B. Murray an- nimmt, möchte bei den tiefgehenden Differenzen sehr zu bezweifeln und eher für wahrscheinlich zu halten sein, dass dieselbe, wie jene der Mascarenen und übrigen benachbarten Inseln, als ein Rest der Thierbevölkerung des zwischen Africa und der malayischen Inselwelt einst bestandenen Continentes, der übri- gens, wie die Betrachtung der Avifauna lehrt, auch zu Africa in Beziehung stand, zu betrachten sei. Die Fauna Madagascars und der benachbarten Inseln wäre demnach am naturgemässesten der malayischen anzureihen. Die indische Region Sclater's scheint mir in die hindostanische und malayische zu theilen, von welchen die erstere Vorder-Indien mit Aus- nahme des Nordostens und Ceylon umfasst, die zweite sich über China südlich vom Flusse Yangtsze und Formosa, über Tibet, den Himalaya, Nepal und Butan, Hinter-Indien, die Andamanen, Nicobaren, Sumatra, Java, Borneo, Saigon, Hainau und die Philippinen erstreckt. 2) Die Abgrenzung der betreffenden Faunen ist allerdings bei den Säuge- thieren schwierig, da keinerlei physicalische Hindernisse dieselben auseinander- halten und desshalb mannigfaches Ineinandergreifen und zahlreiche Verraengungen stattgefunden haben, und diese Schwierigkeit tritt bei den Vögeln in noch weit höherem Grade ein. Werden von der Gesammtzahl der Gattungen der hindostanischen Fauna abgezogen die weitverbreiteten Genera, jene, welche na^h N.Indieu vor- gedrungene Glieder der arktischen Thierbevölkerung sind: Talpa, Erinaceus, Ardomys, Ärvicola, La(fomys, Amiun, Ceryus, Moschus, Capra, Ovis, dann die ') Grandidior: (Jonipt-rend. LXVII, 1868. 1165. *) W. Blanford (Kep. Ahhüc. adv. Hcience at Exeter. 18ß9. 107) iuibsoite sich über die Fauna von HritiHch-lndien dahin, daHH wie nidil, wie man nouerlicb fast allgomoiii annahiri, mit der nialayiHchon id«iiitiH<:li h«), Fainiii doH Himalaya, nannMitlich nach Osten zu, sei eine uialayiHche und dl« der H(i;,'(d lanjjs der inalabarischen KiiHtu und in Ceylon habe aelir auflallendü inalayih'JiM VorwandtKchaft, aber die Fauna der Kbonen Indiens sei niolir mit der alriciinischen vfirbundini alh mit der von Malaiasien. 8o (^ohAren von grösuorea Säu^utliioreu der Umgegend von Nagpur eineH zu einer Indien eigenthiiniliohon Gattung, i) zu Gattungen, die Africa und roalayiHchen Gegenden gemeinHam ^ind, II zu Gattungen, die auch uf'ricanisch sind (MeUivora, Cynailurxu, Jlyofiia, Cani«, Vulpe«, l.r.piu, Antiüjjjc, Gazr.ll.aJ aber in Malaiasien fehlen und nur !i (Prr.ahytU, dium, Huna, Axii, Oavaeu»), )ung neuer und ungeuügenii bekannter Phiyganiilen und Oestriden. 77 Beschreibung der Larve yon Cephenomyia Trompe L. Durch Herrn Gustos Heinrich Frauberger erhielt ich bei seiner Rück- kehr aus Lappland mehrere Exemplare der wohl hinreichend oft erwähnten, aber nirgends beschriebenen Larve der im Rennthiere lebenden Cephenomyia. Dieselbe zeigt nur wenig Verschiedenheit von jener der Ceph. stimidator, wie diess vorauszusehen war, da auch die Imagines einander sehr nahe stehen. Beschreibung. Larve im letzten Stadium: An der Oberseite am Vorderrande des zweiten und dritten Ringes drei, am vierten vier Querreihen von Dornenwarzen, die Dornen der vorderen Reihen am zweiten und dritten Ring am kräftigsten, die des vierten Ringes fast gleichgross, nur die der hintersten Reihen sehr klein. Am fünften bis achten (incl.) Zwischenwulst zwei Querreihen, am neunten drei unregelmässig alternirende Reihen von Dornenwarzen. Am fünften Ring vier Reihen solcher Warzen am Vorderrande hinter dem Zwischenwulst, am sechsten und siebenten Segment ebenda fünf Reihen, die hinterste Reibe jedesmal kleine Dornen enthaltend; am achten Segmente die vier Reihen lückenhaft (3—4 Lücken), die Dornen wellig gestellt, nach hinten zu kleiner; eben solche vier Reihen am Vorderrande des neunten Ringes. Vorderrand des zehnten Ringes ganz nackt oder nur eine Gruppe von wenigen Dornen (vier) zeigend; am Hinterrande desselben vier Reihen in der Furche. Am Seitenrande des vierten bis neunten Ringes eine Reihe Dornenwarzen, die nach unten sich an eine Gruppe solcher anschliesst. An der Unterseite am Vorderrande des ersten Range^ vier, am. zweiten Segment in der Mitte drei, seitlich davon vier bis fünf Reihen, am dritten fünf, am vierten sechs, am fünften sieben, am sechsten, siebenten, achten und neunten acht Pieihen regelmässiger paralleler Querreihen von Dornenwarzen. Am zehnten nur sechs bis sieben, etwas lückenhafte unregel- mässige, am elften zwei alternirende im Bogen in eine seitliche Gruppe übergehende Reihen solcher Warzen. — Die nackten Stellen am Vorderrande der bedornten Zone des Ringes sind sehr klein, reichen am vierten und fünften Ring nur bis zur zweiten, am sechsten, siebenten, achten, neunten und zehnten nur bis zur dritten Reihe. Stigmenplatttin halbrund, senkrecht gegenüber gestellt, die obere Sichel breiter, genau wie bei Stimidator. Die Färbung scheint ganz wie bei der Larve von letzterer Art zu sein, vielleicht weniger dunkle Punkte. Länge der grössten vorhandenen Larve 37 Mm. Breite derselben am fünften Ring 8 Mm. Cephenomyia stiinulator Cik. Als Notiz will ich zu dieser Art nur erwähnen, dass ich von Herrn Prof. Grube eine Larve aus Cervus pygargus Pils, erhielt, welche sich von der der 78 Prof. Dr. Fr. B r aue r. Beschr. neuer u. ungen. bekannt. Phryganideii u. Oestriden. Ceplien. stimidator durch nichts unterscheiden lässt. Da man diese Hirsch-Art nur für eine klimatische Varietät des Rehes hält, so dürfte letzteres auch der Parasit bestätigen, obschon es auch vorkommt, dass ein und dieselbe Speeles in verschiedenen Zonen andere Parasiten zeigt, und Parasiten in gewisser Hin- sicht eine vom Wirthe unabhängige Verbreitung haben. Erklärung der Tafel IV. Fig. 1. und la. Hypoderma ClarJäi Shuck, cT. a. Kopf von vorne. „ 2. Larve von Hypoderma Bonassi. 2a. deren hintere Stigmenplatte. „ 3. Spitze des inneren Spornes der Hinterschienen des Männchens von Dipseudopsis fasciata. n 4. Äethaloptera dispar, Weibchen. „ 4a. „ „ Flügel des Männchens. „ 4b. „ „ Appendices anales des Männchens von oben. V 4c. „ „ « „ « von der Seite. „ 5. Phanostoma Senegalense. Kopf und 5a Taster (j^. „ 5b. „ „ Flügel, . „ 5c. „ „ App. anal, von der Seite. „ 5d. „ „ „ „ von oben. „ 5c. „ „ „ „ von unten. Mykologische Beiträge. Von Stephau Schulzer you Müggenburg. (Vorgelegt in der Sitzung vom 3. März 1875.) 1. Pachy derma Schlzr. Gemts novum Gasteromycetum. Peridium sessile, valde crassum, coriaceum, fragile, sponte non dehis- cens, glabrum, intus ahsque loculamentis ; flocci capillitii e hasi emergentes erecti, ramosi, ubique verruculosi ; sporae singulae in his verruculis nascentes, sessiles, glohosae. Speeles: P. Stros smayeri. Peridium depressum, adultum furvum, siccum, humorem absorhens; sporae granulatae. In caespititiis. Diesen schönen Fund machte ich im verflossenen Jahre, Mitte October, auf dem „Rondelle" genannten Rasenplatze des hauptsächlich aus überständigen Eichen bestehenden Kunjevcer Waldes unweit Vinkovce und zwar vereinzelt, in bereits reifem Zustande. Das Peridium ist einfach, hat die Gestalt einer nicht ganz regelmässigen, von oben nach unten etwas zusammengedrückten Kugel, ist somit dicklinsen- förmig. Der horizontale Durchmesser betrug in der einen Richtung 6'1, in der anderen 5-6, die verticale Höhe in der Mitte 3'3 Centimeter, Das Peridium ist 1-6 bis über 2'2 Millimeter dick, mit matter, Wasser begierig einsaugender, dunkelschwarzbrauner, stellenweise sehr flach eingedrückter Oberfläche, ohne irgend welche Protuberanzen oder Spuren einer etwa verschwundenen äusseren Bekleidung. Der Anschnitt zeigt eine umberbraune, compactlederartige, jedoch nicht zähe, sondern brüchige Substanz. Diese Brüchigkeit ist zur Fortpflanzung der Art unbedingt nothwendig, weil die Sporen nur durch das, mittelst Anstoss von aussen, bewirkte Zerbrechen des dicken Peridiums frei werden können, denn man sieht nirgends die leiseste Andeutung, dass es geneigt wäre, sich zu diesem Zwecke aus freien Stücken zu öffnen. In der Mitte der Unterseite be- findet sich eine faltigverwachsene Narbe, d. i. jene Stelle, wo das stiellose Peridium ursprünglich mit seinem Mycel in Verbindung stand. Die Hyphen, aus welchen das Peridium construirt ist, sind verschiedenartig verzweigt, dicht verflochten, glatt, unseptirt, angefeuchtet durchscheinend, dabei stellenweise mit einer dunklen Flüssigkeit gefüllt und haben eine Dicke von 0'0025 bis 0'005 Mm. Von der Innenwand des Peridiums gehen an der Basis und in der unteren Hälfte in verticaler Richtung die das Mark bildenden Fruchthyphen ab und enden am oberen Theile der Innmwand, ohne daselbst mit dieser sich zu verbinden, daher dort das Capillitium von der Hülle leicht trennbar ist. Sie sind in ihrer ganzen Länge strauchförmig ästig und fructificirend, unter Wasser durchscheinend, nur sparsam septirt, durchschnittlich 0*008 Mm. dick und enden als pfriemförmige, seltener stumpfe Zweige. Ueberall, vom Fusse bis zum äussersten Ende, sind sie mit Wärzchen, conischen Vorsprüngen oder kurzen Zweigen besetzt, so wie letztere ihrerseits wieder mit Vorsprüngen und Wärzchen, wovon jedes eine Spore hervorbringt. Diese Organe stehen häufig quirlförmig und an solchen Stellen ist die Hyphe gewöhnlich etwas angeschwollen erweitert. 80 Stephan Schulzer von Müggenburg. Die kugeligen, 0 007—0 01 Mm. breiten, sehr fein warzigen Sporen sind, gleich dera zur Zeit der Reife trockenen Capillitium dunkel purpurbraun, unter Wasser weniger durchscheinend und nicht in Loculamenten gesarnnielt, von denen hier nichts zu sehen ist. Sie legen sich nach dem Abfallen einzeln an die Hjphen an. Obschon die Sporen recht zahlreich sind, so bemerkt man doch hier nicht das masslose Ueberwiegen derselben gegenüber den Hyphen, wie bei den meisten anderen Gasteromyceten. Fig. 1.(1. Fig. I. a. Uinriws und Ati.siclit von oben und b. Vcrticalduichschnitt in natür- licher Ci rosse ; c. ein Stüc.kch.'n j<;rH!r Hyphen, aus welchen das Peridiuiri construirt ist und <\. (Iah Ende einer Frudithyplie nebst S|)oren, 390nial vergrüssert. Die Art bin ich ho frei, nach dem tliätigsten Beförderer der Wissen- Kchaften im Süden der Monarchie zu benennen. Mykologißche Beiträge. 81 2. Hygro2Jhorus (Camarophyllus) insignis ii. sp. Fungus nohi- lissimus, totus albidus, lamellae in adultis pallidae. Pileus centro carnoso margine primo involuto tenui, e turhinato-gibhoso planus paululum depressus. Lamellae deciirrentes, liaud distantes; stipes solidns, firmus deorsum sensim incrassatus, evanide flocculosus. Odor et sapor non ingratus. Serotinus, in pratis catervatim nascens. In der „Leskovac" genannten Gegend bei Vinkovce auf Wiesen, welche zu Neudorf gehören, im October und November ansehnliche Gruppen bildend. Dieser prächtige Schwamm ist in- und auswendig weiss; Hut und Stiel matt ins kreidefarbige, die Lamellen sind erst wässerigweiss, sie dunkeln aber im Alter in eine etwas röthliche Tinte nach, das Fleisch endlich ist unver- änderlich reinweiss. Der sehr bald wagrecht ausgebreitete, lange am Rande eingerollte, meist regelmässig kreisrunde, nur in der Mitte namhaft, sonst wenig fleischige, 6'6— 14'5 Centimeter breite Hat, hat im Centrum einen mäch- tigen Hügel, Ümbo, der sich selbst im Alter, wo sich die Mitte etwas vertieft, nicht ganz verliert. Die sanft anzufühlende Oberhaut hat einen matten Glanz und ist kaum feucht zu nennen. Die beiderseits zugespitzten, in der Mitte 6"6 bis über 8-8 Millimeter breiten Lamellen sind am Hutrande wohl etwas dicht, nach rückwärts aber, wo die eingeschobenen kürzeren aufhören, aber nicht. Sie enden am Stiele nicht aderförmig. Der oben in den Hut erweiterte, nach abwärts sanft conisch verdickte, aufrechte, compactvolle, im mittleren Theile 15'4— 22 Mm. dicke, 5'92 bis über 11 '85 Centimeter lange Stiel ist zwar nicht schuppig, hat aber einen später sich verlierenden zartflockigen üeberzug. Das Fleisch riecht angenehm, etwas nach Lauge und schmeckt süsslich; über- haupt ist das ganze Gewächs zum Genüsse sehr einladend. Die reinweissen, kugligen, abwärts fast ins Eiförmige ausgezogenen Sporen haben 0*004 bis 0-006 Mm. im Durchmesser. 3. Agaricus (Clitocyhe) albo-flavus n. sp. Serotinus, sidicaespi- tosus, in pratis seriatim crescens. Pileus disco carnoso, margine inaequali tenui, mox expansus, valde irregularis, subhygrophaniis, ex albido flavescens. Lamellae postice rotundatae, subdecurrentes, sublineares, confertae, pallidae; stipes passim basi incrassatus, sub lente fibrosus, spongioso-farctus, sordide albidus. Odor non ingratus, sapor dulciculo-aquosuS. Im October und November fand ich auf Neudorfer, im sogenannten „Leskovac" bei Vinkovce befindlichen Wiesen diesen Schwamm, in einer etwas geschlängelten langen Linie üppig wachsend. Die Reihe bestand nur aus- nahmsweise aus einzelnen Individuen, meistens waren deren 2 — 5 am Fusse zu einem Räschen verwachsen. Auf dem dunkeln, grünen Grunde hebt er sich vom weiten weiss ab, aber genauer angesehen, findet man, dass die Hüte stellenweise gelblich, gelb, bei jungen Individuen sogar bis ins Braune gefärbt sind, während andere Stellen weisslich sich darstellen. Obschon die dunkelste Färbung häufig sich in der Mitte befindet, so ist dieses doch keineswegs Regel. Die bald entfaltete Form des Hutes ist eine höchst unregelmässige, am Rande ungleiche, buchtige, eingerissene, bald niedergebogene, bald ausgeschweifte; die Mitte ist jedoch immer anfangs gewölbt, dann aber flach. Er ist selbst bis zum Rande etwas fleischig, hygrophan, jedoch ohne auffallende Farbenänderung, 1'97 — 10 54 Centimeter breit und hat eine matte, sanft, beinahe feucht anzu- fühlende Oberfläche. Die dichten, fast linearen, 2-2—11 Mm. breiten, am Hutrande mehr oder weniger zugespitzten, hinten abgerundet oder beinahe ent- randet angehefteten, mit den breiten Enden fast ein wenig herahlaufenden Lamellen sind erst licht-, dann etwas dunkler bräunlich. Der meist walzen- Z. B. Ges. B. XXV. Abh. 11 82 Stephan Schulz er vou Müggenburg. Mykologische Beiträg( förmige, mitunter wohl auch am Fusse verdickte, 4'4 bis etwas über 8*8 Milli- meter dicke, 2*63 — 7*9 Centiraeter lange, unter der Lupe der Länge nach faserige, bräunlichweisse Stiel ist voll, aber sein Fleisch in der Mitte weit lockerer als die äussere Schicht. Er geht exact in den Hut über. Das trübweisse, zuletzt im Stiele, von unten beginnend, röthlirh werdende Fleisch riecht schwach, aber angenehm schwamraartig, und schmeckt süsslichwässerig. Fries' neueste Ansichten in der zweiten Ausgabe der Epicrisis theilend, stelle ich diesen Schwamm, ungeachtet der hinten nicht zugespitzten Lamellen, zur Sippschaft Clitocyhe, in die Unterabtheilung Difformes, wofür ganz deut- lich der üebergang des Stieles in den Hut nebst der Beschatfenheit seiner Substanz sprechen. 4, Paxillus (Lepista) laetipes ii. sp. Püeus e pulvinato explana- tiis margine subinvolidus dein patens, carnosus, versus marginem aequaliter attenuatus, gldber, p)t'imitus fuscus dein expallens, nec hygrophanus. Lamellae liherae, postice rotundatae, ab liymenophoro facile secedenies, aquoso-alhidae dein fuscescentes, confertae; stipes vulgo cylindricus, saepe hasi ohesus, eva- nescente-ßoccidosus, laete violaceus , spongioso-farctus, mycelio alho submem- hranaceo insidens. Caro sordide-alba. Odor et sapor gratus. Sporae albido- luteae, in cuniulis dilute-alutaceae. Serotinus, in pratis ordinatim l. circina- tim nascens. Wächst im October und November auf Wiesen, bald in unregelmässigen Reihen, bald ein grosses Kreissegment darstellend. Neudorfer Antheil des Leskovac bei Vinkovce. Der anfangs halbkugeliche, am Rande eingerollte, gepolsterte Hut breitet sich flach aus, mit etwas vertiefter Mitte. Er ist fleischig, am stärksten in der Mitte, 3'94 bis über 10*54 Centimeter breit, kahl und matt, nicht hygrophan, anfänglich licht nussholzbraun, später mit meist etwas dunklerer Mitte ins Bräunlichweisse abblassend. Die dichten, 4"4—13'2 Mm. breiten, wässerigweissen, fast bräunlichen Lamellen sind hinten abgerundet, vorn zugespitzt, nicht herab- laufend. Bei alten Exemplaren kann man ihre Masse vom Hutfleische ohne besondere Mühe trennen, was sogar mitunter spontan erfolgt, Avobei die unterste Fleischschicht mitgeht, ohne sich durch Heterogenität irgend auffällig vom übrigen Hutfieische zu unterscheiden. Das Mycclium erscheint früher als der Schwamm auf der Oberfläche des Rasenbodens, unrcgelmässig, auf beiläufig sieben Quadrat- Centimeter verbreitet, als weisses, beim Berühren schleimig zusammenfliessen- des Gewebe. Die ästigen, wenig scptirten Hyphcn, aus welchen es besteht, sind unter Wasser hyalin und sehr dünn. Bei entwickelten Schwämmen be- kleidet ein Theil davon oft in Form von häutigen, anschliessenden Lappen den Fus8 des Stieles. In der Mitte dieses Myceliums und davon überaus leicht trennbar, sitzt der Stiel selbst mit der meistens platten Basis. Er geht in den Hut über, ist walzenfi'innig, mitunter wohl auch unten kaum merkbar viu'dickt oder zuge- Hjiitzt, 0 0- 10-H Mm. dick, 2 03 — 5 27 Cm. lang, durch Zerfasern der äusseren Schicht vergänglich schujtpig, schrm lichtviolctt, später abblassend. Er ist zwar voll, aber di(; Dichtigkeit des Fleisches nimmt vom Umfange zur Mitte ab. l)agegen ist rope Görz. 32. LygaeuH ((rraptolomus) equestris L. Laibach (Gleinitz) d. 21. Maji ; in Al))ibiis noricis, reg. subal])ina ad Mallnitz (Seebuch) d. 28. Julii. 33. Yy. (»Spilos tel/iusj saxalilis Scop. Adelsberg d. 19. Junii; GOrz d. 24. Junii. M. (Ujm iiH claviculus Fall., Reut. (— glandic()lor \\w\\\\). Semmering d. 16. Maji; I^aibacli d. 19. Maji. 35. C. (irtdelluH lieut. (= claviculuH Halm), Wien (Kahlenberg) <\. 12, Maji; S<'mmcring d. 15. Maji; Görz d. 1. Juli. 36. AeomjtuH ru/'i/>es Wolll. Wien (Kalilonberg) d. 12. Maji. Uemiptera Heteroptera austriaca. 85 37. Stygnus pygmaeus F. Sahlb. (= pilosulus Thoms.). Tyrolia in alpe Kirschbaumer Alpe dicta ad Lienz, unicum specimen d. 20. Augusti. 38. PacUymerus (Graptopeltus) lyyicens F. Laibacli ad Schloss- berg d. 23. Maji. 39. P. (Meland iscus) phoenic eus Rossi. Tyrolia ad Brixen d. 24. Augusti. 40. Platyplax Salviae Schill. Carniolia inf. inter Rakek et Zirknitz prope Adelsberg d. 8. Junii; inter Adelsberg et Prevald d. 19. Juuii; Istria (Klana-Sabizhe) d. 11. Juuii. 41. Piesma Laportei Fieb. Wien (Kahlenberg) d. 12. Maji; Laibach d. 19. Maji. 42. Tingis sinuata Fieb. Wien (Kahlenberg) d. 12. Maji, exempl. unicum. 43. Catoplatus costatus F. Laibach d. 19. Maji et 3. Junii. 44. Miris (Brachytropis) calcarata Fall. Duino d. 28. Junii; Tyrolia Brixen d. 24. Augusti. 45. M. virens L. Carinthia in parte inf. alpis Dobracz (3—3500') d. 24. julii; Tyrolia ad Lienz d. 20. Augusti. 46. M. laevigatus L. Wien (Kahlenberg) d. 12. Maji; Laibach d. 19. Maji; ad Kutjin in promontoriis (3500') alpis Krn prope Tolmein ad Isonzo, d. 11. Julii; Tyrolia in Kirschbaumer Alpe ad Lienz d. 20. Augusti. 47. M. sericans Fieb. Inter Adelsberg et Prevald Carnioliae inf. d. 19. Junii. 48. M. hüls at US F. Böckstein (Salzburg) d. 3. Augusti; Tyrolia Lienz d. 20. Augusti. 49. Megaloceraea longicornis Fall. Görz d. 30. Junii; ad Kutjen in promontoriis (3500') alpis Krn d. 11.- Junii. 50. Leptoterna dolobrataL. Laibach d. 2. Juniis; Adelsberg-Prevald d. 19. Junii (imago et nympha). 51. Phytocoris ulmi L. (= diverg eus Mey.). Görz d. 24. Juuii. 52. Alloeonotus distinguendus H. Sch. ' Laibach in Thiergarten d. 31. Maji; inter Rakek et Zirknitz (Carnioliae) d. 8. Junii in gramine; inter Adelsberg et Prevald frequenter locis graminosis d. 19. Junii; inter Klana et Sabizhe (Istriae) in valle graminosa d. 11. Junii. 53. Calocoris himaculatus HofFg. Laibach d. 31. Maji; Prevald d. 21. Junii. 54. C. striatellus L. Laibach d. 19. Maji (nympha), d. 21. Maji ad Gleinitz; Gross-Kahleuberg in quercetis d. 27. Maji et in Stadtwald d. 3. Junii. 55. C. 6- gut tat US Fall. Carinthia ad Villach in Astrantia etc. d. 25. Julii. 56. C. var iegatus Costa, Reut. (= Closter o tomus hifasciatus Fieb.) Frequ. inter Adelsberg et Prevald d. 19. Junii; ad Kutjin in promon- toriis (3500') alpis Krn d. 12. Julii; Alpes noricae, Nassfeldthal in reg. syl- vatica d. 3. Augusti. 86 0. M. Reuter. 57. C. fulvomaeulatits De G. Laibäch in pratis d. 24. Maji (Nym- pha), d. 3. Juiiii (imagines) in Stadtwald; inter Adelsberg et Prevald d, 19. Junii. 58. C. seticornis F. Laibach (Stadtwald) d. 3. Junii (specimen cuneo toto fusco); Adelsberg d. 19. Junii (sp. cuneo ad partem rufo) ; Prevald Car- nioliae d. 21. Junii; Duino prope Triest d. 28. Junii (sp. cuneo nigro) ; Tyrolia Brixen d. 24. Augusti. 59. C. Ueicheli Fieb. Unicum specimen ad Görz d. 25. Junii. 60. G. V andalicus Rossi. In vallicula ad Görz spec. unicum d. 2. Julii. 61. C. detritus Mey. Tyrolia Brixen d. 24. Augusti. 62. C. pilicornis Panz. Laibach d. 3. Junii frequ. 63. C. bipunctatus F. Specimen unicum inter Adelsberg et Prevald d. 19. Junii. 64. C. Chenopodii Fall. Görz d. 25. Junii; Duino d, 28. Junii. 65. C. alpestris Mey. Görz in Tarnowaner Wald ad Karniza d. 5.— 6.Julii; in paite inferiori (3500') alpis Dobracz (Carinthiae) d. 24. Julii, et ad Yillacli frequ. in Astrantia, Dauco etc. d. 25. Julii; Alpes noiicae in Nassfeld (Salz- burg) in reg. sylvatica d. 3. Augusti. 66. C. affinis Mey. Görz d. 2. Julii; ad Kutjin in promontoriis (3500') alpis Krn d. 12. Julii. 67. C. (Pycnopterna) Palmeni Reut. ii. sp. Niger, supra dense nigro-pilosus, suhtus griseo-subpruinosus, opacus, pdllido-puhescens, antennis nigris, hrevibus, articulo secundo apicem versus sat fortiter incrassato, duöbus ultimis simul sumtis secundo parum longiore; rostro articulo primo caput superante, nigro, nitido; pronoto fmco-testaceo vel lurido, marginibus omnibiis, strictura apicali callisque disci, lateribus vitlisque tribus disci postice abbreviatis, nigris, disco transversim rugoso; scutello nigro; hemelytris fusco-testaeeis, commissura, sutura clavi venisque corii nigris; cuneo aurantiaco, ajnce anguste nigro; membrana venis auran- tiacis, extus fusco-marginatis, areola minore margineque exteriore lote fuscis; coxis nigris) trochanteribus testaceis; femoribus ferrugineis, ima basi nigris; tibiis ferrugineis, apicem versus nigris, nigro-spinosis ; tarsis nigris; antennis pedihusque n igro-pilosis. Long. 7V2 Mm. Duo specimina d. 2. Augusti in Alpibus noricis ad Nassfeld (Salzburg) in medio fere lateris cacuininis Iladhauslvogl (circa 5 -7000'), supra regionem Jihodod. hirsuli sed infra »Silc nis puviilionis, \erosum\itcr in i)raecipitiis ubi Cacaliu ulpina viget. 68. Oncogna thus bino latus F. Carniolia, inter Adelsberg et Pre- vald (I. 19. .Iiiiiii; ad Knfjiii in i)rürnontoriis alpis Krn (3500') d. 11. Julii; Carintliia ad Kronau locis uliginonis graniinosis d. 19. Julii. 69. JjopuH viat itoHsi. Inter Adelsberg et Prevald, icem cunei areolam majorem attingente hyalina, postice fuscescenti-termi- nata, striola apici venae brachialis parallela nigricante; pedibus testaceis, femoribus nigro- guttulosis, anterioribus guttulis in medio seriatis, tihii>< fipi- niäis nigris e punctis nigris nascentibus, basi nigra; oblongus, fronte ocnlo circiter duplo latiore. L. Mm. 9 sub-elliptica, front% oculo paullo p)lns quam duplo latiore, femoribus posticis sat incrassatis. L. 4^/^ Mm.) ^) Duo specimina (cf, 9) in Tyrolia in alpe Kirschbaumer Alpe dicta prope Lienz d. 20. Augusti inventa. 103. Äcompocoris (Reut. = Temnostethus Fieb. partim.) alpinus Zett. ined. Niger, antennis totis nigris vel articiüo secundo medio picea; hemely- tris piceo-testaceis, membrana fumata, venis albidis (unde membrana fiisco- vittata); pedibus piceo-testaceis, femoribus basin versus nigro-piceis. Long. 3V2 Mm. Ä. pygmaeo Fall, (lucorum Fall.) major, colore piceo signaturaqiie mcmbranae mox distinguendus. Tetraphlepi vittato colore simillimus, structura pronoti, strictura hujus apicali libera, articulo antennarum j?9rmo apicem capitis attingenti, articidoque rostri primo medium ocidorum attingente differt. Specimen unicum ad Semmering loco humido ultimo fundo vallis, que a Semmering versus Styriam patet, d. 17. Maji captum. 104. Phymata crassipes L. Laibach d. 24. Maji. 105. Pygalampis bifurcata Gmel. Laibach in prato humido ad Rosenbach d. 19. Maji. 106- Reduvius (Rhinocoris) iracundus Scop. Görz d. 24., 2{). et 30. Junii; Duino d. 28. Junii; Villach d. 25. Junii. 107. Coriscus lativentris Boh. (= subapterus Fieb. nec. De G.). Laibach (Rosenbach) d. 19. Maji, prope Gross-Kahlenberg d. 23. Maji. 108. C. ferus L. Wien (Kahlenberg) d. 12. Maji. 109. C. rugosus L., Reut. Wien (Kahlenberg) d. 12. Maji. 110. II y drometra lacustris L. Laibach d. 20. Maji. 111. Velia currens F. Görz d. 25. ,Tunii. 112. Jfebrus pusillus Fall. Tolmein ad flum. Isonzo d. 13. .Tulii. Obs. Specics omnes enumerata in niusco Universitalis Ilelsini-forsiao Fenniae asservantur. •) ('oloro liitbitii priuio inliiitii M acrorolvo vLollirulo KimiliH. A viri besonders auch die gelben Flecken in der Aussenbinde der Vdfl.-Unterseite unterscheiden diese Art sofort von Panamensis und deren Varietäten, so wie allen andern mir bekannten Baptonoura-krien. Sonst sind die schwarzen Zeich- nungen fast ebenso wie bei Panamensis, nur dass hier der Vdrd. der Vdfl. von der Basis an deutlich schwarz ist. Bei dem 9 sind die schwarzen Endzellen- flecken der Vdfl. schmäler als bei Panamensis. Das eine der mir vorliegenden 96 Dr. 0. Staudinger. drei Q 9 ist auf der Oberseite durchweg orange; die andern sind auf den Vdfln. mehr citrongelb und tritt hier das Orange erst nach dem Innenrande zu auf. Nameütlich ist -dies auch auf der Unterseite der Fall; ganz entgegen- gesetzt wie bei Panamensis, wo gerade die Färbung des Vdrds. am intensivsten gelb ist. Ausser dem orange Flecken an der Basis des Vdrds. der Htfl. zeigt namentlich ein hier noch einen stark orangef. Anflug vor dem Inrde. Am Auffallendsten sind die unten stehenden gelben Flecken in dem schwarzen Assrde. der Vdfl., die ich sonst bei keiner Daptonoura- Art finde. Diese Flecken sind nicht scharf begrenzt, aber doch deutlich erkennbar, und lassen sich deren bei den 9 Q "^j cf cT .l^ vier zählen. Ich glaube bestimmt, dass diese D. Chiricana niemals als Varietät zu der Panamensis gezogen werden kann, die ja übrigens auch als var.f Änceps in Chiriqui gefunden wurde. 6. JEutresis Imitatrix, 86 Mm. Ganz ähnlich gezeichnet wie die Thyridia- Arten. Glasartig mit schwarzen Rändern, zwei schwarzen Querbinden der Vdfl. und einer solchen der Htfl. In der von Doubl eday aufgestellten Gattung Eutresis war bisher nur eine Art, Hijpereia Dbld., aus Venezuela bekannt. Ich besitze von dieser Hypereia drei (j^c? Ribbe in Chiriqui fing, während ich von der neuen Eutr. Imitatrix nur ein schön erhaltenes von Thamm ans Peru (Chan- chamayo) erhielt. In der Zeichnungsanlage ahmt diese neue Art fast vollständig die drei bekannten TJiyridia- Arten, sowie auch Aprotopos Pytho Feld., nach, machte also einen ganz andern Eindruck wie Eutr. Hypereia. Das Geäder der Htfl. stimmt aber so vollständig mit dieser überein, dass gar kein Zweifel über ihre Gattungsgleichheit sein kann, und auchHewitson bestimmte sie mir als eine neue Eutresis. . Als Grundfarbe der Flügel muss man den durchscheinenden, gelblichen Glaston annehmen. Vdfl. schwarz umrandet, der Inrd. am breitesten. Etwa durch die Mitte der Mittelzelle verläuft ein schräges dunkles (schwarzes) Band, schräger als bei den Thyridia- Arten, aber lange nicht so schräg wie bei E. Hypereia. Unterhalb der Zelle verbreitet es sich stark und verbindet sich bald mit dem dunklen Inrd. Eine zweite dunkle Querbinde verläuft ziemlich parallel damit, am Vorderrand beim Schluss der Mittelzelle beginnend bis in S'. Ade- lina als eine Varietät davon anzusehen. Herr Ribbe fand auf dem Kirchhofe von Panama die Raupen und Puppen dieser Art; erstere an einer ihm unbekannten niederen Pflanze. Die Raupe sah der von Mel. Cinxia ganz ähnlich, nur hatte sie keinen rothen Kopf; die Puppe ähnelte der von Mel. Äurinia (Artemis). Auch die Schmetterlinge sollen ganz den Flug und das Benehmen unserer 3Ielifaea- Arten haben. 1?. Catagramrna Bug ab a, 33—40 Mm. Schwarz, Vdfl. mit schräger breiter orange Querbinde nach aussen, Htfl. mit grossem blauen Analfeld. Unter- seite der Vdtl. mit der oberen matteren orange Querbinde, mit drei gelben Basal-Längsstreifen und einer schmalen gelben Apicalbinde. Zwischen letzterer und den hier schwarz und weiss gescheckten Fransen eine glänzend blaue Lim- ballinie, öfters bis über die Mitte des Assrds. reichend. Htfl. schwarz und gelb bandirt, in der Mitte mit zwei gelb umrandeten runden schwarzen Flecken, der vordere mit einem, der hintere mit zwei blauen Kernen. Fransen an der unteren Hälfte des Assrds. weissgefleckt und hier vor denselben eine glänzend blaue Limballiuie, die sich allmälig nach vorn, wo eine gelbe Limballinie auf- tritt, verliert, sich aber vor dieser in Spuren noch bis an den Vdrd. hin er- kennen lässt. Cat. Bugaha ist der Cat. Denina Hew. so ähnlich, dass Hewitson sie uns als solche bestimmte und wir sie zuerst unter diesem Namen versandten. Es fehlt ihr jedoch stets am Inrd. der Unterseite der Htfl. der charakteristische orange (rothe) Fleckstreif, den Hewitson sowohl abbildet als auch in seiner Beschreibung erwähnt. Herr Hewitson hatte auch die Güte mir ein Original seiner Cat. Denina zu senden, und da ist es für mich zweifellos, dass wir es hier mit einer derselben sehr nahen, aber doch sicher verschiedenen Art zu thun haben, Ueber hundert Cat. Bugaha, die ich vor mir habe, bleiben sich alle im Wesentlichen ganz gleich. Der in die Augen fallendste Unterschied von Denina ist das Fehlen des oben erwähnten rothen Vorderrandstreifens an der Basis der Htfl.- Unterseite. In Folge dessen erreichen bei Bugaba der zweite gelbe und zweite schwarze Querstreif vollständig den Vdrd. Ferner ist auch das breite orange Querband der Vdfl. bei beiden Arten constant verschieden. Bei Cat. Bugaba ist es schmäler und länger, von der Mitte des Vdrds. be- ginnend und fast den Innenwinkel erreichend. Bei C. Denina ist es weit breiter, mehr flecken- als bindenartig, kommt dem Innenwinkel lange nicht so nahe und ist nach aussen convex. Besonders auf der Unterseite tritt der Unter- schied noch mehr hervor. Ausserdem ist das Orange des Bandes auf der Oberseite bei den (^(^ der Bugaba weit mehr mit Roth gesättigt als bei Denina (bei den sehr seltenen 9 9 cler Bugaba ist die Binde fast gelb). 104 Dr. 0. Staudinger. Cat. Benina stammt aus Neii-Granada, während Herr Ribbe die Caf. Biigaha in Chiriqui fand. Die Art flog vom Jannar bis August niemals häufig und vor/ugswt-ise an offenen Plätzen, wo sie sich, wie ihre Verwandten gern an die Häuser und Eohrhütten setzte und sogar Besuche in dieselben abstattete. Der Flug ist ein sehr rascher und sind diese wilden aber neugierigen Thiere schwer zu fangen und selten ganz rein. Ich benannte die Art nach dem District Chiriquis, San Miguel de Bugaba, in dem Ribbe wohnte und die Art fing. 14. Megalura (Timetes) Livius Kirby, 47 Mm. Ich habe diese in wenigen Exemplaren aus Peru (Chanchamayo) von Tharam erhaltene Art in einigen Stücken als Älcibiades in litt, versandt, da ich zu spät sah, dass Kirbj bereits in seinem Catalog p. 221 für das Berania Hew. Q Fig. 2 den Namen Livius gegeben hatte. Herr Hewitson hält noch heute diese Art für das Berania Q, obwohl ich ihm von meinen zwei cfcf <^3,s eine Stück sandte! Auffallend ist es immerhin, dass, während sonst die Megalura 9 9 sehr selten sind, Thamm von dieser Art etwa zehn 9 2 i^^^ zwei (^(^ mitbrachte, während er von Berania nur cTcf in Anzahl mitbrachte. Man könnte daher annehmen, dass die beiden Livius cfcJ^ eine dimorphe Form des gewöhnlichen Berania cf seien, obwohl mir ein Dimorphismus bei den (^^^ irgend einer Lepidopteren-Art bisher ganz unbekannt ist. Aber abgesehen davon, dass Herr Ribbe in Chiriqui das wirkliche, vom wenig verschiedene 9 zu Berania fing, ist denn doch der Unterschied der Meg. Livius aus Peru mit den Berania derselben und anderer Localitäten zu gross, um nicht zur Annahme einer eigenen Art zu zwingen. Meg. Livius hat (so wenig ich auch sonst auf die von den meisten Autoren so hochgeschätzte Flügelform gebe) weit mehr vortretende Vorderflügel- spitzen und in Folge dessen einen weit mehr eingebogenen Assrd. als Berania. Die Vdfl. -Spitzen sind bei Livius scharf weiss umrandet, bei Berania nie. Die dunkle Oberseite des Livius führt 3 (oder 4) ganz breite noch dunklere Querstreifen (noch breiter als bei Meg. Chiron und Thertiistocles) , Avährend grade diese schwarzen Streifen auf der licht rostbraunen Oberseite der Berania sehr schmal sind. Dann hat Berania an dem mit Blau und Weiss gezeich- neten Analwinkel der Htfl. (welche Zeichnung bei Livius ganz fehlt) einen sehr hervorragenden gelb umsäumten la])pcnartigen Fortsatz vor dem langen Schwanz. Dieser Fortsatz fehlt bei lAvius durchaus, wo hier höchstens eine schwache Ausbiegung zu bemerken ist. Bei Hewitson's Figur von Berania ist dieser Fortsatz viel zu wenig hervorgehoben. Endlich ist die Unterseite des oben ganz dunklen Livius unten fast silberweiss, während die von Berania gelblich weiss ist. Auch der Verlauf der Querbinden, ihre Entfernung von einander etc. ist bei beiden Arten etwas verschieden. 15. Megalura Alcihiades. Unter diesen Namen beschreibe ich jetzt eine sehr intercHsante kleine Art, von der Ribbe nur zwei gleiche c/'c/ aus rhiriqui niitbrachte, da er sie vielleicht für den gemeinen, ihr oben sehr ähn- lichen Chiron hielt. Das eine dieser Stücke erhielt Herr Hewitson; nach Neue Lepidopteren des südamerikanischen Faunengebiets. 105 dem andern beschreibe ich. Dies misst 47 Mm. Flügelweite, sieht oben dem Chiron ähnlich, während es unten der Berania sehr nahe kommt. Der Grund- ton oben ist etwas lichter (gelbbraun) als bei Chiron. Die Vdfl. führen zu- nächst der Basis zwei kurze parallele dunkle Streifen, die nur in der Mittel- zelle stehen- Dann folgt ein nach vorn gegabelter Querstreifen oder Querband. Hinter der Mittelzelle verläuft das vierte und nicht weit davon parallel das fünfte dunkle Querbaud; der Assrd. ist gleichfalls breit schwarz. Statt der meist grellen weissen Fleckeo, die bei Chiron in dem oberen breiteren Theil der letzten dunklen Binde vor dem Assrd. stehen, haben wir bei Älcibiades vier grössere, untereinander stehende braune Flecken, welche diesen breiten oberen Theil eigentlich in zwei Binden zerlegen. Auf den Htfln. verlaufen die vier dunklen Querbinden ähnlich wie bei Chiron. Unmittelbar vor der feinen schwarzen Aussenrandslinie verläuft aber bei Älcibiades eine sehr scharfe braune Linie, welche auch den langen Schwanz (mit weisslicher Endspitze) völlig um- säumt und am Inrd, endet. Hier am Innenwinkel fehlt gleichfalls der starke lappenartige Fortsatz wie er bei Chiron und Berania stets vorhanden ist. An dessen Stelle tritt der Saum nur wenig gebogen hervor. Oberhalb befinden sich hier die zwei runden schwarzen Analflecke, von denen nur der innere Spuren einer weissen Umrandung zeigt. Die Unterseite ist von der des Chiron total verschieden und ähnelt ganz auffallend der von Berania: Sie ist weissgelb, nur nach dem Assrde. und der Flügelspitze zu bräunlich. Die braunen Querlinieu verlaufen hier fast genau so, nur die siebente, mit dem Assrd. parallel laufende der Berania fehlt hier ganz. Statt deren zeigen sich bei Älcibiades in der Spitze einige weissliche Flecken. Das auf der Oberseite gegabelte dunkle Band der Vdfl. zeigt sich unten als zwei nach dem Inrde. zu convergirende gelbe Linien, denen zwei völlig parallel laufende bei Berania entsprechen. Die Htfl. sind unten fast genau wie bei Berania, nur nach aussen etwas bräunlicher. Das Fehlen des läppen artigen Fortsatzes, bei Berania mit ziemlich grossem schwarzem Basal- fleck, ist hier sehr auffallend. 16. Euptychia Mollis, 29 — 33 Mm. Weissgrau (Q weiss) an der Vorderspitze und nach aussen rauchbraun angeflogen mit zwei mittleren dunklen Querbinden, einer solchen Aussenbinde der Vdfl. und kurzer Basalbinde der Htfl., die noch eine dunkle unregelmässige Aussenbinde zeigen. In der Spitze des Vorder- und Hinterflügels, so wie im Analwinkel des letzteren ein grosses mattschwarzes, blassgelb umrandetes Auge. Die Butler'sche Arbeit „A monograph of the genus Euptychia etc." in den Proceedings of the Zoological Society of London, 1866. p. 458 fi"., so ver- dienstvoll sie sonst ist, leidet an dem grossen Fehler fast aller englischen und vieler anderer Autoren, dass die Arten fast gar nicht comparativ beschrieben werden. Da Butler ferner fast nur die neuen Arten beschreibt (meist auch nicht eben schön abbildet), so ist es kaum möglich hiernach die so sehr schwierigen Arten dieser Gattung zu bestimmen. Dennoch glaube ich, dass die vorliegenden ziemlich ausgezeichneten Arten noch nirgends beschrieben sind. Z. B. Ges. B. XXV. Abb. 14 106 Dr. 0. Staudiuger. Eupt. Mollis Steht zunächst bei Mollina Hb. und Westwoodn Butl., ist aber etwas grösser und dunkler als diese beiden Arten. Die Grundfarbe ist ein beim cT sehr stark mit Grau bestäubtes Weiss, und daher bei diesem eher grau zu nennen. Nach dem Assrde. und besonders der Vorderspitze zu ist auch das Q stark grau angeflogen. Auf den Vdfl. stehen zwei grade parallele graue (beim 9 röthlichbraune) Querbinden; die eine bei V3 der Flügellänge, die andere das Ende der Mittelzelle durchschneidend. Eine dritte Aussenrands- binde ist namentlich nur an ihrem unteren Ende sichtbar. Auf den Htfl, setzen sich die beiden mittleren Querbinden fort; ausserdem verläuft kurz hinter der Basis eine dritte, kurze, parallel damit. Der Assrd. ist unregelmässig dunkler, in der Mitte zieht er etwas breiter hinein und bildet hier meist drei Zacken. Weiter nach dem Analwinkel zu löst sich dieser dunkle Assrd. auf und tritt hier auf grauweissem Grunde eine sehr scharfe etwas gewellte Limballinie auf. In der Vdfl. -Spitze steht ein ziemlich grosser mattschwarzer Augenfleckeu, der mattgelb umzogen ist. Zwei ganz ebensolche aber grössere x^ugenflecke stehen im Htfl., der eine im Vorder- der andere im Analwiukel. Oberhalb des ersteren steht beim zuweilen, beim 9 stets noch ein ganz kleines älinliches Auge. Bei E. Mollina sind diese Augenflecken lange nicht so auffallend, bei Westwoodii fehlen sie fast ganz. Die Unterseite aller Flügel ist reinweiss und die eigentlich oben nur durchscheinenden dunklen Binden treten hier scharf rostbraun auf. Ausserdem steht hier noch an der Basis des Vdrds. der Vdfl. ein rostbrauner Streif und am Analwinkel der Htfl. ein ebensolcher ziemlich grosser Flecken. In dem silbergrauen Assrd. verläuft eine weisse, auf den Vdfl. stark gewellte Linie, die nach innen rostbraun umsäumt ist. An Angenflecken bemerkt man zunächst die der Oberseite, welche hier scharf schwarz, in der Mitte weiss gekernt und nach aussen breit gelb umrandet sind. Unterhalb des Auges im Vdfl. steht noch ein kleines mattschwarzes, breit gelb umrandetes; oberhalb desselben bei manchen Stücken ein ganz kleiner runder gelber Fleck. Im Htfl. steht ober- halb des oberen und unter dem unteren (im braunrothen Analfleck) noch je ein sehr kleines, scharf schwarzes, weiss gekerntes und aussen gelb unirandctes Auge. Dann steht nocli oberhalb des grossen Anahiugcs (in Zelle 3) ein gelber schwarz gekernter runder Flecken. Die gelbe Uiiirandung des vorderen grossen AugCK zieht sich meist nach unten lang aus und führt darin einen schwarzen Punkt. DicKC ganze Augenfleckeriitartie steht auf einem dunkleren Grunde in dem hinter den Augen eine unregelmässig etwas geschwungene gelbe Quer- binde hteht. Unten kommt E. Mollis der weit kleineren Westwoodii sehr nah*', floch hat diese, ausser andern Unterschieden, stets zwei deutlich ge- tfimtf, gelbe, Hchwarz gekernte Auge?ifl«'ckc /wischen den beiden grossen der lltfl. Die» ist auch bei MoUina der Fall, die auch auf den Vdfl. drei Augcn- fleckc unter dem hier weit kleineren Apicalflcckcn zeigt. Herr Hibbe fing dießrf Art zahlreich in ('hirifjui. 17. Euptychia Mncrofi/i/hahna/.jO'-'.i'Jt Mu\. Kiiii. Iihr.uiii (',' licliici) mit drei dunklen Qiicrbindcn en aussen lebhaft gelb gerandet. 19. OxeoschistuH Leucopilos, 57—58 Mm. Rauchbraun (schwarz) mit grossem unregelmäsHigem schneeweissem Flecken hinter der Mittclzelle der Htfl. nnd schwärzeren braun umzogenen Randaugenflecken am Innenwinkel alier Flügel, die indess^-n nur sehr wenig hcrvortreti'n. Franzen lebhaft weiss gescheckt. Dies«' auHgezeichn«'t<; neue Art wurde ghiichfalls von 'riiannu aus Peru leider nur in wenig4 -70 Mm. Vdfl. am Assrd. unter der Spitze tief eingebogen, braunschwarz mit liclitem Mittelpunkt, zwei undeutlich lichten Babal- und einer Auasenlinic; Htfl. schwarz mit zwei fleischfarbenen. Nene Lepidopteren des südaraprikaniscLen Faunengetiets. 119 nicht ganz parallel verlaufenden Aussenbändern. und einer solchen verloschenen Binde im inneren Theil. Diese interessante Art, welche ich zn Ehren meines Freundes Hop ff er in Berlin benenne, steht der Pacliyg. Caliginosa Feld, aus Brasilien und Suri- nam nahe. Sie unterscheidet sich aber davon sofort durch den Ausf^chnitt des Assrds. unter der Vrdfl. -Spitze, welcher bei den mir vorliegenden drei P. Cali- ginosa, so wie auch bei der Feiderschen Figur desselben fehlt. Auch ist die Färbung bei Pack. Hopfjeri weit dunkler, mehr braunschwarz. Am Ende der Mittelzelle steht bei beiden Arten ein lichter (braungelber) Punkt. Ebenso verlaufen bei beiden Arten an der Basis zwei bis drei lichtere Quer- linien. Dieselben sind auffallend stark und braun bei einem P. Caliginosa Q aus Surinam; ebenso bei einem grossen Q (90 Mm.) aus Chiriqni, mit Hopfferi zusammen gefangen, aber wohl sicher als Varietät zu Caliginosa gehörend. Hinter der Mitte, mehr dem Assrde. genähert, verläuft bei P. Hopfferi noch eine solche lichte undeutlich gezeichnete Querlinie, ganz grade, die sich be- sonders nur durch weisse Stellen auf den Rippen markirt. P. Caliginosa zeigt hier drei bis vier dicht nebeneinander verlaufende parallele bräunliche Quer- streifen, die ebenso bei dem etwas fraglichen grossen Q von Chiriqui auf- treten. P. Caliginosa hat in der Flügelspitze, hart am Assrd., einen grossen lichten (weissen) Flecken, von dem bei Hopfferi kaum eine schwache Spur vorhanden ist; bei einem 9» ^i^^" deutlich auftritt, verläuft er anders, und zwar parallel mit der hier befindlichen Einbiegung des Assrds. Bei dem mehrmals erwähnten grossen Q aus Chiriqni fehlen leider die beiden Vdfl.- Spitzen. Der spitz nach unten ausgezogene Änalwinkel ist bei beiden Arten lichter bestäubt. Die rauchgraue Unti^rseite hat einen lehmgelben Vdrd. und zwei solche unbestimmte Querbinden vor dem Assrd., der in seinem unteren Theil fast ganz und in der Mitte fleckenartig gelb angeflogen ist. Die Htfl. kann man als schwarz mit zwei nicht ganz parallel unter sich and dem Assrde. verlaufenden schön fleischfarbigen äusseren Binden bezeichnen, deren innerer Theil auch noch eine verloschene rüthliche Querbinde zeigt. Die beiden äusseren rothen Binden erscheinen daher als von drei fast ebenso breiten tief schwarzen Querbinden eingefasst. Bei P. Caliginosa sind diese Binden lange nicht so lebhaft roth und verlaufen viel näher parallel nebeneinander. Auch biegt sich die innere Binde bei P. Hopfferi am Inrde. nach demselben um, was bei Caliginosa nicht der Fall ist: die äussere ist gleichfalls am Anal- winkel nach aussen bläulich bestäubt. Das grosse 9 Chiriqui diff'erirt etwas von beiden Arten ; die innere rothe Binde biegt sich hier nicht am Inrde. um. aber sie ist von der äusseren breit schwarz getrennt wie bei Hopfferi. Die Unterseite ist braungelb mit einem schwarzen Flecken am Vorderwiukel wie bei Caliginosa. Vor dem Assrde. verläuft eine scharf gezackte, meist sehr deutliche schwarze Querlinie, der nach innen zwei andere weniger deutliche folgen. Diese Querlinien sind bei meinen P. Caliginosa viel verloschener. Pach. Hopfferi flog besonders im Juli an den wohlriechenden weissen Blüthen eines Herrn Ribbe den» Namen nach unbekannten Baumes nicht 120 Dr. 0. Staudinger. selten, während der dort so kurzen Dämmerung. Doch waren sie schwer zu fansjen und die meisten der erbeuteten Stücke sind nicht gut erhalten. Herr Ribbe sagte mir, dass sie nach drei bis vier Stunden in der Nacht noch ein- mal geflogen hätten, während sie in der Zwischenzeit völlig unsichtbar blieben. Da alle gefangenen Stücke eine fast gleiche Grösse haben, so glaube ich um so mehr, dass das mit denselben zusammengefangene weit grössere 9 nicht dazu, sondern höchst wahrscheinlich als Varietät zu Caliginosa gehört. 36. Glaucopis (Cosniosoma) Ilector, 37—39 Mm. Kopf und Thorax schwarz, Stirn, Scheitel, Prothorax und Mesothorax prächtig blau schillernd. Hinterleib, Brust, Hüften und Schenkel prächtig zinnoberroth; beim cf das zweite Hinterleibssegment auf der Bauchseite weiss. Flügel glasartig mit schwarzen Rippen und Aussenrändern. Diese schöne neue Art steht der von Menetries abgebildeten Laemo- charis fulviventris nahe, die aber einen gelben und nicht zinnoberrothen Hinterleib hat. Von dem prächtig blauen Schiller, den Gl. Hector auf Kopf und Thorax zeigt, erwähnt Menetries nichts bei seiner Art, ebensowenig dass das zweite Segment des Hinterleibes auf der Bauchseite ganz weiss ist. Das Geäder des Gl. Hector stimmt ziemlich mit dem der Laem. fulviventris; nur ist bei unserer neuen Art die Querrippe der Vdfl. breiter schwarz. Brust, Hüften und Schenkel sind ebenso schön roth als der Hinterleib, nur die Schien- beine und Tarsen sind schwarz. Doch sind die letzten 2—3 Tarsenglieder der hintersten Beine auch stets röthlich; bei einem Stück sind auch die Schien- beine roth angeflogen. Die Fühler sind beim gekämmt, beim Q stark ge- zähnt, fast kamnifürmig. Sie sind schwarz, an der Spitze weisslich. Herr Ribbe fand nur zehn Stück dieser schönen Art im Juni und Juli in der Nähe seiner Wohnung am Grase sitzend, selten fliegend. 37. Isanthrene Grabroniformis, 42—53 Mm. Kopf, Rücken und Hinterleib schwarz, stark gelb gefleckt; die letzten Hinterleibssegmente ein- farbig stahlgrün glänzend. Bauch mit vier weissen Mittelflecken, Hüften weiss. Beine, Palpen und Fühler schön karminroth, letztere beim cT innen theilweise ^^chwarz. Flügel glasartig mit gelbem Ton, Rippen und Assrd., besonders die Vdfl.- Spitze schwarz. Diese Art steht der Melas Cram. sehr nahe, welche Walker als Synonym zu Flavicornis Fabr. zieht. Die sehr auffallend rothen Fühler und Beine der /«. Orahronif ormis trennen diese Art aber sofort von Flavicornis F., bei denen dieselben gelb sind, od(!r von Melas Cr., wo die Beine gelb und schwarz ge- fleckt sind. Bei Is. Orabroniformis ist die Stirn (auch der vordere Theil des Säugrüssels) und der vordere Theil des Scheitels ganz gelb, nur der hintere Theil desselben ist schwarz. Die Palpen, beim 9 ^^^^ ß^"''^ sind beim cT vorwiegend gelb, nur mit rotheiri Aussenstrcif und rolhem Fndgliede. Die Fühler, }>eim kanimförmig, beim 9 «tark sägeförmig, sind beim 9 ganz roth, mit alh*iniger Ausnahme des starken Basalgliedes. Beim ist der obere Tlicil des Schaffes, etwa bis Va der Länge schwarz, und sind bis dahin auch die Kammzähnc mehr oder minder schwärzlich. Der Pro- und Mctathorax Neue Lf-pidopteren fies südamerikanischen Fauiiengebiets. 121 haben je ein Paar grosse gelbe Flecken ; der Mesothorax einen breiten gelben Mittel- und zwei Seitenstreifen. (Die Ränder der Schulterdecken). Die Brust hat drei seitliche gelbe Flecken. Die Hüften sind bei den schneeweiss, bei den Q 9 weniger, die vordem mehr gelblich, Schenkel, Schienen und Tarsen sind schön karniinroth, oben lebhafter als unten. Diese rothe Farbe ist so auffallend, besonders im Gegensatz zu den citrongelben Zeichnungen des Leibes, dass sie von Fabricius oder Gramer erwähnt sein müsste, selbst wenn sie ältere oder schlechtere Exemplare dieser Art vor sich gehabt hätten. Der schwarze Hinterleib führt oben auf dem ersten Segment einen grossen hufeisenförmigen gelben Fleck, dessen Ausschnitt (nach hinten) nur sehr schmal ist. Beim 9 ist derselbe stark mit Weiss gemischt. Segmente 2, 3 und 4 führen oben jederseits einen sehr grossen länglichen gelben Flecken. Bei dem 9 ist hier der mittlere schwarze Theil vorn auf jedem Segment stahl- grün schillernd. Diese ersten vier Segmente führen noch je seitlich, mehr nach unten hin, grosse gelbe Flecken. Segmente 2, 3, 4 und 5 haben je am hinteren Theil einen grossen schneeweissen Flecken mitten auf der Unterseite. Segment 1 führt davon zwei kleine seitlich am Bauch, die aber in dem hier meist anliegenden tiefen Ausschnitt ganz verborgen sind. Die letzten dunklen Segmente sind schön stahlgrün (oder blau) glänzend, das fünfte weniger als die allerletzten. Beim cT ragt stets aus dem letzten Segment ein scharfer Stachel nach unten hervor, genau wie der einer Biene oder Wespe aussehend; ob der Penis? Die glasartig durchsichtigen Flügel haben einen gelblich lederartigen Ton. An der Basis, besonders des Inrds. sind sie etwas gelb behaart. Alle Rippen, so wie der Assrd. sind schwarz. Die Vdfl.-Spitze und Htfl. -Innenrand sind am breitesten schwarz. Die Querrippe der Vdfl. ist gleichmässig dünn schwarz, kaum dicker als die anderen Rippen. Herr Ribbe fing eine kleine Anzahl dieser Art in Chiriqui gegen Mittag auf sonnigen Wegen im Urwald fliegend in den Monaten Juni und Juli. Drei Stücke fing er in denselben Monaten bei Panama. Ein Stück brachte General Nolcken mit, das am 27. Januar bei Honda (Neu- Granada) am Magdalenen- strom gefangen wurde. 38. Agyrta Nolckeni, 35 — 40 Mm. Kopf glänzend grünblau; Thorax und Hinterleib mit einem grünblauen Dorsal- und zwei Seiten streifen; Bauch weiss. Vdfl. schwarz mit einem langen blauem Basalstreif vor dem Inrd. (und zuweilen einem kurzen am Vdrd.). Eine weisse durchscheinende Binde ver- läuft von der Subcostalis durch das Ende der Mittelzelle schräg nach der Mitte des Assrds Die Flügelspitzen sind schmal weiss. Die dunklen Htfl. zeigen eine lange glasartige Längsbinde hinter der Mittelzelle, von zwei schwarzen Rippen durchschnitten. Ich erhielt diese Art zuerst in fünf Exemplaren aus Neu-Granada vom Herrn General Nolcken, dem zu Ehren ich die Art benenne. Dieselben wur- den dort vom März bis Juni gefangen. Später brachte Herr Ribbe davon mehrere Stücke aus Panama und Chiriqui mit. Mir wurde diese Art als eine Z. B. Ges. B. XXV. Abb. 16 122 Dr. 0. Staudinger. Agyrta n. sp. von Herrn Hopffer bestimmt und finde ich sie im Walker nirgends beschrieben. Der gänzliche Mangel irgend welcher rothen Färbung am Kopf und Pröthorax trennt Agyrta NolcJceni sofort von den meisten Walker- schen Arten. Der auch blauköpfigen Dioptis Glaucopoides Wik. scheint sie am nächsten zu kommen, doch soll bei dieser der Hinterleib einen schmalen weissen Mittelstreifen und zwei breite blaue Seitenstreifen haben. Auch die Unterseite des Leibes soll bei Glaucopoides zwei weisse Streifen haben, während bei Nolckeni die ganze Bauchseite weiss ist. Dioptis Hoemonthus Walk, ist auch hinsichtlich der Flügelzeichnung ähnlich, hat aber ein ganz anderes Geäder, z. B. eine ausserordentlich schmale Mittelzelle, ferner einen rothen Kopf, keinen gestreiften Hinterleib u. s. w. Ag. Nolckeni hat einen ganz blauglänzenden Kopf, nur der hintere Theil des Scheitels ist schwarz. Palpen schwarz, an den unteren Spitzen mehr oder minder weiss. Fühler schwarz, beim gekämmt, beim 9 stark säge- förmig. Prothorax glänzend blau. Brust mit blauen Flecken; Hüften rein weiss; Schenkel und Schienen unten mehr oder minder weisslich, oben schwarz wie die Füsse. Die schwarzen Flügel haben keinen blauen Glanz. Aus der Basis der Vdfl. entspringt ein schöner blaugrüner Längsstreif, unmittelbar auf der Sub- mediana gelegen und bis über die Mitte der Flügel hinausgehend; zuweilen findet sich ein ähnlicher weit kürzerer Streifen am Vdrde. Ein schmales weisses glasartiges Querband schneidet durch das Ende der Mittelzelle und verläuft schräg nach der Mitte des Assrds., vor demselben endigend. Im oberen Theil desselben steht die weisse Querrippe, in der Mitte wird es durch Medianast 1 und 2, meist schwarz angeflogen, durchschnitten. Die Flügelspitze ist schmal weiss umsäumt. Auf der Unterseite ist die weissliche Querbinde ebenso, aber ein viel kürzerer blauer Basalstreifen verläuft dicht unterhalb der Mittelzelle. Die schwarzen Htfl. haben etwa in der Mitte einen langen schmalen Glasstreifen, dicht nnter der Mitl:(;lzelle liegend und von zwei Rip))en (2 und '\) schwarz durchschnitten. Unten steht im oberen Theil der kurzen Mittelzclle ein blauer Ba.sal8treifen. '.V.). Agyrta Haphira, .34 -38 Mm. Dunkelblau glänzend mit weiss eingefasKten Ang<'ii nnanibr. fonnd at Wellington, New Zealand. Kead bcforc the Wellington l'liilosopliical Society, '22'"' Sept. 1873. (Tran». N. Z. Inatitut. Vol. VI. )). 187 207, IM. VI). Zweiter Beitrag zur Kenntniss der Territelariae. 127 Cambridge 0. P. Specific descriptions of Trap-door-Spiders, vide: Moggridge. Carruccio A. Sulla piü esatta determinazione dei caratteri della Nemesia fodiens. (Bullett. della Soc. Entora. Ital. III. 1871). Eichwald E. Zoologia specialis, quam expositis animalibus tum vivis, tum fossilibus potissimum Eossiae in Universum et Poloniae in specie, in usum lectionum publicarum in universitate caesarea Vilnensi habendarum edidit T. II. Vilna 1830. Gerstäcker A. Gliederthier-Fauna des Sansibar-Gebietes: III. Bd. 2. Liefe- rung von Baron C. C. von der Decken's Reisen in Ost- Afrika. Leipzig 1873. Koch Dr. Ludwig. Die Arachniden Australiens nach der Natur beschrieben und abgebildet. 9. und 10. Heft, Nürnberg 1873-74. Moggridge J. Traherne. Harvesting Ants and Trap-door-Spiders. Notes and observations on their habits and dwellings. London 1873. Moggridge J. Traherne. Supplement to harvesting Ants and Trap-door- Spiders, with specific descriptions of the Spiders by the Rev. 0. Pickard Cambridge. London 1874. Seils W. Notes respecting the nest of Cteniza nidulans, Trans. Entom. Soc. London IL p. 207-210. 1837. Simon E. Note sur trois especes fran^aises du genre Atypus Latr. in Annal. de la Socie'te Entom. de France. V«^ ser. tom. III. p. 109-110. PI. 4 Paris 1873. Simon E. Arane'ides nouveaux ou peu connus du Midi de l'Europe (2*^ Me'moire) in Memoires de la Soc. royale des sciences de Lie'ge. 2^ ser. t. V. 1873. Thoren T. Remarks on synonyms of European Spiders, üpsala, 1870—73. Wohnungen der Territelarien. Es liegt durchaus nicht in meiner Absicht umfassenden Bericht zu er- statten über die Untersuchungen über die Lebensweise der Territelarien, um so mehr als ich nicht Gelegenheit hatte selbst Beobachtungen anzustellen und mir daher der Massstab zur richtigen Beurth eilung der sich häufig widersprechen- den Angaben der verschiedenen Forscher, welche sich mit diesem Gegenstande beschäftigten, abgeht. Demungeachtet glaubte ich nicht Umgang nehmen zu dürfen von einer gedrängten Zusammenstellung der Resultate der durch Jahre hindurch mit vieler Umsicht und an verschiedenen Orten Süd-Europas ange- stellten diesbezüglichen Beobachtungen J. T. Moggridge's, da sie einerseits sehr geeignet sind, die Naturforscher auf dieses noch wenig betretene und gewiss höchst lohnende Gebiet zu locken, andererseits aber, da sie mit zum Verständniss dieser Thiere (confer genus Nemesia) nothwendig scheinen. Bekanntlich graben Territelarien der verschiedensten Gattungen mit Hülfe ihrer starken Kieferfühler Gänge in die Erde, welche mit Spinnstoff aus- gekleidet und häufig auch mit einem Deckel (Fallthüre) verschlossen werden. 128 Dr. Anton Äusserer. Man hat deswegen auch die Trionichi speciell häufig Tapezir- oder Deckel- spinnen genannt, wie wolil aucli Dionichi , ja selbst die grossen „Vogel- spinnen", freilich bis jetzt erst in einzelnen Fällen, in solchen Erdgängen be- obachtet wurden. Die folgende Uebcrsicht wird einen Einblick gewähren in die Älannigfaltigkeit der wenigen bis jetzt genauer beobachteten Behausungen der Territelarien. I. Nester ohne Deckel. A. Einfach schlauchförmiges Nest. Der aus der Erde vorragende Theil des Seidenschlauches läuft an ge- schützten Stellen, unter Steinen etc. horizontal auf dem Boden eine kleine Strecke, seine Oeffnung ist nicht erweitert. Atypus. (Nemesia cellicola Sav.? Leptopelma meridionalis Costa? Theraphosa Blondii Latr. teste Bates Naturalist on the Amazonas, Ed. 2, 1864). B. Trichterförmiges Nest. Dieses sonderbare Nest wurde nur bei Cyrtauchenius (f) elonga- tus E. S. in Marocco, aber nicht selten gefunden. Der blendendweisse Seiden- schlauch, welcher den ziemlich tief vertical in die Erde dringenden Gang aus- kleidet, erhebt sich etwa drei Zoll hoch über den Boden und läuft von Pflanzen gestützt in einen weiten Trichter aus. II. Nester mit Deckel. A. Korkdeckelnest. (Cork nest). Der dicke, nach innen sich verschmälernde Deckel passt genau in die Rundung des Ganges, wie der Kork in eine Flasche. Er ist aus mehreren Schichten von Seide, von denen jede mit einem Rahmen von Erde versehen ist, zusammengesetzt. Die bisher beobachteten Gänge sind einfach. Cleiiiza MoggridgiiCamhr., Sauvagei Rossi, c ali f ornica Camhr., aedificatoria Westw., orientalis Auss. (teste Erber), Cyriocarenum Arianum W., jonicum Saunders, Neinesia caement aria Latr., Mog- gridgii (!annbr., Kury pelma Steindachneri n. sp. B. So id cn deck ein est. (Wafcr nest). Dm I)<'ckel ist bloss aus Seide constrnirt, dünn («nns einer Seiden- Bchichte), auf actus Gerst. An den Patellen und Tibien des dritten und vierten Fusspaares nach innen vereinzelte kurze Stacheln. Verbindungslinie des hinteren Randes der letzten Augenreihe bildet eine Curve mit der Concavität nach hinten. Id. Petita Guerin. 'S Hintere Mittelaugen der zweiten Gruppe einander näher als die vorderen Mittelaugen. Die Hauptkrallen der Tarsen mit 3 Zähnen bewaffnet. Id. TU 0 reim Cambr, Hintere Mittelaugen der zweiten Gruppe rund, von einander weiter ent- fernt als die unbedeutend grösseren vorderen Mittelaugeo. Hauptkrallen der Tarsen nur mit 1 — 2 Zähnen. Lippe breiter als lang, vorn mit 2 Reihen von je 6 Höckerchen. Verbindungslinie des hinteren Randes der letzten Augenreihe bildet eine Curve mit der Concavität nach vorn. Id. Cambridgei n. sp. TJeher Id. Kochii Cambr. siehe später (p. 166) die Gattung Strophaeus. Ob den beiden Arten Id. compactus Gerst. und Jt?. Thorellii Cambr. die richtige Stelle in der Tabelle eingeräumt wurde, lässt sich bei der etwas mangelhaften Beschreibung dieser Thiere nicht mit Sicherheit sagen; bei der ersten Art bleibt fraglich, ob die vorderen Mittelaugen der zweiten Gruppe um ihren Durchmesser entfernt sind, bei der zweiten aber wurden da^ wo die Be- schreibung keine Auskunft ertheilte, die Detailzeichnungen Cambridge's zu Rathe gezogen. Idiops Cambridgei n. sp. Diese neue Art aus St. Fe de Bogota unterscheidet sich durch ihre Klein- heit, die Stellung der Augen, Bildung des Sternums und Bezahnung der Lippe von der ihr am nächsten stehenden Art: Idiops Petita Guerin. Id. Petita Guerin. I Idiops Cambridgei n. sp. (Nach der Type in der Sammlung des Herrn Grafen Keyserling.) Vordere Mittelaugen der zweiten Gruppe von den hinteren Mittelaugen dieser Gruppe etwas mehr als um den Radius der vorderen Mittelaugen ent- fernt. Z. B. Ges. B. XXV. Abh. Vordere Mittelaugen der zweiten Gruppe von den hinteren Mittelaugen dieser Gruppe kaum um den Radius der vorderen Mittelaugen entfernt. 19 146 Dr. Anton Äusserer. Id. Petita Guerin. Hintere Mittelaugen der zweiten Gruppe stehen weiter vor als die Seitenaugen dieser Gruppe und es bildet daher die Verbindungslinie des hinteren Randes der Augen dieser Gruppe eine Curve mit der Concavität nach hinten. Zwischen den beiden Mittelaugen der zweiten Gruppe 2 starke Borsten; dieselben stehen von dem Rande ge- nannter Augen wenigstens um den Radius der letzteren ab. Sternum um ein Viertel länger als breit. Lippe läiiger als breit, nach vorn etwas schmäler, mit 2 starken Zähnen an der Spitze. Cephalothorax ohne Mandibeln 12 Mm. „ mit „ Breite des Cephalothorax . Länge des ganzen Thieres 15 9 30 Idiops Camhridg ei n. sp. Hintere Mittelaugen der zweiten Gruppe stehen weiter zurück als die hinteren Seitenaugen dieser Reihe und es bildet daher die Verbindungslinie des hinteren Randes dieser Gruppe eine Curve mit der Concavität nach vorn. Eine nur sehr schwer bemerkbare Borste unmittelbar an der Peripherie jedes hinteren Mittelauges nach innen. Sternum nur so lang als breit. Lippe breiter als lang, vorn mit zwei Reihen von je 6 Höckerchen. Cephalothorax ohne Mandibeln 6 Mm. mit „ 7 „ Breite des Cephalothorax . . 5 „ Länge des ganzen Thieres . 14 Cephalothorax, Beine und Mundtheile einfarbig, ziemlich hell pechbraun, glänzend; der mit sehr groben Höckern dicht besetzte Vorsprung an den Man- dibeln dunkel. Die kräftige Fangkralle, besonders gegen die Spitze, dunkel röthlichbraun. Hintere Mittel- und Seitenaugen hell bernsteinfarbig, die übri- gen dunkel. Abdomen gleichmässig aber sparsam mit sehr feinen kurzen Haaren zwischen welchen sparsam Borsten eingestreut sind bekleidet. Hell umbrabraun, in den Seiten, hinten und unten mit dunkleren unregelmässigen Flecken. St. Fd de Bogota. Sammlung des Herrn Grafen Keyserling. Idiops noglectns L. K. (in litt.). Diese neue Art steht in sehr naher Verwandtschaft zu Id. Petitii Gudr. Sie ist aber etwas kleiner, die Augen sind stärker gewölbt und einander etwas mehr genähert als bei Id. Pelitii. Die vorderen und hinteren Mittelaugen kaum mehr als um den Radius der letzteren von einander abstellend, zugleicli sind die vorderen Mittelaugen der zweiten Grnjjpc nur um ihren Radius von einander entfernt. Die Augen der letzten Reihe stehen in ein'T nur Hcliwach gebogenen Linie mit der Con- cavität nach vorn. Färbung inid Bekleidung uhniich wie bei J d. Petitii. Zweiter Beitrag zur Keimtniss der Territelariae, 147 Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln ' 10 Mm. „ „ ,. mit ,, 12 „ Breite „ , 7-5 „ Das Abdomen fehlt. Ein Weibchen in der Sammlung des Herrn Dr. L. Koch ohne Angabe des Vaterlandes. Idiops compactus Gerst. 1873. Gerstäcker. Gliederthier-Fauna des Sansibargebietes, p. 480. Ein Weibchen aus Dafeta, das nach Gerstäcker von den durch Cam- bridge beschriebenen Arten durch den stark aufgeworfenen Yordertheil des Cephalothorax und durch die verhältnissmässige Kürze und Eobustheit der Beine abweicht. Ad p. 152. Simon beschreibt in Araneides nouveaux du Midi de TEurope, p. 34 das bisher unbekannte Männchen von Cteniza Sauvage i Rossi. Dasselbe unter- scheidet sich vom Weibchen durch den wenig gewölbten Kopf und den deut- lich granulirten Thoracaltheil. Die Palpen sind sehr lang und dünn, wehrlos; der Tibialtheil derselben besitzt nach unten eine Mähne langer Haare, der Tarsaltheil ist klein und gerundet. Der nahezu kugelförmige Bulbus ist nach unten wie gespalten und trägt einen sehr dünnen, borstenförmigen Fortsatz, der so lang ist als der Bulbus. Die Füsse sind verhältnissmässig sehr lang, übrigens ähnlich wie beim Weibchen bestachelt. Trotzdem das Weibchen auf Corsica ausserordentlich häufig ist, gelang es doch Herrn Simon nach mehr als Jahre langem Sammeln blos ein Männ- chen zu finden. Ad p. 155. 6. Cteniza Moggridgii Cambr. 1874. Cambridge. Specific descriptions of Trap-door-Spiders 1. c. p. 254—260. PI. XX. A. 1878 Cteniza fodiens Cambr. Q in Harvesting Ants aud Trap-door-Spiders (J. T. Moggridge) p. 89. PI. VU. Wenn auch das Männchen dieser Art im allgemeinen Habitus ziemlich genau mit Ct. Sauvagei Eossi übereinstimmt, so unterscheidet es sich doch auf den ersten Blick durch die seichte halbmondförmige Furche, welche sich auf dem Kopftheile zwischen Augenhügel und Eückengrube vorfindet, und deren Convexität nach hinten gerichtet ist. Das Endglied der Palpen trägt an seiner Oberseite 12—14 kurze, starke Stacheln. Der kugelförmige Bulbus erscheint in einen langen, dünnen, sich allmälig verjüngenden Fortsatz vorgezogen. Die Zähne an den Mandibeln sind nicht gar stark, die Lippe ohne Höckerchen. 19* 148 Dr. Anton Äusserer. Die Füsse bieten nichts Auffallendes; Tibia I ist weder verdickt, noch trägt sie einen Dorn; die Hauptklauen sind mehrzähnig. Das Weibchen, welches nach Cambridge's und Moggridge's Ver- niuthung zu dieser Art gehört, zeigt die eigenthümliche halbmondförmige Furche auf dem Kopfe nicht, seine Lippe ist mit Höckerchen bewaffnet, die Stellung der Augen und die Bewaffnung der Füsse ist verschieden. Mentone. 7. Cteniza californica Cambr. 1874. Cambridge 0. P. Specific descriptions etc. p. 260-264. PI. XV. Fig. B. 9- Eine durch den breiten Kopftheil und die sehr in die Breite gezogene Augenstellung ausgezeichnete Art, welche sich unter den bekannten zunächst an Ct. orientalis Auss. anschliesst. Die Figur, welche von der Umgrenzungs- linie der 4 Seitenaugen gebildet wird, ist ein Eechteck, dessen Basis 2V2nial so gross ist als die Höhe. Die vorderen Seitenaugen sind bedeutend grösser als die übrigen und stehen unbedeutend tiefer als die vorderen Mittelaugen, welche von einander und von den vorderen Seitenaugen etwas mehr als um ihren Durchmesser, und noch weiter von den hinteren Seitenaugen entfernt sind. Durch die angegebenen Merkmale bahnt diese Art den Weg von Cteniza zu Cyrto careniim. Wurde zu Visalia, 350 (engl.) Meilen südl. von San Francisco in Califor- nien gefunden. Es stellt sich die Nothwendigkeit Subgenera zu theilen, welche sich durch Cteniza s. str. Cephalothorax nur wenig länger als breit; Kopftheil sehr steil an- steigend. Vordere und hintere Seitenaugen wenigstens um die Länge eines hinteren Mittelauges von einander entfernt. Die Scopula fehlt durchaus, da- für finden sich an den Tarsen und Metatarsen, sowie an den beiden p]nd- gliedcrn der Palpen Keihcn starker Stacheln. Die Tarsalklauen besitzen 1—0 gleidiartige in gerader lioihe verlau- fende Zähne. heraus, die Gattung Cteniza in zwei folgende Merkmale unterscheiden. JEucteniza nov. subgen. Cephalothorax länglich oval, nach hinten sich allmälig verjüngend — Kopftheil verhältnissmässig wenig er- höht, nicht so breit wie bei Cteniza s. str. Vordere und hintere Seitenaugen höchstens um die Breite eines hinteren Seitenauges von einander entfernt. Tarsen und Metatarsen der beiden ersten Fusspaare mit deutlicher Scopula; die Stacheln sind an den genannten Gliedern in regelmässigen (seitlichen) Keihen angeordnet und verhältnissmässig schwach. Die Zähne der Tarsalklauen sind selir ungleich lang und verschieden ge- formt; sie stehen in einer geschwun- genen Reihe. Zweiter Beitrag zur Kenntniss der Territelariae. 149 Eucteuiza mexicana n. sp. Taf. V, Fig. 8 und 9. 9 Cephalothorax länglich, nach hinten sich zuspitzend. Eückengrube tief, weit zurückstehend, Kopftheil allmälig ansteigend, vorne ziemlich schmal. Radialfurchen mit Ausnahme der den Kopf vom Thorax trennenden seicht. Ein Augenhöcker ist nicht ausgebildet. Die vier ovalen Seitenaugen bilden ein Rechteck, dessen Höhe etwa der halben Basis gleich- kommt. Vordere Mittelaugen kaum mehr als um ihren Radius von einander abstehend, so hoch, dass eine Gerade von ihrer Basis zu den Seitenaugen ge- zogen, letztere in ihrer Mitte durchschneiden würde, zugleich sind sie von letzteren etwa um ihren Durchmesser entfernt. Augen der hinteren Reihe bilden eine nach vorne gebogene Curve und sind kleiner und flacher als die der vorderen Reihe. Hintere Mittelaugen von den vorderen Mittelaugen um ihren Durchmesser, von den hinteren Seitenaugen etwas weniger weit entfernt. Die vordem Seitenaugen sind die grössten und am stärksten gewölbt, darauf folgen die vorderen Mittelaugen und die hinteren Mittelaugen sind die kleinsten und am wenigsten gewölbt. Mundtheile ohne Auszeichnung, Raspel an der Lippe und den Maxillen wohl entwickelt. Füsse 4, 1, 2, 3. Die beiden Vorderpaare besitzen nur unten an den Tibien schwache, an den Metatarsen und Tarsen stärkere Stacheln. Die Stacheln an den Tibien, Metatarsen und Tarsen der beiden hinteren Fusspaare sind länger und schwächer, als die an den entsprechenden Gliedern der beiden Vorderpaare, übrigens finden sich auch bei diesem Thiere die für Cteniza charakteristischen, kurzen, dichtgedrängten Stacheln oben an Patella, Tibia und Metatarsus HI, sowie an der Spitze von Femur und Patella IV. Palpen in Bewaffnung und Bekleidung dem ersten Fusspaare ähnlich, Endglied etwas verdickt und mit einer unregelmässig bezahnten Klaue, sowie mit einer Scopula versehen. Abdomen ohne Auszeichnung, Färbung und Bekleidung wie bei blässer gefärbten Individuen von Cteniza Sauvagei Rossi. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 5'5 Mm. mit „ 8 „ Breite „ „ 4 Länge des ganzen Thieres 17 „ Ein Weibchen aus Mexico in der Sammlung des Herrn Grafen Keyserling. Ad p. 16L ** Mandibeln vorn gerundet und gleichmässig bezahnt, a. Tarsen, ohne Scopula, bestachelt. Bolostromus n. gen. (ßtoXoa-pofjLo? Erdschollen durchwühlend.) Diese neue Gattung nimmt eine Mittelstellung zwischen Cyrtauchenius Thoreil und Cteniza Latr. ein, während nämlich die Mundtheile vorn gerundet 150 Dr. Anton Äusserer. und rait ziemlich schwachen Stacheln besetzt sind, entbehren andererseits die Tarsen der dichten Scopula und sind, wenn auch mit schwachen Stacheln, bewaffnet. Bildung des Cephalothorax wie bei Cteniza, der Augenhügel nur wenig über den Kopf sich erhebend. Die 4 Seitenaugen bilden ein Rechteck, dessen Höhe kaum der Basis gleichkommt. Die runden vorderen Mittelaugen sind die grössten und stehen unbedeutend höher als die vorderen Seitenaugen. Mandibeln stark, oben an der Wurzel etwas eingedrückt, nicht in eine Spitze vorgezogen, über der Insertion der Fangklaue mit wenigen, ziemlich schwachen, langen Stacheln bewaffnet. Fangklaue kurz, stark, innerer Falzrand mit Zähnen bewaffnet. Maxillen unbedeutend länger als breit. Lippe fast so lang als breit. Füsse 4, 1, 2, 3, ziemlich schwach. Scopula fehlt; alle Tarsen seitwärts mit einer Reihe ziemlich langer Stacheln bewaffnet. Zwei zweireihig bezahnte Hauptkrallen und dazwischen eine ungezähnte stark gebogene Afterklaue. Vier Spinnwarzen, das untere Paar sehr klein, das obere bedeutend länger. liolostromiis venustus n, sp. Taf. V, Fig. 10, 11 und 12. Cephalothorax länglich oval, mit hübsch gerundetem Rande; der Kopf- theil ziemlich steil ansteigend, verhältnissmässig schmal; die Rückengrube tief halbmondförmig nach vorn offen. Augen auf schwach erhöhtem Hügel, einander und dem Kopfrande sehr genähert. Die vorderen Mittelaugen rund, von einander wenigstens um ihren Durchmesser und etwas weniger weit von den vorderen Scitenaugen abstehend, zugleich so hoch, dass eine Gerade von ihrer Basis zu den Seitenaugen ge- zogen, letztere in der unteren Hälfte durchschneiden würde. Vordere und hintere Seitenaugen einander sehr genähert und wie die hinteren Mittelaugen oval. Mandibeln oben mit steifen Borsten, die am vorderen Rande 2 Reihen von Stacheln Platz raachen, besetzt. Lippe schön gerundet, oben fast gerade abgeschnitten. Maxillen und Lippe ohne Raspel. Füsse ohne Auszeichnung. Vorderseite der Patella und Oberseite von 'J ibia nnd Metatarsus des dritten Fusspaares mit kurzen, starken Stacheln be- waffnet, 'i'ibicn und Mctatarscn aller Füsse unten mit sehr langen, dünnen Stacheln, die 'J'arsen unten mit 2 Reihen etwas kürzerer Stacheln bewaffnete Hauptkrallen zweireiiiig bezahnt; die Zähne der Innenreihe länger und /ahlr';icher als die an der äusseren Reihe. Palpen niässig lang. Das Endglied bestachelt, mit einer gebogenen Kralle, weiche narh innen zu eine I.'eilie von 14 zicjnlich langen Zähnen trägt. Zweiter Beitrag zur Kenutnisa der Territelariae. 151 Das Abdomen ohne Auszeichnung. Obere Spinnwarzen etwas länger als Metatarsus IV, die unteren sehr klein. Cephalothorax mit Locomotionsorganen und Muudtheilen hellbraun ge- färbt — die Mandibeln röthlich braun. — Das Abdomen graubraun, oben dunkler als unten. Die Behaarung sehr spärlich, der Cephalothorax glatt. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 2*2 Mm. mit , 3-5 „ Breite « „ 1"8 „ Länge des ganzen Thieres „ St. Fe de Bogota. Sammlung des Herrn Grafen Keyserling. ß. Tarsen mit Scopula. Cyrtauchenius Thorell. Ad p. 165. Cyrtauchenius terricola Luc. Nach einer mir vorliegenden Type aus der Sammlung des Herrn Grafen Keyserling gehört Cyrtocephalus terricola Luc. zu Cyrtauchenius Thorell uad unterscheidet sich von den anderen hierher gehörenden Arten auf- fallend durch die viel stärkeren, gerundeten Mandibeln, welche mit sehr zahl- reichen, kurzen und verhältnissmässig schwachen Zähnen bewaffnet sind, aus. Die Vorderaugen in ihrer Grösse wenig verschieden, von einander gleich- weit — fast um den doppelten Durchmesser — entfernt, sie stehen in einer geraden Linie. Auch die hintere Augerrreihe ist gerade und unbedeutend länger als die vordere. Hintere Seitenaugen von den vorderen Seitenaugen um die Länge eines vorderen Seitenauges, und von den hinteren Mittelaugen kaum um ihre Länge entfernt. Mittelaugen rund, Seitenaugen oval. Von vorn gesehen erscheint die vordere Augenreihe schwach gebogen. Cephalothorax bedeutend länger als breit. Scopula am vorletzten Gliede der Palpen nur an der Spitze und an den Seiten bemerkbar. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 11 Mm. mit „ 15 „ Breite „ „ 9-4 „ Länge des ganzen Thieres 26 „ Cyrtauchenius elongatus E. S. 1873. E. Simon, Arane'ides du Midi de l'Europe 2. Mem. p. 32. Nach E. Simon ist diese Art mit C. terricola Luc. verwandt und durch den Augenhügel und Stellung der Augen verschieden. Die Beschreibung dieses Thieres, namentlich die Worte: ,,la partie ce'phalique s'eleve ä partir du tiers posterieur, eile est beaucoup moins convexe que chez les especes alge'- riennes; les stries qui la limitent sont peu marquees et leur point de reunion presente une fossette transverse, droite; les stries thoraciques sont pres- que nulles" führen unwillkürlich auf die Annahme, dass diese Speeles nicht 152 Dr. Anton Äusserer. ZU Cyrtauchenius Thor, gehört. Leider fehlen in der Beschreibung An- haltspunkte zur sicheren Bestimmung der Gattung, doch dürfte eine Vergleichung mit der unten beschriebenen Leptopelma africana angezeigt sein, Ueber das Nest dieses Thieres siehe p. 128. Marokko (Al-Kassar). Ad p. 165. Zu Cyrtauchenius Thoreil gehört wahrscheinlich auch: Mygale gracilipes Lucas. (Expl. scient. de TAlgerie, p. 91, PI. I, Fig. 2), ihre Rückengrube ist nämlich nach vorn offen. Einzuschalten vor Tapinocephali: *** Mandibeln wehrlos. Aname L. K. 1873. L. Koch. Arachniden Australiens IX. Lief. p. 465. Cephalothorax etwas länger als breit, nach hinten schmäler. Rückengrube tief halbmondförmig, mit der OefTnung nach vorn. 8 in 2 Reihen gestellte Augen auf ziemlich hohem Hügel. Vordere Augenweite durch das Höherstehen der kleinen Mittelaugen gebogen, hintere Seiten- und Mittelaugen sich be- rührend. Mandibeln über der Insertion der Klaue nicht mit Zähnen bewaffnet, Maxillen nach vorn divergirend, längs der Lippe rund ausgeschnitten, gekörnelt. Lippe sehr klein, gewölbt, breiter als lang. Am Tarsalgliede der Palpen eine Scopula. Vier Spinnwarzen, die äusseren lang, dreigliederig, das Basalglied und das dritte gleichlang; die inneren kurz, dünn. Füsse 4, 1, 2, 3. An den Tarsen und Metatarsen der beiden Vorder- paare eine Scopula. Die Hauptkrallen mit einer doppelten Zahnreihe aus- gerüstet; die sehr kleine Afterklaue wehrlos. Aname pallida L. K. L. Koch. 1. c. p. 465—67 T. XXXV. f. 8. Ein Weibchen von Bowen. Ad 1). 1G5. B, Tapinocephali, 1. Mandibeln an der Basis kuieförmig hervorgewölbt. Kopf verhältniss- mässig hoch. MigiiH L. K. 1873. L. Koch. Arachniden Australiens Lief. IX, p. 467. Ceplialothorax wenig länger als breit, vorn etwas schmäler, Ko])ftheil ziemlich hoch. Die I^iickcngrube halbmondförmig, nach hinten offen, tief und biH zu ilircn Enden breit. Zweiter Beitrag zur Keuntniss der Territelariae. 153 Die 8 Augen in 2 Keiheu, die vordere gerade um etwas mehr als Augen- breite vom Kopfrande entfernt. Vordere Mittelaugen am grössten, kaum um den Radius von einander und von den hinteren Mittelaugen, aber merklich weiter von den vorderen Seitenaugen entfernt. Augen der hinteren Reihe kleiner, je ein Seiten- und Mittelauge dicht beisammen. Mandibeln an der Basis stark knieförmig, hervorgewölbt und an ihrem vorderen Ende nach hinten gedrückt, sehr kurz und dick, glän- zend, nur sparsam beborstet. Das untere Ende nicht mit Zähnen bewehrt. Maxillen nach vorn an Breite zunehmend, an ihrem Ende die Palpen tragend. Lippe so lang als breit. ■ Füsse 4, 1, 2, 3. Tibien, Metatarsen und Tarsen der beiden Vorder- paare von oben nach unten zusammengedrückt. Eine Scopula fehlt. Drei Klauen. Die Hauptklauen mit 3 Zähnen versehen, die Afterklaue ohne Zähne. Vier Spinnwarzen, kurz. Migas paradoxns L. K. 1873. L. Koch. Arachniden Australiens Lief. IX, p. 467—69, T. XXXVI, f. 1. Die eigenthümliche Bildung der Mandibeln entfernt dieses Thier weit von allen anderen Territelarien, das doch in der übrigen Erscheinung so viel mit den Minirspinnen, namentlich in Bezug auf den Bau und die Bewaffnung der Füsse mit Cteniza Latr. gemein hat. Ein Exemplar dieses merkwürdigen Thieres findet sich im k. k. Hof- Cabinete in Wien. Sein Vaterland ist Auckland. 2. Mandibeln nicht knieförmig hervorgewölbt. Kopf niedrig, a. Mandibeln vorn mit einem Rechen von Zähnen etc. Nemesia Sav. et And. Analystischer Schlüssel zum Bestimmen der Männchen der Gattung Nemesia. 1 Der verhältnissmässig kurze Fortsatz des Bulbus an seinem Ende kurz zweitheilig 2 Der borstenförmige Fortsatz des Bulbus einfach 3 3 Tibia I gegen das Ende stark verdickt, nicht auffallend länger als Patella I. N. Eleanora Cambr. Tibia I nicht verdickt, auffallend länger als Patella I. N. alpigrada E. S. 3 Sporn an Tibia I mehrfach getheilt. Tibialtheil der Palpen lang, ohne Stacheln am oberen Ende. concolor E. S. Sporn an Tibia I in eine einfache, scharfe Spitze auslaufend .... 4 Z. B. Ges. B. XXV. Abb. 20 154 Dr. Anton Äusserer. 4 Tibia I auffallend verdickt 5 Tibia I nicht auffallend verdickt. Tibialtheil der Palpen viel länger als das vorhergehende Glied, sich gegen die Spitze verjüngend und dort mit 3 Stacheln bewaffnet. N. angustata E. S. 5 Tibialtheil der Palpen merklich länger als der Patellartheil . . . . • 6 Tibialtheil der Palpen so lang als der Patellartheil 7 6 Tibialtheil der Palpen nach unten stark bauchig aufgetrieben, fast zwei- mal so lang als der Patellartheil. Tibia I länger als Patella I. Vordere Augenreihe fast gerade. N. crassimana E. S. Tibialtheil der Palpen nicht bauchig aufgetrieben. Vordere Mittelaugen von einander weiter entfernt als von den vorderen Seitenaugen und etwas höher als die letzteren. Fortsatz des Bulbus stark gebuchtet, sein scharf zugespitztes Ende nach aussen gerichtet. N. meridionalis E. S. •J Vordere Mittelaugen nur um ihren Radius entfernt; der untere Rand derselben steht höher als der obere Rand der vorderen Seitenaugen. Alle Tarsen mit Scopula. Tibia I = Patella I. N. ManderstjernaeL. K, Vordere Mittelaugen fast um ihren Durchmesser entfernt; ihr unterer Rand tiefer als der obere der vorderen Seitenaugen 8 8 Hintere Seitenaugen grösser als die vorderen Seitenaugen. Augen der vorderen Reihe um den Durchmesser eines vorderen Mittelauges entfernt. Maxillen nicht gekörn elt. Tibia I = Patella I. N. incerta Cambr. Hintere Seitenaugen kleiner als die vorderen Seitenaugen 9 9 Vordere Mittelaugen untereinander weiter entfernt als von den vorderen Seitenaugen. Vorletztes Palpalglied oben mit 5 — 6 starken Stacheln. Cephalothorax = 5*5 Mm. N. dubia Cambr. Vordere Mittelaugen von einander etwas weniger weit entfernt als von den vorderen Seitenaugen. Maxillen an der Basis gekörnelt. Vorletztes Palpalglied oben mit 4 Stacheln. Tarsus IV ohne Scopula. Cephalo- thorax = 4'5 Mm, N. cellicüla Sav. et And. Nach Cambridge (Spec. Descr. of Trap-door-Spiders, p. 272) gehört N. alpiyrada E. S. zu N. Eleanora Cambr., ja Herr E. Simon selbst ist nach einer mir jüngst gemachten brieflichen Mittheilung derselben Ansicht; da jedoch die Diagnosen beider Formen in so wesentlichen Punkten auseinander- gehen, hielt ich es für ajigezeigt, dieselben hier gesondert aufzufülircn. In der Bildung des Bulbus ii^mwni N. caementaria Latr. nach Duges mit den beiden vorgenannten überein und man wäre fast versucht anzunehmen, dass N. Eleanora Cambr. zu N. caementaria Latr. gehört, würden nicht die Weibchen beider Arten durch Körperforni, namentlich aber durch ihre auf- fallend verschiedenen Nester von einander abweichen. Zweiter Beitrag zur Kenntniss der Territelariae. 155 Ob aber N. alpigrada E. S. mit N. caementaria Latr. synonym ist, können erst weitere Untersuchungen feststellen. Ad p. 168. Nemesia cellicola Sav. et And. Thor eil beschreibt (in Remarks on Synonyms etc., p. 496) ausführlich das Weibchen. Der Cephalothorax ist länger als Tarsus und Metatarsus IV, sänuntliche Tarsen wehrlos, die Tarsen der beiden hinteren Fusspaare ohne Scopula, mit welcher die Tarsen und Metatarsen der 2 Vorderpaare versehen sind. Ad p. 171. In der jüngsten Zeit machten uns Cambridge und E. Simon mit einer Reihe von dieser Gattung angehörigen mediterraneen Formen bekannt; doch so ausgedehnt auch die Beschreibungen sind, dürfte es doch in den meisten Fällen sehr schwierig sein die Weibchen der vorgeführten Arten mit Sicherheit zu erkennen, und es darf wohl als sicher angenommen werden, dass der vorsichtige Cambridge viele dieser Formen nicht als gesonderte Speeles aufgeführt hätte, wären nicht durch die scharfsinnigen Beobachtungen J. T. Moggridge's so auffallende Abweichungen in der Lebensweise dieser Thiere, namentlich in der Art, wie sie ihre kunstreichen Wohnungen anlegen, constatirt worden. Ich beschränke mich auf eine Aufzählung der beschriebenen Arten, wo- bei ich kurz jene Merkmale anführe, wodurch sich die Weibchen unterscheiden, nachdem die wichtigsten Charaktere der Männchen schon in vorstehender Tabelle niedergelegt sind. Ueber die Wohnungen dieser Thiere vergl. p. 128. Nemesia meridioiialis E. Simon. 1873. E. Simon. Araneides du Midi de l'Europe, p. 21. 1874. Cambridge. Specific Descr. of Trap-door-Spiders, p. 289. Diese auf Corsica besonders häufige, aber auch in Italien und der Pro- vence vorkommende Art kann unmöglich zu Mygale meridionalis Costa (Fauna del Regno di Napoli, p. 14, T. I, Fig. 3) gezogen werden, von der Costa ausführlich sagt, dass sie nur 2 Tarsalklauen habe (p. 16 i loro tarsi sono armati di due unghiette curve) und dass das dritte und vierte Fussglied mit zahlreichen Stacheln, welche am ersten Paare und besonders am Endgliede derselben spärlicher auftreten, bewaflFnet sind, (Ed il terzo e quarto articolo [dei piedi] con molte spine lunghe, delicate, dritte, le quali nel primo pajo soltanto veggonsi in piü scarso numero, precisamente nell' ultimo articolo). Der Besitz von nur 2 Tarsalklauen weist der Mygale meridionalis Costa offenbar ihren Platz bei Leptopehna Auss. an, wo sie auch in dieser Abhandlung aufgeführt wird. 20* 156 Dr. Anton Äusserer. Sollte aber auch Costa die kleine Afterklaue übersehen haben, in wel- chem Falle dieses Thier sicher zu Nemesia Sav. und And. gehören würde („mandibulis spinarum serie unica"), so kann die fragliche Form wegen der Bestachelung der Tarsen auf keinem Falle mit N. meridionalis E. Simon identisch sein, denn nach Cambridge (und Cambridge erhielt seine Thiere von Simon), hat N. meridionalis E. S. 9 an den Metatarsen und Tarsen der beiden Vorderpaare eine geschlossene Reihe bürstenartiger Haare (Scopula), welche an den Hinterbeinen fehlen, der Stacheln wird aber keine Erwähnung gethan. Sowohl nach E. Simon als nach Cambridge ist beim Weibchen der N. meridionalis E. Simon das dritte Fusspaar das kürzeste, während Costa von seiner M. meridionalis ausführlich sagt, dass das zweite Paar das kürzeste ist und auch er beschreibt das Weib. Herr E. Simon zieht JV". badia Auss. als Synonym zu seiner N. meri- dionalis, wofür er leider keinen anderen Grund vorführt, als den, bei seinen zahlreichen arachnologischen Excursionen auf Corsica nur diese eine Art der Gattung Nemesia gefunden zu haben. ^) Herr Mann, dem das zool. Hof- Museum in Wien manchen schönen Fund verdankt, hat übrigens auf Corsica ausser N. badia Auss. auch noch N. caementaria Latr. gefunden. Wenn auch N. badia Auss. nicht gekörnelte Maxillen und sehr undeutliche Schief- fiecken auf dem Abdomen hat, während die Maxillen von JSf. meridionalis E. S. deutlich gekörnelt sind und sich dadurch beide Formen leicht unterscheiden, so ist doch ihre sehr nahe Verwandtschaft nicht zu läugnen und dürften viel- leicht eingehendere Studien ihre Identität sicher stellen — in letzterem Falle müsste aber nach dem oben gesagten der Name N. badia Auss. als der ältere beibehalten werden; vorderhand ist aber eine Trennung angezeigt und es kann der Name N. meridionalis E. S. so lange für diese Form gelten, bis nach- gewiesen wurde, dass beide letztgenannten Thiere identisch sind, oder bis es sicher steht, dass Mygale meridionalis Costa zu Nemesia Sav. gehört. Nemesia alpigrada E. S. 1873. E. Simon 1. c. p. 27. Ihre Heimat ist Vaucluse bei Avignon. Nemesia angustata E. S. 1873. E. Simon 1. c. p. 28. Auch von dieser Art fand K. Simon nur das Männchen. Malaga. Nemesia crnssimaiia E. S. 1873. E. Simon 1. c. p. 29. Granja (Spanien). Nur das Männchen bekannt. •) „J'ai clitt88<^ aHHez lori({tind sehr klein um ihren Durchmesser von einander und weniger weit von den vorderen Seitenaugen entfernt. Die Lippe so hoch als breit und wie die Maxilleu gekörnelt. Die Tibia I des Männchens etwas verdickt, am Ende mit 2 Dornfortsätzen, der kleinere innere ist gegabelt, der grössere (untere) schräg abgeschnitten, an der Schnittfläche mit tiner Reihe von 18—20 kleinen Zähnen bewaffnet. Die langen rothgf-lben Spinn warzen sind unten mit einem dunklen Längsstreifen aus schwarzen Haaren geschmückt. Das Weibchen besitzt keine verdickten Tibien. 28 Mm. lang. Lebt am Libanon unter Steinen. 174 Dr. Anton Äussere Die Bemerkung E. Simon's, dass Ischnocolus syriacus Auss. be- deutend kleiner sei, beruht wohl auf einem Missverständnisse, da 1. syriac. circa 40 Mm. misst. Ad p. 192. Chaetopelma long-ipes L. K. in litt. Taf. VI, Fig. 20 und 21. cT. Cephalothorax schwach gewölbt, mit sehr verschmälertem nicht deut- lich vom Thorax durch Furchen abgesetztem Kopftheile. Rückengrube tief un- bedeutend gebogen, mit der Convexität nach vorn. Vordere Mittelaugen kaum um ihren Radius und unbedeutend weniger weit von den vorderen Seitenaugen entfernt, so hoch, dass eine Gerade von ihrer Basis zu den Seitenaugen gezogen, letztere etwas über der Mitte durch- schneiden würde. Vordere Mittelaugen die grössten. Hintere Seitenaugen von den vorderen Seitenaugen um ihre halbe Breite abstehend, die hinteren Mittel- augen fast berührend. Mandibeln länger als am Grunde mitsammen breit und schwach. Lippe und Maxillen reichlich gekörnelt. Die Füsse sehr lang und schlank, die dichte aber schmale Scopula nur an Tarsus III und IV getheilt. Die unbedeutend verdickte Tibia I trägt unten 2 Dornfortsätze, von denen der innere fast gerade und kurz, der äussere lang und stark gebogen ist, an beiden liegt nach innen zu ein starker, beweglicher Stachel an. Alle Tibien und Metatarsen mit Reihen starker Stacheln. Femur I und II tragen nach innen eine Bürste. Die beiden, hinter dichten Haarbüscheln versteckten Klauen, besitzen eine Reihe sehr kurzer Zähnchen. Das Abdomen klein, ohne Auszeichnung. Die Spinnwarzen schlank, etwas kürzer als Tarsus III. Das ursprünglich getrocknete und später in Spiritus gelegte, mir vor- liegende Kxomplar hut sehr gelitten und vielfach die Behaarung verloren; die- selbe scheint übrigens ziemlich dicht und schmutzig gelbbraun gewesen zu sein. Abdomen mit langen zicgelrothen Borstenhaaren dicht bekleidet. Die Bildung der Piilpcii ist aus der Fig. 20 zu ersehen; sie reichen nur bis zur Mitte von Tibia T. Länge des Cejdialothor.'ix ohne Mandibeln 13 Mm, niit „ 18 „ Breite „ „ 8 „ Läng'? des ganzen Thieres 33 „ Fu8H I: 48 5, II: 45, III: 42, IV: 40-5 Mm. Ein Männchen aus Porto Cabello in der Sammlung des Herrn Dr. L. Koch. Zweiter Beitrag zur Keniitniss der Territelariae 175 Zu Chaetopehna gehört wahrscheinlich: Ayicularia tetramera E. S. (1873. E. Simon. Araneid. du Midi de l'Europe etc. p. 17). Q. Die Spinuwarzen sind sehr lang, aus 4 (?) gleichlangen Theilen zu- sammengesetzt und unten mit feinem Sammte bekleidet. 30 Mm. lang. Die Angabe E. Simon's, dass diese Art die grösste Spinne der mediterranen Fauna sei, beruht auf einem Irrthume, (Conf. Ischn. syriacus und Chaeto- pelma ae gyptiaca). Ad p. 192. 3 Subgeuus: Hapalopus n. (a7:aXdc zart und jiou; Fuss). Von den beiden vorhergehenden Untergattungen hauptsächlich durch die breitere und dichtere Scopula der beiden hinteren Beinpaare verschieden. Die Theilung an der Scopula von Tarsus III nur durch ein sehr dünnes Längsband angedeutet. Vordere Mittelaugen rund, die grössten, weiter zurückstehend als die vorderen Mittelaugen, so hoch, dass eine Gerade von ihrer Basis zu den Seiten- augen gezogen, letztere fast etwas ober ihrer Mitte durchschneiden würde. Augenhügel ziemlich hoch. Rückengrube tief, halbmondförmig mit der OeiFnung nach vorne. Hapnloyus formosiis n. sp. Taf. VI, Fig. 17 und 18. C^'. Cephalothorax länglich oval, etwa um ein Viertel länger als breit, wenig gewölbt, mit deutlichen Radialfurcheu. Augenhügel hoch. Augen der hintereu Reihe viel kleiner als die der vorderen und letzteren sehr genähert. Mundtheile ohne Auszeichnung, Füsse auffallend lang, ihr Längenverhältniss 4, 1, 2, 3. Tibia I mit 2 Dornfortsätzen, einem längeren dünneren und kurzen dickerem, beide stumpf und unbewaffnet. Scopula aller Tarsen sehr dicht und breit, die beiden schön geschwungenen Klauen hinter starken Haarbüscheln versteckt, mit wenigen kurzen Zähnen bewaffnet. Tibien und Metatarsen aller Beine unten, die der beiden letzten Fuss- paare auch seitlich mit langen Stacheln bewaffnet. Abdomen so lang als der Cephalothorax; Spinnwarzen dünn, so lang als Tarsus I. Der ganze Körper mit Ausnahme des Abdomens mit niederliegenden, ziemlich langen, rehfarbenen Haaren bedeckt; der Cephalothorax oben abge- rieben; ausserdem die Gliedmassen mit abstehenden, dunkleren Borstenhaaren ziemlich dicht bekleidet. Maxillen roth bebartet, am Grunde ebenso wie die Lippe mit zahlreichen Chitinhöckerchen, 176 Dr. Anton Äusserer. Abdomen sammtschwarz, oben und in den Seiten mit lebhaft gelb ge- färbten Flecken, die oben ein unterbrochenes Längsband bilden, geziert. Am Bauche ein breites schwarzes Längsband. Die Zeichnung rührt von glänzenden, niederliegenden, kurzen Seidenhaaren her, zwischen welchen sehr lange gelb- liche eingebettet sind. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 10 Mm. « « mit „ 12-5 „ „ „ ganzen Thieres 22 „ Ein wohlerhaltenes Männchen aus St. Fe de Bogota findet sich im zool. Hofmuseum in Wien. Ad p. 192. Cyclosterimm Auss. An Femur IV findet sich nach innen keine Bürste aus abstehenden Federhaaren. Ad p. 193. Unmittelbar vor Crypsidromus einzuschalten: Cyrtostermim nov. gen. (xupTo?, gewölbt und axipvov Brust.) Durch Augenstellung und Bildung des Sternums sich an Cyclosternum Auss., durch Bekleidung der Tarsen an Grypsidromus Auss. sich an- schliessend und daher beide Gattungen mitsammen verbindend. Der bedeutend längere als breite Cephalothorax trägt die halbmond- förmig nach vorn offene Kückengrube im hintersten Drittel, der breite Kopf ist durch tiefe Furchen vom Thorax getrennt. Der Augenhügcl hoch, die vorderen Mittelaugen so hochstehend, dass eine Gerade von ihrer Basis zu den Seitenaugen gezogen dieselben nicht mehr berühren würde. Das Basalglied der Mandibeln kräftig, mit langer starker Klaue. Die Maxillen kaum doppelt so lang als breit, die Lippe im Umfange fast quadratisch. Das Sternum sehr stark gewölbt, so lang als breit. Füssc 4, 1,2, 3, robust. Schenkel ohne Bürste. Scopula sehr dicht und nur an Tarsus IV durch ein Längsband von Stachelborsten getrennt. Das äussere Paar der Spinnwarzen etwa so lang als Tarsus IV. ('yriostc^rniim ciirKor n. sj». 9- Augen der vorderen Ueihc bedeutend grösser als die der hinteren. Vordere Mittelaugcn gut um ihren Durchmesser von einander und ebenso weit von den vorderen Seitonaugen entfernt. Die kleinen hinteren Seitenau^en fast um ihre Ijünge von den vorderen Seittmaugeji cntferni, den ganz unbedeutend gewölbten hinteren Mittelaugcn sehr genähert. Zweiter Beitrag zur Kenntniss der Territelariae. 177 Der ganze Körper gleichmässig mit schmutzig gelbbrauner, anliegender Wolle bekleidet; die Fransen am Randi des Cephalothorax, sowie die abstehen- den langen Borstenhaare, die sich namentlich an dem Abdomen, sowie an den Mundtheilen und den Füssen zahlreich vorfinden, etwas ins ßöthliche spielend. Die Bebartung des Mundes roth. Lippe und Maxillen reich gekörnelt. Die 2 fast sämmtlichen Dionichi zukommenden hellen Längsstreifen der Beine und Palpen, besonders an den Patellen und Tibien sehr deutlich. Die wenigen Stacheln meist anliegend und zum Theil unter der Wolle versteckt. Das Abdomen so lang als der Cephalothorax, die Spinnwarzen massig lang und dick; das Endglied der äusseren das längste und dünnste. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 13 Mm. mit 18 „ Breite „ „ 10 „ Breite der Mandibeln an der Basis zusammen 7 „ Fuss I: 38, U: 33, UI: 31'5, IV: 40 Mm. In der Sammlung des Herrn Grafen Keyserling finden sich mehrere Weibchen dieser Art aus St. Domingo. Ad p. 193. Crypsidromus Auss. Diese Gattung zerfällt in 3 Subgenera: Crypsidromus, Callyntro- pus und Harpaxihius. Die bilden erstgenannten Subgenera unterscheiden sich vorzüglich durch die Bekleidung der Beine. Callyntropus hat an der Innenseite der Schenkel des vierten Fuss- paares eine deutliche Bürste aus abstehenden Federhaaren, welche Crypsi- dromus fehlt. Crypsidromus s. str. Uebersicht der Arten: 1 Vordere Mittelaugen um ihren Durchmesser von einander entfernt . . 2 Vordere Mitteiaugen höchsten um ihren Radius von einander entfernt . 4 3 Vordere Mittelaugen so hoch stehend, dass eine Gerade von ihrem Unter- rande zu den vorderen Seitenaugen gezogen, letztere im oberen Drittel durchschneiden würde. Schenkel wehrlos. Cr. intermedius n. sp. Vordere Mittelaugen so tief stehend, dass eine Gerade von ihrem Unter- rande zu den vorderen Seiten äugen gezogen, letztere in ihrem unteren Drittel durchschneiden wurde. Schenkel bestachelt 3 Z. B. Ges. B. XXV. Abb. 23 178 Dr. Anton Au. s serer. 3 Schenkel nur am Ende mit einem Stachel. Das obere Paar der Spinn- warzen so lang als Tarsus IV, die 3 Glieder in ihrer Länge wenig ver- schieden. Cr. isabellinus Auss. Schenkel seitlich mit einer Reihe anliegender Stacheln. Spinnwarzen wenigstens um ein Drittel kürzer als Tarsus IV, das Endglied doppelt so lang als das Basalglied. Cr. pernix n. sp. •4 Obere Spinnwarzen länger als Tarsus IV. Ein Fuss des vierten Paares mehr als um seinen Tarsus länger als der des ersten. Cr. innocuus Auss. Obere Spinnwarzen kürzer als Tarsus IV. Ein Fuss des vierten Paares nicht um seinen Tarsus länger als der des ersten. Cr. macrop us n. sp. Ad p. 195. Crypsidromus pernix n. sp. Taf. VI, Fig. 22, 23 und 23 a. Eine mit Cr. isabellinus Auss. sehr nahe verwandte Art, durch x\u gen Stellung und Bildung der Spinnwarzen verschieden. Cephalothorax oval, mit breitem, weuig erhöhtem, durch eine tiefe Furche vom Thorax getrenntem Kopfe. Rückengrube sehr tief. Radialfurchen deutlich. Augen auf schwach erhöhtem Hügel; die 4 ovalen schwach gewölbten Seitenaugen bilden ein Rechteck, dessen Höhe einem Drittel der Basis gleich- kommt; die runden vorderen Mittelaugen fast um ihren Durchmesser von einander entfernt und etwas weniger weit von den vorderen Seitenaugen, übrigens so tief stehend, wie bei Cr. isabellinus Auss. Mundtheile ohne Auszeichnung, Beine lang und schlank. Schenkel des ersten Paares nach innen mit einer Reihe, die der übrigen Paare auch nach aussen mit einer Reihe anliegender Stacheln. Patellen wehrlos. Tibia I mit 2 gebogenen Dornen, der nach innen gerichtete der kleinere. Tibien und Metatarsen aller Beine unten und an den Seiten mit Stachelreihen. Die männlichen Palpen reichen fast bis zur Spitze der Tibien des ersten Paares und sind ähnlich bestachelt, wie die betreffenden Theile der Füsse. Be- gattungsorgan stark glänzend, kugelig, mit stark gebogenem, am Grunde breitem und spitz zulaufenden Fortsatze. Das Abdomen etwa so lang als der Cephalothorax ohne Mandibeln, schmal. Die Spinnwarzen zart, wenigstens um ein Drittel kürzer als Tarsus IV, zugleich ist das Endglied nahezu doppelt so lang als das Basalglied. In Färbung und Hckleidung stimmt diese Art übrigens mit Cr. isabel- linus überein. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 11 Mm. „ mit „ 15 „ Breite „ „ 1) „ Länge des ganzen Thieres 31 Mm. FuöH I: 35, II: 34, III: 33-5, IV: 43 Mm. Piz d'Ori/aba, Mexico. Sammlung dos Herrn Grafen Keyserling. Zweiter Beitrag zur Kenntniss der Territelariae. 179 Crypsidromus macropus n. sp. Fig. 24 und 25. Durch die einander sehr genäherten Augen der Koch'schen Mygdle fiisca (Crypsidromus mutatus Auss.) am nächsten stehend. Bedeutend grösser und langbeiniger als Cr. per nix. Der Cephalo- thorax ist nach hinten bedeutend breiter, der Kopftheil stärker gewölbt und schmäler als bei vorgenannter Art. Die Rückengrube tief, quer, die Radial- furcben weniger deutlich als bei Cr. pernix. Augenhügel stark gewölbt; Augen der vorderen Reihe um das mehrfache grösser und stärker gewölbt als die der hinteren Reihe. Vordere Mittelaugen rund, grösser als die vorderen Seitenaugen, von ihnen kaum um ihren Radius und fast ebensoweit von einander entfernt, so hoch stehend, dass eine Gerade von ihrer Basis zu den vorderen Seiten- augen gezogen, letztere etwas unter ihrer Mitte durchschneiden würde. Hintere Seitenaugen etwa um ihre Länge von den vorderen Seitenaugen entfernt, die kleinen hinteren Mittelaugen den vorderen Mittelaugen und den hinteren Seiten- augen fast gleich nahe stehend. Mundtheile und Sternum ohne Auszeichnung. Füsse sehr lang und schlank. Schenkel der 3 ersten Fusspaare oben nach innen mit einem anliegenden Stachel, an Patella I unten ein grosser und daneben ein paar kleinere Stacheln. Die übrigen Patellen wehrlos. Tibien und Metatarsen mit den der Gattung eigenen Längsreihen von Stacheln. Tibia I gegen die Spitze nur mässig verdickt und an Stelle der beiden Dornfortsätze, die so vielen Männchen dieser Familie zukommen, findet sich ein ganz unbedeutender Vorsprung, an welchem sich auf einer warzenförmigen Erhebung ein starker Stachel und daneben auf kleineren Wärzchen je ein un- bedeutender Stachel abhebt. Die Palpen reichen etwa bis zum ersten Viertel der Tibien und die ein- zelnen Glieder derselben sind ohne Auszeichnung. Der Bulbus birnförraig, all- mälig in eine wenig gebogene kurze Spitze auslaufend. Das Abdomen kürzer und schmäler als der Cephalothorax; Spinn warzen sehr dünn, das obere Paar kürzer als Tarsus IV, das Endglied fast so lang als beide zusammengenommen. Cephalothorax, Mundtheile und Locomotionsorgane mit anliegenden, schmutzig rostbraunen Haaren bedeckt; die Fransen am Cephalothorax und die langen abstehenden Haare an den Mundtheilen und Füssen ebenso gefärbt, aber im Vergleich zu Cr. pernix ziemlich sparsam auftretend. Abdomen zottig, von langen, dichtsteheuden rostbraunen Borstenhaaren. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 12 Mm. „ „ „ mit Mandibeln 16 Mm. Breite „ „ 11 „ Länge des ganzen Thieres 29 „ Fuss I: 45, IV: 48 Mm. 23* 180 Dr, Anton Äusserer. 9. Das Weibchen stimmt in den wesentlichen Merkmalen mit dem Manne überein, ist etwas stämmiger gebaut, die Beine sind verhältnissmässig etwas kürzer und plumper, der Cephalothorax breit und ziemlich hoch. Die Rückengrube halbmondförmig und nach vorn offen. Mandibeln sehr stark. Sämmtliche Schenkel oben nach innen zu mit einem Stachel bewaffnet, die Patellen wehrlos. Die Behaarung dichter und etwas lebhafter gefärbt als beim c^. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 12*5 Mm. mit „ 17 „ Breite „ „ 10 Länge des ganzen Thieres 32 „ Oryzaba, Mexico. Sammlung des Herrn Grafen Keyserling. Andere Exemplare aus Maurica (?) sind etwas heller gefärbt und die Augen des Männchens stehen noch etwas gedrängter als bei dem beschriebenen Exemplare. Crypsidromus intermedius n. sp. Q. Diese Art steht in der Mitte zwischen Cr. isah ellinus und Cr. pernix und unterscheidet sich von beiden hauptsächlich dadurch, dass die vorderen Mittelaugen, die übrigens von einander um ihren Durchmesser und von den vorderen Seitenaugen um ihren Eadius entfernt sind, so hoch stehen, dass die Verbindungslinie ihres ünterrandes die vorderen Seitenangen in ihrem oberen Drittel durchschneiden würde. Die vorderen Seitenaugen sind etwas grösser als die vorderen Mittelaugen und stehen von den kleineren hinteren Seitenaugen etwa um die Breite der letzteren ab. Die hinteren, kaum ge- wölbten Mittelaugen berühren nahezu die hinteren Seitenaugen. Die Bildung des Cephalothorax und der Mundtheile weicht nicht von der der übrigen Arten dieser Gattung ab. Die Rückengrube sehr tief u-förmig, mit der Oeffnung nach vorn. Das Sternum fast kreisförmig; gegenüber von Coxa III ein schiefstehen- des, ovales Grübchen (ein bedeutend längeres läuft bei einzelnen Exemplaren von der Lippe herab). Die Beine bieten nur in ihrer Bestachclung Abweichendes. Die Schenkel und Pat( Ih.'n sämmtlich wehrlos, an den Tibien und Metatarsen der beiden Vorderi)aare nur unten einzelne, in den Haaren versteckte Stacheln. An Tibia III beiderseits eine Reihe von 2—3, unten aber nur einzelne Stacheln. An Meta- tarHUH III seitlich je eine, unten 2 Reihen von 2 — 4 Stacheln. Tibia IV besitzt nur nach hinten (innen) eine Reihe Stacheln; Metatarsus IV unten und seitlich reichlich bf-sta^helt. Die Hchlankon, hinter starken Haarbüscheln vcröteckten Krallen mit einer li'ihe kurzer Zähnchen. Zweiter Beitrag zur Kenntniss der Territelariae. 181 Die Spinnwarzen an den vorliegenden Exemplaren nDangelhaffc. Behaarung und Färbung die dieser Gattung eigenthümliche. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 11 Mm. r, „ mit „ 14 ,', Breite „ „ 9-5 „ Länge des ganzen Thieres 30 „ Südamerika? Ad p. 195. Nr. 3. Callyntropus n. subg. (xaXXuvTcov, Bürste und rou? pes.) Für Crypsidromus convexus C. K. musste ein neues Subgenus: Callyntropus cieirt werden, da Femur IV nach innen eine Bürste von ab- stehenden Federhaaren besitzt, welche dem Subgenus Crypsidromus fehlt. Ad p. 196. Nach Harpaxibius striatus Auss. einzureihen: Phrictüs L. K. 1873. L. Koch. Arachn. Austr. IX. Lief., p. 454. 1874. „ „ „ X. „ p. 488. Cephalothorax länglich oval, niedrig. Rückengrube halbmondförmig, mit der Concavität nach vorn. Augenhügel breiter als lang. Die 4 Vorderaugen stehen in gerader Reihe und sind grösser als die der stark gebogenen hinteren Reihe. Mandibeln wehrlos. Lippe nicht länger als breit, vorn rund ausgeschnitten und wie der Grund der Msxillen gekörnelt. Füsse und Palpen stämmig, ohne Stacheln. Längenverhältniss der Beine: 1, 4, 2, 3. Tarsen und Metatarsen und Tarsaltheil der Palpen mit Scopula, welche am Tarsus IV und am Tarsalgliede der Palpen durch ein Borstenband getheilt ist. Die äusseren Spinnwarzen wenigstens viermal so lang als die inneren und der Länge von Metatarsus IV gleichkommend. Die Theiiung an Scopula von Tarsus IV nähert unsere Gattung sehr Crypsidromus, namentlich dem Subgenus: Harpaxibius, während ander- seits das Längenverhältniss der Beine und vorzüglich der Umstand, dass sich an denselben keine Stacheln vorfinden, sie mehr an die ceylonische Gattung Scurria C. K. anschliesst. Nur eine Art bekannt. Phrictus crassipes L. K. 1874. L. Koch. Arachn. Austr. X. Lief. p. 489-90, T. XXXVII, Fig. 5. Ein Exemplar aus Bowen (Port Denisson) im Museum Godeffroy. 182 Dr. Anton Äusserer. Ad p. 198. Thalerommata n. g. (OaX£po[j[j.aTo?, mit blühenden, kräftigen Augen). Cephalothorax länglich oval, Kopftheil sehr schmal, nicht höher als der Thorakaltheil. Rückengrube seicht, quer; Radialfurchen schwach angedeutet. Augenhügel hoch. Augen gedrängt. Die 4 Seitenaugen schliessen ein Rechteck ein, dessen Höhe der halben Basis gleichkommt. Vordere Mittelaugen so hoch, dass eine Gerade von ihrer Basis zu den Seitenaugen gezogen, die- selben über der Mitte durchschneiden würde. Mandibeln schwach, wehrlos. Maxillen und Lippe ohne Auszeichnung, letztere kaum halb so hoch als breit. Füsse 4, 1, 3, 2. Scopula an den beiden ersten Fusspaaren dicht, an den beiden letzten so dünn, dass man die Chitinhaut hindurch sehen kann. Zwei, nur beim Männchen, bezahnte Krallen hinter starken Haarbüscheln. Vier Spinnwarzen, die oberen so lang, als Tarsus II, die unteren kaum halb so lang als das Basalglied der oberen — sehr dünn. Thalerommata gracilis n. sp. Taf. VI, Fig. 26, 27, 28 und 29. (f. Eine durch ihren kleinen, zartgebauten Körper ausgezeichnete Art. Die Ocellen an dem vorderen Kopfrande auf ziemlich hohem Hügel dicht ge- drängt; die der vorderen Reihe stehen in stark gekrümmten Bogen. Die runden vorderen Mittelaugen sind fast um ihren Durchmesser von einander und weniger weit von den ovalen vorderen Seitenaugen entfernt. Augen der hinteren Reihe kleiner, als die der vorderen Reihe in gerader Linie, hintere Seiten- und Mittel- augen einander sehr genähert. Mandibeln schwach, etwa um ein Drittel länger als am Grunde mit- sammen breit, mit starken Borsten besetzt, wehrlos. Klaue lang und schwacli, Falzrand innen mit schwachen, ziemlich dicht stellenden Zähnen besetzt. Maxillen ohne Auszeichnung, die Raspel am inneren Rande ziemlich unscheinbar. Sternum länglich oval. Füsse ziemlich robust, das vierte Paar bei weitem das längste. Tibia I verdickt, innen mit einem knieförmig gebogenen, kräftigen Dorne, vor dem- selben ein ziemlich hoher, stark beborstcter Höcker. Die 'J'arsen und Mcta- tarsen der drei ersten Fu88j)aare in ihrer Grösse wenig verschieden; Meta- tarHOS IV aber fast doppelt so lang als 'J'arsus IV. Alle Schenkel oben, die Tibien und Metatarsen unten und an den Seiten, die des vierten Paares auch oben bestachelt. I*alpen kräftig, kurz. Das löffolförmige Fndglied vorn etwas gchjialten, mit starken Stacheln bewatlnet. Hulbns mit geschwungenem, spit/en EndHtachel. Das Abdomen Hchniäclitig, kaum s<. I.hil^ ;i1 n mit „ 31 „ Breite „ „ 23 „ Länge des ganzen Thieres 65 „ Füsse I: 75-5, II: 715, III: 71, IV: 92 5 Mm. Ein zweites Exemplar ist bedeutend grösser, es misst das ganze Thier 74 Mm. 9. Das Weib stimmt in Farbe und Grösse mit dem Manne überein und unterscheidet sich von den verwandten Arten ausser durch die Färbung, durch die sehr langen Maxillen, die kurze Lippe, das breite, fast kreisrunde Sternum und die wie beim stark verdickten Schenkel des dritten Fusspaares (sie sind halb so dick als lang). Femur IV nach innen mit einer Bärste aus Federhaaren, an den übrigen Theilen von zahlreichen, meist in der Wolle versteckten, kurzen Stacheln, die in der grössten Menge auf der Unterseite auftreten, rauh. An der Innenseite von Femur III ist die Bürste nur rudimentär ausgebildet, dafür finden sich an diesem Gliede noch viel zahlreichere kurze Stacheln als au Femur IV. An Femur I und II treten diese kurzen Stacheln fast nur auf der Unterseite auf. Tibien und Metatarsen, besonders der beiden Hinterpaare mit zahlreichen langen, starken Stacheln bewalFnet. Die (oberen) Spinnwarzen so lang als Tarsus IV. Llanos. St. Fe de Bogota. Sammlung des Herrn Grafen Keyserling. 5. Lasiodora cauta n. sp. cf. Habituell der Eurypelma mordax Auss. sehr nahe stehend, aber ausser durch die Bürste an Femur IV noch durch Bewalfnung der Dornfortsätze an Tibia I, durch Augenstelluug und durch Bildung der Spinnwarzen verschieden. Der Augenhügel massig hoch. Die vorderen Mittelaugen sehr gross, mässig gewölbt, von einander nur um ihren Radius und unbedeutend mehr von den stark gewölbten und kleineren vorderen Seitenaugen entfernt. Vordere und hintere Seitenaugen kaum um die Breite eines vorderen Seitenaus^es von einander abstehend. Mandibeln ziemlich schwach, am Grunde mitsammen kaum so breit als der halbe Cephalothorax. Maxillen und Lippe ohne Auszeichnung. Füsse verhältnissmässig sehr lang und dünn. Tibia I des Mannes etwas verdickt, mit 2 stark gebogenen Dornfortsätzen versehen, beide stumpf. Der grosse etwas unter seiner Spitze nach innen (resp. oben) mit einem platt- gedrückten, kurzen, anliegenden Stachel; der kleine weniger gebogen und nach hinten (dem grossen Dorne zu) mit einem ähnlichen aber fast doppelt so laugen Stachel bewaffnet. Die Scopula schmal, an Tarsus III und IV durch eine sehr dünne und in der unteren Hälfte auch mit anliegenden Borsten versehene Furche in eine rechte und linke Hälfte getheilt. Die Bestachelung nicht auffallend von den anderen Arten dieser Gattung verschieden. Die Palpen reichen nur bis zum ersten Viertel von Tibia I. Der Bulbus birnförmig, mit schwach gedrehtem, gebogenem Stachel von massiger Länge 192 Dr. Anton Äusserer. (etwas länger und dünner als bei Ewr. moräax Aiiss.). Das Tibialglied aussen mit mehreren starken Stacheln. Das Abdomen etwas länger und schmäler als der Vorderleib. Das obere Paar der Spinnwarzen sehr dünn, bedeutend länger als Tarsus IV; das End- glied unbedeutend länger als das Basalglied, das mittlere am kürzesten. Erdfarbig, die Unterseite dunkler. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 15 Mrn. n « mit „ 21 „ Breite „ „ 13 „ Länge des ganzen Thieres: 43, der Spinnwarzen: 8 Mm. Fuss I: 55, II: 52, III: 46, IV: 58 Mm. Ein anderes Exemplar misst 53 Mm. 5 Exemplare in der Sammlung des Herrn Grafen Keyserling, ohne Angabe des Vaterlandes. Darunter fand sich kein Weibchen, aber ein Eiersack ähnlich dem der Lycosiden von sehr starker Seide und einem Durchmesser von 50 Mm. In demselben waren etwa 500 junge Thierchen enthalten, die aber von den erwachsenen ganz beträchtlich abweichen. Sie sind nämlich hell gefärbt, nur sehr sparsam behaart, die Scopula an den Tarsen noch gar nicht angedeutet, die Klauen der Füsse und Palpen langzähnig, stark gebogen. Die beiden vorderen Mittelaugen wohl entwickelt, die übrigen sehr schwach gewölbt, sich kaum von der übrigen Chitinbekleidung abhebend. Das ganze Thier ist nur 6 Mm. lang. 6. Lasiodora nigricolor n. sp. Fig. 36. cf. Cephalothorax unbedeutend länger als breit, mit sehr tiefer Rückeu- grube und tiefen Radialfurchen. Der Angenhügel gross, die Augen stark gewölbt. Die vorderen Mittel- augen um ihre Breite von einander und um ein Drittel weniger weit von den vorderen Seitenaugen entfernt; letztere sind etwas kleiner als erstere. Die hinteren Mittelaugen um ihre Breite von den vorderen Mittelan gen und etwa halb 80 weit von den hinteren Seitenaugen entfernt, zugleich soweit vorstehend, dass die gerade Verbindungslinie ihrer hinteren Enden, die hinteren Seiten- aagen mitten durchschneiden würde. Die Mandibeln stark und hoch, die Maxillen lang mit nach innen vor- springendem Zahne. Die Lip|)e länger als breit. Das Sternum doppelt so lang als breit. Die Füsse in gewühnlichem Verhältnisse, sehr lang, das vierte Paar um seinen Tarsus länger als das erste. Tibia I mit 2 Spornen, der äussere sehr gross und fast im Halbkreise gebogen iriit ziemlieh Ktumi)fer S|»itze, welcher ein breiter, plattgedrückter Stachel nach oben fin der Biegung) anliegt. Der innere Sporn fast gerade stumpf, mit einem etwas längeren, plattgedrückten, breiten Stachel nach innerform sehr mit ni^rricoZor übereinstimmend, dunkler gefärbt und durch das Längenverhältniss der Fussglieder und die Augenstellung vcrKchieden. Cf.'jjhaiothorax unbedeutend länger als Metatarsus IV, so lang als Tibia -{- Patella I, ko breit als Tibia -\- Patella II, schön gerundet, mit sehr tiefer liückengrube. Augenliügcl mässig hocli. Vordere Mittelaugcn kleiner und weniger ge- wölbt alH die vorderen Seitenaugen, von einander um ihren Durclimesser und weniger weit von den vorderen Seitenaugen entfernt. Stcrnuni unbedeutend länger als breit. Zweiter Beitrag zur Kenntniss der Territelariae. 195 Füsse verhältnissDiässig sehr laug, die Schenkel in ihrer Stärke nicht auffallend verschieden. Metatarsus IV länger als Tibia - Patella II. Bestachelung nicht wesentlich von L. nigricolor verschieden. Metatarsus fast seiner ganzen Länge nach unten und zum Theile auch aussen mit dichter Scopula bekleidet, während bei verwandten Arten (L. ferox, fortis, nigricolor) nur unten gegen das Ende dieselbe auftritt. Das Abdomen etwa so lang als der Vorderleib. Die oberen Spinnwarzen fast so lang als Metatarsus I: das Endglied nur unbedeutend länger als das Mittelglied. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 28 Mm. mit „ 38 „ Breite „ „ 25-5 ^ Länge des ganzen Thieres 81 „ Fuss I: 82, II: 76, III: 74, IV: 97 Mm. Bei dem einen grossen Thiere glänzen die Füsse unter gewisser Be- leuchtung tief stahlblau, der Vorderleib spielt ins Ziegelrothe; bei einem zweiten kleineren Exemplare (70 Mm. lang) ist der stahlblaue Schimmer weniger deutlich. 2. Subgenus Sericopelma n. (ar^pixoc, seiden und —"Aua Fusssohle.) Durch die unbewaffnete Tibia I des Mannes und die Augenstellung von L asiod ora verschieden. Durchmesser der runden vorderen Mittelaugen um ein Drittel grösser als die Breite der vorderen Seiten äugen; erstere um ihren Radius von einander und etwas weiter von den vorderen Seitenaugen entfernt, so tief, dass eine Gerade von ihrer Basis zu den Seitenaugen gezogen, letztere fast schneiden würde. Güntere Mittelaugen die kleinsten, von den hinteren Seiteuaugen mehr als um ihre Breite, von den vorderen Mittelaugen ebensoweit entfernt. Sericopelma rubronitens n. sp. Fig. 37. Cephalothorax etwas länger als breit, mit sehr tiefer gerundeter Rücken- grube, deutlichen Radialforchen und mässig hohem, etwas schm.alem Kopftheile. Mandibeln lang und stark. Maxillen ohne Auszeichnung. Lippe etwas höher als breit. Sternum länglich, den Insertionen der Extremitäten gegenüber mit nackten Grübchen. Beine sehr lang und stark, 4, 1, 2, 3. Scopula aller Tarsen sehr dicht, sammtartig. metallisch glänzend. Die Metatarsen der beiden Vorderpaare ihrer ganzen Länge nach mit Scopala, an Metatarsus III nnr im ersten Drittel mit solcher. Metatarsus IV ohne Scopula. 25* 196 Dr. Anton Äusserer. Klauen nur von oben sichtbar, schwach bezahnt. Tibia I ohne Dorn- fortsatz. Bestachelung: Femur I: aussen 1, innen 1. Patella I: innen 1, 1. Alle Tibien und Metatarsen vorn und unten mit einer Reihe von Stacheln; besonders zahlreich und stark die Stacheln an Tibia und Metatarsus III und IV. Die Bildung der Palpen ist aus Fig. 37 ersichtlich. Abdomen etwas kürzer als der Cephalothorax; die Spinn warzen so lang als Tarsus I. Kaifeebraun, die Unterseite etwas dunkler. Der Rand des Cephalo- thorax, die Mandibeln, die Penmralglieder der Palpen und Füsse nach oben und innen mit feinen anliegenden Haaren bekleidet, die unter bestimmter Beleuchtung bald rosenroth, bald violett erscheinen. Die abstehenden braunen, langen Borstenhaare, womit die Extremitäten ziemlich dicht bekleidet sind, lassen an den Patellen und Tibien zwei, an den Metatarsen blos eine kürzere Längs- linie frei. Maxillen und Mandibeln roth bebartet. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 26 Mm. „ « mit „ 34 „ „ „ ganzen Thieres 67 „ Fuss I: 85, II: 77, III: 78, IV: 91. Panama. K. k. zool. Hof-Museum in Wien. 2. Am Schenkel des vierten Paares findet sich keine Bürste aus abstehen- den Federhaaren, die Haare an dieser Stelle sind einfach, lang und anliegend. Ad p. 210. 3. Subgenus. Lasiocnemus Auss. 4. Subgenus. Hoinocoinma Auss. Ad p. 211. Hoiiioeoiiiina vorsicolor Walck. Bildung der (>ij)ulalionsorgano Fig. 38. U. Sul)genuH. Kiirypcliiia (' K. (s. str.) Ad p. 212. 2. Eiiryp(;liiia HtriatipeH Auss. Siehe darüber: Lasiodora ntriatipe h Auss. Zweiter Beitrag zur Kenutniss der Territelariaa 197 Ad p. 215. 7. Eurypelnia spinicrns Latr. Die Bildung der männlichen Copulationsorgane ist in Fig. 39 dargestellt. Man sehe übrigens über diese Art das bei der Beschreibung von E. Stein- dachneri (Nr. 12) Gesagte. cf. In Form, Grösse und Färbung mit Mygale Reichii C. K. ziem- lich übereinstimmend und hauptsächlich durch die Bildung des Bulbus gen. verschieden. Derselbe erinnert am meisten an den yon Lasio dora rohusta, ist aber im Ganzen etwas schlanker, der scharfkantige Fortsatz etwas nach aussen gewendet, verhältnissmässig tiefer löffeiförmig ausgehöhlt, mit einem Längskiele in der löffeiförmigen Höhlung. Bei L. rohusta ist der Fortsatz vorn schön halbkreisförmig gerundet, bei E. vagans zugespitzt. Der Cephalothorax in der der Gattung eigenen Form, die Rückengrube sehr tief, quer und nicht breiter als der Augenhügel. Vordere Mittelaugen etwa um zwei Drittel ihrer Breite von einander und wenig weiter von den vorderen Seitenaugen entfernt. Mundtheile ohne Auszeichnung. Füsse ziemlich stämmig, ein Fuss des vierten Paares nur um seinen halben Tarsus länger als der des ersten. Tibia I trägt die der Gattung eigenen, gebogenen Dornfortsätze. Der nach aussen liegende, grössere, besitzt etwas unter seinem stumpfen Ende auf einer warzen- förmigen Erhebung einen kurzen, dicken, stumpfen Stachel. Die Tibien und Metatarsen des ersten Fusspaares nur unten, die Tibien des zweiten Paares auch aussen und die der beiden letzten Paare unten zu beiden Seiten bestachelt. Die Stacheln an den Schenkeln sind anliegend und meist unter der Wolle versteckt. Die Patellen vorn mit einem versteckten Stachel. Die Palpen reichen nahezu bis zur Mitte der Tibia I, das Tibialglied trägt nach innen 2 Reihen von Stacheln, das Ferauralglied innen 2 Stacheln. Das Abdomen kleiner und schmächtiger als der Vorderleib, das obere Paare der Spinnwarzen so laug als Tarsus IV. Die Behaarung des ganzen Körpers ist weich, die Färbung stimmt, wie schon bemerkt, mit der von M. Reichii C. K. überein. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 20 Mm. 8. Eurypelma cancerides Latr. Vide Fig. 40 a und 40 b. 10. Eurypelma vagans n. sp. Fig. 41. Breite ,. „ Länge des ganzen Thieres Fuss I: 62, II: 58, III: 53, IV: 66 Mm. mit 25 18 49 198 Dr. Anton Äusserer. 9 . Das Weib ist etwas stärker gebaut, der Vorderleib mehr gewölbt, die Eückengrube halbmondförmig mit der CoDcavität nach vorD. Die Palpen reichen bis zur Spitze von Tibia I und ihr vorletztes Glied ist unten und innen mit Längsreihen starker Stacheln bewaffnet; die beim cT an der Spitze des Femural- gliedes nach innen vorkommenden und anliegenden Stacheln fehlen auch dem Weibe nicht. Bestachelung der Beine im Wesentlichen wie beim Manne, auch stimmen beide, in Bezug auf Färbung und Behaarung, mitsammen überein. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 19 Mm. „ „ „ mit „ 25*5 „ Breite „ „ 17*5 „ Länge des ganzen Thieres 49 „ Fuss I: 54, II: 58, III: 45, IV: 58 Mm. In der Sammlung des Herrn Grafen Keyserling finden sich Thiere dieser Art aus Yucatan und Neu-Granada. Darunter ist auch ein Männchen, das nur 40 Mm. misst. 11. Eurypelma mollicomnm n. sp. 9- Eine durch den sehr hohen Augenhügel und die kleinen, weit von einander abstehenden Augen ausgezeichnete Art. Der Cephalothorax bedeutend länger als breit, schön gerundet, mit breitem, von den Seiten steil ansteigendem Kopftheile, mit halbmondförmiger, nach vorn offener, tiefer Rückengrube und deutlichen Radialfurchen, Der Augenhügel so hoch als am Grunde breit. Die vorderen Mittel- augen um ihren dreifachen Radius von einander und fast ebenso weit von den vorderen Seitenaugen ab- und zugleich so hochstehend, dass die Gerade, welche die Basis beider verbindet, wenigstens um Augenbreite über letztere zu stehen käme. Vordere und hintere Seitenaugen in ihrer Grösse kaum verschieden, fast doppelt so lang als breit und fast um ihre Länge von einander abstehend. Die hinteren Mittelaugen unbedeutend kürzer als die hinteren Seitenaugen, doppelt so lang als breit, von den hinteren Seitenaugen mehr als um ihre Breite nnd von den vorderen Mittelaugen um zwei Drittel ihrer Länge abstehend. Die Mandibeln sehr stark, die Maxillen ohne Auszeichnung, Die Lippe etwas länger als breit. Das Sternum länger als breit, zwischen der Insertion der Hüften des zweiten und dritten Paares am breitesten, nach hinten schön gerundet, nach vorn sich allmälig gegen die breite Lippe hin verjüngend. Die FüHse von mäHsiger Länge, die Schenkel in ihrer Dicke nicht anf- fallend verschieden, verhältnissmässig wenig bestachelt; selbst die Tibien und M<;t;itar8en (h-r beiden }Iinterj)aare nnr unten mit anliegenden, langen, wenigen StaclM-ln hfwafltH't. Die I'alpen reichen bis an die Basis von Metatarsus 1. Zweiter Beitrag zur Keuntniss der Territelariae. 199 Das Abdomen etwa so gross als der Cephalothorax. Die Spinnwarzen so laug als Tarsus IV. Die anliegende Seide, womit der Körper bedeckt ist, grau, die langen abstehenden Haare am Eande des Thorax, an den Mundtheilen und den Loco- motionsorganen, sowie an dem Hinterleibe röthlich gelb, sehr weich, besonders auf der Unterseite zahlreich. Die Bebartung des Mundes roth, die Unterseite nicht dunkler als die Oberseite. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln , . 21 Mm. mit „ 30 „ Breite „ „ 19 „ Länge des ganzen Thieres 55 „ Fuss I: 58, II: 54, HI: 52, IV: 63 Mm. Ein Weibchen aus Uraguay in der Sammlung des Herrn Grafen Keyserling. 12. Eurypelma Steindachueri n. sp. Fig. 43 und 44. cT. Mit Eurypelma sj^inicrus LsLir. in Grösse und Körperform über- einstimmend, durch weichere und dunklere Behaarung, durch Bildung des Bulb. genitales und durch verhältnissmässig etwas längere Beine verschieden. Bei jE". spinicrus sind die vorderen Mittelaugen höchstens um ihren Radius entfernt, bei E. Steindachneri fast um ihren Durchmesser. Der Cephalo- thorax etwas weniger gewölbt und mit breiterer, nach vorne offener Rücken- grube. Bau der Mundtheile und des Sternums bei beiden Arten nicht ver- schieden. Grösse und Form der beiden Dornfortsätze an Tibia I stimmt bei beiden Arten im Wesentlichen überein, doch ist der grosse Dorn bei E. spinicrus mehr zugespitzt, oben schön gerundet, glatt, nach aussen mit einem ziemlich langen, eng anliegenden, starken Stachel bewaffnet; an dem kleineren geraden Derne findet sich ein ähnlicher Stachel an der dem grossen Dorne zugekehrten Seite. Bei E. Steindachneri hingegen ist der grosse Dorn oben gerade abgeschnitten und mit mehreren sehr dicken, kurzen Stacheln bewaffnet. Dem kleineren Dorne fehlt übrigens der lange, der Innenseite zugekehrte Stachel nicht. Der Bulbus gen. ist bedeutend schlanker als bei E. spinicrus, mit längerem, sehr spitzem Fortsatze. Locomotionsorgane, Mandibeln und Cephalothorax mit dicht anliegender, graubrauner, lebhaft glänzender Seide bekleidet. Die Fransen des Thorakal- randes und die abstehenden Haare der Füsse, Palpen und Mandibeln ebenso gefärbt und weich. Die Unterseite dunkler; Coxen, Stornura und Bauch saramtartig. Die Bebartung des Mundes lebhaft roth. Hinterleib wie der Cephalothorax gefärbt; ein die ganze Breite ein- nehmender und fast bis in die Mitte vorreichender, ovaler Fleck auf der hin- 200 Dr. Anton Ansser&r. teren Hälfte des Abdomens tief sammtbraun ; die zahlreichen demselben ent- springenden langen Borstenhaare ziegelroth. Spinnwarzen massig lang, ohne Auszeichnung. Scopula der Tarsen schwach metallisch schimmernd. E, Steindachneri. E. spinicrus. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 16 Mm. 16 Mm. mit „ 22 „ 23 „ Breite „ „ 13-5 „ 14 „ Länge des ganzen Thieres 47 „ 45 „ E. Steindachneri. Fuss I: 57, II: 55, III: 50, IV: 63 Mm. E. spinicrus. Fuss I: 62, II: 61, III: 55, IV: 67 Mm. 9 . Das Weib ist bedeutend grösser, plumper gebaut und dichter behaart. Leider ist der Augenhügel bei dem einzigen, vorliegenden Exemplare miss- gebildet und scheint an der Stelle das Thier in seiner Jugend verletzt worden zu sein. Der Hügel ist nämlich platt gedrückt, ganz an den Vorderrand ge- schoben, nur die rechte Hälfte der Augen ausgebildet, die linke verkümmert. Die Färbung ist dunkel kaffeebraun, die helleren Streifen oben an Femur, Pa- tella und Tibia aller Beine sehr auffallend. Der ganze Hinterleib sammtschwarz, mit langen, abstehenden, ziegelrothen Borsten. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 27 Mm. mit „ . 38 „ Breite „ „ 22 „ Länge des ganzen Thieres 70 „ Fuss I: 70, II: 65, III: 57, IV: 78 Mm. Von Custos Dr. Stein dachner aus St. Diego in Californien an der Grenze Mexicos mitgebracht. Das Thier lebt auf lehmigem, ganz vegetations- losem Boden in der Ebene; das Nest, an dessen Grunde das Thier in der Regel sizt, ist circa 1 Schuh tief, hat kaum 1 Zoll im Durchmesser, und der Deckel passt so genau, dass er nur mit grösster Mühe vom Boden unter- schieden werden kann. In der Sammlung des Herrn Dr. L. Koch finden sich 2 Männchen dieser Art vom Pecos River in Texas. 13. EurypeliiiJi rapax n. sp. Fig. 45. cf. Eine durch ihre kleinen, weit von einander entfernten Augen, den niedrigen, breiten Ccj)halothorax, die sehr langen äusseren Spinnwarzen und die einfache Bildung der Copulationsorgane ausgezeichnete Art. Vordere Mittelaugen kleiner und schwächer gewölbt als die vorderen Seitenaugen, von einander wenigstens um ihren Durchmesser und kaum mehr ah halb so weit von den vorderen Seitenaugen entfernt. Hintere Seitenaugen unbedeutend kleiner, aber dunkler gefärbt als die vorderen Seitenaugen und von ihnen etwas mehr als um ihre Breite entfernt. Die hinteren Mittelaugen Zweiter Beilrag zur Kenntniss der Territelariae. 201 mehr als doppelt so lang als breit, fast um zwei Drittel ihrer Breite von den hinteren Seitenaugeu und doppelt so weit von den vorderen Mittelaugen ent- fernt. Sie stehen nicht weiter zurück als die hinteren Seitenaugen. Augen der vorderen Reihe hell bernsteinfarbig, die der hinteren dunkel. Cephalothorax so breit als lang, mit schmalem, wenig erhöhtem Kopf- theile, tiefer, weit zurückstehender Mittelgrube, die wenigstens so breit ist als der Augenhügel und mit tiefen radiären Furchen. Die Mandibeln von gewöhnlicher Form und Grösse, die Maxillen doppelt so lang als breit, und wie die im Umrisse quadratische Lippe mit zahlreichen Körnchen in der Mundgegend besetzt. Das Sternum vorn gerade abgeschnitten, nach hinten sich erweiternd, nicht länger als breit. Das Abdomen schmal, etwas länger als der Cephalothorax; die äusseren Spinnwarzen sehr gross, sammthaarig, so lang als Tibia IV (bedeutend länger als Tarsus IV). Die einzelnen Glieder in ihrer Länge wenig verschieden, das Basalglied jedoch etwas länger und stärker als die übrigen. Die Beine lang und stark, aber von gewöhnlicher Form. Tibia I wenig verdickt, die beiden Dornfortsätze kurz und stark, der innere kürzere gerade, mit stumpfem bestacheltem Ende, der untere stark gebogen. Temur III un- bedeutend verdickt. Die anliegende feine Wolle schmutzig gelb, die abstehenden Haare borsten- artig, ziemlich dicht, besonders am Rande des Cephalothorax, den Beinen und an der Oberseite des Abdomens — ins Röthliche spielend. Die Scopula dicht, dunkel. Die Bildung der Copulationsorgane ist aus Fig. 45 ersichtlich. Länge des Cephalothorax ohne Mandibeln 18 Mm. V » mit „ 23-5 „ Breite „ „ 17-5 „ Länge des ganzen Thieres von den Mandibeln bis zur Spitze der Spinnwarzen 50 „ Südamerika. Sammlung des Herrn Grafen Keyserling. Nachtrag. In einem .soeben veröifentlichten Aufsatze („Diagnoses aranearum europaearum oliquot novarum" in: Tydschrift voor Entomologie. Deel. XVIII, p. 102, 's Hage & Leiden, 1875) gibt Thoreil Beschreibungen zwei neuer Theraphosinen aus Torre Vieja in Spanien, von denen eine einer neuen Gattung angehört. Indem ich die kurzen Diagnosen wiedergebe, füge ich nur die Bemer- kung bei, dass das neue Genus ümmidia Thor, nach den angegebenen Merk- malen in nächster Verwandtschaft z\x Eucteniza steht. Der niedrige Cephalo- Z. B. Ges. B. XXV. Abh. 26 202 Dr. Anton Auöserer. thorax dürfte wohl, wie bei den verwandten Gattungen: Cteniza, Cyrtocarenum und Cyrtauchenius nur ein Characteristicum des Männchens sein. Das Längen- verhältniss der Beine, die Verengerung der Tibia des dritten Paares oben am Grunde, besonders aber die Scopula an den Tarsen und Metatarsen der Vorder- paare unterscheiden das neue Genus leicht von den bekannten. ,,Ummidia n. g. subfani. Theraphosinarum. Cephalothorax non multo longior quam latior, humilis, fovea ordinaria media sub forma sulci fortissimi procurvi apicem partis cephalicae pariim elevatae circumdanti. Oculi aream parvam in tuberculo forti prope marginem clypei occupant. Lahium non longius quam latius. Mandibulae breves, apice intus in tuberculum acumina- tum productae et hie dentibus paucis armatae. Pedis prop. 4, 1, 2, 3, tibiis tertii paris supra versus basin angustatis, tarsis et metatarsis anterioribus scopula instructis et ad latera aculeatis, tarsi u/nguicuUs trinis praediti. Mamillae breves. „Ummidia picea cephalothorace nigro-piceo, supra crasse rugoso ; sterno, labio, maxillis et coxis subter testaceo-fuscis, pedibus praeterea sub- piceis, apice clarioribus, quarti paris ce]jhalothorace circiter duplo et dimidio longioribus; dbdomine sub-testaceo-nigricanti, granulis parvis et setis brevibus consperso. — ad. Long, circa 12 millim. „Nemesia Dorthesii cephalothorace tibiam quarti paHs longitudine aequanti, fusco testaceo, vitta longitudinali media lata obscure testaceo-fusca, antice furcata, utrinque radianti notato; diametro longiore oculorum lateralium anticorum diametrum oculi medii antici aequanti: palparum parte tibiali ad apicem aculeis multis (circa 12) armato; pedibus fusco testaceis, aculeis multis undique munitis, tarsis inermibus; tibia i^rimi paris supra, antice et postice aculeis 1, 1, 1, subter 2, 2, 2, praeter Spina in apice subter, armatis; patellis aculeis antice 1, 1, postice 1, posterioribus praeterea supra 1, 1, instructis, quarti paris pedibus cephalothorace quadruplo saltem longioribus; abdoininc fusco-tesiaceo, maculis nigris variatum. — ad. Long, circa millim.''' Erklärung der Abbildungen. Talel V. Fig. ] Eriodon rubrocapitatum Keys, Unterseite in dreifacher Vergrösserung 2 CyrtauoheniusDoleschalliiknHH. „ „ „ „ c/', um den Unterschied in der Bildung der Maxillen zu zeigen. 0 hh-iodon rubrocapitatum Koyserl. Tarsalklauen des dritten Paares, in fünfzigfacher Vergrösserung. 1 — - Scilcnansicht der Palpen, in vierfacher Vcr- grOsserung (von innen). Zweiter Beitrag zur Keiintniss der Territelariae. 203 Fig. 5 Eriodon rugosum n. sp. Seitenausicht des Palpus, in vierfacher Ver- grösserung (von innen). „6 — — Bulbus gen. in ^4 Profil. „ 7 Pachyloscelis liodon n. sp. Palpus, in dreifacher Vergrösseruug. „ 8 Eucteniza mexicana n. sp. Palpalklaue des Weibchens. „9 — — Tarsalklaue des dritten Paares (9)- „ lü Bolostromus venustus n. sp. Augeastellung. „11 — — Palpalklaue des Weibchens. „ 12 — — Tarsalklaue des vierten Paares (9). „ 13 Eaagrus mexicanus u. sp. Palpus von aussen, in vierfacher Vergröss. „ 14 — — Bulbus gen. stark vergrössert. „15 — — Ein Fuss des II. Paares vom Männchen, in vier- facher Vergrösserung. Tafel VI. Fig. 16 Eaagrus mexicanus Tarsalklaue des ersten Paares. 17 Rajßalo'pus formosus u. sp. Palpus von aussen, in vierfacher Vergröss. „18 — — Ein Fuss des ersten Paares, in zweifacher Vergr. „ 19 Ischnocolus obscurus n. sp. Vorderansicht des männlichen Palpus, in sechsfacher Vergrösseruug. „ 20 Chaetopehua longipes L. K, Vorderansicht des Palpus, in dreifacher Vergrösserung. 21 — — Tibia I des Männchens, in zweifacher Vergröss. 22 CrypsidrOTtius pernix n. sp. Augenstellung, 23 — — Männlicher Palpus von innen. 2oa — — „ „ „ aussen. 24 — macropus n. sp, Augenstellung. 25 — — Männlicher Palpus von innen, in dreifacher Vergrösserung. 26 Thalerommata gracüis u, sp. q. Augenstellung. 27 — - — Männlicher Palpus, in zwölffacher Vergröss. 28 — . _ Tibia I des Männchens. 29 — — Tarsalklauen des dritten Paares [(j'^). 30 lapmauchenius latipes L. K. Männlicher Palpus, in zweifacher Vergr. 31 Selenocosmia javanensis C. K. Männlicher Palpus von innen, unbe- deutend vergrössert. Tafel VII. Fig. 32 Selenocosmia lanipes n. sp. Männlicher Palpus von aussen. „33 — — „ „ „ „ vergrössert. 26* 204 Dr. Anton Ausfierer. Fig. 34 Avicularia rutilans n. sp, Männl. Palpus, vergross ert. „ 35 Euathlus truculentus L. K. Männl. Palpus, in V/^f&cher Vergröss. 36 Lasiodora nigricolor n. sp. „ „ von aussen, in natürlicher Grösse. „ 37 Sericopelma rubronifens n. sp. Männl. Palpus von aussen, in natür- licher Grösse. „ 38 Homoeomma versicolor W. Bulbus genitalis. „ 39 Eury2:)elma spinicrus Latr. „ „ „ 40a — cancerides Latr. „ „ von innen. „ 40b — — „ „ „ „ aussen. „ 41 — vagans n. sp. Männl. Palpus in zweifacher Vergrösserung. „ 42 Lasiodora robusta n. sp. „ „ „ 2"5facher „ „ 43 Eurypelma Steindachneri n. sp. Männl. Palpus, wenig vergrüssert. ,, 44 — — Männl. Palpus von innen, in dreifacher Vergr. „ 45 — rapax n. sp. „ „ „ zwei Seiten, unbedeutend vergrössert. Register. *) Äcanthopalpus Dol. p. 138, 189. Acanthoscurria Auss. p. 138, 188. — geniculata C. K. p. 188. Actinopus Perty. p. 131, 134. Aepicephali Auss. p. 131, 133. Aepiccphalus Auss. p. 134. Aname L. K. p. 134, 152. — pallida L. K. p. 152. Antrodiaetus Auss. p. 133, Arhanitis L. K. p. 131, 135, 158. — longipefi L. K. 159. Afypinae Thorell. p. 130, 132. AtypuH Latr. p. 128, 130, 133. , — afßnis Eichw. p. 139. anachorefa L. K. p. 139. ; Blackwallii E. S. p. 139. \ — hleodonlicus E. S. }». 139. | — piceufi Sul'/er. )>. L)9. ' Avicularia Lain. p. J31, 13!-!. — anduluHiaca E. S. ]>. 173. i — mar occana E. S. p. 173. 1 Avicularia metallica n. sp. p. 185. ~ rutilans n. sp. p. 184. striatocaudaFi.^.^Al^. — tetramera E. S. p. 175. — vestiaria De Geer. p. 184. Bolostromus n. g. p. 135, 149. — venustus n. sp. p. 150. Brachythele Auss. p. 131, 135. — platypus L. K. p. 159. Calommata Luc. p. 130, 133. Callyntropus n. subg. p. 137, 181. — convexus C. K. p. 181. Catadysas Henz. p. 131. Catadysoidae Thorell. p. 131. Chaeiopelma Auss. p. 130, 137, 168. longipes L. K. ]). 174. — (?) tetramera Vj. S. p. 175. ChaetorhomhuH Auss. p. 136. (Jhorizops Auas. p. 131, 133. Clont erochiluH Auss. p. 130, 131, 134. Crypsidromus Auss. p. 131, 137, 177. ') Namen mit gCKperrti^r S(;l)rif'f. «ind Synonym« Zweiter Beitraer zur Kenntniss der Territelariae. 205 Crypsidromus convexus C.K.y. 181. — innocuus Auss. p. 178. — intermedius n. sp. p. 177, 180. — isabelUnus Auss. p. 178. — macropus n. sp. p. 178, 179. — mutatus Auss. p. 179. — pernix n. sp. p. 178. Cteniza Latr. p. 130, 131, 134. — aediftcatoria Westw. p. 128. — californica Cambr. p. 128, 148. — Moggridgii Cambr. p. 128, 147. — Sauvagei Rossi. p. 128, 147, Cyclocosmia Auss. p. 130, 134. Cyclosternum Auss. p. 132. — Schmardae Auss. p. 132, 176. Cyrtauchenius Thorell. p. 130, 135. — elongatus E. S. p. 128, 151. — i?)graciUpes Luc. p. 152. — terricola Luc. p. 151. Cyrtocephalus terricola Luc. p. 151. Cyrtocarenum Auss. p. 131. — Arianum W. p. 128. — jonicum S. Saunders. p. 128. Cyrtosternum n. gen. p. 136, 176. — Cursor n. sp. p. 176. Dionichi n. p. 131, 133, 164. Diplura C. K. p. 131, 135, 160. M'iodon Latr. p. 131, 133. — rubrocapitatum Keys. p. 140. — rugosum n. sp. p. 141. JEriodontinae Auss. p. 130. 132. Euagrus n. subg. p. 135, 160. — mexicanus n. sp. p. 160. Euathlus n. subg. p. 138. 188. — truculentus L. K. p. 138. Eucteniza n. subg. p. 134, 148. — mexicana n. sp. p. 149. Eurypelma C.K.p. 131, 139, 189, 196. Eurypelma cancerides Latr. p. 197. — mollicomum n. sp. p. 198. — rapax n. sp. p. 200. — spinicrus Latr. p. 197. Steindachneri n. sp. p. 128. 199. — striatipes Auss. p. 190, 196. — vagans n. sp. p. 197. Hadronyche L. K. p. 131, 133, 143. — cerherea L. K. p. 143. Hapalopus n. subg. p. 137, 168, 175. — formosus u. sp. p. 175. Harpactira Auss. p. 131, 139. — chordata Gerst. p. 187. — constricta Gerst. p. 187. — tigrina n. sp. p. 185. Harpaxibius Auss. p. 137. Hexathele Auss. p. 131, 135. — Hochstetten Auss. p. 159. Honioeo}nma Auss. p. 139, 196. — versicolor W. p. 196. Idioctis L. K. p. 131, 136, 166. — helva L. K. p. 129, 167. Idiommata Auss. p. 131, 136, 164. — J.wssem-iL. K. p. 164, 165. — Blackwallii Cambr. p. 164. — fusca L. K. p. 164, 165. — lepida Gerst. p. 164, 165. — reticidata L. K. p. 164, 165. Idiops Perty. p. 130, 131, 134. — Cambridgei n. sp. p. 145. — compactus Gerst, p. 145, 147. — fuscus Perty. p. 144. Kochii Cambr, p. 166. — Meadii Cambr. p. 141. — neglectus L. K. p. 144, 146. — Petita Guer. Menv. p. 145. — syriacus Cambr. p. 144. — Thorellii Cambr. p. 145, Idiosoma Auss. p. 131, 134. Ischnocolus Auss. p. 130, 131, 137, 168. — andalusiacus E. S. p. 173. — Doleschallii Auss. p. 169. 206 Dr. Anton Äusserer. Zweiter Beitrag: zur Kenntuiss der Territelariae. Ischnocolus gracilis Auss. p. 168. — hirsutus n. sp. p. 169, 170. — holosericeus L. K. p. 169. — inermis Auss. p. 168. lucubrans L. K. p. 168, 173. — obscurus u. sp. 169. 171. — sericeus n. sp. p. 169. — (?) striatocauda E. S. p. 173. — syriacus Auss, p. 168, — triangulifer Dol. p. 169. — valentinus L, Duf. p. 169. Ischnothele n. subg. p. 135, 162. — caudata n. sp. p. 163, Ixahis L. K. p. 135, 160, — varius L. K. p, 160. Lasiocnemus Auss. p, 139, 196. Lasiodora C. K. p. 131. 139, 189. — cauta n, sp. p. 191. — ferox n. sp. p. 194. — fortis n. sp. p. 193. — immanis ii. sp. p. 194. Klugii C. K, p. 189. — nigricolor n. sp, p, 192, 194, — robusta ii. sp. p. 190. — spinipes Auss. p. 190. — striatipes Auss. p. 190. Leptopelma Auss. p. 130, 136. — africana n. sp, p, 167. — meridionalis Costa p. 128, 168. Liphistioidae Thorell. p. 132. Liphistius Schiödte. p. 132, — desultor Schiödte. p. 132. Macrothele Auss. p. 131, 135, 162.^ — Huttonii Cainbr. p. 163, Madogtiaiha Auss. p. 130, 134. Masteria L, K. p. 135, 164, — hirsuta L. K. p. 164. Migas L. K. p. 135, 152. — paradoxus L. K. p. 153. Mygalarachnc Auss. j). 138. 189. Myyalc Walck. fuHca C. K. p. 179. (j racilipes Luc. p, 152, meri dio nalis Costa. ]), 168. — lieichii C K, p. 107. Nemesia »Sav. et Aud, p. 130, 131, 135, 153. — alpigradd i'l. S p. 1 53, 1 55, 1 56, angantala E. S. ]), 15;», 156, hadiu AusH, ]>, 156. cac.mentaria Latr, p. 128, 155. caemeniar ia Canibr.p. 157. Nemesia caementaria E. S. p, 157. — cellicola Sav. et Aud. p, 128, 154, 155. — concolor E. S. p, 153, 157, — congener Cambr, p. 129, 158. — crassimana E, S. p. 154, 156. Dorthesn Thor, p. 202. — dubia Cambr. p. 154, 157. — Eleanora Cambr, p. 129, 153, 157. — incerta Cambr, p. 157. macrocephala Auss. p. 158. — Manderstjernae L. K. p. 129. — meridionalis E. S. p. 154, 155. — m eridionalis Cnmbr.p, 158. MoggridgiiGdim\)Y. p. 128,157. — Simoni Cambr, p. 158. — suffusa Cambr. p. 129, 158. Pachylomerus Auss. p. 130, 133. — armatus n. sp. p. 143. — nidulans Fabr. p. 128. 144, Pachyloscelis Luc. p. 131, 133. — liodon D. sp. p. 142. Pelecodon Dol. p. 130, 133. Pholeuon L. K. p. 158. — longipes L. K, p. 159. Phrictus L. K, p. 137, 181. crassipes L. K. p, 181. Scurria C, K. p, 131, 137. Selenocosmia Auss. p. 131, 138. — javanensis W. p. 187. — lanipes n. sp. p, 187. Sericopelma n. subg. p. 139, 195. — rubronitens n. sp. p. 195, Strophaeus n. subg. p. 136, 166. — Kochii Cambr. p. 166. Tapinauchenius Auss. p. 138, 183. — lafipes L, K. p, 183. TapinocephaH Auss. p. 131, 152. Thalcrommata u. gen. p, 137, 182. — gracilis n. sp. p. 182. Theragretes Auss. p. 130, 133. Tliera])hosa W. ]>. 138. Blondii Latr. )). 128, 'l7i('i'aphosinae Tliorcll. )). 130, 132. The^'aphosoidae ThorcU. ]>. 133. Trcckuna C. K, )>. 137, Trionichi ii, \). 131, 133, 142. TrUame L, K. p, 131, 136. 166, gracilis L, K. j). 166, Ummidiu Tliorell. p. 202. picea Tli. p. 202. Beiträge zur Kenntniss der nordamericanischen Nachtfalter, besonders der Microlepidopteren von Professor P. C. Zeller in Giüuhof bei Stettin. Dritte Abtlieilung-. Mit Tafel VIII-X. (Vorgelegt in der Jaiiressitzung vom 7. April 1875.) Das vorliegende dritte und wahrscheinlich letzte Heft meiner Beiträge zur Nachtfalter-Fauna Nordamericas enthält einen grossen Theil der in meiner Sammlung und im Cambridger Museum vorhandenen Tortricineu und einen Nachtrag von Berichtigungen und Ergänzungen zu den zwei ersten Heften. Ueber die Tortricinen sind die zwei wichtigsten von Americanern ge- lieferten Arbeiten die von Brackenridge -Clem ens und Coleman Kobin- son. Ausserdem sind mehrere Arten, zum Theil mit ihrer Naturgeschichte von Harris, Fitch, Riley, Grote u. A. bekannt gemacht worden. Clemens' Aufsätze sind in den Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia und in den Proceedings of the Entomological Society of Philadelphia erschienen. In den ersteren (Jahrgang 1860. S. 345 — 62) sind 40 Arten, in den letzteren in Vol. I (1862), S. 137 eine Art, in Vol. II (1863), S. 417—18 3, in Vol. III (1864), S. 510-20 25, in Vol. V (1865), S. 133-142 22, also im Ganzen etwa 90 Arten beschrieben. Clemens erklärt (1860, S. 360. W. Stainton S. 154) die Wickler für die wahrscheinlich schwierigste Falterfamilie in systematischer Hinsicht, zugleich aber auch für die uninteressanteste von allen. Ich finde in dieser Behauptung einen Widerspruch, in den er nicht verfallen wäre, wenn er sich länger mit dem Gegenstand beschäftigt und ein reichhaltigeres Material gehabt hätte. Dass er hinsichtlich der Schwierigkeit, die Gattungen scharf und naturgemäss abzu- grenzen, Eecht hatte, kann nicht geläugnet werden. Wir sind noch so fern von einer guten Classification der Wickler, dass Wocke im Staudinger- Wocke Catalog die neueste, die H ei nemann'sche, nur theilweise angenommen hat. Eine befriedigendere aufzufinden, als dieGuenee-Wilkinson'sche, dieClemens allein zur Verfügung hatte, wäre doch gewiss keine uninteressante Beschäftigung gewesen. 1 208 P. C. Zeller. Ungeachtet des Widerwillens, den er offenbar gegen die Wickler empfand, der sich aber sicher gelegt hätte, wenn ihm ein längeres Leben beschieden gewesen wäre, hat er sich doch gewissenhaft bemüht, seine Arten kenntlich zu beschreiben. Nun besitzt aber Nordamerica eine recht bedeutende Zahl, und viele derselben sind, wie die europäischen, entweder einander sehr ähnlich oder grosser Abänderung unterworfen. Bei aller Sorgfalt kann es daher nicht aus- bleiben, wenn das Material zu mangelhaft ist, dass manche Beschreibungen an Dunkelheit leiden und erst richtig zu verstehen sind, wenn man die Originale vergleichen kann. Dieser Schwierigkeit abzuhelfen hat Eobinson angefangen, indem er die Clemens'sche Sammlung zur Bestimmung der Arten benutzte und jede neu beschrieb und durch gute Abbildungen erläuterte. Leider hat ihn ein plötzlicher Tod gehindert, mehr als die drei Genera des Staudinger- Wocke Catalogs: Tortrix, Teras und Conchylis zu bearbeiten. Die Arbeit ist in den Transactions of the American Entomological Society 1869, S. 261—288 (Tafel 1. 4—8) enthalten. Mit einem sehr beträchtlichen Material ausgerüstet, hat er nicht blos die Giemen s'schen, sondern eine Anzahl neuer Arten ge- liefert auf eine Weise, die fast nichts zu wünschen übrig lässt und wohl als Muster für künftige Arbeiter auf diesem Felde aufgestellt werden kann. In meiner vorliegenden Arbeit habe ich es also bei den drei von Eobin- son behandelten Gattungen leicht gehabt, und ich darf wenig befürchten, eine dahin gehörige ältere Art verkannt oder eine Art unrecht als neu aufgestellt zu haben, vorausgesetzt, dass sie nicht in einer mir verborgen gebliebenen nordaniericanischen Schrift vorkommt. Ganz anders steht es mit den Arten der übrigen Gattungen. Bei diesen werde ich manches Synonym geliefert haben! Da es aber jedenfalls weniger schädlich ist, eine Art unter zwei Namen, als zwei Arten unter einem vor sich zu haben, so habe ich, wo ich nicht völlig sicher zu sein glaubte, eine neue Beschreibung unter einem neuen Namen ver- fasst und raeine Bedenken gegen die Annahme einer älteren Benennung erwähnt. Wenn ich nun auch eine ganze Anzahl Arten überging, weil sie zu den schwer kenntlich zu machenden oder zu den in der Zeichnung veränderlichen gehören, so blieben doch viele, die ich nicht unerwähnt lassen wollte, die ich aber nur in einzelnen oder wenigen Exemplaren vor mir hatte. Um die Wahrscheinlich- keit, treffende Beschreibungen zu geben, zu erhöhen, bemühte ich mich bei nordarnericanischen Le])idoi»terologen um Vermehrung meines Materials; aber ungeachtet der mir bereitwillig gegebenen Versprechungen erhielt ich — ausser 5 Exemplaren, die als zu hinreichend sichern Arten gehörig mir überflüssig waren — rein gar nichts. Da ein längerer Aufschub der Publication meiner Arbeit au« mehreren Gründen nicht angeht, so muss ich also die vielen auf unicis beruhenden Species ihr Heil versuchen lassen. P^inigermassen ist dem Verkennen dadurch vorgebeugt, dass ich von mancher Art die genaue Abbildung eines Flügels gebe; aber gerade bei den schwierigsten Arten, für welche diese Hilfe recht am Orte wäre, muRste ich dies unterlassen, weil bei ihnen blos Schwarz und Weiss nicht hinreicht, sondern llluminaiion erforderlich ist. Meine Beiträge zar Keimtniss der nordamericamsehen Nachtfalter. 209 Beschreibungen werden zum Theü für europäische Lepidopterologen verständ- licher sein als für nordamericanische, weil ich die Arten meist mit allgemein bekannten europäischen Terglicben habe. Die Xordamericaner können, wenn sie ihre Arten richtig kennen wollen, die Kenntniss der europäischen nicht entbehren, und so mag ihnen meine Wicklerarbeit mit Veranlassung sein, mit den europäischen Lepidopteristen mehr als bisher in Verkehr zu treten. Nachträge und Berichtigtingen, namentlich in der Synoujniie, hätte ich zu den zwei ftüheren Arbeiten zahlreicher liefern können, als geschehen ist; ich unterliess sie aber, wo mir die Mittel fehlten, mich zu überzeugen, dass ich eine -vrirkliche Berichtigung brächte. Ueberhaupt sind es aber schon mehr, als ich in so kurzer Zeit für möglich gehalten hätte. Als Abkürzungen habe ich angewendet: Vdfl. für Vorderflügel, Htfl. für Hinterflügel, Vdrd. und Htrd, für Vorder- und Hinterrand, K. und K. für Eückenschild und Kopf, Ex. für Exemplar. Teras Tr.^j Betrachtet man die Bilder der 7. Bobinson'schen Tafel, so scheint es leicht, fast in allen europäische Arten wieder zu erkennen. So sehen z. B. ausser Fig. 63. die Robinson selbst für Hastiana var. divisana erklärt, Fig. 60, 61. 62, 73 ^^ie Abänderungen unserer so veränderlichen Hastiana aus. Vergleicht man sie aber mit europäischen Ex., so wollen sie nicht in allen Punkten damit übereinstimmen, und das gilt auch von den Beschreibungen, die zum Theil wieder etwas von den Bildern abweichen. Robinson's Verfahren, solche Arten, die europäischen ähnlich sehen, aber sich nicht mit üeberzeugung für identisch mit ihnen erklären lassen, neu zu benennen, ist gewiss nicht zu missbilligen; er hätte aber jede Art mit der entsprechenden europäischen ver- gleichen und die von ihm aufgefundenen Verschiedenheiten angeben sollen. Mit ihm nehme ich an, dass die Identität mancher europäischen und ameri- canischen Tera-s- Arten sich erweisen werde; denn da fast alle als Schmetterlinge überwintern, so ist eine Verjjflanzung aus Europa nach Xordamerica bei ihnen so leicht ausführbar wie bei den Depressarien. Die Arten, welche auf den Vdfl. Schuppenhocker oder den Vdrd. von der Wurzel aus durch horizontal hervorstehende Schuppen rauh haben (Herrich- Schäffer's Charakter für Terasj, sind leicht als zu Teras gehörig zu erkennen (wobei nur hinsichtlich der zur Abtheüung Platynota gehörigen Tortrices die nöthige Vorsicht zu üben ist). Wo beides felilt. geben die verlängerten Fransen des Analwinkels der Htfl. •iie bei Robinson nur selten in der richtigen Länge dargestellt sindj, meist ein gutes Unterscheidungszeichen gegen Toririx (z. B. Teras lApsiana). Auch die Kürze der Taster, welftie nur sehr selten die Dieses Wort als Fem, zu bebandeln, ist so wenig genügender Grund vorbanden, wie bei Mxariema oder ArnZkrax: d-^ch überlasse icb die Einfübrung der für die Species nothwendigen Endungen Andern. Vgl. Marsball im EntomologiEt's Annual for 1874, p. 117 unter Dryot^eras. Z. B. Ges. B. XXV. Abb. 27 210 P. C. Zeller. doppelte Kopflänge haben, in der Kegel aber nur wenig über die Stirn heraus- reichen, und der durchgängige Mangel eines Vdrd.- Umschlages an den männ- lichen Vdfl. geben einen guten Unterschied von vielen Tor tr ix- Arten. Das sicherste Merkmal soll nach Heinemann der Verlauf der Ader 7 auf den Vdfl. bilden, indem diese bei Teras über der Spitze in den Vdrd., bei Tortrix unter der Spitze in den Htrd. ausläuft. Ob dieser feine Unterschied, nach welchem Hein e mann JSoZmmna allerdings mit- Recht zu Teras zieht, während sonst kaum weiter etwas dazu räth, ein generischer ist, möchte ich bezweifeln. In Lederer's Fig. 4 (Bhacodia = Teras) mündet Ader 7 so gut in den Htrd. wie in Fig. 5, 6 (Tortrix). Abth. Rhacodia. 1. Teras peculiana u. sp. Taf. VIIl, Fig. 1. Alis ant. (costa profundius emarginata) albis, punctis fuscis asperis adspersis, macula triangida brunnea emarginationem amplectente, nebiüa dilutiore ex ejus apice ad dorsum usque producta. Q. Sehr ähnlich der Boscana F. und Deflectana Rbs., von ihnen zu unter- scheiden durch die ziemlich tiefe Ausrandung des Vdrdes. und den sie um- fassenden, gleichniässig gelbbraunen, nicht zusammengesetzten Fleck, aus dessen Spitze ein lichterer, breiter Nebelsireifeu bis zurn Innenrand horabläuft. Ich glaube nicht, dass diese Art sehr abändert; höchstens wird der Nebelstreifen unterbrochen oder verloschen sein. R. und K. weiss. Taster um die halbe Kopflänge über die Stirn hervor- stehend, weiss, am verdickten zweiten Gliede aussen gebräunt; Endglied sehr kurz, knospenformig. Beine hellbräunlich, die hinteren mit helleren Schienen- dornen. Vdfl. 3'" lang, etwas gestreckt, mit zugerundeter Spitze und convexem Htrd., am Vdrd. mit ziemlich tiefer Ausbuchtung, welche ohne abrupten Ucber- gang vor der Mitte anfängt und mit ebenso .sanftem Uebergang in den Vdrd. bei Vo eii'ligt; diti Sciiupi)en an ihrem Anfang sind ein wenig rauh. Die Grund- farbe ifit weiss und durch sehr verloschene graue, mehr oder weniger schräge und unterbrochene Querstreifen, die vor dem Hlrd. reichlicher und zusammen- hängender sind, nicht oder wenig g«trübt. Einzelne punktförmige, rauhe Schuppenhäufchen Bind schwarz. An der Ausbuchtung liegt ein von ihrem Anfang hin zum Ende reichendes, einfarbig gelbbraunes Dreieck mit gestutzter Sjntze. welche auf der liasalscite einen schwarzen Punkt trägt; unter diesem Punkt fängt der licht gelbbraune, breite Nebelnireif an, der schräg (|uerüber zieht, an »einer Hälfte ftasalwärts eine Ecke mit einem dunkeln J'unkt bildet und vor den Franwen (htn Innenrandes endigt, ohne ihn jedoch zu berühren; in der Falte enthält dieHosiicae hrunneo- fusco maculis tribus composito, lituris ante marginem posticum transversis brunneis, ciliis fuscescentibus. cf 9- — Robinson Trans. Am. Eni Soc. II (1868). p. 283, tab. 7, F. 71. 9. Sehr ähnlich der europäischen Boscana. Die zwei vorliegenden Ex. sind bedeutend kleiner als mein kleinstes der Boscana (Vdfl. 2^/^ — 3'" gegen 37* bis S^li"), haben aber gleiche Flügelgestalt, nur dass die Vdfl. etwas gestreckter und an der Spitze abgerundet sind. Das gelbbraune Costaldreieck besteht aus drei Flecken, deren unterster einen dicken, dunkeln Längsstrich bildet, der beim 9 mit dem ersten Costalfleck zu einem Streifen mit sehr schrägem Basalrand zusammenfliesst. Unter dem Ende des zweiten Costalflecks geht ein gelb- braunes, schwarzfleckiges Gewölk, worin sich besonders ein breiter Schräg- streifen auszeichnet, gegen den Innenwinkel herab. (Bei Boscana sind blos graue und schwarze, zu Querlinien zusammenfliessende Qaerstrichelchen vor- handen, die gerade gegen den Innenwinkel am schwächsten und spärlichsten auftreten). Fransen gelbbraun, gegen den Innenwinkel am dunkelsten (bei Boscana ganz weiss), am Vdrd. weiss mit dunkeln Flecken. Htfl. gegen die Wurzel heller grau als im Apicalraum (Boscana ein- farbig wie die etwas helleren Fransen); die Fransen grau, um den Analwinkel und am Innenrand weiss. Ich bezweifle nicht, die richtige Deflectana vor mir zu haben. Robin- son hatte ofi'enbar nur 1 Ex. (aus Pennsylvanien) zur Verfügung. In der Abbildung ist es grösser als die mir vorliegenden und mit schärfer gespitzten Vdfl., was ich beides für Fehler des Zeichners halte. Dass das als ziemlich einfarbig abgebildete Costaldreieck nicht ganz richtig ist, zeigen die Worte: dark brown, except in the center, where it is paler. Die two brown dots near the base (des Vdrds.) in der Beschreibung wollen nichts sageTi. Wichtiger ist, dass in Bild und Beschreibung gegen den Htrd. keine dunklen Stellen er- wähnt werden aber dass nicht etwa Boscana dargestellt worden ist, geht daraus hervor, dass bei dieser das dunkle Costaldreieck auf drei stark getrennten 27* 212 P. C. Zeller. Fleckchen besteht, von denen das untere weiter gegen die Flügelmitte hin er- weitert ist. Robinson's Ex. wird kein unversehrtes gewesen sein. Ein ziemlich gut erhaltenes Paar aus Texas (Boll) im Cambridger Museum. 3. Teras ferrugana S. V. — Heinemann, Wickler S. 25. Ein schön erhaltenes (j^ dieser höchst veränderlichen Art, das noch am besten der (zu grossen) Fig. k auf Taf. 23 der F. R.'schen Beiträge entspricht, halte ich ohne allen Zweifel für Ferrugana. Die Grundfarbe des Vorderkörpers und der Vdfi. ist ein lichtes Grauochergelb. Die Gestalt der letzteren ist kaum ein wenig gestreckter als in der Regel. Schwarze, rauhe Punkte sind ohne Ordnung und nicht zahlreich ausgestreut. Am Vdrd. liegt an der gewöhnlichen Stelle ein verloschenes, dunkles, mit schwarzen Punkten bestreutes Dreieck, das sehr undeutlich aus drei Flecken zusammengesetzt und im Innern längs des Vdrdes. hohl ist. Die Htfl. sind, wie oft, lichtgrau und am Rande, besonders in der Spitze mit dunkelgrauen Fleckchen bestreut; Fransen noch heller grau. Da Ferrugana in Menge überwintert, so ist es sehr wahrscheinlich, dass sie erst durch die SchifFfahrt in Nordamerica eingeführt ist. Auch wird sie dort wohl in so veränderlicher Färbung auftreten wie bei uns. Das Ex. ist aus Ohio (Schläger). Robinson's Ter. semiannula (aus Pennsylvanien) Fig. 70, S. 282 mag nur Ferrugana sein. Sie ist aber nicht so gut abgebildet (wohl auch zu gross) und beschrieben, dass nicht zu einem sicheren Urtheil die Ansicht eines Originals nöthig sein sollte. 4. Ter. variolana n. sp. Parva; al. ant. ferrugineo-ochraceis, ferrugineo-pulveratis , pulvere posterius in strigas undulatas congesto, striola disci medii fusca; post. albido- ochraceis. cT- Am besten mit Quercinana zu vergleichen, da die Grundfarbe auch etwas Geglättetes hat. Ader 7 mündet dicht über der Spitze; 2 entspringt weit vor der Hälfte der Medianader. Die gespitzten Taster, der Kopf und das Rückenschild sind hell rostfarbig. Vdli. 3'" lang, länglicher als die von Quercinana, von der Gestalt der Ferrugana, nur an der Endhälfte des Vdrdes. und nur sehr schwach rauh- schui)pig, hell ochergelb, etwas geglättet, sehr reichlich mit groben, rostfarbenen Schuppf-n bestreut. Diese fiiossen mehr oder weniger zusammen und bilden auf der Endhälftc des P'lügels mehr oder weniger deutlich von einander ge- trennte, schräge, wellige Querlinien, welche durch die Adern in Punktiieckchen geschnitten werden. Im ?>nde der Mittclzelle liegt auf einer schwach einge- drückten Stelle ein verloschencK, braunes Längsstrichelchcn. Fransen blass roHtfarbig. Beiträge zur Kenntniss der nordamericanischen Nachtfalter. 213 Htfl. weisslich ochergelb, am Htrd. und in der Spitze grau gemischt. Fransen noch heller als die Flügelfläche. Unterseite einfarbig weisslicbgelb ohne Querstrichelchen. Vaterland: Texas (Boll). Ein cT im Museum Cambridge. 5. Te7\ m.acuUdorsana Clem. Mis ant. ( costa vix scabra, postice suhrecta) cinereis, laevigatis, punctis nigris scabris adspersis, macula plicae ante medium majuscula fusca, fascia media ohliqua ohscura nebulosa, in medio ferruginea. cf 9- Cnephasia (?) Clem. Proc. Ent. Soc. Philad. III (1864), p. 514. Teras Robinson 1. c, p. 281, tab. 7, Fig. 64. Recht gut bei Rbs. abgebildet, nur zu gross und mit zu breiten Vdfl. Die Art gehört sicher nicht zu Hastiana, für deren mögliche Varietät Rbs. sie erklärt. Der auf den hintersten 2/3 gerade Vdrd. der Vdfl. ohne Einbiegung, der fast gänzliche Mangel rauher Costaischuppen, die abgerundete Flügelspitze, die glatte, wenn auch mit einigen rauhen Schuppen bekleidete Fläche — das Alles verweist sie in die Nähe von Maccana. Rbs. vervollständigt Clemens' gute Beschreibung. Die Schrägbinde, bei meinem Q sehr verloschen, enthält in der Flügelmitte eine roströthliche Stelle, die beim 9 kleiner und verloschener ist als beim cf. Mein Pärchen erhielt ich, wie Clemens das seinige, von Dr. Packard aus Maine oder Massachusetts, Rbs. kennt auch Pennsylvanien als Vaterland. 6. Ter. Mastiana Linn. Var (?) pty chogrammos Z. dlis ant. cinereis, linea plicae longa lineaque disci medii nigris, triangulo costali ferrugineo-fusco. cf. Unter 175 Ex. der Hastiana, die ich zum Vergleich habe, ist kein ein- ziges, das mit dem vorliegenden übereinstimmt. Die Var. psorana Fröl. hat zwar die gekrümmte Linie des Mittelraumes, oft sogar schärfer, wenn sie auch nicht so weit nach hinten reicht; die Var. radiana Hbn. zeigt zwar öfters in der Falte eine Längslinie, ist aber sonst ganz anders, namentlich ohne das Costaldreieck. Da aber das americanische Ex. in Flügelbau und Beschuppung, auch des Vdrdes., mit Hastiana stimmt, und da selbst Rbs, eine ihm unzweifel- hafte Hastiana in der Var. divisana als nordamericanisch vorstellt, so ist es mir nur wenig zweifelhaft, dass ich eine blosse Varietät der Hastiana vor mir habe. — Hastiana überwintert wie Ferrugana sehr häufig, kann also ohne Schaden an ihrer Fortpflanzungsfähigkeit die Fahrt nach Nordamerica mit- machen, und so ist kein Grund denkbar, warum ihre dortigen Nachkommen nicht in so verschiedenem und selbst noch etwas modificirtem Gewände auf- treten wie ihre europäischen Verwandten. 214 P, C. Zeller Das Ex. ist nur so gross wie eine durch Hunger verkleinerte Hastiana. Vorderkörper und die langen Vdfl. grau, letztere hier und da mit ver- loschenen schwärzlichen Querstrichelchen. In der Falte zieht eine feine, schwarze Linie, welche bei verdünnt endigt. Aus der Schulter kommt (doch nur auf dem linken Flügel deutlich vorhanden) ein kurzer, dicker, schwarzer Strich. Von der Mitte des Vdrdes. an liegt ein verloschenes, rothbräunliches Costaldreieck, das auf der Basalseite von einer schrägen, welligen, rauhen, dünnen, schwarzen Linie begrenzt wird, die hinter dem Ende der Faltenlinie auf dem Innenrande endigt; der Vdrd. zeigt in diesem Dreieck vier durch weisslicligraue Eäume getrennte braune Fleckchen, und vor der Flügelspitze liegt noch eins. Unterhalb der gerade abgeschnittenen Spitze des Dreiecks und schon viel früher anfangend zeigt sich eine schwarze, nicht recht scharfe, feine Längslinie, welche im Mittelraum hinzieht, sich hinter dem Dreieck etwas hebt und vor ^4 des Htrdes. verschwindet. Der Htrd. ist durch undeutliche, zusammenfliessende, dunkelgraue Flecke von den grauen Fransen geschieden. — Htfl. sehr lichtgrau, in der Spitze braungrau. Die hintere Hälfte des Htrdes, ist von einer braungrauen Linie eingefasst. Auf der Unterseite sind in der Spitze und am Vdrd. braungraue Querstrichelchen ziemlich reichlich. Vaterland: Texas (Boll). 1 im Mus. Cambridge. 7. Ter* trisfana H. Var. famula Z. alis ant. rufo-cinereis, punctis asperis atris achpersis, litura costae posHcae fuscescenti ohliterata. cT. Von der veränderlichen Tristana H. (Heinemann S. 17) gibt es dunkle, ziemlich einfarbige Varietäten, die sich von der H. S. 'sehen (zu kurzflüglig ab- gebildeten) Et'utana Fig. 9 durch das ganz verloschene, nur als dunkler Wisch erscheinende Costaldreieck unterscheiden, und die völlig mit den 4 vorliegen- den americanischen Männchen übereinstimmen. Ich glaubte einen specifischon Unterschied im Geäder der Htfl. aufgefunden zu haben : bei Trisiana-Ei'utana die Adern 3 und 4 nur an der Wurzel vereinigt, bei den Americanern beide eine Gabel mit kurzem Stiel bildend. Aber dieses ändert bei jenen so ab, dass sogar einzelne Ex. vorkommen, welche auf der linken Seite jene, auf der rechten diese Vorbindung aufweisen. Selbst bei den Americanern lässt sich ein Mehr oder Weniger erkennen. So bleibt nicht einmal die Bezeichnung der Varietät als americanisch möglich. Es versteht sich, dass die amcric. Ex. nicht haar- genau mit einander stimmen. Eins ist am meisten mit rauhen, schwarzen Punkten bestreut. Auch der grössere Punkt in der Falte, den Heinemann als wichtig hervorhebt, ist bei ihnen zu bemerken. Meine schön erlialtenen Ex. schickte mir Dr. Hagen ans d(!r Gegend von Cambridge. Anmerkung. Es scheint u\'\v leicht möglich, dass Ter. viburnana Cl. Kbs. Fig. 00 nur eine Vari<'tät der 'IHntana ist; aucli II einem an n führt Vihurnum als Nahrung8|)flanzc er angulo dorsali po- Hita conjunclo; post. ohscure cinereis. cT 9. Tortr. — Clemens Proc. E. S. Philad. V. (1865), p. 138. — — Robinson 1. c. p. 279, tab. 6, Fig. 59. Ich habe nur 2 cf und 1 sicheres 9 ^^r mir; nach ihnen ist mir die specifische Verschiedenheit von Politana Haw. sehr zweifelhaft. Die sind kleiner als meine Ex. von Politana und haben auf den Vdfl. eine gelblichere, hellere Grun^lfarbe als diese gewöhnlich; aber der Flügelbau und die Zeich- nungsanlage ist ganz dieselbe. Die Binde geht von der Mitte des Vdrdes. Hchräg nach dem Jnnenrand; sie erweitert sich auf den unteren 2/3 so, dass ihr Htrd. bis in den Innenwinkel reicht; sie ist auf dem obersten Drittel dunkel gelbbraun bis zu einem tiefschwarzen, sie durchschneidenden Längsstreifen, der Beiträge zur Kenntniss der nordamericanischen Nachtfalter. 225 auf der Basalseite zahnförmig gebogen hervorsteht, über welchem die Binde verengert ist, wodurch der von ßobinson bemerkte helle Fleck an ihrer Basalseite entsteht; unterhalb des schwarzen Längsstreifens ist die Farbe leb- haft dunkel ocher- oder zimmtbraun. Ganz so sind deutlich gezeichnete Ex. der Politana, denen aber öfters der schwarze Längsstreifen fehlt. Der Raum zwischen der Binde und dem Costaldreieck, welcher sich auch auf der Unter- seite als weisslicher (bei Politana öfters getheilter) Fleck auszeichnet, bildet eine schmale, helle Binde, welche die Mittelbinde auswärts einfasst und in ihrem Costalanfang besonders scharf ist. Auf diesen Raum folgen bei deutschen Ex. der Politana gewöhnlich noch 3 — 4 kleinere weisse Fleckchen; sie fehlen bei englischen meist ganz; bei den NAm. sind sie verloschen und dunkler gefärbt. Die untere Spitze des Costal- dreiecks hängt durch einen Faden mit dem eiförmigen zimmtbraunen Fleck zu- sammen, der zwischen dem unteren Theil der Mittelbinde und dem Htrd. über dem Innenwinkel liegt. — So bleibt für Lutosana ausser der Kleinheit und helleren Grundfarbe gar keine Auszeichnung vor Politana. Robinson bildet in Fig. 59 ein grosses 9 ab, dem der Fleck über dem Innenwinkel fehlt; aber er deutet ihn in der Beschreibung durch die Worte an: connected by a paler streak with internal angle, während Clemens darüber schweigt. Das vorliegende Q, das sicher hierher gehört, hat ihn sehr deutlich, aber verdünnt bis in den Innenwinkel fortgesetzt, und so ist es bei der europäischen Politana. Ich habe 2 Q aus Texas (Boll) vor mir, beide etwas grösser und breit- flügliger als das besprochene, von denen das eine ziemlich genau als Incer- tana bei Robinson in Fig. 58 abgebildet scheint. Der Raum zwischen Basis und Mittelbinde ist gesättigter, röthlich ochergelb ; das Schwarze am Innenrand tiefer und breiter. Auch ist die Mittelbinde ein wenig breiter und angenehmer braungelb an den unteren 2/3. Das Costaldreieck ist dunkler und ein wenig grösser, und der schmale bindenförmige Streifen zwischen seiner Spitze und der Mittelbinde ist schwärzlich bestäubt. Dieses Ex. hat, wie Fig. 58 es zeigt und wie Robinson und Clemens es beschreiben, den eirunden Fleck über dem Innenwinkel. — Die Zeichnungen haben aber alle die Lage wie bei der echten Lutosana Q, so dass nur die beträchtlichere Grösse und die schönere und ge- sättigtere Färbung als ungenügender Unterschied übrig bleibt. Das zweite abgeflogene Ex. ist offenbar dieselbe Art, nur mit blässerer, röthlicher Ocherfarbe und mit mehr gleichmässigem Schwärzlichbraun der Mittelbinde und des Costaldreiecks. Robinson's Fig. 57 Ijicertana stimmt mit diesem Ex.; das Bild ist schmalflügliger und zeigt — offenbar in Folge ungenauer, durch den verdunkelten schmalen Trennungsraum veranlasster Darstellung — die Mittelbinde mit dem Costaldreieck zusammengeflossen. Ro- binson gibt dem Endgliede der Taster eine schwärzliche Farbe, was ein Ver- sehen, jedenfalls nichts Beständiges ist. Z. B. Ges. B. XXV. Alib. 29 226 P. C. Zeller. Meiner Ansicht nach ist daher Incertana Cl. Rob. p. 278 nicht specifisch von Lutosana, und beide zusammen nicht specifisch von Politana verschieden^ Vaterland meiner 2 cT New-York, der 3 9 Texas (Boll). Anmerkung. Politana Haw. ist eine etwas veränderliche Art, nach Wilkinson (p. 271) sogar „sehr veränderlich, sowohl in der Färbung wie in der Intensität ihrer Zeichnungen". Sie ist nur in der englischen Varietät, die auch Heine mann S. 41 beschreibt, bei H. S. als Lepidana gut und kennt- lich abgebildet. F. v. R.'s. Sylvana, die ich von ihm selbst unter diesem Namen erhielt, ist die deutsche, gelblichere, weniger scharf gezeichnete Varietät und bei ihm Taf. 22, Fig. 4 ganz unkenntlich dargestellt. Wenn H. S. IV, S. 162 sagt, die 2 schwarzen Punkte der Abbildung seien „selten" vorhanden, so heisst das nichts Anders, als an seineu Ex. seien keine zu sehen. Meine 12 deutschen und 9 englischen Ex. zeigen sie ebensowenig. Ich selbst fing bisher bei Glogau in einer Kiefern Schonung am 13. Mai 2 und bezweifle die Richtigkeit der bei Treitschke zu lesenden (wohl von C. V. Tischer ihm gemeldeten) doppelten Generation. Abth. Arg-yrotoxa ^) Keinem. S. 48. R. glatt. Vdrd. der Vdfi. schwach convex oder auf der hinteren Hälfte gradlinig, ohne Umschlag des (j\ Ader 7 und 8 getrennt. 20. Tortr, (Argyrot.) trifurculana n. sp. Alis ant. ohlonyis (revolucro nullo), pallide flavis, obsolete ochraceo- reticulatis, strigis 3 subangulatis, obliquis, ochraceis (una ante medium, una jiostica uti'imque f urcala, una ante apicem) ; post. niveis totis. Q • Aehnlich in Färbung und Zeichnung der folgenden Furcatana, bei wel- cher aber die Adern 7 und 8 eine Gabel bilden, während sie bei Trifurculana bis zur Wurzel getrennt bleiben. \i. und K. blassgelb, wie das Wurzelglied der beim zart pubescirend gefrantttcn Fiiblcr. Taster blas8 ochergelb, beim 9 von doppelter Kopflänge, beim kiirzer, ani Ende des zweiten Gliedes stark verdickt; das Endglied kurz. öaugiüsHel sehr kurz (oder fehlend?). Beine weisslich, die vurderon aubHCU ochergelbliclj angelaufen; Hinterscliienon wcis.s. Ifintcilcib gciblichweiss mit schwachem AnalbnHcb. Vdfl. 3^/4'", 9 lüug, länglich mit sanft coiivcxein, aii der hin- teren Hälfte ziemlich geradem Vdrd., deutlicher Spitze und sanlt convexem Htrd. ohne Eindruck unter (h;r .Spitze. Die biassgelbc (liiundfarbe ist reichlich mit blasrt ocliorj^rlbrii Kleckr-Iieii oder groben riinkten bestreut, welche, beim 9 ') Aryyrototu l^t. H*tYiW. i.ißzotumtit, iiIm ein Mciriciito, «hiK S t, |» ii n h hIiihi ilin K' ''"'liiH' l'"" Bu<;h»Ubfn zu können, Kri««hi«chi- WArter Ki!»iil,M;. Vdid. der Vdfl. des c^'' ohne Uni- Hchlag. Ader 7 unost. albidis. . Coelostathma — Clem. Proc. E. S. Philad. 1860, p. 355. Tortrix — Robinson 1. c. p. 276, tab. 6, Fig. 51. Der Stiel der aus 7 und 8 gebildeten Gabel ist halb so lang wie das Ganze. Auf der Unterseite sind die Vdfl. blassgelb, gegen die Wurzel hin grau- schattig, der Vdrd. schmal weissgelblich und gegen die Wurzel hin mit bräun- lichen und hinter der Mitte bis zur Spitze mit 4 starken, braunen Punkten gezeichnet, aus deren zweitem eine Querlinie bis in den Innenwinkel zieht. Der Queraderpunkt ist braun und nicht so deutlich wie auf der Oberseite. Ein cT', kleiner als Ro bin sou's Abbildung, aus Texas (Boll) im Museum Cambridge. Ein eben solches aus Dr. Rössler's Sammlung. Abth. Platynota Clemens. Taster von 2— Sfacher Kopflänge, vorgestreckt. Fühler einfach. Ydfl. mit rauhen Qu-irlinien und Schuppenhaufen. Umschlag des vorhanden. Ader 7 und 8 zu einer Gabel verwachsen. Diese durch ihre rauhen Vdfl. ausgezeichnete Abtheilung, die Clemens sehr genau charaktcrisirt, ist nicht mehr und nicht weniger als die anderen jTorfrüJ-Abtheilungen berechtigt, eine eigene Gattung zu bilden. Sie hat nicht blos in der Beschuppung, sondern auch in der Flügelgestalt mit den rauh- schuppigen Teras- Arten Aehnlichkeit. Nach Lederer's und Heinemann's Anordnung würde sie am besten hinter Capua zu stehen kommen. 29. Tortr. (Plxityn.) sentana Clem. Alis ant. acutis, (revolucro hrevi), obscure fuscescenti-griseis, strigis obliquis asperis nigrls, striga media obliqua nigra exterius fasciae instar fus- cescenti-adumbrata, tria)iguJo costae posticae obsoleto fuscescente, pmncto voiae traiisversae aspero atro; post. fusco-cinereis, cf basi canescente. (j' Q. Platynota — Clemens Proc. Ac. Nat. Sc Philad. 1860, p. 348. Tortrix — Robinson 1. c. p. 277, tab. 6, Fig. 54 9. Sie ist veränderlich in der Grösse (doch das kleinste cf so gross wie Flavedana 9)> desgleichen in der Länge der Taster (bei dem einen grösseren nicht mn die ganze Kopflänge, bei dem kleineren cf um die volle Kopf- länge, beim 9 ^™ die doppelte über die Stirn hinausragend) und in der Farbe der letzteren (bei dem kleineren cf' oben dunkelgrau, bei den 2 anderen Ex. hell staubgrau). Nach den vorliegenden Ex., deren Htfl. -Farbe dunkel braun- grau ist, ändert diese wohl nie so ab, dass sie eine gelbliche Beimischung er- hält. Clemens nennt sie freilich yellowish fuscous, und da er die Möglich- 30* 236 P. C. Zeller. keit annimmt, dass Flavedana nur Varietät der Sentana sei, so möchte seine Art gar nicht mit der Robinson'schen einerlei zu sein sclieinen; dafür be- schreibt er die Vdfl. so trelfend, dass ich gegen das Zusammengehören der Clemens'schen, Robinson'schen und meiner Sentana keinen Zweifel habe. Das wichtigste Unterscheidungszeichen, das weder Clemens, noch Ro- binson angibt, ist der Umschlag des cT; er reicht bei Sentana nicht bis zum Anfang der Binde und hat somit Vs oder Vg der Vdrd. -Länge; dabei ist er ziemlich schmal; bei Flavedana reicht er bis über die Hälfte des Vdrdes. und hat eine angemessene Breite. Einen anderen wichtigen Unterschied gibt die Färbung der cT H^A- ; bei Sentana ist nämlich von der Wurzel aus ein am Innenrand hinziehender, auffallend heller, dreieckiger Raum, der sich auf der Grundfarbe wie eine abgewischte Stelle ausnimmt. Auf den Vdfl. zeigt sich ein starker, tiefschwarzer Schuppenbusch auf der Querader als hintere Grenze der Binde, die gerade hier am hellsten und von zwei schwarzen, rauhen Längslinien durchzogen ist. Der Dorsaltheil der Binde ist am breitesten und bildet einen grossen, röthlich gemischten Wisch- fleck. Wie die Binde, so ist auch das verloschene, von schwarzen Querstreifen durchzogene Costaldreieck auf der sehr schiefen Basalseite durch eine rauhe, schwarze Linie begrenzt. Auf der Unterseite sind die Vdfl. bräunlichgrau, ringsherum hellgrau mit verloschenen, dunkleren Querstrichen; die Htfl. ganz hellgrau und sehr reich- lich mit zu unvollständigen Querlinien zusammenfliessenden braungrauen Quer- strichelchen bestreut. Clemens beschreibt die an Viburnum prunifolium lebende Raupe; den Schmetterling erhielt er daraus zeitig im Juli. Robinson, dessen kenntliche Abbildung die schwarzen Querlinien nicht genug hervortreten lässt, kennt als Vaterland: Massachusetts, New- York und Pennsylvanien. Aus den beiden ersten Staaten habe ich ^^^^ 9 ; ei" cT i"^ Museum Cambridge stammt aus Texas (Boll). 30. Tortr. (Platyn,) flavedana Clem. Parva; alis pofst. f'uscescenti-liiteis ; ant. scabris, cT, (revolucro longis- fiimo) in basi anguste , ad marginem posticum latius lutescentüm.s, ceterum fuHCü nigi'oque mixtin ; 9 lutencentibus, fascia media ohliqua, superius angu- stiore Irianguloque costae pofiticae brunnescenlibus, fiisco tran-sversc scabriff. Platynota - Clemens. Proc Ac Nat. Sc. Pliü. 1860, |). 318. Tortrix Robinson I. p. 278, tab. fl, Pig. 55 — laterana Rob. 1. c p. 278, tab. 6, Fig. 56 9- Von der vorhergehenden und den folgenden diircli den ungewöhnlich langen Umschlag des und ausser anderen Farbenvorschiedcnheiten durch die bräunlich lehmfarbonen Htfl. sehr sicher zu unterscheiden. Die beiden Ge- Kchlechter weichen dabei so sehr von einander ab, dass Clemens ungewiss ist, Beiträge zur Kenntniss der nordamericanischen Nachtfalter. 237 ob das <^ wirklich zu dem vorher als Flavedana beschriebenen 9 gehört, und Kobinson sie als zwei verschiedene Arten aufsstellt, von denen er sonder- barer Weise die eine, das Q, neu benennt und der anderen, dem für Giemen s zweifelhaften cf, den Namen Flavedana lässt. Robin son's Bilder machen die Art sehr kenntlich; nur sind sie, gegen die mir vorliegenden 3 cf, 3 9, zu gross, und keins der Q hat, obgleich sie in der Färbung etwas veränder- lich sind, so lebhaft gelbe Htfl. wie Fig. 56; er nennt sie, wie auch die ganze Unterseite, tiefrostfarbig, Clemens sogar röthlich safranfarbig. Auch zeigen die Htfl. der Fig. 55 die Basalhälfte nicht heller gefärbt als den Rest, wie sie doch nach der Beschreibung und nach der Natur sein sollten. Auch bei dieser Art sind die Q Taster länger als die männlichen; jene ragen um die doppelte, diese kaum um die anderthalbmalige Kopflänge über die Stirn hinaus. Der bis über die Hälfte des Vdrdes. reichende Umschlag hat dunkelbraune Farbe, ist aber auf seiner Unterseite wie der dadurch verdeckte Flügeltheil blasslehmfarbig. Die Htfl. des cf sind lehmgelbbraun mit röthlicher Beimischung an der Wurzel sehr gelichtet, wie verloschen; auf der Unterseite sind sie heller und einfarbig, aber auf der Costalhälfte und um die Flügelspitze mit bräunlichen Querstrichelchen bestreut, die jedoch auch verlöschen können. Beim 9 sind beide Seiten gleichfarbig, gewöhnlich viel heller als beim cf, und auf der Unterseite verloschener und spärlicher, oder gar nicht gestrichelt. Vaterland der mir vorliegenden Ex.: Texas (Boll), Washington (Osten- Sacken), Massachusetts, wo Burgess 2 gut erhaltene <^ bei Beverly am 15. und 18. Juli fing. 31. Tortr. (JPlatyn.) lahiosnna n. sp. Parva; alis omnihus ferriigineo-ochraceis, ant. brunneo-scabris (revo- liicro brevi), macula costali initiuni fasciae mediae referente, triangulo costae posticae striaque transversa ante-marginali brunnescentibus, puncto venae tramversae scabro atro; post. dilatioriüus, unicoloribus. (j' 9- Von der vorigen verschieden durch den kurzen Umschlag, die helle rost- gelbliche Ocherfarbe aller Flügel, die in beiden Geschlechtern gleiche Zeich- nung der vorderen, durch die nur in ihrem Anfange vorhandene Binde, und durch die an der Wurzel nicht gelichtete Farbe der Htfl. Grösse der Flavedana, das 9 wenig grösser und breitflügliger als das Männchen. Farbe auf R. und Flügeln ein rostgelb gemischtes Ochcrgelb, auf K., Hinterleib und Htfl. nur heller. Taster um mehr als Kopflänge schnabel- förmig über die Stirn hervorstehend, an den Seiten gelbbraun, Endglied läng- lich, kegelförmig. Fühler zart sägezähnig mit feinen Fransenhaaren. Beine ziemlich einfarbig, die 4 vorderen kaum nach unten verloschen heller punktirt. Analbusch nicht stark. Vdfl. 3— 3V2"' lang, ziemlich gestreckt, in der Gestalt wohl wenig von denen der Flavedana abweichend (worüber sich, da alle Fransen abgeflogen 238 P. C. Zell er. sind, nicht sicher urtheilen lässt). Der Umschlag, von der Wurzel bis zum An- fang des ersten Costalflecks reichend und kaum V4 räun]icher Vorderhälfte der Scliultcrdecken. K. und Taster noch heller als das R., bei einem weiss- licli. 'laster nach aussen verdunkelt, um Kopflänge hervorstehend, zuges])it2t, mit gciK-igtem Endglicde. Beine weissgrau, an den Füssen, die vorderen auch an den Scliieiien, dunkler grau mit liellen Enden der Glieder. Hinterleib des' hellgrau mit schmalem, ziemlich langejii, hellem Analbuscli; das 9 ff''^"^'' ochergclblichgrau, am Bauch scliwärzlich grau, mit sehr kleinem, ärmlichem, grauem Analbusch. Vdfl. 9 '^'A'" i"it sanft convcxcm Vdrd. und noch scliwä- fher convexcni HfnI., von Hclimuizigem Ausselien; der blassoclKirgelbe Grund ist dicht mit braunem, zuHammcngeflosHenem (iewidk ulxjr/og^ n, und dieses mit j zahlreichen, schwarzen öchu|)|)cnli»'»<;kern bestreut. Die Grundfarbe bleibt frei: in dnem groHHi-n Fleck an der Wurzel des Innenrandes, einem kleinen, ver- Beiträge zur Kenntniss der nordamericanischen Nachtfalter. 239 loscheuen Vdrd.-Fleck gleich hinter dem kurzen Umschlag, einem grösseren, viereckigen an der Mitte des Vdrdes. und in ziemlicher Breite längs des Htrdes. Der viereckige Costalfleck zeichnet sich beim 9 durch seine Grösse und rein- weisse Farbe aus; seine untere hintere Ecke ist nach hinten in eine Spitze verlängert. Vor der Mitte des Htrdes. liegt ein runder, verwischter, schwarz- brauner Fleck. Fransen heller als die Grundfarbe. Htfl. grau, beim 9 einfarbig, beim an der Wurzelhälfte ohne scharfe Begrenzung weisslich. Unterseite grau; die Vdfl, dunkler, am schmal weisslichen Vdrd. der ganzen Länge nach mit braunen Querstrichen; an der Mitte desselben ist ein kleiner, weisslicher, durchschnittener Fleck. Htfl. hellgrau, mit verloschenen, dunkeln Querstrichelchen bestreut. Vaterland: Texas (Boll) und New- York (Speyer), 9 in meiner, 9 in der Cambridger Sammlung. Cenopis ii. g. xevo; inanis, w^' facies. Frons pr ofunde excavata ("9 integr'a?). Palpi labiales capite duplo longiores, articulo terminali äcuminato. Haust ellum brevissimum vel subnullum. Fasciculus analis brevis, exilis. Alae latae; anteriores oblongae, acutae, costa et margine 'posiico leviier convexis, venis 7 et 8 in furcam conjunctis, veno, 8 iri apicem exeunte; poste- riores subtus callo prope marginem internum decurrente, ciliis anguli analis reliquis paulo longioribus. Mir ist ausser der Sedenia biundulata weiter kein Schmetterling be- kannt, bei dem die Stirn so tief und zu einem so regelmässigen Loch einge- drückt wäre wie bei den vorliegenden zwei Wicklern ; es ist, als ob den Männ- chen nach Herausnahme des Gehirns die Hirnschale umgekehrt eingesetzt oder wegen des Fehlens der sonst darunter liegenden Masse eingesunken ist. Die 9 werden, wie ich nicht bezweifle, mit ausgefüllter, vollständiger Stirn versehen sein, wie bei anderen Schmetterlingen, als ob ihnen das Denken für beide Ge- schlechter übertragen ist. Ausser diesem Merkmal haben die (j^ auf den Htfl. noch eine Auszeichnung. Auf der Oberseite zieht von der Basis neben dem etwas umgeschlagenen Innenrand eine furchenartige Vertiefung, welche auf der Unterseite als eine wurmförmig gekrümmte, nach unten verdünnte Beule her- vortritt. Der Bau dieser Flügel wird daher eigenthümlich sein; er lässt sich aber ohne Abschuppung nicht deutlich erkennen, wesshalb er künftig genauer angegeben werden muss. Das 9 scheint sich auch darin von den echten Tor- trices nicht zu unterscheiden. Im Uebrigen haben die Arten einigermassen das Aussehen der einfarbigen Tor^nx- Abtheilung Heterognomon ; ihre Taster sind jedoch länger, und die 240 P. C. Zeller. Adern 7 und 8 der Vdfl. sind nicht gesondert wie dort, sondern bilden eine langgestielte Gabel. — Der Umschlag ist ganz kurz und schmal und daher leicht zu übersehen. 1. Ceti. Petfitana Robin s. Major; alis post. niveis ; ant. sidplmreis, humer o hrunneo, striga ex Costa ante medium luiescente ad plicam evanescen^e ; Q alhis, sericeo trans- verse undulatis. Tortrix — Robinson 1. c. p. 269, tab. 4, Fig. 21 cf, 22 9. Mein einzelnes 9 stimmt, mit Ausnahme der Farbe der Vdfl. genau mit Robinson's Fig. 22, mein einzelnes mit Fig. 21, ausser dass es auf seinen, allerdings sehr abgeriebenen Vdfl. keine Spur des zweiten Costalflecks zeigt; hiernach kommt es mehr mit Fig. 23 überein; aber dieses Bild hat kürzere Taster, und der Querstreif der Vdfl. liegt der Wurzel näher, so dass ich von dem Zusammengehören der in Fig. 21 und 22 abgebildeten Arten lange nicht so überzeugt bin wie Robinson. Merktv^ürdig ist es, dass er die so auffallende Stirnbildung des cT g'^i' nicht bemerkt hat. Der hellgelbe K. des ist von hinten nach vorn erhöht und dann hinter der Mitte der Augen ziemlich senkrecht abgeschnitten, in dem abgeschnittenen Theil aber mit einer grossen und tiefen querelliptischen, von einem Auge zum anderen reichenden Höhle versehen, durch welche aber das dunkle Obergesicht nicht verengert wird. Die Taster, etwas länger als beim 9» stehen um mehr als Kopflänge hervor, sind ziemlich schlank, zusammengedrückt, vor dem Ende des zweiten Gliedes verdickt, und das geneigte dritte Glied hat kaum ^'4 Länge des zweiten ; sie sind auswärts rostbraun angelaufen bis vor das Ende des zweiten Gliedes, welches wie das dritte hellgelb ist. Vom Saugrüssel ist kaum eine Spur zu erkennen. Fühler borstenförmig, gezähnelt, kurzborstig gefranst, mit verlängertem Endgliede. Die hell schwefelgelben, nach hinten noch helleren Vdfl. sind am Vdrd. von der Schulter aus nicht völlig bis zum Querstreifen sehr schmal rostbraun. Der Querstreifen geht von V4 des Vdrdes. schräg nach hinten abwärts; er ist erst wie ein schmales Band, das sich bald fleckartig erweitert; dann wird er dünn und verloschen und hört an der Falte ganz auf. Der Htrd. verläuft sehr schwach convex, fast geradlinig und ohne Einbiegung unter der Spitze bis zum abgerundeten Innenwini welche mit einander in der hellen Färbung ziemlich über- einstimmen, wurden von Burgess in Massachusetts bei Beverlj vom 19. Juni bis 8. Juli gefangen. Sie gleichen den heUsten deutschen Ex., sind also von beträchtlich hellerer Grundfarbe als HS.' Figur und sowohl kleiner als viel lichter als «die englischen Ex. Weder Flügelbildung noch Zeichnungsanlage 248 P. C. Zeller. erlaubt, in den araericanischen Ex. eine verschiedene Art anzuerkennen. Da Furfurana auf sumpfigen Wiesen lebt und ihre Raupe sich von kleineren Binsenarten nährt, so lässt sich nur annehmen, dass sie in Nordamerica eine ursprünglich einheimische Art ist. Phoxopteris Tr. Anchylopera Stph., Clera. Taster kurz, durch Schuppenhaare verdickt, mit sehr kurzem Endgliede, ■ R. glatt. Vdfl. ohne Umschlag, mit verlängerter sichelförmiger Spitze, unter " welcher der Htrd. mehr oder weniger eingebogen und auf den Fransen mit j 2 weissen Längsstrichen gezeichnet ist. Die stets verdunkelte Plügelspitze hat weissliche Costalhäkchen, ohne dadurch ein ocellenähnliches Ansehen zu erhal- ten. Der Spiegelfleck ist nicht völlig ausgebildet. i Mit Recht nennt Wilkinson diese Gattung eine sehr natürliche. Heine- mann kennt im Htfl.-Geäder der deutschen Arten keine Verschiedenheit (Wick- ler, S. 100.) Clemens unterscheidet (Proc. Ent. Soc. Philad. III., 1864), S. 51C die ihm bekannten NAm.- Arten in Gruppen, je nachdem die Medianader dei Htfl. sich in 3 oder 4 Aeste auflöst. Er behauptet von seiner Änch. striatana^ dass bei ihr eine Theilung bald in 3, bald in 4 Aeste stattfinde. — Gewöhnlich ist die Beschaffenheit der Medianader leicht und sicher auf der Unterseite zu erkennen ; ob aber die Mittelzelle der Vdfl. eine Nebenzelle besitzt (1. c. S. 509. Fig. 3 h), kann ich nur durch Abreibung der Schuppen erkennen, und es scheint mir zur Unterscheidung der Arten viel zu schwierig und darum wenig brauchbar zu sein. Die Gattung ist ofl'enbar in NAm. artenreich. Unter den mir vorliegenden 10 finde ich nur für 2 die Namen aus den 16 Cleraens'schen mit Sicherheit heraus; einige der letztern erklärt der Autor selbst für vermuthlich nicht gut begründet; auch werden sie sich theilweise wegen ungenügender Beschreibung i schwer wieder erkennen lassen. | 1. I*hoQß. mediofasciana Cl. Taf. VIII, Fig. 4. Magna; al. ant. caenio-cinereis, f'usco-marmoratifi, coRla laie nivca, nigra punctata, trabe fuRca media ex costa oblique porrecta, angulo dorsali albido- wibuloso. cT 9- Änch. — Clemens Knt. Soc. Philad. III, p. 511. (p. 509, Fig. 3.) Von der GriJsse der europ. IJnguicella, breiifiügeliger, sehr kcnntlicli an f der bdiiefcrgrauen Grundfarbe der Vdü. mit breit reinweissom, einmal dunkel- I braun «chicf durchKchnittejiem Vdrd. ■ Da die Mittelzelle der Vdfl. dcutlicli eine Nebenzelle hat, und auf den ■ Utfi die MiMÜanader in eine Gabel von veränderlicher Grösse — ausläuft,« Heiträge zur Keuntuiss der nordaraericanischeu Nachtfalter, 249 so gehört die Art in Clemens' dritte Gruppe, und da sein Ex. nach seiner An- gabe „in schlechtem Zustande'' war, so halte ich das Abweichende und Un- genügende in seiner Beschreibung für eine Folge dieses Zustandes, nicht für ein Zeichen von specifischer Verschiedenheit. Die 4'" langen Vdfl. haben zur Hauptfarbe ein dunkles, bläuliches, ver- loschen bräunliches Schiefergrau, aber längs des ganzen Vdrdes. einen schnee- weissen Streifen, der weniger als V3 Flügelbreite einnehmend, gegen das Schiefergrau nicht scharf abgegrenzt und auf den Vdrd. selbst mit schwarzen, vor der Flügelspitze vergrösserten Punkten bestreut ist. Von der Mitte des Vdrdes. kommt ein schräg nach aussen gelegtes, gegen den Innenwinkel gerich- tetes, braunes Band, das sich in der schiefergrauen Farbe verliert. Fast in der Mitte zwischen dem untersten Theile dieses Bandes und der Flügelbasis ist in der dunkeln Partie in der Falte ein starker, tiefschwarzer, nach hinten weiss- lich eingefasster Punkt. Der Raum des Innenwinkels ist in beträchtlicher Aus- dehnung weisslich mit hell bläulichgrauem Gewölk. Die etwas braunröthlich gemischte Flügelspitze enthält ein tiefschwarzes, nach hinten zugespitztes, dickes Strichelchen, unterhalb dessen die Fransen eine schneeweisse Längslinie und darunter einen solchen Punkt zeigen. Tiefer abwärts sind die Fransen weiss, auswärts braun, aber um den Innenwinkel ganz reinweiss. Htfl. hell bräunlichgrau, von den helleren Fransen durch eine feine bräunliche Randlinie geschieden und in der Spitze mit 1—2 bräunlichen Quer- schatten. Auf der Unterseite besonders deutlich, bildet Ader 3 am Ende eine längere oder kürzere Gabel; bei einem ist sie ganz einfach. Vaterland meiner Ex. New-York (Speyer); das eine trägt das Datum: 14. Mai. 2. Phooö. nuheculana Gl. Taf. VIII, Fig. 5. Media; alis ant. alhis, dorso ex hasi late fusco, postice cum margine postico caesio-nebuloso, costa in medio strigula caesia ohliqiia notata, postice einer eo-strigulata, apice ipso ohscure ferrugineo. (j^ Q. Anchyl. — Clem. Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. 1860, p. 349. Sie hat Aehnlichkeit mit der gewöhnlich etwas grösseren Harpana H., bei welcher aber die braune Farbe des Innenrandes von der Wurzel aus breiter und mit weissem Gewölk gemischt, dagegen nach dem Innenwinkel, wo Nuhe- culana ein helles, mit Weiss gemischtes Grau hat, verdunkelt ist. Das bläulich- graue Gewölk des Innenwinkels und der schwache, hellgraue Querstreifen des Vdrdes. unterscheiden Nuheculana sogleich von den anderen mir bekannten Arten mit weisser Grundfarbe. R. hinten braun, vorn weiss wie die Schulterdecken und das Schildchen. K. hell oder röthlichbraun ; Stirn und Taster weissbehaart. Beine blass lehm- gelblichgrau ; Ftisse hell und dunkel punktirt. Hinterleib lehmgelbgrau mit blass ochergelbem Analbusch des ^. Z. B. Ges. B. XXV. Abli. 32 250 P. C. Zeller. Vdti. 3— 3V2'" lang, weiss. Der Innenrand ist braun mit hellen, ver- loschenen Querflecken von der Wurzel aus bis über die Mitte hinweg; dann folgt schiefergraues Gewölk, welches mit einem unregelmässig gerundeten, ver- dunkelten Fleck über die Falte hinwegreicht, zuletzt aber sich verengert und vor dem Innenwinkel durch die weisse Grundfarbe begrenzt wird; der bei den folgenden Arten so scharfe Dorsalfleck ist also eigentlich auch vorhanden, nur durch das angehängte Gewölk undeutlich und von unregelniässigerer Gestalt. Von der Mitte des Vdrdes. geht schief nach hinten, in der Richtung gegen den Innenwinkel, ein schmales, kurzes, graues, nur an seinem Anfange gebräuntes Bändchen herab. Unter seiner Spitze liegen bis in den Innenwinkel hellschiefer- graue Wolken, getrennt durch unregelmässige, weisse, linienförmige Räume, die jedoch am Htrd. gegen die Spitze hinauf am wenigsten vorhanden sind, von denen aber der nach dem Innenwinkel herabziehende gewöhnlich der breiteste ist. Hinter dem Mittelbändchen ist der Vdrd. mit schiefen grauen Strichelchen gezeichnet, die nach der Flügelspitze hin rothbräunlich und kürzer werden. Unterhalb derselben ist im grauen Gewölk ein kurzes, tiefschwarzes Längs- stricheichen von wechselnder Länge und Deutlichkeit. Die Flügelspitze ist braun, wie die über ihr befindlichen Fransen; unter ihr enthalten die Fransen eine scharfe, weisse Längslinie und unter dieser eine weniger scharfe. Die Htrd.- Fransen sind weiss, am reinsten an ihrer Wurzel; in der Concavität unterhalb der Flügelspitze sind sie in wechselnder Ausdehnung auswärts grau. Htfl. hellgrau, gegen die Wurzel ein wenig heller, beim 9 dunkler und überall gleichfarbig. Die auf der Unterseite sehr deutlichen Adern zeigen bei keinem meiner 6 Ex. eine Gabelung, Vaterland wohl aller Ex. Maijie, welches wenigstens bei dem einen an- gegeben ist; ich erhielt sie von Packard. Anmerkung. Clemens' Angabe: „in the middle of the wing beneath it (the oblique central fascia) is a grayish brown round spot" bezieht sich auf eine länglichrunde Wolke (wie das exterior to which is a short blackish dash lehrt), din nicht immer durch weissliche Räume abgesondert ist und also nicht verdient hervorgehoben zu werden. Da das Gewölk entschieden eine bläulich- hellgraue Farbe hat, so nennt er es wohl mit Unrecht grayish brown and brownish. Ich zweifle nicht an der Richtigkeit mein« r Bestimmung. Mehr als ein Ex. wird Clemens schwerlich gehabt haben. 3. l*hox. sem/iovana n. s]). Taf. VIII, Fig. 6. Media; alis mit. niveis, macula dorsali semiovala ohscure hrunnea, irahe Cüslae mediue ohiiqiiu hrunnea cum parle alae posiica cinnamomeo-fuHca coa- lencenle, slrifju lraJ)i poHieriuH adjacenle nivea in/h'ius ampliala et truncata, Costa pOHlice alho-Htrigulata. Eine sehr schöni; Art, /n denen mit Hcharf'hcgrenztern braunen Dorsal- fleck gehörig, von ihnen unterschieden iliirch h< trächtlichere (irösse, rein weisse Grunüfarbe ih-\ V ^on Burgess bei Beverly am 18. Juni und 3. Juli gefangen, 1 9 von Packard erhalten, in meiner Sammlung. Anmerkung. Anch. fttsco ciliana Clem. (Proc. Ent. Soc. Philad. III [1864], p. 512) kann nicht diese Art sein. Die Worte: the apical half of the Costa, from the middle to the tip of the wing, is occupied by a dark ferru- ginous semioval patch lassen sich gar nicht auf sie anwenden, sondern deuten auf eine der Derasana nahe stehende Art. Es fehlen auch der Burgcssiana die dull leaden hued streaks zwischen den weissen Costalhäkchen , und ihre Htrd.-Fransen sind nicht whitish. 5. JP/iooc. laciniana u. sp. Taf. VIII, Fig. 8. Media; alis ant. albis, macida dorsali semiovata bruiDiea, trabe costae mediae obliqua brunnea cum parte alae postica lutea coalescente, striga trabi posterius adjacente alba inf'eriiis ampliata et triincata; costa postice albido fuscoque strigulata. c^. Ihre Verschiedenheit von Burgessiana ist schon bei dieser angezeigt. Vor den folgenden, bei denen die hintere Costalpartie nicht wie bei Derasana ein dunkles, am Vdrd. hängendes Dreieck bildet, sondern die ganze hintere Flügelhälfte ziemlich gleichförmig verdunkelt ist, zeichnet sie sich durch ihre beträchtlichere Grösse aus (nur nicbt vor dem der Subaequana) , dann durch die Deutlichkeit des schrägen Querbalkens, der den Vdrd. mit der dunkel lehm- gelben Partie verbindet, und durch den ihn hinterwärts begleitenden weiss- lichen, nach unten erweiterten und hier nach hinten zugespitzten Streifen. Auch ist der dorsale Haibeifleck bei Laciniana hinten sanft zugerundet. Grösse der Burgessiana. R. vorn wie die Schulterdecken schmutzig gelblichweiss, hinten braun. K. obenauf verdunkelt, vorn weisslich. Taster viel weniger erweitert als bei Burgessiana, schmutzigweiss. Hinterbeine weiss- grau, verloschen braun punktirt. Hinterleib braungrau mit blass ochergolbem Analbusch; die mäniilicheu Haltzangen scheibenförmig, behaart, fast weisslich. Vdfl. 33/4— 3 lang, mit weisser Grundfarbe, die aber eine gelbliche, nach hinten verstärkte Beimischung hat. Der Dorsalfleck, von der Flügelbasis 254 P. C. Zeller. bis Über die Hälfte des Iimenraiides reichend, erhebt sich gerundet über die Falte und ist einfarbig gelbbraun, am abgerundeten Hinterende durch einen schmalen, nach hinten schlecht begrenzten Streifen der Grundfarbe gesäumt. Der weissliche Kaum zwischen ihm und dem Vdrd. ist schmäler als bei Bur- gessiana. Von der Mitte des Vdrdes. geht der schmale, balkenartige Binden- streifen, der auf dem Vdrd. selbst am dunkelsten gelbbraun ist, schräg in der Eichtung gegen den Innenwinkel und verliert sich in der Lehmfarbe der hin- teren Flügelpartie; ihn begleitet hinterwärts ein wie bei /S'miomwa gestalteter Streifen, der aber schmutzigweiss ist, und unter dessen gerade abgeschnittenem Ende 2 deutliche, tiefschwarze Längslinien liegen; um deren hinteres Ende biegt sich öfters eine linienförmige, helle Fortsetzung des weisslichen Stndfens nach innen zu, die weit vor dem Innenrande verschwindet. Der Vdrd. ist hinter der Mittelbinde mit 6 abwechselnd starken und schwachen gelbbraunen Schräg- strichelchen gezeichnet, zwischen denen der Grund als weisse Strichelchen er- scheint. Die Flügelspitze ist verdunkelt, die Fransen darüber etwas heller, zimmtbraun, die darunter mit zwei reinweissen, durch eine schwarze Längslinie getrennten Wischen. Die übrigen Htrd.-Fransen schmutzig gelblichweiss, an der Wurzel reiner weiss. Htfl. hellgrau, gegen die Basis heller, wie die Fransen. Die dritte Ader ist auf der lichteren Unterseite sehr deutlich, einfach. Ein cf (von Beverly) ist ein wenig grösser, mit noch weniger reinem Weiss, das schon bei der etwas breiteren Mittclbinde ganz gelblich wird; der sie begleitende weissliche Streifen ist viel dünner, nur eine unterwärts erweiterte Linie. Unterhalb der Flügelspitze liegen 2 weisse Längsstriche, indem die tiefschwarze Zwischenlinie stärker ist, Hill, viel dunkler, braungrau, ganz ein- farbig. — Ich halte das Ex. nur für Varietät. Vaterland: Massachusetts, von wo 3 cf durch Packard, 1 Q durch Burgess in meiner Sammlung. Anmerkung. Anch. dubia na Clemens (Proc. E. Soc. Philad. IH [1861], p. 512), in welcher der Verfasser eine Varietät seiner Spireaefoliana verniutliet, ist nicht so genau beschrieben, dass ich ma'me Art mit ihr vereinigen könnte. 6. Phox., Hubaefjuana n. sp. Taf. VHI, Fig. 9. , Parva vel media; alis anl. Dchraceo-alhidis, postice obscurioribus, ma- cula (lorsali Iriaiujida brunnea, superius f'usca, macula costae mediae parva fiiHca, macAÜa dinci pont mm lutea, atro-lrilineata, cosla postice allrido fuscoqiie Rtriffidata, apice fusco. cf 9- Sie hat znm Untcr.srhi<.'de von den vorigen schon eine entschieden ochergclblich weisse Grundfarbe der Vdfl., die auf der hinteren Hälfte nur ver- dunkelt und mit Grau gemischt ist, so dass nur ein schwacher Gegtmsatz gegen die Basalhälfte fntsteht. Unt'-r den europäischen Arten kommt ihr Myrtil- lana am nächsten, indem bei dieser auch der gelbbraune Dorsalflcck in seinem Beiträge zur Kenntniss der uovdamericanischen Nachtfalter. 255 hintersten Theil sich erhöht und so ein stumpfes Dreieck bildet, dessen Basis auf dem Innenrand ruht. Bei Myrtillana ist eine entschiedene Costalbinde vorhanden, die sich in der dunkeln hinteren Flügelpartie verliert, gegen welche sich im Innenwinkel ein grosser, eiförmiger, grauer Spiegelfleck abgrenzt; bei Subaequana ist statt der Binde nur ein angefangenes, schmales, braunes Schrägstreifchen vorhanden, das mit dem weiter nach hinten liegenden, lehmgelblichen, drei schwarze Striche enthaltenden Querfleck nicht in Verbindung steht. — Die kleinere Anguli- fasciana, deren auch ganz gelbliche Vdfl. auf der Endhälfte röthlich zimmt- braun sind, zeigt den Dorsalfleck halbeiförmig und ausserdem nicht nur eine vollständige Binde, sondern diese setzt sich auch, erweitert und über der Flügel- mitte nach aussen eine scharfe Ecke bildend und auswärts von einer hellen Linie gesäumt, beinahe über die ganze Flügelbreite fort. Das ist (vielleicht nicht immer) so gross wie Burgessiana, das 9 beträchtlich kleiner, so gross wie Anguli fasciana. Taster, Kopf, Vordertheil des hellbraunen R. ochergelblichweiss. Beine grau; Fussglieder schwarz mit weissen Enden. Hinterleib bräunlich grau, mit hell ochergelblichem, beim kurzem Analbusch. Vdfl. cf 3V2> 9 '2^U'" lang, von schmutzig ochergelbweisslicher Grund- farbe, die sich, wenig verdunkelt, fast bis zur Flügelspitze verbreitet Der gelb- braune Dorsalfleck, von der Flügelbasis bis zur Hälfte des Innenrandes oder wenig darüber reichend, ist mehr dreieckig als bei den vorigen Arten, indem er sich mit seinem Enddrittel in einem stumpfen Zahn, in welchem die Farbe auch verdunkelt ist, stark über die Falte erhebt und dahinter (beim 9 steiler als beim ^f) gegen den Innenrand abfällt. Statt der gewöhnlichen Binde zeigt sich nur ein kurzes, schräg nach aussen gerichtetes, braunes Streifchen, das sehr schnell aufhört. Der Vdrd. trägt vor ihm 2 sehr kleine, braune, dahinter bis zur Spitze 7 längere, abwechselnd feine und starke, alle durch Weiss ge- trennte Strichelchen. Die Farbe tiefer abwärts zwischen Dorsal dreieck, Htrd. und Innenwinkel ist gelblichgrau nebelig; von ihr wird das Dorsaldreieck durch eine feine, weisslichere Linie geschieden. In dieser nebeligen Partie liegt ein gelbbräunlicher, hinten concaver und durch eine weissliche, schimmernde Linie scharf begrenzter Fleck, der oberwärts 272 tiefschwarze Längslinien enthält und unterwärts verlöscht, unter sich aber im Innenwinkel ein bräunliches Fleckchen hat. In der Flügelspitze bildet die tiefbraune Farbe ein scharf begrenztes, längliches Fleckchen, das durch die weissen Costalhäkchen und unterhalb durch zwei weisse, fein schwarz getrennte Wische in den Fransen noch mehr gehoben wird. Die übrigen Htrd. -Fransen sind reinweiss, aber unterhalb der 2 Wische auf der Aussenhälfte mit einer breiten dunkelgranen Stelle, welche auf der Unterseite noch auffallender hervortritt. Htfl. hell braungrau, einfarbig; Ader 3 einfach. Vaterland: Maine oder Massachusetts; 2 cT, 1 9» von Packard er- halten, in meiner Sammlung. 256 P. C. Zeller. 7. Phox, angulifasciana x\. sp. Taf. VIII, Fig. 10. Parva; alis ant. ochraceo-alhidis, postice subcinnamomeis, macula dorsali semiovata hrunnea, fascia costae mediae angusta brunnea in maculam postice angulatam exterius linea alba marginatam producta, costa post eam albido brimneoque strigulata. cf 9- Noch etwas kleiner als Subaequana. Ausser den bei dieser ansfezeigten Verschiedenheiten hat sie in den Htrd,- Fransen unterhalb der weissen Be-* grenzung der Spitze nur einen kleinen oder gar keinen dunkelgrauen Fleck. Von Compt ana unterscheidet sie sich sofort durch den Vdrd., der zwischen Basis und Mittelbinde rein bleibt, bei jener dagegen mit schwarzbraunen Quer- strichelchen gezeichnet ist. Auch ist bei Comptana der Eaum zwischen Vdrd. und Dorsalfleck viel schmäler, und des letzteren obere Seite ohne alle scharfe Abgrenzung. R. hinten gelbbraun, vorn sowie die Schulterdecken und der K. röthlich weissgrau. Taster ziemlich stark behaart, zusammengedrückt, reiner weisslich, gegen die Spitze etwas gebräunt. Beine hell braungrau; die hinteren hellgrau; alle Füsse braungrau mit weisslichen Enden der Glieder. Hinterleib dunkelgrau mit gelblich weissem Bauch und kurzem, blass ocherfarbenem Analbusch. Vdfl. 272'" lang, trüb ochergelb weisslich, welche Farbe den Dorsalflec hinten als eine feine weissliche Linie einfasst, worauf der Grund allmäli ochergelb und dann zimmtbraun wird. Der von der Flügelbasis bis zur Innen randmitte reichende halboiförmige Dorsalfleck ist gelbbraun, in der über di Falte hinwegreichenden, nicht zahnförmigen Partie und hinten verdunkelt un überhaupt gegen die Grundfarbe scharf abgegrenzt. Die schräg nach ausse gelegte streifenförmige Binde der Costalmitte ist mehr oder weniger lebha gelbbraun und setzt sich in gleicher Farbe erweitert bis unter die Flügelliälf fort, wo sie hinterwärts einen scharfen Winkel bildet, in welchem nicht imme zwei schwarze Längsstriche zu erkennen sind; sie wird auswärts von eine dünnen, weisslichen, etwas glänzenden Linie als scharfer Begrenzung eingefass welche unterhalb des Winkels eine bleiglänzende Färbung annimt und sicli bis weilen erweitert. Der Innenrand hat hinter dem Dorsalfleck auf weisslichen» Grunde zw braune Qu'THtrichclchen und im Innenwinkel einen braunen, schlecht begren/ie Fleck. Der Vdrd. trägt vor der Binde keine Querstriche, aber hinter derselbe bis zur Spitze 5 — 7 braune Strichelchen, von denen drei verdickt, alle abe durch weisaliche Strichelchen getrennt sind; unterhalb derselben ist die Grund färbe hell ochergelblich. Die FlügelKpitze ist dunkel zimmtbraun, unterwärt durch einen reinweisslichen Fransenwisch hervorgeiioben, w< Iclieni unter eine schwarzen Linie ein breiterer, weisser folgt. Die lltrd. -Fransen sind gelblich- weiHS, an der Aussenhälfte schwacli glänzend, mit einem ;;ranvinkel, grau oder doch graufleckig sind. R. (bei Pruniana einfarbig dunkelbraun, bei Pruneticolana ein wenig heller) weissgrau mit braungrauem Kragen, dunklem Querschatten über die Mitte und dunkel gelbbraunem Scutellumshöcker. Mittelbeine wie bei Pruniana dunkelgrau mit schmutzig weisslichbandirter Schiene und braungrauen, am Ende weisslichen Fussgliedern. Hinterbeine trüb gelblichweiss ; Schiene stark zu- sammengedrückt, auf der Basis der Rückenschneide mit einem abstehenden, bleichen Haarbüschchen. Vdfl. S^IJ" lang, ziemlich breit, am Vdrd. etwas convexer als bei Pruniana, mit etwas zugerundeter Spitze, von der Basis an auf 2/3 ein Gemisch von Gelb- braun, schwarzen Fleckchen und violettlichera Grau, mit ein paar trüb weiss- lichen Stellen. Unter der Subdorsalader liegen fast in der Hälfte dieser dunkeln Farbe zwei weisse Punkte hinter einander, die sich auch vergrössern und zu- sammenfliessen und dann sich zu einem hellen Fleck- bis an den Innenrand ausdehnen. Der Htrd. des Braunen ist convex, doch nicht scharf begrenzt und reicht vom Anfang der Innenrandfransen bis zur Mitte des Vdrdes.; aus ihm steht gar kein schwarzer Punktfleck (wie bei den zwei Verwandten) hervor, wenn auch an der ' Stelle ein schwarzes Querstrichelchen den Rand des Dunkeln bildet. Von da an ist die Grundfarbe gelblichweiss. In ihr ist der Vdrd. bis zur Spitze mit kleinen, verloschenen, grauen Flecken oder Punkten bezeichnet. Dicht vor der Flügelspitze liegen ein paar graue, verloschene Querstreifchen am Htrd. herunter, welcher an seiner Apicalhälfte mit einer grauen Linie ein- gefas.st ist. Fransen weiss, ungefleckt. Htfl. lichtgrau, beim 9 dunkler; die Fransen weisslich mit grauer Schatteniinie nahe der gelblichen Wurzel. Unterseite der Vdfl. dunkelgrau, am Vdrd. oline helle und dunkle Flecke, längs des Innenrandes weisslich wie die Htfl. Vaterland nach Clemens: Massachusetts, Pennsylvanien, Illinois. Meine Ex. wurden von Burgess bei Beverly in der ersten Hälfte des Juli an ver- schiedenen Tagen gefangen. Die Raupe lebt nach Clemens zwischen zusammengezogenen Blättern der Kosensträucher. Anmerkung. Cl e um* ns verniuthete in seiner Nivihatana die Htib- ner'Kche OcAro/ß?/car/a bauj»tHäclilic.h wohl w(!gen der Raupennahrung. Grade diese int der beste (irund, warum sie nicht Varietät der Pruniana sein kann, indem J*rufiiana nur an Schlclicn und I'llauinen lebt. Pruniana fängt zu Ende Beiträge zur Kenntniss der nordamericanischen Nachtfalter. 265 Mai. zu fliegen an und findet sich ganz ausnahmsweise und verflogen noch An- fang Juli. Dieser Monat, den Heinemann neben dem Juni als Flugzeit auf- führt, gilt kaum von Gebirgsgegenden. Kimhatana scheint ihre beste Zeit zu Ende Juni und in den allerersten Julitagen zu haben. 3. (Penth,?) Chionosema n. sp. Alis ant. ohscure schistaceis, transverse nigro-uyidaiis, macida costae posticae semiovata nivea. Q. Sehr nahe verwandt mit der europäischen Sehr eher iana, kleiner, mit weniger dunklen Vdfl., deren schneeweisser Costalfleck weniger weit in die Flügelfläche hineinreicht. Grösse wie von Exart. albofasciatum. K. (beschädigt) dunkel schiefer- grau; der Schuppenhöcker des Scutellums viel kleiner als bei Schreheriana. K. oben und vorn röthlich hellbraun. Taster keulenförmig, zusammengedrückt, etwas über die Stirne hervorstehend, inwendig hell braunröthlich, aussen braun, mit hellem Bande vor der Spitze: Endglied knospenförmig. Beine innen sehr hell staubfarbig: die vorderen und mittleren aussen braun, hellfleckig. Hinter- beine einfarbig; die Schienen verdickt, zusammengedrückt, auf der Rücken- schneide mit etwas flach liegenden Haarschuppen ohne Flocke (also wie bei Schreheriana). ^) Hinterleib fehlt. Ydfl. o^/i" lang, länglich, wie bei Schreheriana gestaltet, aber mit con- vexerem Htrd. Grundfarbe dunkel schiefergrau, schwarz quermarmorirt. Ein stumpfwinkeliges Querband bildet die Grenze des fleckigen Basalfeldes. Hinter der Mitte hängt am Ydrd. ein halbeiförmiger, nach hinten gespitzter schnee- weisser Fleck, der nicht ganz bis 2/3 der Flügelbreite herabreicht und auf dem Vdrd. mit 6 — 7 abwechselnd ungleichen, tiefschwarzen Punkten bezeichnet ist; gegen die Flügelfläche ist er breit schwarz eingefasst. Von dem Anfang dieser Einfassung geht durch die Flügelhälfte ein schwarzer Streifen zum Innenrand, und von dem hinteren Ende erst ein schwärzlicher, schwarzgesäumter bis vor den Innenwinkel und dann ein anderer bis zur Mitte des Htrdes., an dem er sich zugespitzt herabzieht. Der von den letzteren zwei Streifen eingeschlossene graue Baum bildet einen au? dem Innenwinkel aufsteigenden bandförmigen Streifen, der bis über 2/3 der Fitigelbreite reicht, am Ende zugerundet ist und ziemlich grade Ränder hat. (Bei Schreheriana ist er kürzer, unregelmässig und wie zerrissen.) Zwischen der schwarzen Flügelspitze und dem schneeweissen Costalfleck trägt der Ydrd. ein weisses Doppelhäkchen, Htrd. -Linie schwarz. Fransen dunkelgrau, am Innenwinkel bräunlich. ^) Schreheriana Q hat an der Wurzel der Bückensehneide eine abstehende, gekrümmte Haarflocke von i 3 der Schienenlänge (Lederer, Taf. 2, Fig. i4) ; aber in der Seite fehlt die Kinne nnd der darin ruhende Haarbusch (wie Heinemann Tortr. S. 103 richtig angibt) : sie gehört daher und wegen sonstiger Beschaffenheit nicht zu Pinthin's Tr. Z. ß. Ges. B. XXV Abh. 34 266 P. C. Zeller. Htfl. mit abgerundeter Spitze und unter dieser schwach eingedrücktem Htrd., braun grau, in der Spitze am dunkelsten; Vdrd. unter den Vdfl. weisslich. Fransen weisslich mit dunkelgrauer Linie nahe der Wurzel durchzogen. Unterseite der Vdfl. einfarbig schwarzgrau. Der helle Costalfleck sehr scharf, ochergelblich. (Bei Schreheriana schimmert er von der Oberseite ver- loschen durch, und nur der Vdrd. ist in einer gefleckten Linie ochergelblich.) Htfl. grau, am Vdrd. heller. Vaterland: Nordamerica. Ein Weibchen in Dr. Kö sslers Sammlung. Ecdytolopha n. g, e/.Sucü promineo — Xo'cpo; penicillus. Äntennae hreves, simpUces, setaceae. Palpi hreves, compresso-cylindrici, squamati, articulo terminali hrevissimo. Haust ellum breve. Pedum posticorum femora ac tihiae compressae, hae rohustae, pilis ap- pressis, apicem versus productis vestitae. Scutellum tuberculo squamoso instructum. Fasciculus cf analis tumidus, rotundatus. Alae anteriores angustae, subobtusae, sine revdlucro cf , macula obscura triangida anguli interni pictae, speculo nullo; venis apicalibus separatis. Alae posteriores latae, vena mediana trifida, rami tertii basi a venae quartae origine distante; superne penicillo ex sulco juxta venae me- dianae basim eminente. Das wesentliche, aber sicher nur dem cT eigenthümliche Merkmal besteht in dem gelblichen Pinsel, der auswärts an der Wurzel der Medianader aus einer Furche hervorragt und nicht mit der anders gefärbten Behaarung der Medianader verwechselt werden darf; an dieser Stelle sind auch die Adern gleichsam etwas verkrüppelt, weshalb der Flügel hier Längsfalten wirft. Der Schuppenwulst auf dem Scutellum, der Mangel eines Umschlags und die Färbung der Vdfl.: von der Basis aus dunkel, am Ende hell, mit einem schrägen, dunklen Strich am Htrd. unterhalb der Flügelspitze — weisen diese Gattung in die Verwandtschaft von Penthina Tr. Ecd. insiticiana u. sp. Taf. VHL Fig. 20. Magna; alae ant. angustae, fuscae, postice albidae, fuscedinis termino oblique ex dorso medio extrorsus adver sus costam adscendente, albedine nitir dule tramverse undulala, macula parva triangida fusca anguli dorsalis. t^. hl der Flügelgestalt, selbst in der Zeichnung des Endtheils der Vdfl. hat diese Art einige Achnlichkeit mit der gegen sie zwergliaften Tmet. oeel- lana; sie weicht aber von ihr sowie von allen Penthiiien ab durch die schräg auswärts vom iniioiirand nacli dem Vdrd. aufsteigende Grenze des braunen Wurzeifeldes, Viel grösser als die grüsste Penth. salicella. II. und K. braun. Taster wenig über di<^ Stirn hervorragend, aussen braun, innen hell. Wulst des Scu- tellums dunkelbraun. Hinterleib bräunlich staubgruu, ziemlich schlank, nach Beiträge zur Kenntniss der nordamericanischen Nachtfalter. 267 hinten besonders an den Seiten lockerschnppig: der helle Analbuseh stark, ab- gerundet, breiter als lang. Beine staubgrau; Mittelschienen aussen dunkel mit hellem Mittelbändchen und solchem Ende; Füsse an den vier Endgliedern etwas verdunkelt, mit verloschenen, hellen Spitzen. Vdfl. 5—6"' lang, schmal, nach hinten erweitert; Vdrd. fast grade: Spitze zugerundet; Htrd. schwach convex, wenig zurückgehend. Grundfarbe auf mehr als der Basalhälfte braun, dunkler marmorirt, grob- und lockerschuppig; diese Farbe hat eine von der Mitte des Innenrandes schräg nach 2/3 des Ydrdes. gehende Grenze und verlängert sich hier schmal bis in die Flügelspitze, vor welcher ein braunes, tiefschwarz gesäumtes Streifchen, das nicht immer voll- ständig ist, bis zur Mitte des Htrdes. herabgeht. Der Vdrd. ist undeutlich heller und dunkler gestrichelt. Die übrige Farbe des Flügels ist schmutzig weisslich oder hellgrau, mit helleren, etwas schimmernden, unregelmässigen Querwellen, welche aus grösseren und lockerer liegenden Schuppen bestehen als der matte Grund. Im Innenwinkel ist auf dem Innenrand ein kleiner, nach oben gespitzter, brauner, mehr oder weniger tiefschwarz verdunkelter Fleck. Fransen an der Flügelspitze braun, tiefer abwärts dunkelgrau, undeutlich gefleckt, an der unteren Hälfte weisslich oder lichtgrau, wie der angrenzende Flügeltheil. Htfl. braongrau, gegen die Basis wenig gelichtet. Der Haarpinsel sehr hellgelb. Fransen weissgrau, nahe an ihrer gelblichen Wurzel mit einer dun- kelgrauen Schattenlinie durchzogen. Unterseite der Vdfl. dunkelgrau, auf der Endhälfte des Vdrdes. mit brau- nen Fleckchen in gleichen Entfernungen: Htrd, hell mit braunen, verloschenen, schräg gegen ihn herabgehenden Querlinien. — Htfl. lichtgrau, am Vdr.- und Htrd, mit verloschenen braunen Strichelchen. Ader 5 entspringt, weit von der Medianader getrennt, aus der sehr feinen oder vielleicht nicht vorhandenen Querader und steht von 4 und 6 fast gleichweit ab. Vaterland: Massachusetts (Burgess), Die 5 cf meiner Sammlung wurden zwischen 16. Juni und 18, Juli gefangen, und scheinen keiner sehr seltenen Art anzugehören; jedoch erhielt ich kein 9- Tmetocera Lederer. Der Ausschnitt des Fühlers über dem Wurzelgliede ist schwach und nur in gewisser Richtung gut sichtbar; sein oberes Ende wird durch ein Knöt- chen bezeichnet. Ocellana Fabr. Heinemann S. 206. Wilkinson p. 118. Crrapholitha oculana Canadian Entomologist 3, p. 13, Fig. 9. Zu den besten Merkmalen der in der Färbung des hellen Vdfl.-Theiles veränderlichen Art gehört das kleine, braune, schwarzfleckige, an seiner Spitze tiefschwarze Dreieck dicht vor dem Innenwinkel und die 3 oder 8^/2 tief- schwarzen Längsstriche auf dunklem Grunde vor und unterhalb der Flügelspitze. 34* 268 P. C. Zeller. Die zwei vorliegenden sind klein und gehören zu der hellen gewöhn- lichen Färbung; nur ist das eine auf der Costalhälfte des Weissen graugewölkt. Ich erhielt letzteres von Speyer aus New-York, das andere von Packard mit der Angabe: Salem, 1. Juli. Ich bezweifle nicht, dass die Art in Nordamerica eingewandert ist und dort ebenso abändert wie bei uns. Der Holzschnitt im Cauad. Ent. stellt die gewöhnliche Färbung recht kenntlich dar. Nach der hier von W. Saunders gegebenen Auskunft ist die Eaupe, die in Aussehen und Lebensweise ganz mit der europäischen übereinstimmt, in Canada in den kleinen Gärten dem Obst sehr verderblich. Der Name Gr. oculana scheint aus irgend einer mir nicht bekannten (Garten?) Schrift genommen zu sein. Exartema Clem. Eccopsis Led. ^) Schildchen mit schwachem Schuppenwulst. Vdfl. ohne Umschlag, mit der Zeichnung von Sericoris. Htfl. des an der Wurzel des Innenrandes mit linienförmigem Hautanhang. Diese Gattung, die bei uns nur mit einer, oder wenn mit Lederer S. 374 seine Cymolomia Hartigiana dazu gezogen wird, mit zwei Arten vertreten ist, kann in Nordamerica nicht arm an Arten sein. Dass Clemens das Genus Exartema später einzog, mag weniger daher kommen, dass er den Werth des Hauptmerkmals verkannte, als weil er bei Wilkinson keine entsprechend charakterisirte Gattung fand. 2) Auffallend ist mir, dass, während ich sieben nordamericanische Arten kenne, mir nicht eine aus Texas vorliegt. Exartema erfordert nach den Sprachregeln die Speciesnamen im säch- lichen Geschlecht. 1. Exart, quadrifidum n. sp. Taf. VIII, Fig. 14. Alis ant. acutis, margine postico infra apicem suhimpresso, griseo-fus- cescentibus, dorso lituraque costae mediae obscuratis, vena mediana exalbida in ramoH 4 tenues albos fifisa, stria marginali obliqua fuscescenti obsoleta. cf. Die grösste mir bekannte Art, kenntlich an der verstärkten, schmutzig weiöslichen Medianader der Vdfl., deren vier sehr feine Aeste mehr oder weniger deutlich und gleichfalls hell sind. ') Wickler in d. Wien. Zeitschr. 185!), S. 288. JAoine Gattung Eccopaia (Micropt. (Juffr., p. 79) kann «h nicht »ein, wenn ihr wirklich der riauturihanf^ fehlt; ich habe keinen bemerkt, und da ich kein Kx. der africaninchen Art beiützo, ho wird daH Stockholmer MuKOum am ersten entscheiden k^nnfsn, ob ich ihn überi-iehen, odur mit Itecht unerwähnt KelaHKCn habe. 9o libcrffenau auch WilkinHon die Lilnffe der TaHtfirj^Iieder maes und daa Flügel- geWer untersuchte, nm die «chlechten Gu e n e'«chen Genera zu begründen, ho hat er doch an der ihn gauz wohl bekannten I.ulifaniana den Hautanhang nicht gotiehen. Beiträge zur Keuntniss der uordamericanischen Nachtfalter. 269 E. und K. gelbbräunlich, Gesicht heller. Taster von doppelter Kopflänge, aufgebogen und bis zur Höhe der struppigen Scheitelhaare heraufreichend, cylindrisch, zusammengedrückt, schmutzig gelblichweiss ; Endglied etwas her- vorstehend. Beine von der Farbe der Taster ; die vier vorderen auswärts braun- grau, an den Enden der Glieder und in einem Mittelbändchen der Schienen weisslich. Hinterbeine unverdunkelt; die Schienen stark zusammengedrückt, auf der Rückenschneide mit langen, locker aufliegenden Haaren ziemlich reichlich bekleidet, auf der Innenseite in einer Furche mit langem, schwärzlichem Haar- pinsel. Hinterleib dünn, grau; Analbusch bleich ochergelb, fast doppelt so lang wie breit, nach hinten erweitert. Ydfl. über 4"' lang, etwas gestreckt, nach hinten erweitert, am Vdrd. schwach convex, mit ziemlich scharfer Spitze, unter ihr an dem ziemlich graden und steilen Htrd. schwach eingedrückt, mit wenig deutlichem Innenwinkel. Grundfarbe giaugelbbraun , mit hellen Schuppen überstreut und dadurch hell erscheinend; am Innenrand bis zur Falte fehlen die Schuppen, und so ist die Farbe hier dunkel gelbbraun, nach Jiinten ins Helle übergehend. Ein grosser Wischfleck, eigentlich die wegen der lichten Schuppen bis zur Medianader reichende JMittelbinde, nur nach hinten erweitert, hat dieselbe gelbbraune Fär- bung. Die Medianader erscheint als ein heller, schmutzig gelblichweisser Längs- streifen, der von der Schulter anfängt und sich in vier feine, weniger helle Aeste auflöst; von diesen Aesten sind die zwei untersten die deutlichsten und etwas abwärts gekrümmt; der oberste ist der kürzeste, undeutlichste und wie der zweite grade; keiner erreicht den Htrd. Der gelbbraune Querstreifen, der bis unter die Mitte des Htrdes. herabreicht, ist durch die dichte, ihm auf- liegende Beschuppung sehr verloschen. Der Vdrd. ist von der Wurzel aus, doch bis zur Mitte undeutlich, mit allmälig längeren, gelbbraunen Querstrichelchen gezeichnet, zwischen welchen der Vdrd. selbst blass gelblich ist. Die Flügel- spitze enthält einen undeutlichen braunen Fleck, der auswärts auf den Fransen etwas röthlich schimmert. Fransen hell, nahe der gelblichen Wurzel mit einer grauen Linie durchzogen und an der Endhälfte noch dunkler grau; im Innenwinkel sind diese Färbungen ganz verloschen, und ihre Farbe daher hell. Htfl. hell braungrau, gegen die Wurzel allmälig hellgrau. Das An- hängsel ist streifenförmig, hell, gefranst: das anliegende kleine Feld des Flügels mit dunkelgrauen Schüppchen belegt. Fransen weissgrau, dicht an der gelb- lichen Wurzel mit grauer Schattenlinie durchzogen. Unterseite der Vdfl. dunkelgrau, an der Endhälfte des Vdrdes. ziemlich breit bleichgelb mit dünnen, dunkelgrauen Querstrichelchen. Htfl. einfarbig weissgrau. Vaterland: Massachusetts. Burgess fing am 6. Juli mehrere, von denen das beschriebene in meiner Sammlung ist. 270 P. C. Zeller. 2. Exart. eocoletum n. sp. Alis mit. acutis, margine postico infra apicem non impresso, pallide fuscescenti-griseis, crebrius fuseescenti-strigulatis, puncto apicis rotundato nigro, litura fusca ex dorso ante medium oblique adscendenfe. c^. Ich bin nicht sicher, ob dies nicht eine blosse Abänderung des Exart. quadrifidum ist, von dem es sich hauptsächlich durch den Mangel der hellen Adern auf den Vdfl. unterscheidet. Ex. exoletum ist bedeutend kleiner als Quadrifidum. Die Vdfl. sind nämlich nur B^/i" lang, im Bau zwar sonst gleich; nur ist der Htrd. gänzlich ohne Einbiegung unterhalb der Spitze, also gleichraässig schwach convex. Die Grundfarbe der Vdfl. ist heller, licht bräunlich staubgrau, reichlich mit braunen Querstrichelchen wellig überzogen (jedoch bei dem einen Ex. blässer und weniger gedrängt, als bei dem zweiten). Die Adern entbehren gänzlich der helleren Färbung. Ader 3 hat zwar deutlich die Krümmung wie bei Quadrifidum, ist aber am Ursprung von Ader 4 völlig getrennt, also nicht wie dort mit ihr an der Wurzel zusammengeflossen. Vom Innenrand, nahe der Basis, erhebt sich, schräg gegen die Mitte des Vdrdes. gerichtet, ein bindenförmiger, brauner Wisch, der bis über die Falte hinwegreicht und sich dem dunklen, doch verloschenen Nebel der Costalmitte anschliesst. In der Flügelspitze liegt ein starker, schwarzer Punktfleck, und vor ihm trägt der Vdrd. einige wechselnd breitere und schmälere Querstrichelchen. Von dem Querstreifen, der von der Htrd.-Mitte schräg zum Vdrd. zieht, lässt sich nur bei dem weniger dunkel gestrichelten Ex. eine Spur entdecken. Fransen hellgrau, über der Mitte an der Aussenhälfte fleckartig braun. Htfl. auffallend spitzer als bei Quadrifidum, dunkler braungrau und gegen die Basis weniger gelichtet. Fransen nicht verschieden. Auf der Unterseite sind diese Flügel dunkler grau. Vaterland des von Packard erhaltenen Ex. Massachusetts; das des an- deren, in Dr. Rössler's Sammlung befindlichen, ist mir unbekannt. 3. Exar^t. nitidanum Clem. Taf. VIII, Fig. 15. Alis ■ ant. dilutc einer eo-purpureis, rnacula dorsi ante medium, fascia media postice iridentala slriaque ohliqua ovata ante marginem posticum- me- dium nigro-hrunneis, pallide tenuiter marginatis. c^. Exartema nitidana Cl. Proceed. Ac. Nat. Sc. Philad. 1860, p. 356. Sericoris — Cl. Proceed. Ent. Soc. Philad. 1865, p. 133. ObghMrli ich nicht zweifeln darf, daHs mein Ex. mit (Um Clemens- Bchen zu einerlei Art gehört, ho finde ich es doch, da kleine Abweichungen obwalten, rath.sam, selb«! eine Beschreibung zu verfassen, Grade die hell pur- purrothe Grundfarbe int für die Art Hehr eharaktcriKtisch ; ClernonH bezeichnet sie 18G0 paHHend duU sordid criruHon, dagegen 1865 reddish brown, als ob er nicht mehr dicHelbe Art vor Rieh gehabt hätte. Beiträge znr Kenntuiss der nordamericanischen Nachtfalter. 271 Nitidanum ist kleiner als Quadrifidum, mit gleichfalls etwas gestreckten, aber nach hinten weniger erweiterten und stumpferen Vdfl., ganz ohne Ein- biegung des Htrdes. Die Grundfarbe ist ein angenehmes, blasses Purpur- oder Karminroth, etwas mit violettlichem Grau, am reichlichsten auf der Basalhälfte gemischt. Die Zeichnungen sind tief gelbbraun. Näher der Mittelbinde als der Basis trägt der Innenrand einen bis zur Medianader reichenden, oben nach hinten gebogenen, auf der hinteren Seite seicht ausgehöhlten Fleck. (Von einem gleich- farbigen Streifen [streak] über demselben zeigt mein unverwischtes Ex. keine Spur). Die Mittelbinde ist in den oberen 2/3 ziemlich schmal, im untersten Drittel doppelt so breit und in der Mitte durch eine gelblichweisse Längslinie fast zerschnitten; ihr Basalrand ist wellig, tief ausgebuchtet, am tiefsten an der Stelle, wo die gelblichweisse Linie in sie hineintritt ; auf der abgewendeten Seite zeigt sie bei Va einen scharfen Zahn, an der Mitte einen grösseren, schlecht abgerundeten (unter welchem sie einen tiefen Einschnitt hat) und nahe am Innenrande einen breiten, zugespitzten. Der schräge Keilstreifen erweitert sich stark, ist mit einem Costalfleck durch eine feine Linie verbunden und be- rührt mit seinem unteren, verschmälerten und gelichteten Ende den Htrd. unter der Mitte. Diese drei Zeichnungen sind, doch theilweise undeutlich oder wirk- lich unterbrochen, mit einer feinen, hellen Linie eingefasst. Vor dem Innen- winkel ist ein kleines, helles, leicht zu übersehendes Dreieck. Der Vdrd. ist von der Wurzel bis zur Mitte etwas undeutlich gelbbräunlich gestrichelt, hinter der Mitte bis zu dem nicht recht scharfen Apicalfleckchen deutlicher; zwischen diesen Strichelchen liegen in gleichen Abständen drei gelbbraune, dreieckige Fleckchen, etwas schräg nach hinten gerichtet; das erste ist dasjenige, welches mit dem Keilstreifen zusammenhängt. Eine gelbbraune Linie, die unterhalb des Keilstreifens verschwindet, fast den Htrd. ein. Die Fransen sind röthlich- grau, am hellsten am Innenrande; an der Flügelspitze und dem Keilstreifen gegenüber braun, ausser an der Wurzel. Htfl. (nach Cl. dark fiiscous) ziemlich hell braungrau, gegen die Wurzel heller, an der Wurzelhälfte des Vdrdes. grauweiss. Fransen an der Flügelspitze dunkelgrau, sonst weissgrau, mit einer grauen Linie nahe der gelblichen Basis durchzogen. Das behaarte Anhängsel ragt bis ans Ende der Fransen des kleinen angrenzenden Flügelfeldes. Ader 5 entspringt ziemlich nahe an 4, doch etwas höher, aus der Querader. Unterseite der Vdfl. dunkelgrau; Vdrd. streifenartig bleichgelblich, von feinen, braunen Querstrichelchen durchschnitten und mit vier grösseren braunen Flecken, deren grösster auf der Mitte liegt. Die Hinterschiene scheint auf dem Rücken auch eine Furche mit schwärz- lichem Haarbusch zu haben. Vaterland: Maine oder Massachusetts (Packard). Ein gut erhaltenes <^ in meiner Sammlung. 272 P. C. Zeller. 4. Exart, albofasciatum n. sp. Alis ant. alhis, area hasali fasciaque lata media fusco, nigro plumbeoque mixtis, Costa postice alba, nigro-strigulata , Stria marginali ohliqiia fusco- lutea. cf. In der Färbung und Zeichnung schon ganz wie die gewöhnlichsten Seri- com-Arten, von diesen, so wie von den anderen Exarteiiia- Alten durch die als weisse Binde vor der Mitte hervortretende Grundfarbe und die weiss und schwarz- wechselnde Vdrd.-Zeichnung zu unterscheiden. Grösse der Serie, cespitana. R. und K. schwarzbraun, ersteres weisslich gefleckt. Taster um eine halbe Kopflänge hervorstehend, länglich, zusammen- gedrückt, mit abstehender Behaarung, weiss, obenauf graugetrübt; Endglied dünn, stumpf, hervorstehend. Beine unrein gelblichweiss ; die vier vorderen und alle Füsse aussen schwärzlich, weissgefleckt ; die Hiuterschienen zusammen- gedrückt, durch die reichlichen, langen, locker liegenden Haare auf der Rücken- schueide erweitert, auf dem Rücken mit schwarzer Längsfurche. Hinterleib grau, an den Enden der Segmente locker haarschuppig; Analbusch mässig, bleich ochergelblich. Vdfl. 3— lang, länglich, wenig nach hinten erweitert, am Vdrd. mässig convex, am Htrd. mit schwacher Concavität. Die weisse Grundfarbe nimmt kaum Y3 des Flügelraumes ein und zeigt sich vorzüglich als Band vor der Mitte. Das Basalfeld ist klein, von etwa Ys der Flügellänge, braun, mehr oder weniger mit bleigrauen und schwarzen Flecken querdurchzogen und (nicht immer) mit gelblichen Haarschuppen bestreut; der Htrd. dieses Feldes ist un- regelraässig convex. Die folgende weisse Binde ist ebenso breit oder schmäler, oben am breitesten, mit 2 — 3 schwarzen Costalpunkten und ein paar schwärz- lichen, unregelmässigen Punkten in der Mitte. Auf sie folgt die breite, braune, ßchwarzfleckige und mit Bleistreifen durchzogene und mehr oder weniger mit lelinigelben Haarschnppen bestreute Mittelbinde; bei genauer Betrachtung ist sie am Vdrd. schmal wie gewöhnlich und scheint nur so breit, weil Bleigrau sie hinten oberwärts bis zu den Costalflecken säumt und diese als einen Theil der Binde erscheinen lässt; eben so erscheint der halbeiförmige, aufrechte, schwarzbraune, gelbbestreute Dorsalfleck vor dem Innenwinkel, weil er nur durch einen dünnen Bleistreifen von der Binde geschieden ist, als ein Theil der hitzteren. Der schräge Keilstreifen ruht mit seinem verbreiterten Untertheil auf dem Iltrd. unter der Mitte und ist braun, mit lehmgelben Schuppen theil- weise verdeckt. Zwischen ihm und dem Haibeifleck des Innenrandes bildet die Grundfarbe einen aus dem Innenwinkel aufsteigenden, schrägen, zugespitzten Streifen, der in der Mitte durch bleigrau getrübt ist. Vdrd. bis zur Spitze weiss mit abwechselnd schmalen und breiten, schwarzen Schrägstrichen. In der Flü- gclspitzo ist ein schwarzes, gerundetes Fleckchen an der braunen, unterwärts verlöHche/iden Iltrd. -Linie. Fransen weiss, an der Flügelspitze braun, tiefer ab- wärts mit einem solchen Fleckchen und am Keilstreifen breit schwarzbraun; tii.fer bleibt die Farbe bis zum Haibeifleck rein. Beiträge zur Kenntniss der nordamericanischen Nachtfalter. 273 Htfl. braungrau, nur an der Basalhälfte des Vdrdes. weisslich. Fransen weisslich, mit einer deutlichen grauen Linie nahe an der gelblichen Wurzel durchzogen. Das behaarte, weissgraue Anhängsel reicht bis über das Ende der Fransen. Ader 5 entspringt fast dicht an 4. Unterseite der Vdfl. braungrau, im Dorsalfelde weisslich; der Vdrd. schmal weisslich gefleckt, die Flecke durch Braun getrennt und jeder durch einen braunen Querstrich durchschnitten. Htfl. weissgrau; die Fransen heller, ohne dunkle Linie. Vaterland: Ohio (Schläger); Illinois (Lederer). Drei in meiner Sammlung. Anmerkung. Exart. fasciatana Clem. (Proc. Acad. Philad. 1860, p. 357) kann nicht wohl meine Art sein, welche kein silvery white band hat (nur im Sonnenschein schimmert das weisse Band, so wie auch die Fransen und noch mehr die Bleistellen), und bei welcher der Keilstreifen nicht bis zum Vdrd. reicht, sondern von dem Costalstrich, gegen den er gerichtet ist, deutlich getrennt bleibt oder höchstens mit ihm durch eine feine Linie verbunden wird. 5. Exart, permundanum Gl. Alis ant. area hasali, fascia media postice tridentata, macula semiovata anguli dorsalis striaque marginali ohliqua luteo-hrunneis, pallide marginatis, spatiis interjectis angustis, plumheis. 9- Exartema permundana Clem. Proc. Ac. Philad. 1860, p. 356. ? Sericoris — Clem. Proc. Eut. Soc. Philad. 1865, p. 134. Dadurch, dass alle dunkle Zeichnungen der Vdfl. hell gesäumt sind, hat diese Art eine gewisse Aehnlichkeit mit Sericoris rivulana (conchana H.), und sie unterscheiden sie von den anderen Exartema- Arten. Nur bei dem auch sonst nicht ähnlichen, hell purpurfarbenen Nitidanum hat die Mittelbinde drei Zähne; bei dem näher verwandten Appendiceum sind die trüben, verflossenen Zeich- nungen nicht hell gesäumt. Etwas grösser als Alhofasciatum, in der Färbung etwas veränderlich; wenigstens ist mein einzelnes 9 bedeutend dunkler, wofür die hellen Einfas- sungen der Zeichnungen desto reiner hervortreten. K. mit etwas aufgerichteten Haaren, heller als das gelblichbraune R., im Gesicht noch heller. Taster hellgelblich, fast um Kopflänge hervorstehend, beim 9 dünner als beim c^, besonders unten behaart; die Endl)aare des zwei- ten Gliedes mit bräunlicher Spitze; das hervorstehende Endglied dunkelbraun. Vorderbeine gelbbraun, hell gefleckt; Mittelschienen verloschen braun und hell gezeichnet; Hinterschienen zusammengedrückt, grau, auf der Rückenschneide dicht mit langen, etwas aufgerichteten Borstenhaaren gefranst; Hinterfüsse dunkler grau mit hellen Enden der Glieder. Hinterleib dunkelgrau mit hellerem, länglichem, reichlichem Analbusch des cT; beim 9 ist er kurz, von der braun- grauen Farbe des Hinterleibes und hat am vorletzten Segment zu jeder Seite ein hellgelbes Büschchen. Z. B. Ges. B. XXV. Abb. 35 274 P. C. Zeller. Vdfl. 33/4'" lang, wie bei ATbofasciatum gestaltet. Als Grundfarbe, die zwischen den Zeichnungen sehr eingeengt ist, muss man die hellen Säume der- selben und die von ihnen eingeschlossene schwach glänzende Bleifarbe ansehen. Die Zeichnungen sind gelbbraun, beim cf theilweise mit lehmgelben Haar- schuppen verdeckt, beim 9 i'ein» braunen scharfen Rändern, so dass bei ihm ihre Gestalt recht deutlich ausgedrückt ist. Der Htrd. des Wurzelfeldes ist in der Mitte eckig, beim 9 etwas unregelmässig. Der bindenförmige Raum der Grundfarbe zwischen ihm und der Mittelbinde ist schmal, am Vdrd. über das Basalfeld hin gegen die Wurzel erweitert. Die Mittelbinde ist auf der Basal- seite wellig, saumwärts über der Mitte mit zwei starken, spitzen Zähnen; unter- halb des zweiten ist sie sehr zusammengezogen, dann wieder erweitert und mit einem kurzen breiten Zahn auf der Subdorsalader versehen. Der halbeiförmige Fleck des Innenwinkels reicht ziemlich nahe an die Mittelbinde heran und lässt auch zwischen sich und dem Mittelzahn derselben und ebenso zwischen sich und dem Keilstreifen nur einen schmalen Raum. Der schräge Keilstreifen, der unterhalb der Mitte auf der braunen Htrd. -Linie ruht, erweitert sich nach oben etwas und steht beim durch einen dünnen Hals, beim 9 11^^ durch einen hellen Faden mit dem ersten der drei gelbbraunen Costalfleckchen in Verbin- dung. Die Costalfleckchen, welche zwischen sich helle Ocherfarbe mit dünnem, braunen Querstrich haben, spitzen sich nach unten und hinten zu. Alle Räume zwischen den gelblichgesäumten Zähnen und Flecken sind, wie schon ange- geben, mit Bleifarbe ausgefüllt. In der Flügelspitze ist ein braunes, nicht scharfes Fleckchen, und an diesem die gelblichen Fransen schwarzbraun. Einen jedoch lichteren Fleck tragen die Fransen auch am Keilstreifen. Beim 9 sind sie aber ganz braun grau, nur um Innenwinkel ein wenig heller. Htfl. des bräunliohgrau, gegen die Wurzel sehr gelichtet; beim 9 einfarbig graubraun. Fransen weisslich, beim 9 gi'au, an der gelblichen Wurzel mit einer dunkelgrauen Linie durchzogen. Das Anhängsel des <^ reicht bis ans Ende der Fransen des Innenwinkels. Beim 9 Felder der freien Innen- randadern gar nicht ungewöhnlich verkürzt. Ader 5 entspringt nahe an 4. Unterseite der Vdfl. braungrau, am Vdrd. des cf mit 6, des 9 J^i* 4 gelblichen, von je einem braunen Querstrich durchschnittenen Fleckchen. Htfl. heller als auf der Oberseite. Vaterland: Missouri (Riley), Washington (Osten-Sacken). und 9 1" meiner Sammlung. Anmerkung 1. Ein aus Illinois unterscheidet sich wahrscheinlich als eigene Art durch Folgendes: Alle Flügel sind breiter, die hinteren einfarbig hell graubraun, die vorderen heller und von gelblicherem Ton als bei der be- schriebenen Art. Die helle Binde hinter dem Basalfelde ist am Vorder- und Innenrand erweitert, enthält gar keine Bleifarbe und ist hell ochcrgelb, gar nif;lit vorn und liinteri durch scharfe, hollere Ijinien begrenzt. Auch sind die Zeichnungen im hinteren Fliigelr;ium nur und' utlich hell gesäumt, so dass die Zwischenräume breiter scheinen. D»;r Koilstroifen ist oben plötzlicher erweitert. AnaihuHf li ittt länger und bleichgelblich. Beiträge zur Kenntniss der nordamericanischen Nachtfalter. 275 Anmerkung ?. Clemens gibt an der zweiten Stelle eine Diagnose, die nicht zu der Beschreibung an der ersten stimmt: „Vdrd. an der Basis ocher- weisslich, ohne scharfe helle Bäume hinter dem Basalfleck (das sinnlose fascal wohl Druckfehler für basal) und hinter der Mittelbinde". Ich besitze ein schlecht erhaltenes aus Ohio, auf welches diese Bezeichnung ziemlich gut passt; es ist sicher von Permundanum verschieden, aber zur Beschreibung nicht gut genug. Anmerkung 3. Als Synonym zu Sericoris permundana C\. führt Grote Walker's Sciaphüa Me ander ana (!) XXVIII, p. 341 auf (Trans. Am. Ent. Soc. 1868). Aus der Beschreibung lässt sich, um von Anderem zu schweigen, die Angabe: Forewings with transverse black streaklets nicht auf die vorliegende Art anwenden. 6. JExart, appendiceum n. sp. Alis mit. area hasali, fascia media superius nigro-fusca, maeula semio- vata anguli dorsalis striaque marginali obliqua^ fuscescentibus squamisque luteseentibus obtectis, fascia ante medium angusta, pallida, fuscescenti-strigu- lata, spatio angidi dorsalis albido, nitidulo, puncto apicali nigro. 9. Eine unscheinbare Art, von oberflächlichem Aussehen der Sericoris lacu- nana oder noch mehr der Lucivagana. Sie mag dadurch etwas abändern, dass sich die gelben Schuppen abreiben, wodurch dann die Zeichnungen in schwarz- brauner Färbung hervortreten. Beim cf (wenigstens dem einzelnen Ex., das ich besitze) zeichnet sich das Anhängsel der Htfl. durch seine Länge aus, indem es über die Fransen des Analwinkels hervorsteht und das Aussehen eines verküm- merten Beines hat. Auf den Vdfl. hat die Art das auffallende, schwarze, ge- rundete Fleckchen in der Spitze mit Albofasciatum gemein ; die Binde hinter dem Ba